Salutatio (Klienten und Bittsteller können direkt hier erscheinen)

  • Einen Augenblick war Durus überrascht - und dann erfreut. Ein Tirocinium Fori war für einen jungen Senatorensohn eine übliche Möglichkeit, Erfahrungen im öffentlichen Bereich zu sammeln. Und außerdem konnte man dabei viele eigene Ansichten auf eine neue Senatoren-Generation übertragen. Daher meinte er sofort


    "Sicherlich. Du darfst mich gern überallhin begleiten und mir bei Bedarf Fragen stellen. Und wenn es sich ergibt, könntest du mir natürlich auch ein paar Aufgaben abnehmen."


    Er sah zu seinem Privatsekretär, der auf einem Hocker in der Ecke saß. Für die Salutatio übernahm üblicherweise Privatus, der Nomenclator, seine Aufgabe. Nun jedoch wurde er gebraucht.


    "Lukios, du wirst Claudius ebenfalls alles erklären, was er wissen möchte."


    Dann wandte er sich wieder an Lepidus.


    "Wenn du möchtest, kannst du gleich jetzt anfangen und mir bei der Salutatio assistieren."


    Sim-Off:

    In der Control Panel kannst du mein Job-Angebot bestätigen

  • Durus schien im ersten Moment von der Frage Lepidus´ ein wenig überrascht jedoch war auch er von dieser Verbindung nicht abgeneigt.
    "Sehr gut, ich danke dir."
    Schließlich bekam Lepidus hier hautnah das politische Einmal eins mit.


    Das Lepidus nach der Salutatio gleich mit seiner Arbeit begann, damit hatte er zwar nicht gerechnet doch dieser Umstand war ihm mehr als recht.
    Durus wies seinen Privatsekretär noch an, das er Lepidus ab nun einen Frager mehr hatte.
    Lepidus verließ seinen Platz, den er zur Salutatio eingenommen hatte und ging auf seinen jetzigen Lehrmeister zu. "Ich bin bereit Patronus. Immer her damit, wenn es Dinge zu erledigen gibt."


    Gespannt war Lepidus, welche Klienten und Bittsteller nun noch den Raum betraten und um welche Art von Bitten und Angeboten es sich nun noch handeln würde.

  • "Gut, nimm deinen Platz an meiner Seite ein. Zu Beginn wirst du etwas zuhören, dann werden auch Aufgaben auf dich zukommen."


    erklärte Durus und deutete auf seine linke Seite - rechts stand Privatus, sein Nomenclator. Nachdem er diese Anweisung gegeben hatte, wandte er sich an diesen und fragte


    "Wen haben wir jetzt auf der Liste?"


    "Heute nur Genucius Cipus. Er benötigt deine Hilfe, sagt er."


    Privatus verdrehte die Augen, was wohl bedeuten sollte, dass er derartige Aussagen ständig zu hören bekam. Auch Durus wusste Bescheid: Der Genucier ging ihn ständig um irgendwelche Hilfe an - vermutlich handelte es sich diesmal wieder um eines der zahlreichen Rechtshändel, die er zu führen pflegte. Er hielt es für angebracht, Lepidus kurz zu erklären, wen er zu erwarten hatte.


    "Genucius ist ein neureicher Dummkopf, der nicht weiß, wo er seine Finger zu lassen hat. Ich wundere mich, wie er überhaupt an sein Geld gekommen."


    Dann trat Cipus ein: Es war ein dicklicher Italiker, dessen wurstige Finger sämtlich von Goldringen geziert wurden. Auch sein Kleidungsstil deutete unmissverständlich darauf hin, dass es sich um einen Neureichen handelte. Sein Gesichtsausdrück drückte jedoch nicht Hochmut, sondern Verstörtheit aus.


    "Patronus, ich danke dir, dass du mich empfängst!"


