Praefectus Alexandriae et Aegypti

  • Nachdem Scipio die Pyrtanen persönlich empfangen hatte begab er sich zum Statthalter und informierte diesen:


    "Praefectus, die neugewählte Stadtverwaltung ist zu ihrem Antrittsbesuch erschienen. Ich habe bereits die Aula Regia herrichten lassen. Sie warten momentan noch draußen in den Schreibstuben. Soll ich sie hineinführen?"

  • Scipio hatte mittlerweile einige Personen zum Praefecten geleitet die ihm ihre Anliegen vorgebracht hatten. Heute war er einmal hier um einige private Dinge mit ihm zu besprechen die seine eigene Zukunft betrafen. Deshalb trat er ein und begann:


    "Salve Praefectus, kann ich mit dir einige Dinge besprechen wenn es deine Zeit zulässt?"


    Natürlich ließ es die Zeit zu, schließlich verwaltete Scipio die Termine des Praefecten, aber ein gewisses Maß an Höflickeit musste dann doch sein. :D

  • Der Magister Officiorum kam herein um die Ankunft von Iunia Urgulania bekannt zu geben:


    "Salve Praefect, Iunia Urgulania hat um eine Audienz bei dir ersucht. Ich habe ihr schriftlich einen Termin für heute zugesagt. Sie wartet in meinem Officium. Die Aula Regia habe ich bereits herrichten lassen."

  • Zitat

    Original von Tiberius Prudentius Scipio
    Scipio hatte mittlerweile einige Personen zum Praefecten geleitet die ihm ihre Anliegen vorgebracht hatten. Heute war er einmal hier um einige private Dinge mit ihm zu besprechen die seine eigene Zukunft betrafen. Deshalb trat er ein und begann:


    "Salve Praefectus, kann ich mit dir einige Dinge besprechen wenn es deine Zeit zulässt?"


    Natürlich ließ es die Zeit zu, schließlich verwaltete Scipio die Termine des Praefecten, aber ein gewisses Maß an Höflickeit musste dann doch sein. :D


    Germanicus Corvus blickte von einer Schriftrolle auf, die er – wenn auch mit wenig Freude – gerade studiert hatte.


    “Ja? Sprich. Worum geht es denn?“

  • "Nun...."


    begann Scipio zögerlich und musste erst einmal seine Worte neu ordnen bevor er dann weiter sprach:


    "Es geht um meine Zukunft hier in Aegypten. Ich diene dir nun schon eine gewisse Zeit als Magister Officiorum und ich tracht nun nach Höherem. Ich will offen zu dir sein und dir auch gleich sagen das ich hoffe das Amt des Iuridiculus einnehmen zu können. Ich habe bereits den Cursus Iuris absolviert und hoffe auch bald durch Fürsprache meines Patrons zum Ritter ernannt zu werden."


    Scipio machte eine kurze Pause und sprach dann weiter:


    "Für mich bieten sich zwei Möglichkeiten: Entweder hier bleiben und versuchen die Provinzkarriereleiter aufzusteigen oder nach Rom zu ziehen und versuchen irgendwie den Einstieg in den Cursus Honorum zu schaffen. Da ich aber dieses Land lieben gelernt habe möchte ich gerne hier bleiben."

  • Eilig kam Scipio in das Officium seines Arbeitgebers gestürmt. Er bewegte sich auf Corvus zu und blieb knapp vor dem Schreibtisch stehen:


    "Praefect, der Praefectus Legionis ist mit seinem Stab hier. Er wartet draußen. Es handelt sich um eine dringende Angelegenheit. Ein römischer Offizier wurde in den Straßen der Stadt tod aufgefunden."


