quaestor gönnt sich einen Schluck

  • Die neunte Stunde war angesagt und so begab sich der quaestor nach seiner Arbeit zur taberna apicia um sich einen köstlichen Becher Wein zu gönnen und das ein oder andere Huhn zu verspeisen, später wollte er sich dann zu den Thermen begeben.


    Er setzte sich hin und bestellte sich einen Becher Wein.


    Sim-Off:

    wer möchte darf sich gerne setzen. ;)

  • An diesem schönen Nachmittag war Stella auf dem Markt unterwegs...
    Die zwei Sklaven, die ihr Octavius Detritus einmal geschenkt hat, begleiteten sie
    und trugen Körbe mit Obst und Gemüse. Als sie an Taberna Apica vorbeigingen,
    entschloss sich Stella eine Erfrischung zu sich zu nehmen. Sie betrat die Taberna,
    sah sich um und erblickte die Stadtbekannte Glatze, die nur Lucius Octavius Detritus
    gehören könnte. Stella ging langsam zu seinem Tisch und ... ja, er war es wirklich!


    "Salve, werter Detritus, lange nicht gesehen, wie geht es Dir?"


    fragte Stella besorgt, denn immerhin lagen seine 500000 Sesterzen auf dem Meeresgrund

  • Der Octavier erhob sich und hatte eigentlich jeden erwartet, doch nicht sie. Sichtlich verwundert über ihr Erscheinen bot er ihr einen Sitzplatz an und rief gleich nach dem Kellner.


    "Salve Stella, was kann ich dir anbieten?"

  • Stella nahm dankend Platz, übersah dabei seine Verwunderung über ihr Erscheinen, sagte einfach :


    "Oh, danke, es ist nett von Dir, nun, zuerst möchte ich einen großen Becher Quellwasser, bitte, denn ich habe einen großen Durst ..."


    dann lächelte sie Detritus etwas gekünstelt an:


    "... Es freut mich Dich zu sehen... danke übrigens auch für die Sklaven, ich bin sehr mit ihnen zufrieden, sogar ihre Namen kann ich mir jetzt merken "

  • Er bestellte mal ausnahmsweise Wasser...


    "Keine Ursache." Jedoch konnte er sich jetzt nicht mehr ganz genau an die Sklaven und an den Anlass erinnern, denn er hatte ja viele Sklaven. "Wann war das eigentlich? Und welche Sklaven habe ich dir genau geschenkt?"

  • Stella überlegte kurz -


    " Als ich nach Rom kam, und nur mit einer Priesterin unterwegs war, dann hast Du mir diese Sklaven
    als Begleitung und Schutz geschenkt, es war sehr freundlich
    von Dir, Detritus, das werde ich Dir niemals vergessen, sie heissen Nestor und
    Aischylos ... und die sind jetzt da draussen und warten auf mich ... erinnerst Du
    Dich jetzt ?"
    ,


    sie seufzte, sah Detritus fragend an und wartete nun auf ihr Wasser

  • Naja die beiden Sklaven waren auch entbehrlich, er hatte die beiden Taugenichts auf einem Markt in Gallien gekauft, beide wären sonst bestimmt schon verhungert...


    "Ich hoffe den Sklaven geht es gut?"


    Bestimmt nützte sie die Not der beiden servi aus, um sich nachts zu vergnügen, doch dies behielt er lieber für sich. :P


    "Wie geht´s deinem Bruder? Wie hieß er noch mal?"

  • " Ach, den Sklaven geht es gut, sie haben ihren eigenen Raum in dem Haus, wo ich auch wohne,
    ich behandle sie gut, sie sind sehr glücklich, dass sie nicht mehr bei Dir sind, haben sich
    bei mir beschwert, dass man sie unnötig geschlagen hat und sie sollten auch bei Deinen
    ... s.g. "Festen" den Gästen zur Verfügung stehen ... -.^"


    aus diplomatischen Gründen verwendete Stella das Wort "Orgien" nicht :P


    " ... Wie lange muss man hier eigentlich auf einen Becher Wasser warten? "


    Stella wurde ungeduldig, denn sie hatte noch eine Verabredung, die sehr wichtig für sie war

  • "Ewig, denn du wolltest doch Quellwasser und soweit ich weiß findet man das ja nicht um die Ecke."