    Er trat vor und ergriff die Hand des Pontifex, um dessen Ring zu küssen. Dieser zog seine Hand daraufhin zurück und fragte ernst


    "Schon gut. Was ist es diesmal?"


    Cipus trat wieder etwas zurück und begann, mit wilden Gesten untermalend, sein Anliegen vorzutragen.


    "Naja, ich habe ein kleines Problem mit einem Geschäftspartner...Dubonius Celer...er...vielmehr...also ich...jedenfalls will er mich wegen einer Bagatelle verklagen. Ich habe mir von ihm ein bisschen Geld geborgt und kann es ihm jetzt im Moment nicht zurückgeben. Er hat irgendetwas von Veruntreuung gefaselt."


    Die letzten Worte wurden etwas leiser, als wäre es ihm irgendwie unangenehm, darüber zu sprechen.


    "So, und warum kannst du es ihm nicht zurückgeben?"


    "Naja, ich habe mir davon eine Fabrica gekauft und die hat eben noch nicht so viel eingespielt, wie ich gehofft hatte."


    "Genucius, Genucius, ich kann dir nicht ständig aus der Patsche helfen! Ich habe dir gesagt, wo du dir Geld leihen sollst und wo nicht! Seit wann enthältst du ihm denn sein Geld vor? Und wie viel ist es überhaupt?"


    Seine Stimme klang fast ein wenig genervt. Normalerweise wäre es Durus egal gewesen, doch Genucius hatte in gewissen Kreisen einen gewissen Einfluss, den der Tiberier schätzte. Doch nun wirkte er noch verunsicherter und stammelte


    "Seit einem Jahr. 3000 Sesterzen."


    Durus verengte die Augen. Wenn dieser Fettsack etwas weniger essen und nicht immer so viel herumprotzen würde, würde er solche Probleme wohl nicht haben.


    "Genucius, dann wundert es mich nicht, dass er verärgert ist!"


    "Aber es ist doch nicht meine Schuld, Patronus! Ich brauche nur noch ein oder zwei Monate! Aber er will nichts davon hören!"


    "Aber er hat Recht, Genucius! Wie soll ich dich vor Gericht schützen, wenn du tatsächlich das Gesetz brichst?"


    "Das ist das Problem, Patronus...ich möchte es gern verhindern, vor Gericht gezerrt zu werden - wegen so einer blöden Sache! Könntest du nicht noch einmal mit ihm reden?"


    Genucius wirkte nun geradezu flehend. Wahrscheinlich brauchte er einen einigermaßen guten Leumund, um weitere Gläubiger zu finden. Durus hatte gute Lust, ihn noch etwas zappeln zu lassen, doch da er nun jemanden hatte, dem er alles besser erklären musste, sah er davon ab.


    "Gut, ich werde sehen, was ich für dich tun kann."


    Zuerst schien Cipus enttäuscht, dann jedoch lächelte er breit, geradezu überschwänglich.


    "Ich danke dir zutiefst, Domine! Ich wusste: Wenn du zu Dominus Tiberius gehst, dann wird dir geholfen!"


    "Schon gut, schon gut! Nun geh und kümmere dich um dein Geschäft, damit ich dir nicht noch einmal helfen muss!"


    Durus machte eine wegwerfende Handbewegung. Daraufhin verneigte sich Genucius und verließ das Tablinium. Durus blickte zu Privatus hinauf.


    "Schick Clemens und seine Männer vorbei. Die überreden ihn schon, dass er noch ein bisschen wartet."


    Der Nomenclator nickte und ging hinaus, denn die Salutatio war beendet. Nun würden die einfachen Klienten noch ihre Sportulae erhalten, doch Durus konnte sich wichtigeren Dingen widmen. Er drehte sicih zu Lepidus und bedeutete ihm, sich auf einen der Hocker ihm gegenüber zu setzen.


    "Claudius, was meinst du zu dieser Sache?"

