Praefectus Alexandriae et Aegypti

  • "Das sollte man besser nicht! Da steht meine Schule! Was die Menschen in Rhakotis zu Unruhen antreibt, ist die Tatsache, dass sie nichts oder nur sehr wenig zu verlieren haben. Je mehr sie verlieren können, umso weniger sind sie für Unruhen zu haben. Genau deshalb gebe ich ihnen etwas, das sie verlieren können. Nämlich die Chance auf ein besseres Leben. Und genau das sorgt dafür, dass diejenigen, die vom leicht beeinflussbaren Pöbel profitieren, mich als Feind betrachten. ganz nebenbei bringe ich den Kindern auch bei, dass man sich an die Gesetze zu halten hat."

  • Zitat

    Original von Decius Germanicus Corvus
    “Aber er leugnet doch bestimmt ein Spion zu sein, oder?
    Ein Exempel statuieren, an einem Römer... Wir müssten ihn nach Rom überstellen und eine Anklage vor dem Codex Iuridicalis erwirken. Das kann auch mit einer Niederlage enden und einem empfindlichen Gesichtsverlust für uns beide, ist dir das klar?“


    "Nun wir müßten ihn noch einigen ähm Befragungen unterziehen um die ganze Wahrheit zu erhalten. Ja mir ist klar daß dies passieren kann, daher schlage ich vor wir benutzen ihn als Zeugen für die Machenschaften der Stadtwache und statuieren an einigen Mitgliedern der Stadtwache ein Exempel. Da du hier die Gerichtsbarkeit ausübst ist Rom nicht involviert und wir wahren unser Gesicht vor dem Kaiser."


    Das war jedenfalls seiner Meinung nach die beste Lösung.

  • "Sicherlich. Ich gehe davon aus das er sich hier in der Regia meldet, dann werde ich mich mit ihm unterhalten und ihr auch gleich ein Dokument unterzeichnen lassen zu welchem Zeitpunkt er hier angekommen ist damit er im Nachhinein nicht behaupten kann er sei erst später nach Aegypten gekommen als von uns festgehalten."


    Man konnte nie vorsichtig genug sein, vor allem bei Senatoren die sich auf der politischen Bühne auskannten und das Lügen und Betrügen gewohnt waren.

  • Zitat

    Original von Marcus Achilleos
    "Das sollte man besser nicht! Da steht meine Schule! Was die Menschen in Rhakotis zu Unruhen antreibt, ist die Tatsache, dass sie nichts oder nur sehr wenig zu verlieren haben. Je mehr sie verlieren können, umso weniger sind sie für Unruhen zu haben. Genau deshalb gebe ich ihnen etwas, das sie verlieren können. Nämlich die Chance auf ein besseres Leben. Und genau das sorgt dafür, dass diejenigen, die vom leicht beeinflussbaren Pöbel profitieren, mich als Feind betrachten. ganz nebenbei bringe ich den Kindern auch bei, dass man sich an die Gesetze zu halten hat."


    “Ich sage nicht das alle Menschen in Rhakotis Verbrecher und Aufrührer sind. Aber viele von ihnen schon. Und das willst du ihnen austreiben durch... Bildung?“


    Der Präfekt lachte kurz trocken auf.


    “Du bist wirklich ein Philosoph!“

  • Zitat

    Original von Appius Terentius Cyprianus
    "Nun wir müßten ihn noch einigen ähm Befragungen unterziehen um die ganze Wahrheit zu erhalten. Ja mir ist klar daß dies passieren kann, daher schlage ich vor wir benutzen ihn als Zeugen für die Machenschaften der Stadtwache und statuieren an einigen Mitgliedern der Stadtwache ein Exempel. Da du hier die Gerichtsbarkeit ausübst ist Rom nicht involviert und wir wahren unser Gesicht vor dem Kaiser."


    Das war jedenfalls seiner Meinung nach die beste Lösung.


    Germanicus Corvus wurde bei Terentius Cyprianus' nicht zornig, wie man es vielleicht hätte erwarten können. Nein, er war einfach nur fassungslos. 8o


    “Ein Exempel statuieren? An der Stadtwache? Hier, in Alexandria? Bei allen Göttern, was willst du, dass ich tue? Soll ich etwa mit aller Gewalt einen Volksaufstand provozieren, wie er zu unseren Lebzeiten noch nicht stattgefunden hat? Willst du alle Würdenträger, den Strategos an erster Stelle, gegen uns aufbringen? Soll ich am besten sogar noch ihn aburteilen? Willst du das?“

  • Zitat

    Original von Tiberius Prudentius Scipio
    "Sicherlich. Ich gehe davon aus das er sich hier in der Regia meldet, dann werde ich mich mit ihm unterhalten und ihr auch gleich ein Dokument unterzeichnen lassen zu welchem Zeitpunkt er hier angekommen ist damit er im Nachhinein nicht behaupten kann er sei erst später nach Aegypten gekommen als von uns festgehalten."


