• Einen Augenblick noch schaute Ursus den neuen Bekannten nach. Das war ja wirklich mal eine nette Unterhaltung gewesen. Und er war fest entschlossen, Marsus in seinem Zuhause zu besuchen. Dabei war es ihm egal, was andere darüber denken würden. Warum sollte ein Patrizier nicht einen Senatorenhaushalt aufsuchen? Auch wenn es sich dabei um Plebejer handelte?


    Ihn selbst trieb es jetzt noch nicht heim. Er wollte noch ein wenig über den Markt schlendern und sich Roms erfreuen. Wenn sich dabei eine Gelegenheit zu einer weiteren Unterhaltung bot, wäre das natürlich noch besser.


    Sim-Off:

    Vielleicht hat ja noch jemand Lust? :D

  • In ihrer Pause
    beschloss Stella den Markt zu besuchen. So ging sie, von ihrem Sklaven Nestor gefolgt, durch die Reihen auf der
    Suche nach einem Geschenk für ihre Freundin, die Priesterin, die bald Geburtstag hatte ... Aber auch für sich selbst
    wollte sie etwas kaufen. An einem Obst-Stand ist sie dann stehen geblieben, da gab es Granatäpfel und Zitronen,
    aber auch Melonen, die Stella sehr mochte ... und nun kaufen wollte. Sie ließ den Sklaven in der Schlange anstehen
    und wartete abseits, die vorbeiziehenden Menschen betrachtend ...

  • Gemächlich schlenderte Ursus weiter über den Markt und sah mittlerweile schon ein wenig gelangweilt aus. Mittlerweile war er schon soweit, vielleicht doch einfach heimzugehen, da ja kaum jemand brauchbares unterwegs war. Was war nur aus Rom geworden, wenn die Menschen nicht mehr miteinander über das Tagesgeschehen plauderten?


    An einem Obst- und Gemüsestand war es unerwartet voll, wahrscheinlich gab es hier auch außergewöhnliche Früchte, und Ursus mußte einen Bogen um die anstehenden Menschen machen. Dabei fiel ihm abseits des Standes eine hübsche junge Frau auf, die auf ihn irgendwie etwas verloren wirkte.


    "Salve. Verzeih, wenn ich Dich einfach so anspreche. Aber Du siehst aus, als suchtest Du etwas oder jemanden? Kann ich Dir irgendwie behilflich sein?" Er konnte ja nicht ahnen, daß er die Situation völlig verkannte. Und vielleicht war es der Wunsch nach einem netten Gespräch, der ihn ihren Blick fehlinterpretieren ließ. Doch er sprach sie tatsächlich mit den allerbesten Absichten an.

  • Stella, wie jede spartanische Frau wartete geduldig auf Nestor, der immer noch in der Schlange stand, und dachte über eine wichtige Schriftrolle nach, die sie heute nicht finden konnte ... wo könnte die bloß sein ?


    Gerade in diesem Moment vernahm sie eine Stimme, die sie höflich ansprach. Ein junger Mann stand vor ihr und bot ihr Hilfe an ...
    Unwillkürlich musste Stella lachen, denn sie brauchte wirklich Hilfe, aber nicht hier ...


    "Salve, oh, nein ..., aber danke für die Nachfrage, ... ich, ... ich warte nur auf meinen Sklaven, der da Melonen für
    mich gerade kauft ..."
    .


    Dann lächelte sie verlegen:


    "Sah ich wirklich so verloren aus, als könnte ich Hilfe brauchen ?"

  • Ursus lachte ein wenig verlegen. Da hatte er ja wirklich voll daneben gelegen. Zum Glück schien sie es ihm nicht übel zu nehmen. "Ja, ich fand zumindest, daß Du so aussiehst und wollte nur helfen. Verzeih also bitte meine Unverschämtheit, Dich einfach angesprochen zu haben", entschuldigte er sich förmlich.


    Dann trat aber ein schalkhaftes Blitzen in seine Augen und er beschloß, die Gelegenheit zu einer netten Unterhaltung zu nutzen. "Aber da es nun einmal geschehen ist, kann ich mich auch gleich ordentlich vorstellen. Ich bin Titus Aurelius Ursus." Er verneigte sich leicht, während er sich vorstellte. Nicht zu sehr natürlich.

