[aOG] Cubiculum dominae - Vespa

  • Die eine Blüte, die sie ergriffen hatte, ruhte auf ihrer Handfläche. Sie war wunderschön gefärbt. Weiße Blütenblätter, die sich zum Ende hin zartrosa färbten. Das Kompliment nahm sie sehr wohl wahr und sah ihren Mann daraufhin an. Noch ehe sie aber ein Wort herausbekommen konnte, wurde sie erneut geküsst. Vom Schieben bekam sie nicht wirklich viel mit. Sie ließ diesen Kuss einfach auf sich wirken und sich von ihm verzaubern. Es war alles so neu, spannend und auf seiner eigenen Art berauschend. Dem Kuss folgten viele zärtliche Berührungen erst von Balbus ausgehend, von Vespa dann nachahmend.


    Nach all den Ritaulen, dem Trubel an diesem Tage, den vielen Gästen waren sie nun hier allein und verbrachten ihre erste gemeinsame Nacht.

  • Ihr wurde bald nach ihrem Einzug in das haus ein Brief ihres Verwandten vorgelegt. Sie musste bei den Worten ihres Verwandten schmunzeln. Es war schön zu wissen, dass es ihm gut ging. Mit ihrem Schreibzeug bewaffnet, setzte sie sich in ihren Tisch im Raum und begann eine Antwort an ihn zu verfassen. Schade war es nur, dass der Brief eine scheinbar sehr lange Reise hinter sich hatte.



    An
    Aelia Vespa
    Casa Prudentia zu Rom
    ITALIA



    Liebe Vespa,


    zu deiner Hochzeit mit Prudentius Balbus wünsche ich dir alles Gute.


    Ich hoffe, es geht dir gut? Hier in Alexandrien ist alles beim Alten und mir geht es prima. Ich vermisse euch allerdings. Schade, dass ich erst aus der Acta von deiner Hochzeit erfahren haben, sonst hätte ich den Legaten gebeten, mir ein wenig Urlaub zu geben und dann hätte ich euch besucht, um mitzufeiern. Du weißt doch, für Feten bin ich immer zu haben. Naja, jetzt sitzt du sicher schon in der domus des Prätorianers als seine Frau. Ich wünsche euch jedenfalls alles Glück und den Segen der Götter. Anebi findet ihr auch ein kleines Geschenk. Lass mich wissen, wann und wo ihr es einlösen wollt.


    Ich hoffe, Quarto und den anderen geht es gut? Ich habe einige Male geschrieben, aber nie eine Antwort erhalten. Ihr habt mich doch nicht vergessen? Ich freue mich natürlich immer über Briefe. Schickt sie einfach an die habitatio Aeliana hier nach Alexandria. Vielleicht komme ich Ende des Monats mal nach Rom, da soll ein Kurs an der Schule angeboten werden, und ich sollte mich mal langsam auf die Socken machen, was die Ritterwürde anbelangt. Wenn ich in Rom bin, komme ich mal vorbei. Bis dahin halt die Ohren steif.


    Vale.


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    ALEXANDRIA, NON OCT DCCCLVIII A.U.C. (6.10.2008/105 n.Chr.)






    GUTSCHEIN


    über ein Mosaik nach Wahl
    - durchgeführt von den Baumeistern Aelia -


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    (Natürlich SimOn ausgespielt)




    An
    Caius Aelius Archias
    Alexandria
    Provincia Alexandria et Aegyptus


    Mein lieber Cousin!


    Ich danke dir für dieses wunderschöne Geschenk und deine Wünsche. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Ebenso freut es mich zu erfahren, dass es dir gut geht. Ich bedauere es zu tiefst erst jetzt die Möglichkeit zu haben dir diese Zeilen zu schreiben und ebenso erfahren zu müssen, dass bisher keine Antworten auf deine Briefe an die Familie folgten.


    Ich weiß nich in wie fern es schon an deine Ohren gedrungen ist, mein Mann, Prudentius Balbus, dient der Garde nun nicht mehr. Er ist zur Verwaltung am Kaiserhof gewechselt und versieht nun seine Arbeit dort. Es war ein Versprechen an mich welches er nun eingelöst hatte. Allerdings hast du natürlich recht und ich wohne nun in seinem Domus.