  • “Mmmh...“, machte Germanicus Corvus, “du hast mir nun schon lange sehr gut gedient. Du bist zuverlässig und treu. Ich würde dein Vorhaben unterstützen und außerdem sehr gut finden, wenn du hier in Aegyptus bleiben könntest. Aber wie steht es denn um deine Aussichten, dass der Imperator dich zum Ritter erhebt? Hat dein Patron genug Einfluss in Rom?“


    Ignorant wie er nun einmal beklagenswert häufig war, hatte er natürlich vergessen, wer der Patron seines Magisters war.

  • Zitat

    Original von Tiberius Prudentius Scipio
    Eilig kam Scipio in das Officium seines Arbeitgebers gestürmt. Er bewegte sich auf Corvus zu und blieb knapp vor dem Schreibtisch stehen:


    "Praefect, der Praefectus Legionis ist mit seinem Stab hier. Er wartet draußen. Es handelt sich um eine dringende Angelegenheit. Ein römischer Offizier wurde in den Straßen der Stadt tod aufgefunden."


    “Ein Offizier? Tot? Was...? Ähm... ja, lass sie gleich zu mir kommen!“


    Was war da geschehen? Wollten die schlechten Nachrichten denn gar kein Ende nehmen? Corvus wappnete sich innerlich auf das, was man ihm da gleich berichten würde. Doch es gelang ihm nur unzureichend. Er rieb sich nervös die Hände.

  • Zitat

    Original von Decius Germanicus Corvus
    “Mmmh...“, machte Germanicus Corvus, “du hast mir nun schon lange sehr gut gedient. Du bist zuverlässig und treu. Ich würde dein Vorhaben unterstützen und außerdem sehr gut finden, wenn du hier in Aegyptus bleiben könntest. Aber wie steht es denn um deine Aussichten, dass der Imperator dich zum Ritter erhebt? Hat dein Patron genug Einfluss in Rom?“


    Ignorant wie er nun einmal beklagenswert häufig war, hatte er natürlich vergessen, wer der Patron seines Magisters war.


    "Ich hoffe doch meine Aussichten stehen recht gut. Ich habe bereits mit meinem Patron, dem Praefectus Legionis Terentius Cyprianus gesprochen und er wird meine Vorhaben in Rom unterstützen. Ich denke und hoffe seine Beziehungen werden asreichen um mir die Erhebung in den Rang eines Eques zu sichern."


    Zumindestens hatte ihn der Praefect nicht gleich rausgeschmissen bei seinem Anliegen. :D

  • Zusammen mit seinem Stab ging Appius gemessenen Schrittes zum Statthalter und salutierte:" Salve Statthalter! Ich muß dir leider die unschöne Kunde übringen, daß ein römischer Ritter und Offizier tot ist, ermordet wie es scheint. Es handelt sich um den ritterlichen Tribun Furius Helios. Seine Leiche wird momentan hier im Königsviertel aufgebahrt, während draußen, vor den Toren deines Palastes, der Mob tobt Statthalter."
    Das alles sagte er mit völlig ruhiger, fast kalter Stimme. Er würde seine Gelegenheit bekommen den Statthalter ihn die für ihn richtige Richtung zu lenken (so hoffte er jedenfalls), aber erstmal war nur das berichten und die Reaktion des Statthalters wichtig.

  • >Davon abgesehen hat der Mob anscheinend die Leiche geschändet und vor kurzem gab es schoneinmal ein Angriff auf einen Römer. Er wurde schwer verletzt in der Gosse gefunden, aber er hat überlebt.<


    fügte Vibulanus noch respektvoll hinzu nachdem er hinter dem Praefectus Legionis eingetreten war und vor seinem Patron salutiert hatte.

  • Zitat

    Original von Tiberius Prudentius Scipio
    "Ich hoffe doch meine Aussichten stehen recht gut. Ich habe bereits mit meinem Patron, dem Praefectus Legionis Terentius Cyprianus gesprochen und er wird meine Vorhaben in Rom unterstützen. Ich denke und hoffe seine Beziehungen werden asreichen um mir die Erhebung in den Rang eines Eques zu sichern."