    Und was die Sklaven betraf so musste er die Anschuldigungen der Furia gänzlich von sich weisen.


    "Kann schon sein, dass man sie geschlagen hat, aber nicht von mir und mir sowas öffentlich zu unterstellen ist einfach eine unerhörte Frechheit. Das wir auch liebend gerne vor Gericht austragen können."

  • " ... Aber reg Dich doch nicht auf, das war ja nicht öffentlich, sie haben es nur mir erzählt
    und ich bin sehr diskret ... wenn Du aber vor Gericht gehst, dann werden es alle wissen,
    ob es wahr ist oder nicht wird dabei keine Rolle spielen ... "


    flüsterte Stella und sah sich noch mal um -


    " ... Nun, ich kann nicht ewig warten und wenn das Wasser kommt, dann trink es aus auf
    meine Gesundheit ... ich gehe dann jetzt ... Vale bene, Detritus, es war mir eine Freude
    Dich zu treffen ..."


    Stella stand auf und begab sich zum Ausgang

  • Das war dem Octavier völlig egal, denn wen würde man den eher glauben? Zwei Galliern oder einem quaestor? :P


    Doch er wollte sich auch nicht mit einer Frau rumstreiten, denn was würden die Leute nur darüber denken? Ein Hahn und eine Henne beim täglichen Gekackere?!?...Oh nein er ließ es also bleiben, er erhob sich und wünschte der Furie noch einen schönen Tag.


    "Vale bene Furia."



    Sim-Off:

    Der Nächste bitte! :)

  • Sergia Plotina, mittlerweile zu fast schon so etwas wie einem Stammgast in der Taverna Apicia mutiert - sie war jetzt immerhin zum dritten Mal hier! -, traute ihren Augen bei einem neuerlichen Besuch dieser Einrichtung kaum, als sie an einem strategisch günstigen Platz L. Octavius Detritus sitzen sah. Da sie sich ausmalen konnte, dass sie so ziemlich das Letzte war, was er hier sehen wollte, zögerte sie keinen Augenblick, sich zu ihm zu setzen.


    "Salve, mein quaestor! Sollte es möglich sein, dass du dir tatsächlich einmal eine freie Minute außerhalb der heimischen Casa Octavia gönnst?"


    Ohne zu fragen, setzte sie sich zu ihm an den Tisch. Mit einem Seitenblick warf sie einer Bedienung ein


    "Für mich wie immer!"


    zu, um Detritus zu beeindrucken, fragte sich jedoch innerlich voller Spannung, was man ihr nun wohl bringen werde und ob sie dies würde bezahlen können.


    "Wie geht es dir? Irre ich mich, oder endet nicht schon bald deine Amtszeit als quaestor? Was sind deine Pläne?"



    Sim-Off:

    Keine Sorge, ich bleibe nicht lange! :D

  • Er erhob sich kurz als Sergia Plotina sich hinsetzte, begrüßte sie und setzte sich dann wieder hin. Natürlich war es ein unerwarteter Besuch, doch auch ein erfreulicher. Die Diskussion mit Furia Stella war also schnell vergessen und nun sprach er mit der Frau mit der er eigentlich am Liebsten sprach. :)


    "Salve Plotina, bist du oft hier?"


    Wie nett sie fragte nach seinem Befinden.


    "Es geht mir gut, vielleicht ein wenig überarbeitet und du? Ja meine Amtszeit ist bald vorüber und ich dachte daran erstmal einige Cultus Deorum-Kurse zu besuchen."

  • Mit Wohlwollen nahm Plotina das ausgesucht höfliche Verhalten des Mannes wahr, der ihr nun schon in verschiedenen Aufmachungen und an unterschiedlichen Orten in Roma begegnet war.