    Der Familie geht es ebenfalls gut. Paulina ist weiterhin mit ihrem Mann in Germania. Onkel Quarto hat sehr viel zu tun als Consul und Berater seines Bruders. Es scheint aber so als würde das genau die Arbeit sein, die ihn ausfüllt und ihm Spaß macht. Er sieht sehr gut aus.


    Ist denn noch immer alles bestens in Alexandria. Was tust du die ganze Zeit dort und ist es wirklich so eine schöne Stadt wie man sagt? Mir war es leider bisher noch nicht vergönnt Alexandria zu besuchen und zu besichtigen.


    Es würde mich sehr freuen, wenn es dir deine Zeit einmal erlaubt und du uns besuchen kommen würdest. Die Familie, wennauch für kurze Zeit, einmal gemeinsam in Roma zu treffen, wäre wirklich ein schöner Augenblick. Wir sind sehr verstreut im Imperium und es ist wohl ein Wunschgedanke ein Familientreffen organisieren zu können, aber ich würde es gern einmal probieren.


    Hier enden allerdings meine Zeilen schon. Ich hoffe bald wieder ein paar Zeilen von dir lesen zu können.


    Dich begleiten alle meine guten Wünsche und mögen die Götter immer schützend über dich wachen.


    Deine Vespa

  • Nun kam der nächste an die Reihe. Ein Schreiben aus Germanien, ihrer alten Heimat. Nachdem sie auch diese Zeilen erneut gelesen hatte, begann sie auch dieses zu beantworten.


    An Aelia Vespa
    Domus Aeliana, Palatinum
    Rom


    Salve Vespa, meine liebste Freundin!


    Wie sehr ich mich für Dich freue. Was für eine herrliche Nachricht es ist, dass Du heiratest. Wie sehr ich Dich um diesen wundervollen Tag beneide. Ich würde viel dafür geben meine Hochzeit noch einmal erleben zu dürfen, und noch mehr, bei Deiner dabei sein zu können.
    Leider geht das nicht. Meine Verpflichtungen halten mich hier in Germania Superior fest. Leider. Es tut mir so leid.
    Ich wünsche Dir von ganzem Herzen das Allerbeste und liebe Grüße auch an Deinen Ehemann.


    Deine Aelia Paulina


    MOGONTIACUM - ANTE DIEM VI KAL OCT DCCCLVIII A.U.C.
    (26.9.2008/105 n.Chr.)



    An
    Aelia Paulina
    Domus Legatus Augusti
    Mogontiacum
    Provincia Germania


    Liebe Paulina,


    ich danke dir sehr für deine Zeilen, ich habe michs ehr darpber gefreut und bitte dich um Verzeihung, dass ich jetzt erst die Gelegenheit ergreifen kann und dir antworten. Es war so viel zu tun, dass Dinge, die ich gern früher erledigt gehabt hätte, warten lassen musste.


    Ich hatte vor der Hochzeit viele Bedenken und auch etwas Angst, aber jetzt kann ich dich sehr gut verstehen. Es war ein wirklich wunderschöner und ich habe es aus sehr bedauert, dass du nicht dabei sein konntest. Es hätte mich sehr gefreut. Natürlich kann ich aber auch verstehen, dass dich die Aufgabe deines Mannes und somit auch deine eigenen sehr binden.


    Wie geht es dir? Ist bei dir alles in Ordnung? Wie ist das Leben in der Gegend, in der ich lange Jahre aufgewachsen bin? Gefällt es dir dort?


    Diese Zeilen waren es fürs erste an dich. Ich wünsche dir alles Gute und dass die Götter über dich wachen und dir wohlgesonnen sein mögen.


