Cohors II, Centuria II, Contubernium I – Stube der Milites

  • Scato schlief gerade noch den Schlaf der Gerechten und träumte von dieser wunderhübschen Griechen mit ihrem tollen Körper welche er damals in Athenae kennengelernt hatte als er noch ein junger Mann von 16 Jahren gewesen war. Der Traum machte sich auch an einer anderen Stelle bemerkbar als nur in seinem Kopf und just in diesem Moment kam Posca wie ein wildgewordener Hund zur Porta hereinmarschiert und brüllte um sich. Scato, welcher dieses Prozedere noch nicht gewohnt war rannte auf und knallte mit seinem Kopf voll gegen ein Brett der oberen Pritsche. Wild fluchend griff er sich an den Kopf und sah durch schlafverkniffene Augen wer da so einen Tamtam machte. Doch als er mitbekam das sich die anderen spurten um fertig zu werden tat Scato das auch.


    Er versuchte irgendwie in seine Rüstung zu kommen, doch so richtig hatte er den Dreh noch nicht herausen. Die Alten seines Contuberniums hatten ihm zwar am Abend noch kameradschaftlich geholfen und ihm alles erklärt, doch so ganz alles merkte er war doch nicht hintengeblieben. Als schon alle aus der Baracke raus waren, da sucht Scato noch seine letzten Sachen zusammen und versuchte sie richtig anzulegen.


  • Ich hörte den Befehl und trat schnell vor.
    Ich salutierte.
    Ja?

  • Bepackt wie ein Maulesel erreichte Manius sein Quartier.
    Er klopfte an und hörte jemanden rufen:" Herrein!"
    Nachdem er die Tür geöffnet hatte und eingetreten war stelllte er sich vor:
    " Ich bin Manius Iulius Hadrianus, der neue Probatus und der Centurio Quintus Fabius Vibulanus hat mich der zweiten Centurie der zweiten Cohorte zugeteilt!
    Welches Bett ist den hier noch frei?"


    Ein Stubenkamerad zeigte auf das leere Bett hinten links und Manius machte sich daran, seine Ausrüstung unterzubringen.
    Es war schon Abend geworden und durch die Anstrengungen des Tages beschloss er sich schlafen zu legen, damit er am nächsten Tag dem Beginn seiner Ausblidung ausgeruht war.


    Nach einer unruhigen Nacht mit seltsamen Träumen wurde Manius unsanft geweckt und ein Stubenkamerad sagte ihm er solle sich beeilen und nicht zu spät zum Morgenapell erscheinen.

  • Scato war zufrieden. Er hatte die Grundausbildung einigermaßen heil überstanden und hatte es in für ihn eigentlich recht kurzer Zeit geschafft Legionarius zu werden. Er ruhte sich gerade aus und kaute auf einem Stück Trockenfleisch als die Meldung hereinkam sie sollten sich auf dem Campus zum Apell einfinden und dies in Marschmontur.


    Scato suchte so schnell es ging seine Sachen zusammen und machte sich fertig. Erst als er sich dann zu hundert Prozent überzeugt hatte das er alles hatte ging er los und auf den Campus um dort anzutreten.

  • Scato putzte gerade sein Gladius als der Centurio zur Baracke hereinspaziert kam und seinen Namen brüllte. Scato ließ sofort alles liegen und stehen und sprang wie von der Tarantel gestochen auf. Er beeilte sich um zum Centurio zu kommen und salutiert vor diesem:


    "Legionarius Iulius Scato wie befohlen angetreten Centurio Fabius Vibulanus."


    Scato grübelte innerlich was der Mann wohl von ihm wollte. Hatte er in letzter Zeit etwas angestellt. Scato konnte sich auf jeden Fall an nichts erinnern. Hatte er beim Training gepatzt? Auch daran konnte er sich nicht erinnern. Doch der Centurio würde ihm schon noch sagen was er von ihm wollte.

  • Sim-Off:

    Das spielt noch kurz vor der Patroullie und kurz nach der Ernennung zum Legionär


    >Legionarius Iulius Sacto. Du hast während deiner Jugend Bildung genoßen?<


    fragte Vibulanus den Legionär vor sich und sah ihn eingehend an, um sicher zu gehen, dass er nicht log.

  • Scato schaute den Centurio etwas verwirrt an, fasste sich aber schnell wieder und fokusierte mit seinem Blick wieder einen Punkt an der Wand hinter Vibulanus:


    "Ja Centurio. Mein Vater hat darauf bestanden das ich sowohl in Wort und Schrift als auch in militärischen Sachen unterrichtet werde. Sein wunsch war es das ich eine militärische Karriere absolviere. Darauf hat er mich vorbereitet bzw. vorbereiten lassen. Deshalb bin ich unter anderem hier."


    Scato fragte sich was diese Frage sollte. Wollte man hier seinen Lebenslauf durchleuchten oder was?

  • >Das heißt du möchtest Offizier werden? Später vielleicht sogar ritterlicher Offizier werden?<


    fragte Vibulanus ohne eine Antwort zu erwarten.


    >Weißt du welches der erste Rang ist, der dir, wenn auch beschränkte, Befehlsgewalt über andere Legionäre verleiht?<


    fragte Vibulanus den frischgebackenen Legionär direkt.

