[Centuria] Habitatio centurionis Raeticus

  • Der Centurio sah sich das Plakat kurz an und war zufrieden, also durften die milites es auch wo immer sie auch wollten aufhängen.


    "Perfekt. Schick schon mal ein paar milites los die Plakate anzubringen. Wir dürfen nämlich bei dieser Sache keine Zeit vergeuden, immerhin ist sie eine Patrizierin."

  • Subrius war auch zufrieden, dass er nicht noch ein Plakat in Auftrag geben, sondern es direkt aufhängen lassen durfte. Er antwortete:


    "Jawohl Centurio, ich werde dies umgehend veranlassen."


    Dann salutierte er und ging einige Miles suchen.

  • Der Centurio nickte zufrieden und bat den Caecilius sich zu setzen.


    "Etwas ist aber merkwürdig. Wieso lässt man eine Sklavin, die so wichtige Schriften bei sich hat ohne Begleitschutz losgehen? Ich blick da nicht ganz durch..."


    Raeticus lehnte sich zurück, betrachtete das Bild des Kaisers, das auf seinem Schreibtisch in einer Ecke positioniert war und während er auf die Antwort des Metellus wartete, ließ er den miles Decimus Subrius wegtreten.


    "Du darfst wegtreten miles Subrius."

  • Ich fand die Habitatio relativ schnell, denn der Medicus war ja so freundlich gewesen mir den Weg zu weisen. Ein wenig nervös blieb ich kurz vor der Tür stehen, klopfte schließlich und betrat die Habitatio.

    "Ich bin der Geist der stets verneint!
    und das mit Recht; denn alles was entsteht
    Ist wert dasss es zugrunde geht;
    Drum besser wär's dass nichts entstünde.
    So ist denn alles was ihr Sünde,
    Zerstörung, kurz das Böse nennt
    Mein eigentliches Element."

  • Ich wurde direkt vom Centurio begrüßt und machte als Antwort auf seine Frage eine seltsame Bewegung, dieirgendwie instinktiv war und sagte wie eingetrichtert:
    "Centurio - Miles Iulius Solinus, ich lag lange auf der Krankenstation ohne Gedächtnis, erst heute konnte mir jemand meinen Namen nenne.Inzwischen sind auch einige Erinnerungen zurückgekehrt.", ich hielt kurz inne und wählte meine nächsten Worte mit Bedacht, "ich würde nun gerne den aktiven Dienst wiederaufnehmen und bitte um meine Rückkehr zu einer Einheit."

    "Ich bin der Geist der stets verneint!
    und das mit Recht; denn alles was entsteht
    Ist wert dasss es zugrunde geht;
    Drum besser wär's dass nichts entstünde.
    So ist denn alles was ihr Sünde,
    Zerstörung, kurz das Böse nennt
    Mein eigentliches Element."

  • Der centurio lehnte sich zurück und musterte den jungen Mann. Ein Iulius? -.^ Naja er musste ja nicht unbedingt seiner familia angehören.


    "Gut gut, nichts dagegen. Du wirst dann der IIII. Centuria zugeteilt und stehst unter meinem Kommando. Sonst noch Fragen?"

  • Der Centurio schien seltsam verstört über meinen Namen zu sein. Was es wohl damit auf sich hatte? Ich musste schmunzeln. Die Frage des Centurio holte mich allerdings wieder in die Realität zurück:
    "Nein, ich habe keine Fragen mehr Centurio, ich danke vielmals."

    "Ich bin der Geist der stets verneint!
    und das mit Recht; denn alles was entsteht
    Ist wert dasss es zugrunde geht;
    Drum besser wär's dass nichts entstünde.
    So ist denn alles was ihr Sünde,
    Zerstörung, kurz das Böse nennt
    Mein eigentliches Element."

  • "Du solltest mal ein wenig drillen und laufen, du warst schon zu lange im valetudinarium." Dann widmete sich der Centurio wieder seinen Schriftrollen und da er alles gesagt hatte, konnte sich der Soldat nun entfernen. "Du darfst dich nun entfernen." Er sah den miles kurz an und salutierte.

  • Ich salutierte und meldete mich korrekt ab:
    "Centurio - Miles Iulius Solinus, ich mache mich sofort auf den Weg!"


    Und mit diesen Worten begab ich mich auf den Exerzierplatz.

    "Ich bin der Geist der stets verneint!
    und das mit Recht; denn alles was entsteht
    Ist wert dasss es zugrunde geht;
    Drum besser wär's dass nichts entstünde.
    So ist denn alles was ihr Sünde,
    Zerstörung, kurz das Böse nennt
    Mein eigentliches Element."

  • Nach seinem Gespräch beim Tribunus Cohortis Urbanae begab sich der Centurio sofort in seiner Amtsstube und war damit beschäftigt zahlreiche Briefe an die Übeltäter mit Wohnsitz in der Urbs Aeterna zu schreiben, trotzdem wollte er die anderen nicht so einfach davonkommen lassen und verfasste auch Briefe an die jeweiligen Stadtwachen der anderen betroffenen Städte.