  • Stella war heute gut gelaunt und der junge Mann war amüsant und vornehm ... So entschloss sie sich mit ihm
    ein wenig zu plaudern:


    "Sehr angenehm, Aurelius Ursus, nun, Du brauchst Dich nicht zu entschuldigen ... Ich bin es gewöhnt, dass mich
    die Menschen ab und zu auf der Strasse ansprechen , denn ich bin eine, sozusagen, öffentliche Person ... ich verwalte
    die Bibliothek der schola atheniensis und wir haben eine Menge Besucher da..."


    sagte Stella nicht ohne Stolz -


    "Ich kann mich natürlich nicht an alle erinnern, aber viele Leser kennen mich und ich versuche immer höflich zu sein, ob ich
    diese Menschen auf der Strasse erkenne oder nicht ..."


    sie machte eine kurze Pause und sah nach ihrem Sklaven, der sich mit dem Obsthändler etwas laut unterhielt,
    dann blickte sie Ursus lächelnd an:


    "Oh, verzeih bitte .. ich bin Furia Stella , curator libris der schola atheniensis "

  • Ursus freute sich, daß sie ihm anscheinend nicht zürnte und sogar bereit war, sich auf eine kleine Plauderei einzulassen. Anscheinend eine sehr freundliche und offene Person. "Sehr erfreut, Dich kennenzulernen, Furia Stella", erwiderte er lächelnd und wunderte sich ein wenig, daß sie wohl so eine öffentliche Person war, daß sie es gewohnt war, einfach so angesprochen zu werden. Er fand das ausgesprochen ungewöhnlich.


    Sie arbeitete also in der Bibliothek der schola Atheniensis. Da war es nicht weiter verwunderlich, daß sie mit vielen Leuten zu tun bekam. Sicherlich auch mit sehr unterschiedlichen Menschen, das stellte er sich interessant und nervig zugleich vor.


    "Du arbeitest für die schola atheniensis? Da hätte ich gleich eine Frage an Dich. Ich hoffe, es stört Dich nicht, wenn ich Dir eine dienstliche Frage stelle in Deiner Freizeit?" Es war mehr eine rhetorische Frage, deshalb stellte er seine eigentliche Frage sogleich: "Mir scheint, daß es schon länger keine Kurse mehr gegeben hat. Ist bald mit der Einrichtung neuer Kurse zu rechnen?"


    Auch wenn er die letzten Jahre in Athen verbracht hatte, war er doch der Meinung, daß er sich noch ein wenig weiterbilden sollte. Und diese berühmte Schule sollte ihm da durchaus dienlich sein können.

  • Es entging Stella natürlich nicht, dass Ursus etwas skeptisch auf ihre Worte reagierte, als er aber dann nach den Kursangeboten fragte, lächelte sie verschmitzt:


    "Es stört mich nicht, wenn Du mir eine dienstliche Frage in meiner Freizeit stellst, aber dann solltest Du Dich auch
    nicht wundern, dass mich die Leute einfach so auf der Strasse ansprechen, denn die wollen auch nur das Gleiche tun,
    anstatt sich selbst in der Schola zu informieren ..."


    Stella beschloss nun dieses Thema zu beenden, seufzte leicht und beantwortete Ursus dienstliche Frage:


    " Ja, derzeit haben wir keine ausgeschriebenen Kurse, aber hast Du schon einen cursus res vulgares absolviert?"

  • Ihr hübsches verschmitztes Lächeln wirkte sehr ansteckend und so lächelte Ursus unwillkürlich zurück. Anscheinend nahm sie ihm seine Skepsis nicht übel und das fand er sehr freundlich von ihr. "Und nun bin ich auch noch einer von denen, die Dir Deine Freizeit rauben. Nein, ich habe den cursus res vulgares noch nicht absolviert, das ist der Grund, warum ich Dich frage. Denn wenn ich recht gehört habe, wird auch dieser zur Zeit nicht angeboten?"


    Er hatte ohnehin vorgehabt, die Schola bald aufzusuchen. Doch wenn sich schon die Gelegeheit ergab, konnte er sie ja beim Schopfe packen. Doch er war sich natürlich darüber bewußt, daß es für Stella recht unangenehm sein mußte, ständig auf ihre Arbeit angesprochen zu werden, statt daß man einfach nett mit ihr plauderte.


