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Nachdem wir Germanien hinter uns gelassen hatten, mussten wir die Alpen passieren. Zwei Reisewagen und drei gepäckbeladene Wagen hatten sich also einen Weg durch die unwirtlichen Berge gebahnt. Seit zwei Tagen waren wir nicht mehr so hoch und es war auch nicht mehr so kalt wie direkt im Gebirge, in dem trotz Sonnenschein um diese Jahreszeit die Kälte alles beherrschte. Es würde nun nicht mehr lange dauern, und unsere kleine Reisegesellschaft würde in Verona ankommen. Zwischendurch hatten wir immer wieder die Besetzung der Wagen gewechselt, mal fuhren Deandra und ich zusammen sowie Helena und Prisca, mal fuhren Prisca und Deandra zusammen und mal Helena und Deandra - was aber seltener vorkam, da zwischen Deandra und Helena irgendetwas nicht zu stimmen schien, was ich allerdings nicht erahnen konnte. Zwischen mir selbst und Deandra herrschte eine seltsame Atmosphäre. Ich fühlte mich nicht gut, und ihr schien es ebenso zu gehen. Meistens fuhren wir stumm voran, jeder eigenen Gedanken nachhängend, während im Wagen hinter uns Helena und Prisca lachten und plapperten.
Der bisherige Weg war ohne Zwischenfälle verlaufen, und in den mansiones, in denen wir auf unserem Weg einkehrten, erhielt Mercurius stets Kekse und Wein von mir als provisorische Opfergabe, damit der Weg auch weiterhin friedlich blieb und wir gut voran kamen. Diesmal hatten wir keine schwangere Sklavin an Bord, man hatte wohl meinen Worten Gehör geschenkt, oder aber mein Ermahnen bei der Anreise vor langer Zeit war eindrucksvoll gewesen.
Momentan fuhren Deandra und ich zusammen mit Prisca, da Helena eingeschlafen war und es Prisca fad wurde, allein. Die Frauen spielten irgendetwas und ich hatte den Kopf an ein Kissen gelehnt und döste im Sitzen vor mich hin...