[Centuria] Habitatio centurionis Raeticus

  • Der Zenturio erhob sich als der Caecilius gehen wollte und brachte ihn noch bis zur Tür, dort gab er einer Wache den Befehl den Besucher bis zum Tor der Castra Praetoria zu begleiten.


    "Vale Caecilius."... "Miles Fascus begleite diesen Herrn bis zum Tor."

  • Mit gemächlichen Schritten und einem Schreiben unter seinem Arm geklemmt nähert sich Quintus dem Habitatio des Centurio. Er wurde heute ausnahmsweise nicht hierher befohlen, auch hat er nichts ausgefressen. Heute hat er ein Anliege, das er dem Centurio vorbringen möchte. Er hat sich lange Zeit gelassen, das Schreiben mehrmals durchgelesen und sich erst nach und nach zu diesem Schritt durchgerungen. Quintus, an der Tür angekommen klopft, und hofft das der Centurio anwesend sei.

  • Quintus trat herein wie ihm aufgetragen wurde nahm Haltung an und Salutierte.


    "Ave, Centurio Gaius Iulius. Probatus Quintus Atius meldet sich bei ihnen mit einem persönlichen Anliegen"


    Danach blieb er stramm an Ort und Stelle stehen, gerade aus am Centurio vorbeiblickend, um auf die Reaktion des Centurio zu warten.

  • Raeticus salutierte und musste feststellen, dass der probatus immer noch nicht verstanden hatte, dass sich Römer duzten, aber egal er ermahnte den Soldaten nicht, sondern hörte sich sein Anliegen an.


    "Ave Rekrut, was gibt's?"

  • Quintus holte das schreiben heraus, und Rollte es auf.


    Ich habe dieses Schreiben erhalte. Er reicht ihm den Brief. Ich wurde als Erbe meines Vaters benannt. Wenn ich das Erbe annehmen will, und das möchte ich, dann sollte ich mich melden.


    Er setzte ab um den Centurio Gelegenheit zu geben das Schreiben in Augenschein zu nehmen. Das er dafür die Castra verlassen müsste, war sicher auch dem Centurio klar, und Quintus weis, das er dies nicht ohne die ausdrückliche Erlaubnis des Centurio darf.

  • "Wegen 6.63 Sesterzen willst du die Castra Praetoria verlassen? Ich gebe dir 10 wenn du hier bleibst." :D meinte der Centurio, der sicherheitshalber noch mal das Schreiben durchlas und wieder nur 6.63 lesen konnte.


    "Wie geht deine Ausbildung voran, bzw. wann kann ich dich endlich als miles der Cohortes Urbanae beim Tribunus Cohortis Urbanae vorschlagen?"

  • Kaum hatte Subrius den Anhang gelesen, ging er so schnell wie möglich zum Officium des Centurios. Nachdem der Schreiber ihn durchgewunken hatte, meldete er sich beim Centurio:


    "Centurio Iulius Raeticus, Miles Decimus Subrius. Ich sollte mich hier einfinden."

  • "Korrekt Miles Subrius, denn ich habe eine neue Aufgabe für dich. Überprüfe diesen Teil der Lex Mercatus: (3) Die Gründung und das Führen eines Betriebes ist Sklaven untersagt. Mitglieder des Exercitus Romanus und des Cultus Deorum dürfen nur dann einen Betrieb führen, sofern ihr persönlicher Status zumindest der eines Ritters ist."


    Der Centurio zitierte einen Absatz der Lex Mercatus und fuhr dann fort.


    "Und zwar nur in der Stadt Rom, egal wie du das anstellst am Ende möchte ich einen Bericht sehen."

  • Subrius antwortete:


    "Jawohl Centurio, den (3) der Lex Mercatus für alle überprüfen, die ihren Wohnsitz in Rom haben."


    Da musste er wohl Nachforschungen anstellen. Deshalb salutierte er und ging aus dem Officium, um dies zu erledigen.

  • Einige Zeit später kam er wieder herein:


    "Centurio, ich habe mir Unterlagen angesehen und einen Bericht geschrieben ."


    Mit diesen Worten gab er dem Centurio den Bericht:



    Verstöße gegen den Lex Mercatus §3 Absatz 3:


    "Die Gründung und das Führen eines Betriebes ist Sklaven untersagt. Mitglieder des Exercitus Romanus und des Cultus Deorum dürfen nur dann einen Betrieb führen, sofern ihr persönlicher Status zumindest der eines Ritters ist."