    Zumindestens hatte ihn der Praefect nicht gleich rausgeschmissen bei seinem Anliegen. :D


    “Ach so, Terentius Cyprianus also. Gut. Wenn er das für dich erreicht hat, was du anstrebst, also die Ritterwürde, dann werde ich mein möglichstes tun, um deine Ernennung zum Iuridiculus zu bewerkstelligen. Versprechen kann ich natürlich nichts, denn das wird in Rom entschieden. Aber sobald du die Standesvoraussetzungen erfüllst, dann sage es mir und ich werde sehen, was ich tun kann.“

  • Zitat

    Original von Appius Terentius Cyprianus
    Zusammen mit seinem Stab ging Appius gemessenen Schrittes zum Statthalter und salutierte:" Salve Statthalter! Ich muß dir leider die unschöne Kunde übringen, daß ein römischer Ritter und Offizier tot ist, ermordet wie es scheint. Es handelt sich um den ritterlichen Tribun Furius Helios. Seine Leiche wird momentan hier im Königsviertel aufgebahrt, während draußen, vor den Toren deines Palastes, der Mob tobt Statthalter."
    Das alles sagte er mit völlig ruhiger, fast kalter Stimme. Er würde seine Gelegenheit bekommen den Statthalter ihn die für ihn richtige Richtung zu lenken (so hoffte er jedenfalls), aber erstmal war nur das berichten und die Reaktion des Statthalters wichtig.


    Zitat

    Original von Quintus Fabius Vibulanus
    >Davon abgesehen hat der Mob anscheinend die Leiche geschändet und vor kurzem gab es schoneinmal ein Angriff auf einen Römer. Er wurde schwer verletzt in der Gosse gefunden, aber er hat überlebt.<


    fügte Vibulanus noch respektvoll hinzu nachdem er hinter dem Praefectus Legionis eingetreten war und vor seinem Patron salutiert hatte.


    Germanicus Corvus fuhr hoch.
    “Was?“
    Das war ja schlimmer als befürchtet.
    “Ein römischer Offizier? Getötet auf offener Straße und am hellen Tag? In Ausübung seines Dienstes?“
    Noch hoffte er klammheimlich, dass dieser Tribun in irgendwelche privaten Händel geraten war, vielleicht Ärger mit einem geprellten Zuhälter oder einfach das Opfer eines Raubmordes, aber wie es schien...
    “Ein Mob, sagst du? Aufruhr, hier, mitten in der Stadt? Ist die Legion alarmiert? Und er ist nicht das einzige römische Opfer?“

  • >Der römischer Offizier Caius Furius Helios ist tot und der Mob hat seinen Leichnam geschändet. Mehr ist derzeit nicht bekannt. Doch auch wenn er nicht im Dienst war ist das ein direkter Angriff auf den Herschaftsanspruch von Rom und damit den Kaiser selbst!<


    sagte Vibulanus und sehr angespannt und versuchte sich zu beherschen, was ihm im Moment gerade noch gelang, doch unbewusst redete er sich langsam in Rage.


    >Die Tore vom Königsviertel wurden verriegelt und im Moment haben wir es noch den Stadtwachen überlassen den Mob davor einzudämmen. Die Cohortes des Manövers stehen jedoch bereit und können sofort einmarschieren und die Stadt sichern. Durchgängig Patroullien, rigorose Kontrollen und Hausdurchsuchungen, eine Ausgangssperre bei Dunkelheit und die präventive Verhaftungen von verdächtigen Personen halte ich für dringend angebracht. Die Einheimischen konnten sich in letzter Zeit viel zu viel herausnehmen und sie vergessen langsam, dass unter all den Verträgen dennoch der Kaiser in Alexandria herrscht. Du kannst sämtliche Privilegien, die die Alexandriner genießen aufheben. Diese Macht hast du durch den zweiten Absatz des dritten Paragraphen des Lex Aegypti und du solltest sie nun einsetzen, damit die Peregrini lernen, dass Alexandria nur auf dem Papier unabhängig ist und ein feiger Mord an einem römischen Offizier, der direkt vom Kaiser eingesetzt wurde, niemals von uns geduldet wird! Denn als nächster Schritt wird bei ihnen nur noch der offene Aufstand oder ein Attentat auf dich selbst stehen, Patron.<