  • Lepidus nahm neben seinem Patron Platz und beobachtete, wie ein weiterer Klient seine Aufwartung machte.
    Jener Klient schien nicht den besten Leumund zu haben, das verriet Lepidus die Mimik des Privatus.


    Lepidus hörte sich das Problem an und wäre dieser Genucius Cipus sein Klient gewesen, hätte er ihn in hohem Bogen von dem Anwesen geworfen. Doch so einfach war das nicht. Lepidus war gerade dabei zu lernen, das man nicht beim erstbesten seine gute Kinderstube vergisst und wer weiß, dieser Genucius Cipus hat sicher auch seine Vorteile in gewisser Weise.


    Die Salutatio war beendet und dem Klienten wurde Unterstützung zugesagt, was Lepidus erstaunte, er jedoch auch noch verstehen würde.


    Der Patron von Lepidus wollte nun seine Meinung über eben diese Salutatio erfahren und Lepidus musste umdenken.


    "Ich denke, das ist ein klarer Fall von Selbstüberschätzung und Größenwahn. Manche Klienten arbeiten einfach darauf zu ohne sich überhaupt über das finanzielle Gedanken zu machen. Der Patron hilft schon wenn es schief geht, so in der Art."


    Resümierte Lepidus über das eben dargebotene.


    "Andererseits hat dieser Genucius Cipus vielleicht auch die Finger in Dingen, die man irgendwann einmal benötigt.
    Im große und ganzen machte er mir einen Eindruck, als wenn es wirklich ernst war. Nicht das die Sache mit dem Geld nicht stimmt aber vielleicht haben seine Gläubiger ihm schon einmal einen Warnschuss verpasst."


    das war eine Kurzfassung von dem was Lepidus aus der Sache heraus sah.

  • Erwartungsvoll blickte Durus seinen Lehrling an. Dieser schien etwas verwundert über den Verlauf der Salutatio und erklärte sich ähnlich, wie Durus es erwartet hatte.


    "Ja, Rechnen ist nicht gerade seine Stärke. Aber er hat ein gutes Händchen dafür, alles zu erfahren, was es in Rom zu wissen gibt. Außerdem ist er unbedingt loyal. Er ist gewissermaßen mein Ohr am Puls der Zeit."


    erwiderte er dann. Einen Moment schien er zu überlegen, dann meinte er


    "Aber es ist generell von größter Wichtigkeit, in der Öffentlichkeit gut dazustehen. Die Treue der Klienten zu mir ist direkt abhängig von meiner Treue zu den Klienten. Deswegen schütze ich sie, wenn es nicht zu riskant ist. Wenn jemand etwas von ihnen will, dann nur mit meiner Erlaubnis."


    Der Tiberier sparte sich nähere Ausführungen - Lepidus würde schon wissen, wie man seine Klienten schützte und dass dies in manchen Fällen auf juristisch höchst fragwürdige Weise geschah. Doch die Cohortes Urbanae und die Vigiles konnten kaum für Sicherheit in der ganzen Stadt sorgen - man musste das Recht schon selbst in die Hand nehmen, wenn man welches wollte!


    "Aber genug davon. Heute habe ich keine Geschäfte auf dem Forum zu erledigen. Stattdessen habe ich andere, wichtige Dinge zu erledigen, die für dich sicherlich ebenfalls interessant sein könnten."


    Er machte eine Handbewegung, woraufhin der Nomenclator sich verneigte und vondannen ging.

  • Ganz so verkehrt lag Lepidus mit seiner Einschätzung nicht. Auch wenn er selber vielleicht anders reagiert hätte, was er aber von seinem Patronus widerlegt bekam, hatte er die Situation richtig eingeschätzt.


    "Vielleicht lernt er das mit den Finanzen noch."


    Doch so richtig daran glauben wollte selbst Lepidus nicht, das dieser Genucius Cipus sich ändert.