    Folgende Personen verstoßen gegen das Gesetz:


    Aulus Octavius Avitus:


    Dieser ist als Tribunus Cohortis Urbanae Mitglied des Exercitus Romanus. Obwohl er den persönlichen Status eines Bürgers hat, besitzt er trotzdem die Betriebe "Kelterei der Octavia" und "Weingut der Octavia"


    ...


    Lucius Decimus Subrius


  • Ach welch ein Zufall, dass doch war, genau wenn der Centurio einen Bericht darüber wollte, musste sich der werte Tribunus Cohortis Urbanae zwei Betriebe anschaffen.


    "Oh das ist ja äußerst peinlich. Hoffentlich bekommt das keiner mit."


    Subrius hätte den Namen des Octavius lieber übersehen und seine zwei Betriebe sowieso, nun würde man ihn wohl in einer kalten germanischen Provinz versetzen.


    "Ach was machen wir jetzt bloß?"


    Sim-Off:

    Als ich guckte, gab's noch keinen und jetzt haben wir genau unseren Tribunus erwischt. Gleich mal die ganze Sache untern Teppich wisch. :D

  • Zitat

    Original von Gaius Iulius Raeticus
    "Wegen 6.63 Sesterzen willst du die Castra Praetoria verlassen? Ich gebe dir 10 wenn du hier bleibst." :D meinte der Centurio, der sicherheitshalber noch mal das Schreiben durchlas und wieder nur 6.63 lesen konnte.


    "Wie geht deine Ausbildung voran, bzw. wann kann ich dich endlich als miles der Cohortes Urbanae beim Tribunus Cohortis Urbanae vorschlagen?"


    Eine innere Stimme sagte zu Quintus als er das Schreiben zum ersten Mal sah, ich bin reich, reich! Seine Augen begannen zum Leuchten. Doch als er das Lächeln und das Angebot des Centurio hörte, war es ihm nun endlich zur Gewissheit geworden, obwohl er es bereits seit längeren wusste, das es nur ein Traum war. Ein Traum der nach süßen Wein schmeckte, und wenn man aufwacht nur einen brummenden Kopf hinterlässt. Entsprechend angespannt war er auch, als er die Aussage des Centurio in sich aufsog. Doch so geizig wir er war, würde er das Angebot annehmen. Sein Bruder würde ohnenhin nichts erfahre, und Quintus kann die paar Sesterzen gut gebrauchen.


    " Gut," sagte Quintus " ich nehme die 10 Sesterzen " und erwiderte das Grinsen, weil er dem Centurio gerade 10 Sesterzen abgeluchst hatte. :D


    Zur Zeit trainieren wir mit dem Scutum und der Hasta. Wir üben den Angriff mit dem Scutum und den Gebrauch der Hasta.

  • "Sehr gut. Ich werde dir einige tabulae* der Stadt Rom zukommen lassen, denn das kann ja nie schaden und dann werden wir mal einen Spaziergang durch Rom machen, natürlich in Begleitung des Princeps Prior Bibulus."


    Während er sprach holte er seinen Geldbeutel hervor und gab dem Probatus 15 Sesterzen.


    "So ich gebe dir frisch 15 und lass dich von den anderen Soldaten ja nicht abzogen."


    *Karten

  • Quintus strahlt über das gesamte Gesicht. Man konnte glauben er hätte tatsächlich eine große Erbschaft gemacht, dabei waren es nur 15 Sesterzen des Centurio. Er umgriff das Geld und steckte es in einen Geldbeutel, den er immer bei sich trug, denn Quintus ist misstrauisch. Die letzte Bemerkung überhörte er und blickte wieder auf. Er stellt sich stramm vor dem Centurio auf.


    "Centurio" er salutiert "Hast du noch eine Aufgabe für mich oder kann ich mich wieder zurückziehen?"

  • "Da wär noch was, also hier geblieben. Du darfst dich ausnahmsweise sogar setzen." :P Mit einer Handbewegung forderte er den Rekrut auf Platz zu nehmen. "Also ich war jetzt mal wegen einer gewissen Sache bei der Villa der Gens Claudia, alles so Patrizierfutzi, die oder beten oder sich gegenseitig verwöhnen. Wirklich dekadent, nichts mehr an denen ist römisch eher griechisch. Das kriegerische Herz Roms verblast immer mehr und mehr, wir bluten für's Imperium und sie vergnügen sich Tag ein Tag aus..." Ein Excursus in den tiefen und schleierhaften Gedanken des Centurios, trotzdem brachte er es wieder an den Punkt und zwar wollte er die milites dazu bewegen was zu bauen. "Wie dem auch sei da knallt mir so ein blöder Sklave nicht die Tür vor der Nase zu. Ich hatte ja nicht mal die Möglichkeit etwas zu sagen und während ich das erstmal verarbeiten musste, kam ich auf eine Idee und zwar könnten wir einen Rammbock bauen, einen kleinen damit könnten wir dann die Türen aufbrechen." Die Idee gefiel dem Centurio ja deshalb so gut, weil er sich ja den Sklaven nochmal vornehmen wollte und das würde dann etwas schmerzvoll für den ungebildeten servus. 8)