    "Wie kann ich meine Frechheit wieder gutmachen, daß ich Dich mit dienstlichen Angelegenheiten belästige? Darf ich Dich auf einen kleinen Imbiß einladen? Dort hinten an einem Stand gab es heiße kleine Kuchen, die sehr gut aussahen. Darf ich Dir einen davon anbieten?" Zumal er so noch ein wenig Zeit gewann, um das Gespräch mit ihr noch etwas fortzuführen.

  • Diesem charmanten Mann konnte Stella natürlich nicht "nein" sagen, außerdem hat sie seit dem Frühstück nichts
    mehr zu sich genommen und sie liebte Kuchen ... Aber zuerst wollte sie ihm noch sagen, dass:


    " ... Es ist doch nicht schlimm, Du belästigst mich überhaupt nicht ... und wenn den Termin für cursus res vulgaris
    bekannt wird, könnte ich Dir eine Nachricht zukommen lassen ... wenn Du möchtest ..."


    In diesem Moment sah Stella, dass ihr Sklave Nestor mit dem Einkauf fertig war und stand nur vor ihr mit zwei
    Melonen, in jeder Hand eine. Stella sah sich die Melonen an und lächelte zufrieden -


    "Ach ..., die sind aber schön " sagte sie erfreut " werter Ursus, darf ich Dir eine Melone anbieten, sie sehen köstlich
    aus ... und,... ja, danke, ich würde auch gerne einen kleinen Kuchen essen..."

  • "Ah, das wäre natürlich das allerbeste. Wenn Du das für mich tun würdest? Einfach eine kurze Mitteilung an die Villa Aurelia, die kommt dann schon bei mir an. Aber ich werde vielleicht auch ab und an mal bei der Schola vorbeischauen." Schon, um vielleicht noch das eine oder andere nette Gespräch mit ihr zu führen, nachdem doch jetzt ein Anfang gemacht war.


    "Gut, dann ist der Kuchen also beschlossene Sache. Die Melone nehme ich gerne an, sie sieht wirklich sehr gut aus. Vielen Dank, Stella." Er lächelte sie dankbar an und winkte dann seinem Sklaven, der zu Nestor ging, um ihm eine Melone abzunehmen.


    "Der Stand ist nicht weit von hier. Dort drüben, siehst Du?" Er zeigte in die Richtung und bot ihr dann seinen Arm an, um sie hinzuführen. "Es stehen sogar ein paar Tische und Bänke dort, wo man sich niederlassen kann. - - Und was darf es zu trinken sein? Wein oder lieber eine erfrischende Saftschorle - oder etwas ganz anderes?" Er hatte die Erfahrung gemacht, daß Frauen so früh am Tag lieber verdünnten Saft tranken als Wein. Doch er wollte ihr nichts aufzwingen, vielleicht hatte sie ja einen anderen Geschmack.

  • Stella nickte freundlich -


    "Ja, ich werde dann einen Boten in die Villa Aurelia schicken, aber anmelden musst Du Dich dann persönlich in
    der Schola ... Und wenn Du schon mal da bist, kannst Du dann vielleicht auch bei mir vorbeischauen ..."


    sagte Stella nebenbei, erwähnte aber nicht, dass ihn auch sein Sklave anmelden könnte ...


    Inzwischen ging Ursus Sklave zu Nestor, um ihm die Melone abzunehmen, Nestor machte ein böses Gesicht und sah Stella an,
    sie nickte leicht und dann übergab er dem anderen ungern die gute Frucht.


    "Die Melonen schmecken in dieser Jahreszeit einfach hervorragend ... "


    schwärmte Stella, nahm dann dankend Ursus Arm an und ließ sich zu dem Stand führen -


    "Ja, ich nehme lieber eine Saftschorle, den Wein trinke ich sehr selten, wenn überhaupt ..."

  • Ursus nickte. Das hatte er sich schon gedacht, daß er sich dann um die Anmeldung selbst kümmern mußte. "Ja, natürlich werde ich mich darum kümmern. Und ich werde Dich bei der Gelegenheit gerne aufsuchen. Wo in der Schola finde ich Dich denn? In der Bibliothek?" Ursus beobachtete die beiden Sklaven bei der Übergabe der Melone. Ob sie die Melone auch wirklich erübrigen konnte? Nun, sie würde schon wissen, was sie tat.