    Sie wollte ihn gerade genauer in Augenschein nehmen, als ihr eine Bedienung das Bestellte brachte: einen Krug Bier - nun, das war in Ordnung! -, dann aber einen Topf mit einer dunkelroten, fast schwarzen Pampe. Auf ihre sofortige Nachfrage hin erklärte man der Sergierin, dass es sich dabei um ein originales Gericht aus Germania handele, bestehend hauptsächlich aus Schweineblut, angedickt mit Mehl, aber gut gewürzt, das besonders auch in der Gegend um ein gewisses, schon lange aufgegebenes römisches Militärlager verzehrt werde.


    Plotina verzog ob dieser niederschmetternden Auskunft keine Miene, griff zum Bier und ergriff das Wort.


    "Der cultus deorum reizt einen Mann der Tat wie dich?"


    Wieder blickte die Sergierin in den Topf vor sich und dachte daran, dass es im cultus deorum ja auch Detritus mit reichlich Tierblut zu tun bekommen würde.

  • In jungen Jahren trank er gerne noch hin und wieder etwas Bier, aber nun im reifen Alter trank er immer mehr und mehr Wein, manchmal mit etwas Honig, er verzog also auch sein Gesicht, denn dieses Bier roch irgendwie komisch.


    "Wolltest du überhaupt dieses Zeug?" Er grinste, denn nach ihrer Reaktion zu urteilen war das eher nicht der Fall. "Ja ich suche unbedingt eine Stelle in Rom und da hat man keine all zu große Auswahl. Ich muss in Rom bleiben, denn ich wurde erst kürzlich zum praeceptor ernannt." Er konnte es sich kaum verkneifen und fuhr fort. "Falls du mal Privatstunden benötigst mein Haus steht dir immer offen und bitte komm leicht bekleidet." Er schmunzelte sie an, hoffentlich nahm sie seinen Kommentar nicht all zu persönlich.


    "Lass mal das Zeug probieren." Hatte er das jetzt wirklich gesagt? Oje nun musste er ihr beweisen was für ein Kerl er war, er griff also nach einem Löffel und nahm ein wenig vom dunkelroten Zeug.

  • Nun überraschte der Octavier Plotina doch mal um mal, denn offenbar wollte der reife Mann es noch einmal wissen und zu neuen Ufern aufbrechen.


    "Mein quaestor, ich beglückwünsche dich herzlich zu der neuen Herausforderung als praeceptor, die du angenommen hast! Es ist edel von dir, dein umfangreiches Wissen der Jugend Roms zu vermitteln. Es überrascht mich allerdings, dass du nun auch Unterricht in Anatomie erteilen willst - so jedenfalls verstehe ich dein Ansuchen an mich, mich leicht bekleidet in deine Kurse zu begeben. Besser wäre es zu diesem Zweck jedoch zweifellos, wenn ich als Leiche und nur mit einem Leinentuch bekleidet angeliefert werden würde."


    Der Gedanke an ihren eigenen Leichnam, aufgeschnitten und auseinandergenommen von den sicherlich geschickten Händen des amtierenden quaestor consulum, erinnerte Plotina wieder an das Gericht aus gebratenem Schweineblut, an dem nun plötzlich auch Detritus Interesse bekundete. Als Mann der Tat mit Hang zum cultus deorum griff er gleich nach einem Löffel und verleibte sich etwas von der ungewöhnlichen Speise ein. Nun begann Plotina doch noch, sich Sorgen um ihr Gegenüber zu machen:


    "Vergiss nicht, dieses Gericht kommt aus Germanien, und du bist kein Germane. Sonst könntest du schneller in eine Anatomie-Vorlesung geraten, als dir lieb ist, und zwar nicht als Lehrer, sondern neben mir unter dem weißen Leinentuch."

  • Herausforderungen? Die Korrektur von CRV konnte man nun wirklich nicht als Herausforderung bezeichnen, doch da man ihn grundlos, manche meinen aus politischen Gründen, vom Amt des Finanzfutzis der Regio Italia rausgeworfen hatte, war dies ein wirklich netter Nebenjob, bei Bedarf konnte der ja ziemlich viel einbringen und das nicht nur jede Menge an Ehre und Ruhm, sondern an das was eben auch wichtig war: pecunia.