    Auf einer tabula notierte er sich die Namen und strich zwei durch.



    Wohnort in Rom: Medicus Germanicus Avarus, Marcus Decimus Mattiacus, Aelia Adria, Iunia Attica, Lucius Aurelius Commodus, Caius Flavius Aquilius und Claudia Aureliana Deandra.


    Dabei gab's nur einen Hacken: sein Informant war plötzlich verstorben und so musste er sich der Acta Diurna bedienen, vielleicht stand ja dort etwas über diese Personen drin. Er ließ sich also die neusten Acta Diurna Ausgaben bringen und fing an sie zu lesen.


    "Trotzdem, oder vielleicht auch gerade deswegen, scheint der neue Statthalter ihm genug zu vertrauen, um ihn von der Spitze der Stadt Carthago Nova in die Verwaltung der Regio zu holen. Gerüchten zufolge soll sein entlassener Amtsvorgänger Didius Crassus bereits im Streit mit dem Statthalter liegen. Es wird sich noch zeigen müssen, ob dies das unstete Abflauen des großen Sturmes ist oder bereits Vorbote auf neues Unwetter."


  • Tiberius trat ein und setzte sich, die Identifizierung lag ihm noch immer schwer im Magen.


    "Weshalb soll das merkwürdig sein? Normalerweise sollte man erwarten können dass die Cohortes Urbanae in den Straßen Roms für Sicherheit sorgen, so dass man seine Boten unbedenklich zum Markt schicken kann. Es ist empörend, dass wir wohl in die unsicheren republikanischen Zeiten abzudriften scheinen!"

  • "Jetzt mal halblang, die Frau hat sich selbst getötet und da kann die Cohortes Urbanae echt wenig unternehmen, aber es ist ja bekannt, dass man jemand die Schuld in die Schuhe schieben muss. Wie dem auch sei die Leiche wird freigegeben, also wenn du möchtest kannst du sie wegtransportieren lassen oder hier lassen, dann kümmern wir uns um die Beisetzung der Toten. Wie's dir halt lieber ist."

  • "Sie wurde nicht erstochen und auch nicht erdrosselt. Die Dokumente wurden nicht gestohlen, sondern man fand sie in unmittelbarer Nähe und sie war immerhin eine Sklavin und wer bitte schön ist gerne eine serva? Also in meinem Bericht wird stehen, dass es Selbstmord war. Was ist nun mit der Leiche?"

  • Zitat

    Original von Gaius Iulius Raeticus



    Wohnort in Rom: Medicus Germanicus Avarus, Marcus Decimus Mattiacus, Aelia Adria, Iunia Attica, Lucius Aurelius Commodus, Caius Flavius Aquilius und Claudia Aureliana Deandra.


    Hispania: Lucius Didius Crassus und Gaius Didius Sevycius


    Auch der Name der Claudia wurde durchgestrichen. Der Centurio las trotzdem weiterhin die Ausgaben der Acta Diurna und fand dann eine recht interessante Anmerkung.


    "Dies waren Gaius Didius Sevycius, der alternde Comes aus Carthago Nova, an dessen erste Tage sich noch unsere Großväter erinnern dürften, Quintus Matinius Valens, ein amtierender Duumvir von Carthago Nova und außerdem Bruder des Proconsuls und zuletzt Quintus Terentius Alienus, ein ehemaliger Regionarius aus Tarraco."


    Die Didier hielten sich also beide in Hispania auf, doch wie aktuell waren diese Nachrichten? Naja egal, zumindest wusste er woher diese zwei Gestalten kamen, war ja auch schon was.

  • Zitat

    Original von Gaius Iulius Raeticus
    "Sie wurde nicht erstochen und auch nicht erdrosselt. Die Dokumente wurden nicht gestohlen, sondern man fand sie in unmittelbarer Nähe und sie war immerhin eine Sklavin und wer bitte schön ist gerne eine serva? Also in meinem Bericht wird stehen, dass es Selbstmord war. Was ist nun mit der Leiche?"


    "Hm, ganz einverstanden bin ich mit diesem Ergebnis aber nicht, denn es fehlt das Motiv für einen Selbstmord. Mit der LEiche sollte wie bei allen Sklaven verfahren werden."

  • "Du willst unbedingt jemand das Ganze in die Schuhe schieben, aber was bringt das schon? Fühlst du dich dann wirklich besser? Ich denke nicht und außerdem arbeite ich nicht, um dich zufrieden zu stellen. Meine Arbeit ist es Fälle zu lösen und das war's. Motiv? Vielleicht hatte es deine Sklavin einfach nur satt eine serva zu sein." Er schob dem Caecilius seine Dokumente rüber und fing an den Bericht zum Fall zu verfassen.

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