    Deine Vespa


  • Es war ein insgesamt ruhiger Tag gewesen, den Vespa hinter sich gebracht hatte und nun beenden wollte. Nach einem gemeinsamen Abendbrot hatte sie sich in ihr Zimmer zurückgezogen. Es war in recht kleiner Runde gehalten. Balbus schien heute ein wenig länger arbeiten zu müssen, aber das kannte sie bereits von ihrem Onkel und so wartete sie nicht auf ihn. Manchmal konnte es wirklich sehr lange dauern und somit war es schwer abzuschätzen wann mit einer Rückkehr zu rechnen war. Nachdem sie sich für einige Momente einer Schrift hingegeben hatte, rief sie nach einer Sklavin, welche ihr helfen sollte, sich bettfertig zu machen. Nachdem sie umgekleidet hatte, bürstete sie noch ihre Haare, welche sie dann mit einem Band zusammen machte. Mit einem Buch zog sie sich nun in ihr Bett zurück. Eine Öllampe stand auf dem Tischen neben ihr und spendete das nötige Licht um noch etwas lesen zu können ehe sie sich dann letztendlich zur Ruhe geben würde.

  • Der Tag im Palast war lang gewesen. Sicherlich wäre er kürzer gewesen, wenn er nicht zwischendurch eine Pause gemacht hätte um in den Tempel der Iuno Sospita zu gehen, aber das war ihm ein Bedürfnis gewesen und so musste er sich damit abfinden, dass der Tag halt länger gedauert hatte.
    Nachdem er dann endlich zuhause angekommen war erfuhr er, dass sich seine Frau bereits zurückgezogen hatte. so hatte er in aller Kürze eine Kleinigkeit gegessen, um dann schnell im Bad den Dreck der Stadt abzuwaschen. Nun war er, frisch gewaschen und in eine frische Tunika gehüllt, auf den Weg zum Zimmer seiner Frau. Leise öffnete er, nach einem sehr kurzen Klopfen, die Tür und durchquerte dann den Aufenthaltsraum, hin zu jener Schlafkammer, in der noch Licht brannte.
    Er betrat die Schlafkammer und sagte dabei leise: "Schatz, schläfst du schon?"

  • Es war ein sehr interessantes Buch und sie hatte mehr gelesen als sie eigentlich wollte und war somit länger aufgeblieben. Das Klopfen hörte sie nur sehr leise und meinte sich sogar verhört zu haben. So widmete sie ihrem Buch weiterhin die notwendige Aufmerksamkeit um sich darauf zu konzentrieren. Dann allerdings hörte sie Schritte und dies ließ sie letztendlich doch aufhorchen. Nur wenige Augenblicke später hörte sie die Stimme ihres Mannes und sah zu ihm.


    "Ich habe gelesen und bin noch wach. Wie war es denn in der Kanzlei?"


    Das Lächeln, welches ihre Eigenart war, begrüßte ihn. Das Buch klappte sie zusammen und legte es dann schließlich zur Seite.


    "Du hattest heute ja viel zu tun."


    Von dem Ausflug ihres Mannes wusste sie ja nichts.

  • Balbus näherte sich ihrem Bett und beugte sich runter um sie mit einem kurzen Kuss zu begrüssen.
    "Ach, da war es wie immer." sagte er. "Auf meinem Tisch lag heute morgen ein großer Haufen Briefe aus allen Teilen der Welt von wichtigen Menschen mit noch viel wichtigeren Anliegen."
    Er setzte sich auf die Kante ihres Bettes.
    "Und nicht zu vergessen jene, die keine Briefe schreiben sondern lieber selbst kommen und erwarten, dass man alles stehen und liegen lässt, nur weil sie zufällig mit ihren Hintern die Marmorbänke der Curia Iulia wärmen." Er schüttelte leicht den Kopf.
    "Dadurch dass dein Onkel noch immer den Grossteil der Arbeit an die Kanzlei delegiert, haben wir viel zu tun, vor allem jetzt wo die Amtszeit endet und die niederen Magistrate alle versuchen irgendwo ein Tribunat zu ergattern oder sich einen Posten zuschustern zu lassen."
    Er seufzte. "Aber genug davon. Ich habe dich den ganzen Tag vermisst."