    brach es nun aus ihm heraus. Langsam verlor er das letzte Fünckchen an Selbstbeherschung und Dinge, die ihm schon lange auf der Seele brannten, brachen aus ihm heraus. All der Frust und die Wut, die sich in ihm über die Entscheidungen seines Patrons angestaut hatten, brachen aus ihm heraus. Und er konnte und wollte es auch nicht mehr aufhalten.


    >Du gibst ihnen schon viel zu lange nach, Patron! Ich als dein Klient sollte deine Entscheidungen eigentlich nicht in Frage stellen, doch wie du dich immer wieder von ihnen manipulieren un beeinflussen lässt ist einfach untragbar! Da schreibt der Praefectus Legionis einen durchaus angemessenen Brief, dass Legionsangelegenheiten auch mit ihm besprochen werden könnten und sofort kommen diese lächerlichen Witzfiguren zu dir und heulen über Beleidigungen. Und du gibst ihnen auch noch nach! Das sind deine Untergebenen vor ihnen hast du dich nicht zu rechtfertigen! Der Kaiser allein steht über dir! Rom ist ein Weltreich und seine Vertreter brauchen nicht vor irgendeiner griechischen Stadt katzbuckeln! Davon abgesehen ist es eine Schande wie weit sie sich heute schon vorwagen! Bei deinem Vorgänger hätten sie es wohl nichteinmal gewagt irgendeine Klage gegen einen römischen Kommandanten vorzubringen, weil sie wussten was für Konsequenzen sowas für sie haben würde! Ganz zu schweigen von einem Mord an einem Stabsoffizier!<


    sagte Vibulanus in harschem Tonfall und sein Gesicht war zornesrot, doch dann beruhigte er sich langsam.


    >Ich entschuldige mich hiermit für meinen Ausbruch. Wenn du es wünscht, bin ich bereit von meinem Posten zurückzutreten und mich einer entsprechenden Bestrafung zu stellen.<


    sagte Vibulanus ruhig und wieder mit dem angemessenen Respekt. Er wusste, dass der Kaiser, der die alleinige Disziplinargewalt über Stabsoffizier hatte, ihn zum Tode verurteilen konnte, was für schweren Ungehorsam nicht einmal ungewöhnlich war. Vorallem da es sich um den Praefectus Aegypti handelte.

  • Etwas verwundert beobachtete Appius den Ausbruch seines Stellvertreters, was allerdings nicht bedeutete, daß er unrecht hatte:" Nun was der Präfect, vielleicht etwas hitzig vorgetragen, sagt ist nicht falsch Statthalter. Die Griechen nehmen sich sehr viel raus, sie sind wohl der Meinung du stehst eher auf ihrer Seite als auf der Seite von uns, was wie wir beide wissen nicht so ist.
    Desweiteren versuchen sie jeden Kommentar, jeden Vorfall und jeden Brief so zu interpretieren und aufzubauschen, daß ich und damit auch die Legionen schlecht dastehen. Vielleicht sind einige meiner Kommentare etwas undiplomatisch, vielleicht haben sie Angst vor mir, vielleicht reichen sie irgendwann Klage gegen mich ein,was natürlich reichlich lächerlich wäre: Nur Statthalter seien wir ehrlich: Wäre die Stadt nicht die, die sie wäre hätten wir sie längst schon wie Jerusalem dem Erdboden gleichgemacht. Das Gehabe der Pyranten grenzt an offenen Aufruhr und auch wenn sie alles bestreiten: Irgendwer muß den Mob aufwiegeln und daß bin garantiert nicht ich."
    Was stimmte, er hatte weder was davon, noch hielt er sich für den zukünftigen Alexander wie einige der Griechen die er kennengelernt hatte." Sie haben die Möglichkeiten, sie haben die Verbindungen. Sie würden alles dafür tun, daß Rom nicht mehr die Kontrolle über die Stadt hat und anscheinend ist die jetzige Generation mit einer Römerin an der Spitze..." er spuckte aus"... Größenwahnsinnig. Aber wenn ein Iunier und Griechen zusammenkommen. Daher solltest du meiner Meinung uns gewisse Untersuchungen machen lassen. Wir werden schon herausfinden, wer sich alle Mühe macht einen Keil zwischen uns Römer zu treiben." Und wenn es fingierte Beweise waren.