    Man konnte nie vorsichtig genug sein, vor allem bei Senatoren die sich auf der politischen Bühne auskannten und das Lügen und Betrügen gewohnt waren.


    “Ja gut, so machen wir das. Bestimmt wird er mir seine Aufwartung machen. Alles andere wäre doch sehr unhöflich.
    Aber bitte, wenn er kommt, dann muss er sehr zuvorkommend behandelt werden. Der Mann ist immerhin ein Senator Roms.“

  • Zitat

    Original von Decius Germanicus Corvus
    “Ich sage nicht das alle Menschen in Rhakotis Verbrecher und Aufrührer sind. Aber viele von ihnen schon. Und das willst du ihnen austreiben durch... Bildung?“


    Der Präfekt lachte kurz trocken auf.


    “Du bist wirklich ein Philosoph!“


    Ich zuckte mit den Schultern. "Schon möglich. Da es vor mir aber noch niemand versucht hat, ist es einen Versuch wert. Wenn es nicht funktioniert, dann ist alles wie gehabt, aber wenn es funktioniert, dann ist es eine Verbesserung. Selbst, wenn es nur eine kleine Verbesserung ist. Wie dem auch sei... du hast sicher noch eine Menge Arbeit zu erledigen, wovon ich dich nicht länger als nötig abhalten will. Eine Sache möchte ich aber noch erwähnen: Wenn ich Rom zu Diensten sein kann, dann befiehl mir, und ich werde folgen."

  • Zitat

    Original von Decius Germanicus Corvus


    Germanicus Corvus wurde bei Terentius Cyprianus' nicht zornig, wie man es vielleicht hätte erwarten können. Nein, er war einfach nur fassungslos. 8o


    “Ein Exempel statuieren? An der Stadtwache? Hier, in Alexandria? Bei allen Göttern, was willst du, dass ich tue? Soll ich etwa mit aller Gewalt einen Volksaufstand provozieren, wie er zu unseren Lebzeiten noch nicht stattgefunden hat? Willst du alle Würdenträger, den Strategos an erster Stelle, gegen uns aufbringen? Soll ich am besten sogar noch ihn aburteilen? Willst du das?“


    Zorn hätte er noch weniger Verstanden als Fassungslosigkeit. Wenn man etwas verbotenes tat mußte man nunmal halt die Konsequenzen tragen, sonst könnte Rom sich letztlich seine Legionen auch sparen:" Nun wahrscheinlich wären die einzigen die zu einem Aufstand aufrufen würden, die Griechen und wer hört schon auf die? Die Juden freuen sich wenn die Griechen so dumm sind und einen Auftsand machen und die Ägypter interessiert es wahrscheinlich nichtmal. Aber gut wie auch immer. Irgendeine Konsequenz sollte es geben, oder sie werden Rom langsam aber sicher auf der Nase rumtanzen, wenn sie mit allem davon kommen, nur weil sie Wissen, daß wir eh nichts tun nur um den Frieden zu bewahren."

  • Zitat

    Original von Marcus Achilleos
    Ich zuckte mit den Schultern. "Schon möglich. Da es vor mir aber noch niemand versucht hat, ist es einen Versuch wert. Wenn es nicht funktioniert, dann ist alles wie gehabt, aber wenn es funktioniert, dann ist es eine Verbesserung. Selbst, wenn es nur eine kleine Verbesserung ist. Wie dem auch sei... du hast sicher noch eine Menge Arbeit zu erledigen, wovon ich dich nicht länger als nötig abhalten will. Eine Sache möchte ich aber noch erwähnen: Wenn ich Rom zu Diensten sein kann, dann befiehl mir, und ich werde folgen."


    Der Präfekt nickte und ein Lächeln huschte über sein Gesicht.


    “An dein Angebot werde ich mich gerne erinnern.“

  • Zitat

    Original von Appius Terentius Cyprianus
    Zorn hätte er noch weniger Verstanden als Fassungslosigkeit. Wenn man etwas verbotenes tat mußte man nunmal halt die Konsequenzen tragen, sonst könnte Rom sich letztlich seine Legionen auch sparen:" Nun wahrscheinlich wären die einzigen die zu einem Aufstand aufrufen würden, die Griechen und wer hört schon auf die? Die Juden freuen sich wenn die Griechen so dumm sind und einen Auftsand machen und die Ägypter interessiert es wahrscheinlich nichtmal. Aber gut wie auch immer. Irgendeine Konsequenz sollte es geben, oder sie werden Rom langsam aber sicher auf der Nase rumtanzen, wenn sie mit allem davon kommen, nur weil sie Wissen, daß wir eh nichts tun nur um den Frieden zu bewahren."