    Lepidus bekam eben haarklein mit, das er bezüglich des Klientelverhältnisses noch ein wenig Nachholbedarf hatte.


    Durus hatte nach der Salutatio noch etwas anderes für Lepidus, was diesen aufhorchen ließen und er gespannt war, was ihn nun erwartete.

  • Salutatio für Bittsteller und Klienten? Piso war kein Klient, aber als Bittsteller würde er wohl in dieses Raster hineinfallen. Er begab sich also zur Salutatio, wie vorgeschlagen vom Türsklaven. Und reihte sich mal ein in eine Reihe von Klienten und auch anderen Bittstellern wie ihn, die er alle nicht kannte, im Gegensatz zu denen bei Macer, was bei ihm durchaus beunruhigend wirkte. Es waren einige Leute da, man merkte, dass die Wahlen vor der Haustüre standen. Endlich war dann auch Piso dran.
    “Salve, Tiberius Durus“, grüßte der Septemvir den Pontifex, hoffend, dass sich jener an ihn erinnern konnte – eigentlich standen die Chancen da gut, hatte sich Piso doch immerhin schon ein bisschen etwas an wenn nicht Bekanntheit, dann doch Notorietät errungen.

  • Die heutige Salutatio war langweilig wie jeden Morgen. Tiberius Durus zeigte sich seinen Klienten, diese warfen ihm Grüße zu, Durus erwiderte sie achtlos mit einem Fingerzeig und zog sich dann ins Tablinium zurück. Als der Nomenclator ihm dort verkündete, dass ein Flavius unter den Bittstellern war, ließ Durus diesen vorziehen (so etwas hatte man immerhin nicht alle Tage!).


    Auf seinem Stuhl thronend erwartete er daher Piso und als dieser hereingeführt wurde, meinte er


    "Salve, Flavius. Was führt dich zu mir?"


    Ob er wohl sein Klient werden wollte? Aber soweit der Tiberier wusste, hatte Piso bereits einen anderen Patron...

  • Vielleicht konnte sich der Tiberius die Antwort schon denken, Piso beantwortete sie trotzdem manierlich und mit der Höflichkeit, die man einem Consular, der ihm, wie er selber dachte, immer halbwegs positiv gegenüber gestanden war, wohl schuldig war.
    “Was mich zu dich führt, Senator Tiberius, ist die bevorstehende Wahl.“ Er räusperte. “Ich würde gerne als Quaestor kandidieren, um genau zu sein, als Quaestor Principis.“ Er hätte ja als Quaestor Urbanus kandidiert, aber er hatte sich ganz leicht unterkriegen lassen vom ihm immer leicht Angst einflössenden Furianus. “Und ich wollte dich fragen, ob du mich, als Mitbruder bei den Arvales Fratres, bei den Senatswahlen unterstützen würdest.“ So, jetzt war es raus. Gespannt blickte er den Pontifex an.

  • Also keine Patronage - nur schnöde politische Unterstützung erbat sich der Flavier von ihm. Das war natürlich etwas ernüchternd, zumal ständig Leute kamen, die um die Unterstützung des Consulars bettelten.


    Und so musste Piso eine etwas eingehendere Überprüfung über sich ergehen lassen.


    "Und welche Vorteile hätte ich davon, abgesehen davon, dass einer meiner Mitbrüder Quaestor in Rom ist?"


    Vielleicht hatte er - bzw. die Flavier - ja etwas anzubieten!