  • Quintus, der eigentlich vor hatte sich auf sein Contubernium zurückzuziehen und sich mit Wein vollaufen zu lassen den er einem anderen Miles abgeschnorrt hatte setzt sich auf einen Stuhl, auf dem schon länger keiner mehr gesessen haben muss. Die Sitzfläche war schon leicht angestaubt. Aber er bemerkte es nicht gegenüber den Centurio, da er angst hatte sonst noch die Unterkunft des Centurio reinigen zu müssen, wofür sonst immer Probati eingeteilt wurden die etwas ausgefressen hatten. So setzte er sich und hörte den Ausführungen des Centurio zu.


    Er konnte den Centurio verstehen, kannte er doch auch einige Patrizier in Tarraco, die sich nicht durch tugendhaftes römisches Verhalten hervorgetan hatten. Der Müßiggang in den höheren Kreisen wurde schon zur Zeit eines Augustus angeprangert. Quintus nickte zustimmend und lauschte weiter den Ausführungen.


    Als der Centurio auf die Knallerei mit der Türen zu sprechen kam musste Quintus unweigerlich an die Geschichte denken, die seit ein paar Tagen hier in der Castra die Runde machte. Die Geschichte nämlich wo ein Miles, Binoculus hieß er glaubt er zu wissen, sich die Nase einklemmte als ihm ein Sklave bei einer Patrouille die Tür zuschlug und dafür im Valetudinarium landete. Er musste dafür einiges an Spott einstecken. Quintus musste schmunzeln.


    Die Geschichte mit dem Rammbock gefiel ihm da schon nicht mehr so gut. Das bedeutet Arbeit. Aber er würde es natürlich machen, da dies der Wunsch seines Centurio ist. Ob die Aktion mit dem Türaufbrechen wirklich so gut ist wagt er zu bezweifeln. Das sich Patrizier wehren konnten, das stand fest, und ihr Eigentum wissen diese Schnösel zu schützen.


    "Einen Rammbock, einen kleinen Rammbock? Was kann man sich darunter vorstellen?" Quintus hatte keine Erfahrung wie ein solcher Rammbock wohl auszusehen hätte. Wenn er einen Rammbock bauen würde, dann würde er einfach einen Baumstamm nehmen ein paar Stangen daran befestigen, damit auch einige Miles kräftig schieben könnten, und an der Spitze einen ordentlichen Rammsporn befestigen, einen rostratus eben. Aber ein solches Ding wird sicher schwer durch die ganze Stadt zu schleppen sein, würde aber einen gehörigen Eindruck hinterlassen.

  • Subrius verstand natürlich das Problem des Centurios, und er war sich sicher, dass er ihn in irgendeine unschöne Provinz begleiten müsste. Dabei wollte er hier in Rom bleiben und nicht in Germanien,Brittanien oder Iudaea, wo das Wetter schlecht und es gefährlich war, enden.


    "Wir könnten natürlich den Tribun einfach 'übersehen' und von der Liste streichen. Dann könnten wir ihn informell auf das Problem aufmerksam machen. Zuletzt könnten wir ihn auch anklagen."


    Dass sich dritteres nicht empfahl, war Subrius klar.

  • "So oder so müssen wir ihm sowieso unser Ergebnis vorlegen und ihn darauf hinweisen, dass er dadurch die römischen Gesetze missachtet. Anklagen? Oh nein, dass ist da wohl eher die Arbeit der Praetoren oder Advocati."


    Doch dann fiel ihm plötzlich eine Frage ein.


    "Wurden die Betriebe überhaupt schon eröffnet?"

  • Diese Frage konnte Subrius spontan nicht beantworten. Doch er hatte einige Unterlagen mit, die er sich ansah. Deshalb konnte er nach einer halben Minute Antwort geben:


    "Wie es aussieht, hat der Tribun die Betriebe noch nicht eröffnet."


    Das änderte wahrscheinlich einiges. Doch er war kein Fachmann im Wirtschaftsrecht und vertraute lieber anderen, die sich damit besser auskannten.


    Sim-Off:

    Die Betriebe sind noch Stufe 0 und anscheinend nicht freigeschaltet.

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