  • “Quintus Fabius“, rief Corvus mit zornesrotem Gesicht aus, “du vergisst dich und du hast ganz recht, dein Verhalten ist unerhört!“
    Er schlug mit der Faust auf den Tisch, so das eine kleine Statuette in Form einer Katze – ein altes Stück aus pharaonischer Zeit das ihm als Schriftrollenbeschwerer diente – um fiel.


    “Ich schätze ein offenes Wort und als Stabsoffizier ist es deine Pflicht, Vorschläge zu machen und Rat zu geben. Aber deine Kritik ist maßlos und unverschämt. Beleidigend geradezu. Du bist Soldat. Kümmere dich um deine Aufgaben. Du sprichst von Dingen, von denen du nichts zu verstehen scheinst!“


    Und nun wandte er sich dem Praefectus Legionis Terentius zu. Er zeigte mit dem Finger auf ihn – drohend.


    “Habe ich dir nicht gesagt, dass diese Übungen in Alexandria ein Risiko sind? Hast du nicht trotzdem darauf bestanden und habe ich dir nicht mit den Worten nachgegeben, dass ich dich dafür verantwortlich machen werde, wenn diese Sache aus dem Ruder läuft?
    Nun, was ist jetzt? Da draußen steht der Mob vor den Toren des Königsviertels. Du bist mit der XXII. für die Sicherheit innerhalb der Stadt verantwortlich. Das dieser Offizier... wie war sein Name, Furius? Das der ermordet wurde ist schlimm genug, dass seine Leiche geschändet wurde unverzeihlich, aber das hätte gar nicht passieren dürfen!
    Das nenne ich Versagen! Es ist dein Versagen, Appius Terentius! Ich beabsichtige nicht, mich dafür vor dem Kaiser zu verantworten. Nein, dass wirst du tun. Ich werde Rom schreiben und deine Ablösung fordern!“


    Offensichtlich wollte sich Germanicus Corvus aus der eigenen Verantwortung stehlen und brauchte nun dringend einen vorzeigbaren Sündenbock. Denn letztlich war ja schließlich er selbst der Oberbefehlshaber in Aegyptus.

  • Zitat

    Original von Decius Germanicus Corvus


    “Ach so, Terentius Cyprianus also. Gut. Wenn er das für dich erreicht hat, was du anstrebst, also die Ritterwürde, dann werde ich mein möglichstes tun, um deine Ernennung zum Iuridiculus zu bewerkstelligen. Versprechen kann ich natürlich nichts, denn das wird in Rom entschieden. Aber sobald du die Standesvoraussetzungen erfüllst, dann sage es mir und ich werde sehen, was ich tun kann.“


    Scipio nickte zufrieden:


    "Ich danke dir Praefect. Ich werde wieder auf dich zukommen wenn meine Erhebung in Rom durchgeht. Ich hoffe das wird bald geschehen. Das wäre von meiner Seite dann alles."