  • Ah. Durus warf nicht mit Eierkuchen, er wollte etwas Handfestes im Gegenzug zu seiner Unterstützung. Piso hätte es gerne gesehen, wenn der Tiberier nur freundlich genickt und ihn durchgewunken hätte. Aber man musste sich alles verdienen, selber! Die Welt war ungerecht. Und so packte Piso seinen Trumpf aus.
    “Nun, wenn ich Quaestor werde, dann wird es hoffentlich nicht mehr lange dauern, bis ich Senator bin. Und du, Tiberius, du hast ja kürzlich einen Sohn adoptiert, Tiberius Ahala. Sicherlich will dieser bald in die Politik einsteigen. Und dazu wird er alle Unterstützung brauchen, die er finden kann. Ich selber würde, wenn du mich unterstützt und ich dann Senator werde, in Zukunft deinen Sohn, wann immer er selber sich in die Politik einbringt, im Gegenzug dazu unterstützen, und ihm seine Stimme geben.“
    Gespannt schaute er den Tiberius an. Was würde Durus, der selber wohl keine politische Hilfe als Consular mehr brauchte, im Gegensatz zu seinem Adoptivsohn, der ein Frischling in der Politik war, sagen zu seinem Angebot?

  • Durus wog den Kopf hin und her. Die Stimme eines ehemaligen Quaestors brauchte er nun wirklich nicht um seinen Sohn in den Senat zu hieven - er kannte mehr als genug Consulare, die ihre Pediarii hatten, die für Ahala stimmen würden.


    "Sagen wir, du schuldest mir deine Stimme, wenn du Senator bist? Ich würde dich dann wissen lassen, wann ich sie brauche."


    erklärte er nach kurzem Nachdenken. Mit einer Stimme konnte er schon viel mehr anfangen, vor allem wenn es um unpopuläre Entscheidungen ging!

  • Hmm, anzukommen schien sein Vorschlag ja nicht richtig. Aber – Tiberius hatte ein Gegenoffert. Wenn er das sofort als seine Bedingung verkündet hätte, hätte sich Piso nicht erst etwas ausdenken müssen, dachte sich jener ein bisschen grummelig. Also, seine Stimme bei einer Abstimmung. Was für eine mochte das sein? Hoffentlich nciht ein senatorischer Beschluss, der die Flavier ihres patrizischen Status beraubte. Aber nein, das wäre absurd. Durus wollte er einmal nichts unterstellen, der würde höchstens eine Petition ins Spiel bringen, die Germanicer in den Peregrinistand zu versetzen. Na ja, damit konnte Piso leben; er nickte also.


    “Das klingt nach einem guten Tausch. Meine Stimme für deine Stimme. Wenn du mir deine gibst, dann verspreche ich dir meine, wenn du sie benötigst.“


    Es gab doch nichts Schöneres als ein Abkommen unter Ehrenmännern!

  • "Gut, dann werde ich dich gern unterstützen. Sei dir meiner Stimme sicher!"


    erklärte Durus auf die prompte Einwilligung. Wenn er ein wenig wartete, konnte die Stimme des Flaviers vielleicht wirklich noch etwas wert werden - denn gute Anlagen hatte er in jedem Falle (und vermutlich hätte Durus auch einfach so seine Stimme für ihn gegeben, wenn es nicht deutlich vielversprechendere Kandidaten gab).

  • “Sehr gut! Danke vielmals!“, freute sich Piso, war er doch froh, die Unterstützung dieses einflussreichen Mannes gewonnen zu haben. Mit einem gewissen hoffnungsfrohen Unterton fügte er noch hinzu: “Gut... vielleicht könntest du ja auch noch bei meiner Ansprache im Senat ein paar Worte, dass du mich unterstützt, sagen“, formulierte er ein wenig zaghaft. Das konnte Tiberius sicherlich machen, ohne dass er dadurch irgendetwas verlor, Flavius Piso war immerhin kein dahergelaufener Plebejer. Pisos Dank wäre Durus dafür aber gewiss.

  • Zitat

    Original von Aulus Flavius Piso
    “Sehr gut! Danke vielmals!“, freute sich Piso, war er doch froh, die Unterstützung dieses einflussreichen Mannes gewonnen zu haben. Mit einem gewissen hoffnungsfrohen Unterton fügte er noch hinzu: “Gut... vielleicht könntest du ja auch noch bei meiner Ansprache im Senat ein paar Worte, dass du mich unterstützt, sagen“, formulierte er ein wenig zaghaft. Das konnte Tiberius sicherlich machen, ohne dass er dadurch irgendetwas verlor, Flavius Piso war immerhin kein dahergelaufener Plebejer. Pisos Dank wäre Durus dafür aber gewiss.