    "Ich meinte da auch eher Sexualkunde. Da gibt es interessante Theorien aus Indien, die man mal ausprobieren könnte." 8)


    Er grinste sie an und probierte dann trotzdem das germanische Zeug.


    "Mmh schmeckt ja gar nicht mal so schlecht." :)

  • Selbstverständlich hatte Plotina immer sehr viel von ihrem alten Bekannten Detritus und seinen erstaunlichen Fähigkeiten gehalten; dass er sich nun aber auch noch zum Experten in zwei neuen Wissenschaftszweigen aufschwang, wunderte sie, da er ja in seinem Alter noch nicht einmal verheiratet war. Kopfschüttelnd sagte sie:


    "In Indien bist du doch sicher noch nicht gewesen, so sehr, wie du dich bereits von jungen Jahren an für das Imperium abgearbeitet hast. Eine Reise nach Indien würde vielleicht wirklich nochmals deinen Horizont erweitern ..."


    ... und wohl auch spannend werden, jetzt, wo auf dem Weg gen Osten zunächst einmal Krieg gegen die Parther geführt wurde. :P


    "Vielleicht fehlt dir dazu dann aber doch das nötige Kleingeld, nicht wahr? Ich könnte dich wohl unterstützen, mein quaestor, wenn es dir nichts ausmacht, einer armen, alleinstehenden Frau wie mir die letzte Tunika aus ihrer Truhe zu ziehen." :P


    Der gute Mann musste wirklich schon halbwegs am Bettelstab gehen, wenn er nun auch noch von diesem gebratenen Blutkuchen aus Germania aß. ;)



    Sim-Off:

    Wisim

  • Indien? Vielleicht war es ja wirklich an der Zeit eine Reise zu unternehmen, denn in Rom wollte ihn eh keiner mehr einstellen, außer halt als Cultus Deorum Anhänger und von denen war er nie besonders begeistert, doch leider durfte man es als Römer nicht so zeigen was man von den Priestern und ihrer Gefolgschaft hielt.


    "Ein Römer beutet keine Frauen aus, eher würde ich dir eine Reise bezahlen und zwar wohin du willst. Wo führt es dich hin, vielleicht wieder nach Aegyptus und nach Saïs?"

  • Plotina war von dem neuerlichen Stimmungswandel ihres Gesprächspartners nun doch ein wenig überrascht: Heiterte das seltsame Gericht aus Germania etwa seine Stimmung auf? Die Sergierin schmunzelte, wurde aber nachdenklich beim Inhalt seiner Worte. Sie versuchte ihre eigene Unsicherheit durch einen Scherz zu vertreiben:


    "Nun, wie wäre es, wenn wir es so machen würden: Du gehst nach Indien, ich nach Aegyptus? Dann wandelten wir wahrhaftig auf den Spuren des großen Alexander."


    Dass der amtierende quaestor sich ihre Heimatstadt Saïs gemerkt hatte, schmeichelte der jungen Frau allerdings. Daher fasste sie ein wenig Vertrauen und wollte ihn schon an ihren Überlegungen teilhaben lassen, als ihr plötzlich wieder einfiel, dass sie ja eigentlich gar nicht lange hatte bleiben wollen. Errötend sagte sie:


    "Mein quaestor, ich merke gerade, wie sehr ich dir deine Zeit stehlen muss, da du dich nun schon mit solchen vernachlässigbaren Angelegenheiten wie meinem Heimatort beschäftigst. Sicherlich würdest du dich über einen interessanteren Gesprächspartner hier in der Taverna freuen, bist aber wiederum zu edelmütig, dies zu äußern."


    Die Sergierin begann, sich nach einer Bedienung umzusehen, um für das Bier und das "schmackhafte" Essen zu bezahlen, das hoffentlich nicht auch noch viel kosten würde.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!