    "Ich esse Melonen ebenfalls sehr gerne. Sie sind so wunderbar erfrischend. Und ja, im Moment sind sie besonders gut, das finde ich auch." Er winkte seinem Sklaven, der vorauseilte, um den Kuchen und den Saft zu erstehen, während Ursus mit der jungen Dame langsam in Richtung des Standes schlenderte. Sie fanden auch einen Tisch, an dem sie Platz nehmen konnten. "Bitte, setz Dich doch." Er machte eine einladende Geste und setzte sich selbst, nachdem sie sich gesetzt hatte.


    Als der Sklave zu ihnen zurückkehrte, dampfte der Kuchen sogar noch etwas, so frisch und warm war er noch. Der verdünnte Saft hingegen war herrlich kühl. Natürlich füllte der Sklave auch gleich die beiden Becher, die er mitgebracht hatte.

  • Gemeinsam gingen sie die wenigen Schritte zu dem Kuchen-Stand und unterhielten sich weiter -


    "... In der Schola habe ich mein eigenes Officium mit meinem Namen auf dem Schildchen, in der terra secunda...
    komm einfach vorbei, wann immer Du Zeit hast, Ursus "


    Die Melone wechselte inzwischen den Besitzer, Stella freute sich darüber, denn zwei Melonen konnte sie niemals alleine
    aufessen ... Musste noch Nestor fragen, was er sich dabei dachte, als er die kaufte ...
    Als sie den Stand nun erreichten, folgte Stella Ursus Einladung und nahm dankend Platz, von seinen überaus aristokratischen
    Manieren und dem dampfenden Kuchen war sie sichtlich beeindruckt, ihre Augen leuchteten auf und sie warf Ursus einen
    langen Blick zu:


    "Der Kuchen sieht in der Tat umwerfend aus..."

  • "Na, ich hoffe, er schmeckt auch umwerfend", lachte Ursus und biß selbst von seinem Kuchen ab, um zu kosten. Der Anblick und der Duft hatten auch nicht getäuscht, der Kuchen war wirklich gut. Er nickte, während er kaute, und erklärte schließlich: "Er ist sehr gut. Und wenn jemand mit so einem verwöhnten Gaumen wie meinem das sagt, dann kannst Du der Aussage ruhig vertrauen." Er lächelte und deutete auf den Kuchen, den sie noch nicht angerührt hatte.


    "Du hast ein eigenes Officium? Das ist ja praktisch, dann finde ich Dich bestimmt. Führst Du mich dann bei der Gelegenheit auch mal in der Schule herum und zeigst mit alles? Ich gebe zu, ich war noch nie in dem Gebäude. Was aber natürlich nur daran liegt, daß ich einige Jahre nicht in Rom war. Und davor war ich für diese Schola schlicht noch zu jung." Was ihn auf die Frage brachte, wie alt sie wohl war? Aber das konnte er natürlich nicht einfach so fragen, das wäre allzu unhöflich.

  • "... Nun, wenn Du das sagst ..."


    Stella erwiderte sein Lächeln und nahm ein Stück Kuchen vorsichtig in den Mund. Der war ja noch zu heiß.
    Genüsslich kaute sie das gute Stück und trank dazu das erfrischende Getränk...


    "Du hast Recht, Ursus, es ist eine Delikatesse...", sie nickte zufrieden : "Ja, natürlich zeige ich Dir die Schola,
    vor allem unsere Bibliotheca, wir sind gerade mit der Neuordnung dieser Bibliothek fertig ..."


    dann vernahm Stella seine letzte Bemerkung und sah Ursus fragend an:


    "Du warst nicht in Rom, ... verzeih bitte meine Frage, warst Du auf Reisen?"


    und dann aß sie das letzte Stück Kuchen auf

  • Auch Ursus genoß die leckere Speise und das erfrischende Getränk, während er ihr interessiert zuhörte. Sie war wirklich eine angenehme Gesprächspartnerin und er bereute es nicht, sie angesprochen zu haben, auch wenn es aus einem Irrtum heraus geschah.