  • Ein kleines Schmunzeln legte sich auf das Gesicht der Aelierin als sie die Schilderung der Arbeit ihres Mannes hörte. Es war also in der Tat das ein oder andere mehr zu tun gewesen.
    "Nun ja, die Menschen haben immer dringende Anliegen wenn es um ihr persönliches Wohl geht. Das scheint so in der Natur einer jeden Person zu liegen. Wenn sie dann persönlich vorsprechen, hegen sie die Hoffnung schneller an ihr Ziel zu kommen, aber das hast du ja nun für heute geschafft."
    Vespa rutschte etwas zur Seite um ihrem Mann die Möglichkeit zu geben sich etwas bequemer hinzusetzen und nicht nur die Kante zur Verfügung zu haben.
    "Er kann sich ja auch auf einen zuverlässigen Beamtenstab stützen und wer würde da nicht weiterhin alles dort zusammenlaufen lassen wo es funktioniert. Ich kann ihn ein Stückweit verstehen."
    Auch wenn sie im Moment nicht so tat, dachte sie sich natürlich andere Gründe für diese Arbeitsabwälzung.


    "Ich habe dich auch vermisst,"


    gab sie ehrlich zu und blickte ihren Mann lächelnd an. Sie hatte einfach ein zu großes Herz um lange wirklich böse auf jemanden sein zu können.

  • Als Vespa ihm etwas mehr Platz machte, rutschte er nach und sass nun richtig auf dem Bett. Er atmete ein paar Mal schweigend ein und aus, ehe er sich ihr zuwand. Er blickte sie lächelnd an. "Hab ich dir eigentlich schon gesagt, dass du wunderschön bist?" fragte er und streckte seine Hand aus um ihr sanft über das Gesicht zu streichen.

  • "Hin und wieder tust du das und du glaubst gar nicht wie sehr ich mich freue, dass dir das auffällt. Ist auch eine heiden Arbeit."


    Mit einem breiten Grinsen bedachte sie Balbus und lächelte noch etwas mehr als Balbus sie leicht berührte. Ein kleine Geste, aber sie sagte doch eine Menge aus. Zumindest fand Vespa das. Als Antwort darauf schenkte sie ihm das Lächeln.

  • "Das kann ich gar nicht glauben. Du bist doch sicherlich von Natur aus so schön. Selbst Helena von Troia wäre neidisch auf dich."
    Lächelnd beugte er sich etwas zu ihr rüber um sie zu küssen. Es war ein langer, intensiver Kuss, während dem Balbus sie sanft an sich heranzog.

  • "Du sollst doch nicht immer übertreiben. Ich denke nicht, dass ich solch Wirkung auf die Männer habe wie Helena und schon gar nicht möchte ich an einem Krieg schuld sein."


    Was für eine wüste Unterstellung. Nein, nein. Für so etwas würde sie sich nicht hergeben. In diesen Gedankengängen wurde sie jäh unterbrochen als Balbus sie küsste. Für einen Moment erschien ein kleines verhaltenes Lächeln auf ihrem Gesicht. Natürlich erwiderte sie dann diesen Kuss und ließ sich dann langsam aber sicher zurückfallen. So herangezogen, war es nämlich alles andere als bequem. Zumindest empfand sie das so.

  • Als sie sich zurückfallen liess folgte Balbus ihr langsam und legte sich so neben sie, dass er sie ansehen konnte. Noch immer lächelnd sagte er: "Einen Krieg zu beginnen würde mich von dir wegbringen und das wäre das letzte, was ich wollte."
    Er näherte sich ihr und küsste sie erneut, wobei er sich aber nicht damit zufrieden gab ihren Mund zu küssen, sondern stattdessen von diesem aus über ihre Wange an ihren Hals wanderte und diesen entlang in Richtung Schulter mit seinen Lippen abtastete.

  • Ihr fielen keine weiteren Worte zu diesem Thema ein. Sie lächelte nur. Krieg war ein Punkt, der sie schnell schweigen ließ und die Unterhaltung darüber war zum einen in diesem Moment alles andere als passend und auch unnötig. Den Kuss erwiderte sie zunächst zurückhaltend. Eine Hand legte sich in seinen Nacken, die andere legte sich auf seinen Rücken. Seine Küsse zogen weiter und hinterließen eine kribbelnde Spur auf ihrer Haut. Ihre Hand auf seinem Rücken begann nun ebenfalls auf die Wanderschaft zu gehen...

  • Er bedeckte ihren Hals mit seinen Küssen und näherte sich nebenher mit den Händen dem Verschluss ihres Nachtgewandes, das er in diesem Moment als ein wenig störend empfand. Er zupfte an dem Verschluss um hn zu öffnen, während er das Küssen ihres Halses einstellte, um sich stattdessen wieder leidenschaftlich ihren Lippen widmete.