    “Aber deshalb sind wir hier. Deshalb wurde ich hierher entsandt: Um den Frieden und die Ruhe zu gewährleisten, damit das aegyptische Getreide sicher und pünktlich nach Rom gelangt und die Steuern reichlich in die Truhen des Kaisers fließen. Das ist unsere erste und wichtigste Aufgabe in diesem Land!“

  • Zitat

    Original von Decius Germanicus Corvus


    “Aber deshalb sind wir hier. Deshalb wurde ich hierher entsandt: Um den Frieden und die Ruhe zu gewährleisten, damit das aegyptische Getreide sicher und pünktlich nach Rom gelangt und die Steuern reichlich in die Truhen des Kaisers fließen. Das ist unsere erste und wichtigste Aufgabe in diesem Land!“


    Was seiner Meinung nach nicht bedeutete, der Stadtverwaltung alles durchgehen zu lassen:"Also soll ich den Mann freilassen und wir unternehmen in der Sache nichts, habe ich dich da richtig verstanden Statthalter?"
    Man mußte ja wissen was Sache war

  • Zitat

    Original von Decius Germanicus Corvus


    “Ja gut, so machen wir das. Bestimmt wird er mir seine Aufwartung machen. Alles andere wäre doch sehr unhöflich.
    Aber bitte, wenn er kommt, dann muss er sehr zuvorkommend behandelt werden. Der Mann ist immerhin ein Senator Roms.“


    Scipio grinste kurz und gab dann zur Antwort:


    "Ich werde den ehrenwerten Senator natürlich mit Samthandschuhen anfassen Praefect. Wenn das dann alles wäre würde ich nun zu meiner Arbeit zurückkehren, ich habe noch einiges zu erledigen."

  • Dar zu dieser Zeit noch als Scriba angestellte Scipio kam ins Officium des Statthalters:


    "Praefect, der Tylusier Ioshua ben David ist deiner Einladung gefolgt. Er wartet draußen auf dich. Soll ich ihn in die Aula Regia geleiten oder willst du ihn hier empfangen?"


    informierte sich Scipio.

  • Zitat

    Original von Appius Terentius Cyprianus



    Was seiner Meinung nach nicht bedeutete, der Stadtverwaltung alles durchgehen zu lassen:"Also soll ich den Mann freilassen und wir unternehmen in der Sache nichts, habe ich dich da richtig verstanden Statthalter?"
    Man mußte ja wissen was Sache war


    Er räusperte sich nochmal. Eigentlich war es ihm egal. Wenn der Statthalter sich nicht entscheiden würde, würde Appius den Mann einfach verscharren oder versenken lassen. Wüste und das Mare Internum boten da ja einige Möglichkeiten.

  • Zitat

    Original von Appius Terentius Cyprianus


    Er räusperte sich nochmal. Eigentlich war es ihm egal. Wenn der Statthalter sich nicht entscheiden würde, würde Appius den Mann einfach verscharren oder versenken lassen. Wüste und das Mare Internum boten da ja einige Möglichkeiten.


    “Mmmh...“, machte der Präfekt und rieb sich sichtlich unbehaglich die Hände.
    “Mir gefällt die Sache auch nicht, aber es könnte sich zu etwas auswachsen, dass mir noch sehr viel weniger gefällt, wenn wir es am richtigen Fingerspitzengefühl fehlen lassen.“


    Germanicus Corvus tat sich mit einer Entscheidung schwer und er wollte wohl auch nicht als schwach erscheinen. Gleichzeitig fürchtete er aber auch Verwicklungen, die er nicht zu überblicken vermochte.
    Ob er wohl nicht die starke Führungspersönlichkeit war, für die er sich selbst hielt?


    “Ja, ähm... lass ihn frei. Aber verpasse ihm vorher noch einen Denkzettel und mache ihm deutlich, dass er sich nicht noch einmal dabei erwischen lassen soll, wie er die Legion ausspioniert. Mach ihm klar, dass es ihm ansonsten schlecht ergeht und nicht nur ihm, sondern jedem, der es erneut versucht. Wollen wir hoffen, dass dieses Zeichen verstanden wird.“

  • Zitat

    Original von Tiberius Prudentius Scipio
    Es herrschte zur Zeit reger Verkehr in den Hallen der Regia und auch ein altbekannter Mann war wieder hier:


    "Praefecte, der Kosmetos wünscht dich zu sprechen. Soll ich ihn hereinbitten?"


    “Nein, nein, ich empfange ihn in der Aula Regia.“, entschied Germanicus Corvus rasch.
    “Würdenträger der Stadt kannst du immer gleich in die Aula führen.“


  • Also eine Abreibung und dann Fußtritt bach Alexandria. Nun damit konnte er mehr oder minder Leben:"Wie du wünscht, ich werde mich darum persöhnlich kümmern. Gibt es sonst noch etwas von deiner Seite aus?"

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