    "Die Bibliothek ist sicher sehr umfangreich. Darf jeder Bürger sie nutzen? Oder wenigstens die Schüler? Oder muß man zum Lehrpersonal gehören, um sie nutzen zu können?" Es war schwer genug, an manche Werke zu kommen. Und auch wenn die Aurelier eine ansehnliche Sammlung vorweisen konnten, so hatte solch eine Bibliothek gewiß mehr zu bieten.


    "Oh, ich war in Athen zur Ausbildung. Siehst Du, so viele Jahre gelernt und doch die wirklich wichtigen Kurse noch nicht absolviert." Er lachte, so war das eben. Die Schwerpunkte hatten eben woanders gelegen. "Ich bin ohnehin der Meinung, daß man ständig weiterlernen sollte, egal wo man sich befindet." Wissen war Macht. Und Macht strebte er durchaus an.

  • "Sehr interessant, ... ich stamme aus Sparta ..."


    Stella wurde für einen Augenblick nachdenklich, in Gedanken sah sie ihre Heimat wieder, sie seufzte tief -


    "Und warst Du lange in Athen? Bestimmt hast Du eine ausgezeichnete Ausbildung dort bekommen ...."


    Sie trank einen Schluck Saftschorle und erinnerte sich, dass sie noch ein Geschenk kaufen wollte und ihre Pause
    ging auch langsam zu Ende, aber man trifft ja nicht jeden Tag so einen interessanten Gesprächspartner und so
    beschloss sie noch ein wenig zu bleiben, das Geschenk konnte sie immer noch Morgen kaufen


    " Unsere Bibliothek kann selbstverständlich jeder Bürger nutzen, Du kannst also zu jeder Zeit kommen...,
    nun ja, ich bin auch der Meinung, dass man das Wissen ständig vertiefen und erweitern muss ..."


    sagte Stella ernst, dann aber lächelte sie Ursus an


    "Danke, übrigens, für diese hervorragende Mahlzeit, Ursus "

  • Aus Sparta stammte sie also? Und war nun so weit von Zuhause fort. Was sie wohl hierher verschlagen hatte? Es wäre unhöflich, danach zu fragen, aber es interessierte ihn durchaus. Na, vielleicht erzählte sie ja noch etwas von sich aus.


    "Ja, einige Jahre. Und die Ausbildung war sehr umfassend, ja. Bildung ist sehr wichtig, wenn man weiterkommen will. Und Athen war sehr schön. Ich bin zwar ein Römer mit Leib und Seele und auch sehr froh, wieder hier zu sein, doch Griechenland ist dennoch ein herrliches Land, das darf man auch dann zugeben, wenn man Rom über alles liebt."


    Ursus hatte seinen Becher bereits geleert und winkte dem Sklaven, damit er nachschenkte. "Darf ich Dir auch noch nachschenken, Herrin?", fragte der Sklave respektvoll mit dem Krug in der Hand, nachdem er den Becher seines Herrn gefüllt hatte.


    "Nun, wenn die Bibliothek jedem Bürger zugänglich ist, dann werde ich gewiß häufiger mal vorbei kommen." Er lächelte verbindlich, als sie sich bedankte und nickte. "Ich danke Dir ebenfalls. Für Deine nette Gesellschaft und die vielen nützlichen Infomationen. - Und für die Melone."

  • Stella merkte, dass ihre spartanische Abstammung Ursus interessierte, erzählte aber nicht weiter, denn die Zeit war knapp
    und die Geschichte lang ... vielleicht eines Tages ...


    "... In Athen war ich auch schon ,... ja, ich fühle mich auch sehr wohl in Rom und liebe diese Stadt, aber manchmal
    habe ich eine Sehnsucht nach meiner Heimat, die einfach unerträglich ist ..."


    Sagte sie mit einem traurigen Blick und seufzte tief. Dann kam der Sklave mit dem Krug und Stella nickte:


    "Ja, ich trinke gerne noch einen Becher, aber dann muss ich mich langsam auf den Weg in die Schola machen ...
    die Arbeit ruft ..."


    Stella schenkte Ursus ein reizendes Lächeln, der junge Mann war ihr sehr sympathisch -


    "Ich würde mich sehr freuen, Dich in unserer Bibliothek zu sehen, Ursus..."

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