  • Bald war in beiderseitigem Einvernehmen auf beiden Seiten die störenden Dinge entfernt worden. Es war nicht ganz einfach gewesen Vespa aus ihren Hüllen zu befreien, aber bald war der Verschluß geöffnet gewesen und es ging wesentlich leichter. Vespa ihrerseits war dann auch nicht faul gewesen und stellte den Ausgleich her. Nur kurze Unterbrechungen störten das Spiel ihrer Lippen.
    Es war ein so gänzlich anderes Gefühl als bei ihrem ersten Mal. Vermutlich spielte da der einfach sehr anstrengende Tag eine außerordentlich große Rolle. Sie hatte vieles nicht so intensiv mitbekommen wie es bisher der Fall war. Die Küsse gewannen eine immer größere Intensität und größere Ausdauer. Ihre Hände traten eine fortwährende Erkundungsreise an. Sanft strichen sie über die freigelegte Haut...

  • ... und erkundeten dabei neugierig den Körper des jeweils anderen. Was in ihrer ersten gemeinsamen Nacht noch nicht entdeckt wurde, würde in dieser Nacht oder in einer der nächsten entdeckt werden, denn vor den Göttern und den Ehepartnern hatte man in dieser Hinsicht keinerlei Geheimnisse.
    Balbus versuchte jeden Zentimeter von Vespas schlanken Körper zu erfassen und zog sie dabei sanft eng an sich heran um sich mehr oder minder zielsicher dem Ziel zu nähern.

  • Ihre Hände erst auf seiner Schulter liegend, begannen ihre Reise seinen Rücken hinab um dann ein wenig später an den Seiten wieder zurückzukehren und sanft sein Gesicht zu greifen. Einen kurzen Blick später zog sie sein Gesicht zu sich heran um ihn zu küssen, ihm einen leidenschaftlichen Kuss zu schenken. Es war ein gegenseitiges Geben und Nehmen, ein Spiel zweier sich Liebenden, die sich dies auch sehr gern zeigten. Man arbeitete gemeinsam auf das hin was am Ende eines solchen abendlichen Besuches stand und ganz nebenbei dem Fortbestehen einer Familie dienen sollte.


    Einige Zeit später hatten sie den wunderbaren Weg hinter sich gebracht. Vespa hatte ihren Kopf auf seiner Brust gebettet und lauschte seinem Atem und dem Herzschlag, der sich nur langsam zu beruhigen schien. Ihr ging es da nicht anders. Sie lag einfach dicht bei ihm und schwieg. Sollten noch Worte gesprochen werden, so würde sie damit nicht beginnen.

  • Und auch Balbus würde in diesem Moment nicht anfangen zu sprechen. Er genoss es einfach dort zu liegen, seine geliebte Frau in seinen Armen und nach verrichteter Arbeitet ein wenig erschöpft. Er küsste leicht ihren Kopf und streichelte sie noch ein bisschen sanft, während er ein klein wenig zu dösen begann.

  • Eine Entscheidung zu fällen, welche Frau schwanger wurde und welche nicht, war oftmals weniger schwierig, als es der geringe geistige Horizont eines Sterblichen, auch eines sehr intelligenten, vermuten würde. Es war dies eine gelungene Mischung vom richtigen Zeitpunkt bei der Frau, zwischen den Blutungen, und der Potenz des Mannes, die geeigneten Spermien auf den Weg zu schicken. Zusätzlich spielten Nahrungsaufnahme und sonstige Umwelteinflüsse eine gewisse Rolle.


    Und das Wohlwollen von Iuno.


    Die oberste aller Göttinnen entschied aber selbstverständlich nicht einfach so mit einem Fingerschnippen. Sie hatte diverse Hilfsmittel, das wichtigste davon war eine Liste, die Liste. Und anhand dieser Liste (und anderen Faktoren, die hier nicht aufgeführt wurden, weil das nur die Göttin selbst etwas anging und die im Gegensatz zu Göttern geistig ohnehin beschränkten Sterblichen es nicht verstehen würden) entschied Iuno, dass hier an diesem Abend kein neues Leben entstehen würde.

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