  • Scipio war noch anwesend und er verfolgte die ganze Entwicklung mit zunehmendem unbehagen. Lange schwieg er und tippt nervös von einem Bein aufs andere. Der Redeschwall von Vibulanus, die doch recht direkte Art und Weise seines Patrons, der Wutausbruch des Statthalters. Eine weile überlegte Scipio ob es klug war nun etwas zu sagen, doch er entschloss sich dazu um den Versuch zu unternehmen die Situation etwas zu beruhigen:


    "Meine Herren."


    begann Scipio und ging dabei mit beschwichtigenden Gesten auf dei drei Männer zu und sah alle nacheinander an:


    "Diese Sache sollte mit kühlem Kopf behandelt werden. Es bringt niemandem etwas wenn sich die führenden Männer Roms hier in dieser Provinz gegenseitig an den Hals gehen, außer villeicht den Männern die den feigen Mordanschlag auf den Offizier verübt haben. Sie versuchen unübersehbar einen Keil zwischen euch.... uns zu treiben und wie ihr euch momentan verhaltet scheint es ihnen auch zu gelingen."


    Nun wandte er sich direkt an den Statthalter:


    "Statthalter, der Praefectus Legionis hat Recht, wir können es uns nicht leisten diesen feigen Mord und die Leichenschändung einfach so hin zu nehmen. Wenn wir dies einfach unter den Tisch kehren verlieren wir sämtliche Autorität gegenüber den Einheimischen. Egal wer dafür verantwortlich ist, wir müssen denjenigen aufspüren und zur Rechenschaft ziehen. Die Bewohner Alexandrias müssen die Präsenz römischen Militärs akzeptieren. Wo kommen wir hin wenn sich römische Soldaten nicht mehr in ihren freien Stunden in die Stadt wagen können ohne um ihr Leben fürchten zu müssen. Und bevor keine Untersuchungen durchgeführt worden sind können wir unmöglich sagen ob dieser feige Mordanschlag mit dem Manöver zusammenhängt. Zuerst müssen wir uns um die Aufklärung dieses Mordes kümmern, für Schuldzuweisungen ist anschließend immer noch Zeit."


    Dann drehte er sich zu seinem Patron und sprach diesen an:


    "Wir sollten aber nichts überstürzen Praefectus. Die nächsten Schritte sollten gut überlegt werden und präzise durchgeführt werden um noch größere Unruhen zu vermeiden."


    Dann sprach er noch einmal zu allen dreien:


    "Wie gesagt, es gilt nun ruhig zu bleiben und überlegt vor zu gehen. Nur dann können wir diese Krise zur Zufriedenheit Roms lösen und wieder Ruhe in die Stadt bringen."


    Scipio schaut nun nervös auf den Boden und hoffte inständig das er die Lage zwischen den drei Männern etwas entspannt hatte ohne sich durch seine Worte dabei den Zorn beider Seiten auf sich zu ziehen und so zwischen die Fronten zu geraten.

  • Er atmete tief durch immerhin wollte er den Statthalter dann doch nciht anschreien:" Wenn du der Meinung bist meine Ablösung zu fordern tu dies Statthalter, aber dann werde auch ich nach Rom schreiben und meine Sicht der Dinge darstellen... Wie dem auch sei, das Manöver hat noch nicht mal richtig angefangen unsere Legion kämpft nichtmal in der Stadt, sondern außerhalb und zu guter letzt sind die Griechen sowieso nicht davon betroffen, schreien aber am lautesten und bringen unsere Leute um." Jedenfalls war er davon überzeugt, daß es Griechen gewesen waren."Daraus schließe ich, daß es auch dazu gekommen wäre, hätte es kein Manöver gegeben. Was uns das Manöver aber in die Hand gibt, ist eine kampfbereite Legion, die binnen einer Stunde in die Stadt einmaschieren kann und diesem Spuk ein Ende bereiten kann. Aber ich lege es in deine Hand, was passieren soll." Alleine wollte er für die zukünftigen Sachen dann doch nicht verantwortlich sein, immerhin brauchte er ja noch einiges mehr für einen Brief nach Rom;)

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