    Das war aber schon wieder weitaus mehr! Einen Augenblick überlegte Durus, ob er diese Bitte abschlagen sollte. Dann meinte er in einem Anflug von Milde jedoch doch:


    "Ich werde deine Zuverlässigkeit als Arvalbruder erwähnen, natürlich."


    Damit war offenbar alles erledigt. Der alte Tiberier sah den Flavier sicherheitshalber aber doch noch abwartend an.

  • Zitat

    Original von Quintus Claudius Lepidus
    Wie jeden Morgen stand als erstes die Salutatio auf dem Programm. Hierzu hatte sich Lepidus im Atrium der Villa Tiberia eingefunden und wartete geduldig, bis er an det Reihe war.


    Und wie jeden Morgen wurde Claudius Lepidus unter den ersten Klienten in das Tablinium vorgelassen, wo der Hausherr die wichtigen Klienten empfing (soweit sie ein Anliegen hatten).


    "Salve, Claudius!"


    begrüßte Durus den Besucher. Da er hier war, war davon auszugehen, dass er auch etwas wollte (sonst hätte er dem Nomenclator sicherlich Bescheid gegeben, dass er kein Zwiegespräch brauchte!).

  • Zitat

    Original von Manius Tiberius Durus
    Und wie jeden Morgen wurde Claudius Lepidus unter den ersten Klienten in das Tablinium vorgelassen, wo der Hausherr die wichtigen Klienten empfing (soweit sie ein Anliegen hatten).


    "Salve, Claudius!"


    begrüßte Durus den Besucher. Da er hier war, war davon auszugehen, dass er auch etwas wollte (sonst hätte er dem Nomenclator sicherlich Bescheid gegeben, dass er kein Zwiegespräch brauchte!).


    Es dauerte auch nicht sehr lange, bis Lepidus seine Patron begrüßte. >Salve Patronus, ich habe zwei, drei Anliegen, die ich dir gerne vortragen würde jedoch möchte ich mich als erstes bei dir erkundigen, ob ich etwas für dich erledigen kann? Botengäne, Geld eintreiben oder einfach nur das einschüchtern von Zahlungssäumigern? Was kann ich für dich tun. Übrigens, dein letztes Anliegen, deine Person und deine Vorhaben zu unterstützen habe ich selbstverständlich durchgesetzt.<
    Auch wenn dies gerade im Kreise der Familie nicht schwer war.

  • Pisos Augen öffneten sich weit, als er hörte, was er sich erhofft hatte, jedoch, um ehrlich zu sein, kaum realistisch erwartet hatte. Durus würde vorm Senat die Werbetrommel für ihn rühren! Pisos Bewunderung für Durus wuchs im selben Maße wie die Chancen, die er sich ausrechnete, um Quaestor und subsequent darauf Senator zu werden. Oh ja, Durus hatte nun etwas bei ihm gut.
    “Danke, danke“, freute sich Piso immens. Unterstützung zu haben bei Wahlen war schon etwas extraordinär Feines! Man musste es ergelten, indem man, sowie gewählt, seine Aufgaben im Sinne der Wähler, also der Senatoren, verrichtete. Insbesondere jener, die ihn gewählt hatten. Ein kurzer Blick zurück – die Schlange hinter ihm schien ihm wieder ein wenig länger.
    “Dann will ich dir nicht mehr von deiner kostbaren Zeit stehlen. Ich danke dir abermals. Du wirst es nicht bereuen. Vale!“ Er trat artig aus der Reihe raus, hob seine Hand zum Abschiedsgruße und ging hinfort.

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