  • Wieder sah Scato den Centurio etwas verdutzt an. Er mochte es nicht wenn er nicht wusste um was es bei einer Sache ging. Aber er würde schon noch dahinterkommen. Die erste Frage beantwortete Scato nicht da er sie als rhetorisch betrachtete. Aber auf die zweite antwortete er dafür:


    "Nun, der nächsthöhere Dienstrang ist jener des Optios. Es gibt allerdings auch die Möglichkeit zum Signifer und dann zum Aquilifier aufzusteigen. Allerdings gibt es auch zunächst die Möglichkeit als Legionär besondere Aufgaben zugeteilt zu bekommen wie z.B. Frumentarius oder Tesserarius, Capsarius ecc. Diese Sonderränge befreien den Legionarius vom schweren Lagerdienst. Aber wenn du mich nach dem nächsthöheren Rang fragst Centurio, dann würde ich auf den Optio tippen."


    Wenn Scato ehrlich war, dann hatte er die Frage nicht so recht verstanden. Aber das musste er dem Centurio ja nicht verraten.

  • >Der Tesserarius! Er gehört schon zu den Unteroffiziersrängen und bekommt den anderthalbfachen Sold. Er ist der Assistent des Centurios und übernimmt die Schreibarbeiten der Centurie und trägt auch bei der Nachtwache einige Verantwortung. Wenn du dich als Tesserarius beweißt, dann kannst du recht schnell Optio werden. Wenn du dich auf der Patroullie beweißt, bin ich gewillt dir diesen Posten anzuvertrauen. Glaubst du du könntest den Posten zu meiner Zufriedenheit ausfüllen?<

  • Ein leichtes Strahlen schlich sich in die Augen von Scato und er konnte auch ein kleines Lächeln nicht unterbinden, welches er dann aber sofort unter Kontrolle brachte um dem Centurio zu antworten:


    "Natürlich wäre ich in der Lage diesen Posten zu deiner Zufriedenheit auszufüllen Centurio. Ich würde dich sicherlich nicht enttäuschen. Darauf hast du mein Wort als Ehrenmann und Iulier."


    sagte Scato nicht ohne Selbstbewusstsein und Stolz über seinen traditionsreichen Familiennamen.

  • >Gut. Noch eine Sache. Du bist zwar nicht so nicht so erfahren wie mein Optio aber du hast mehr gesunden Menschenverstand. Sollte er eine zum Beispiel für die Bevölkerung nachteilige Entschiedung treffen, die unter Umständen einen Aufstand provizieren könnte, oder vorprescht und die Männer allein lässt, dann kannst du ihn auch auf eine bessere Methode hinweisen. Allerdings respektvoll, denn er ist immernoch dein Vorgesetzter. Dieser Befehl bleibt allerdings unter uns, aber falls der Optio mit dir am Schlawitchen vor mit auftaucht, dann hast du meine Unterstütztung. Verstanden?<

  • Nun schaute Scato den Centurio doch offen an. Er sollte dem Optio sagen wo es lang ging wenn es ein musste? Nun gut, für ihn war das ein offener Befehl den er auch befolgen würde. Natürlich würde er dem Optio keine Steine in den Weg legen oder ihn herausfordern, denn das könnte ihm selber mehr schaden als dem Optio, aber wenn etwas vorfiele, dann würde er das tun was ihm der Centurio gerad gesagt hatte:


    "Wie du wünscht Centurio. Ich werde mich zurückhalten aber einschreiten sollten sich Probleme abzeichnen. Du kannst dich auf mich verlassen."

  • >Du hast keinerlei Befehlsgewalt über ihn. Du sollst ihn im Zweifelsfall nur darauf hinweisen, dass es vielleicht nicht die beste Idee ist ein Waisenhaus anzuzünden.<


    sagte Vibulanus in einem Ton der es klar machte, dass er soetwas seinem Optio nicht zutraute und es eher ein Beispiel war.


    >Wegtreten.<


    befahl Vibulanus und ging dann selbst zu den Ställen um seine Stute Fusca zu satteln.

  • Scato war ja nun nicht dämlich. Das er keine Befehlsgewalt über den Optio hatte, das war ihm auch so klar gewesen. Er würde sich ohnehin zurückhalten, schließlich wollte er nicht wegen Meuterei oder Befehlsverweigerung vor ein Kriegsgericht kommen. Zudem bezweifelte er das es so schlimm kommen würde das der Optio groß Fehler machen würde. Trotzdem antwortete er:


    "Natürlich Centurio, das ist mir klar."


    Auf den Befehl hin wegzutreten salutierte er und kehrte dann auf seinen Platz zurück um sich wieder seiner Ausrüstung zu widmen.

  • Posca wollte es selbst übernehmen, niemanden vorschicken. So konnte er sich auf dem kleinen Spaziergang ein wenig beruhigen und hatte dann schließlich auch einen Einblick in das erste Contubernium. Wehe, es wäre dort schmutzig.


    So trat er hinein und rief aus: "OPTIO OCTAVIUS MATRINIUS UND LEGIONARIUS IULIUS SCATO SOFORT ZUM TRIBUN FURIUS HELIOS INS OFFICIUM! UND SCATO NIMM EINEN GRIFFEL UND EINE TABULA MIT! LOS, PERGITE!"


    Und es schien sauber zu sein, so dass er Kehrt machte und wieder ging. Nun sollte es ihm egal sein, er würde die Ausbildung vorbereiten müssen.

  • Ich hörte es laut vom Eingang unserer Stube her schallen und konnte dies gleich als Stimme von Posca identifizieren.
    Ich und Scato zum Tribun Helios?
    Ich wusste zwar nicht warum, aber das war nun auch egal.
    Befehl ist Befehl.
    Daher schaute ich mich nach Scato um.
    Da wir beide gerufen wurden, sah es bestimmt besser aus, wenn wir auch gemeinsam dort erschienen.

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