Vormarsch nach Edessa: Die sechste Nacht - Sie kamen aus der Dunkelheit...

  • Es war eine kalte Nacht. Gegen Abend hatte sich ein leichter Wind erhoben, der Staub mit sich brachte, und die Asche verbrannter Felder. Mitternacht war schon vorüber. Wolkentürme trieben über den Himmel und verdeckten die schmale Sichel des Mondes, deren bleiches Licht ihren zerklüfteten Rändern einen geisterhaften Schimmer verlieh.


    [Blockierte Grafik: http://img164.imageshack.us/img164/8564/spherretqt0.png] | Gnaeus Gavius Rocus


    In seinen Mantel gehüllt kauerte Gnaeus Gavius Rocus, Kundschafter bei der Legio I, auf seinem Posten. Der lag am Hang eines der lang geschwungenen Hügel, die sich um das Feldlager der Legionen herum erhoben, auf der dem Lager abgewandten Seite. Dort verharrte er, wie es ihm schien schon seit einer Ewigkeit, verborgen hinter einem Gesträuch mit fleischigen Blättern und langen Dornen, und behielt die Umgebung im Auge. Vom Lager war hier, auf der anderen Seite des Hügels nichts zu hören und nichts zu sehen. Finsternis war um ihn, und er hätte der einzige Mensch auf Erden sein können.
    Geduldig und besonnen lauschte er in die Dunkelheit, kaute dabei, wie es seine Gewohnheit war, auf einem längst faserig gewordenen Stück Süßholz herum. Seine scharfen Sinne nahmen die Geräusche und Gerüche um ihn herum auf, filterten sie, ordneten sie zu. Das Rascheln da zu seiner Linken war nur ein Windhauch im trockenen Gras. Weiter vorne, das schabende Geräusch, könnte das Kriechen einer Schlange sein. Vorsorglich umfasste er den Griff seines Gladius. Es sollte hier ganz giftige Biester geben, mit denen wollte er keine Bekanntschaft machen.


    Rocus hatte sein halbes Leben unter dem Adler verbracht, er hatte iberische Aufständische in ihren Sierras belauert und in den undurchdringlichen Urwäldern jenseits des Limes kampfestrunkene Barbaren auskundschaftet. Er war beileibe kein Neuling. Doch das Land, in dem er sich nun befand, die endlosen trockenen Hügel, die sengende Sonne, die trostlosen Aschegründe, hatten etwas an sich, das an seinen Nerven zerrte. Es war, als würde alles ihnen entgegenrufen: "Geht! Ihr habt hier nichts zu suchen."
    Rocus dachte zurück an die lichten Wälder, die klaren, kühlen Bergbäche seiner Heimat in den cottischen Alpen - weit weg, irgendwo am anderen Ende der Welt. Auch die Gerüche waren fremd hier, trockener und schärfer. Die dicken Blätter des Busches vor ihm sonderten einen leicht stechenden Geruch ab, er roch die Flechten auf dem Stein neben ihm, und im Wind lag die Bitterkeit von Asche und Ruß und... - Pferd?

  • Das kam nicht vom Lager her - es drang aus dem Hügeln zu ihm. Vorsichtig richtete er sich ein Stück auf, atmete die Nachtluft, versuchte den Eindruck zu bestätigen. Schwer zu sagen. Er musste dem nachgehen. Rocus spuckte das Süßholz in den Staub und zog seinen Dolch. Halbgeduckt schlich er sich ein Stück in die Richtung, aus der Wind kam, von Schatten zu Schatten, nahezu lautlos.
    Da war ein dumpfes Geräusch, ein leises Schnauben - und dann schälten sich Gestalten vor ihm aus der Nacht: Reiter, sich bewegende Flecken von tieferer Schwärze in der sie umgebenden Dunkelheit. Parther. Viele von ihnen.


    Waren sie also endlich aus ihren Löchern gekrochen, in denen sie sich bisher versteckt hatten, dachte der Späher grimmig und verharrte vollkommen reglos, zusammengekauert, das Gesicht verborgen unter der Kapuze seines Mantels. Eines der Pferde kam direkt auf ihn zu. Nur leise war das Geräusch der Hufe zu hören - sie mussten sie umwunden haben mit Stoff oder Stroh. Rocus hielt den Atem an, und schickte ein Stoßgebet zu Fortuna, dass sie ihn vor dem Blick des Feindes bewahren möge. Und tatsächlich - der Reiter kam ganz nahe an ihm vorbei, schien ihn aber nicht zu bemerken. Dann drang ein leise gezischter Befehl an Rocus' Ohr. Die Männer saßen ab, und schienen sich aufzuteilen. Ein großer Trupp verschwand leise in der Nacht, wurde von der Dunkelheit verschluckt.


    Auch für ihn war es Zeit sich zurückzuziehen. Er musste schleunigst zum Lager, berichten, dass der Feind sich hier zusammen rottete. Vorsichtig tastete er auf dem Boden, setzte ganz behutsam Füße und Hände auf, versuchte dabei nicht an Giftschlangen zu denken. Er wandte sich um, wollte erst auf allen Vieren ein Stück zurück kriechen, um dann, wenn er Abstand gewonnen hatte, zum Lager zu eilen. Doch da - ein Geräusch! Das feine Klingen von Stahl der die Scheide verläßt.
    Just in diesem Moment rissen die Wolken auf, offenbahrten im bleichen Licht des Mondes eine schwarz verhüllte Gestalt. Er hatte sie nicht kommen hören. Und geschwärzt war auch die Klinge, die in einem eleganten Halbkreis die Nacht durchschnitt, als sie auf ihn zu wirbelte, viel zu schnell, viel zu nahe...


    Gnaeus Gavius Rocus tat zwei Dinge. Er stieß sein Pugio nach vorne und er holte Luft um einen Alarmschrei auszustoßen - zu spät. Der Halbkreis endete in seiner Kehle, Stahl schnitt durch Fleisch, und eine Schwall warmen Blutes quoll hervor. Kein Schrei, nur ein nasses Röcheln drang mit dem Blut aus seiner Kehle. Er fiel in den Staub, die Hand um den Dolch gekrampft. Und während das Blut aus der klaffenden Wund pulste, während das Leben aus ihm floh, und die Schwärze ihn verschlang, stand noch immer ein Ausdruck von Überraschung in seinen glasig werdenden Augen, die niemals wieder das lichte Grün der cottischen Wälder sehen würden.

  • [Blockierte Grafik: http://img135.imageshack.us/img135/1431/krieger1sg7.jpg] | Ninsun


    Wie Schatten stahlen sich die parthischen Schützen durch die Nacht. Sie überschritten den Hügel auf der Südseite des Feldlagers, und sammelten sich auf dessen Flanke. Ninsun war unter ihnen, er trug den Bogen in der Hand und Rachedurst im Herzen. Wie alle anderen war er in Schwarz gehüllt, hatte Gesicht, Hände, Klingen, ja sogar die Pfeilspitzen geschwärzt. Und die Finsternis spielte ihnen in die Hände, kein Alarmruf war bisher erklungen. Hasserfüllt sah Ninsun von der Höhe des Hanges aus auf das rechteckige, wohlverschanzte Lager des Feindes, dessen Wachfeuer rot in der Dunkelheit glommen. Wären sie, die Römer in ihrer nie zu stillenden Gier, nicht hierher gekommen, so hätte man ihm niemals befohlen Felder zu verbrennen und kostbare Quellen zu verderben. Dieser Landstrich war geschändet. Die Eindringlinge sollten das teuer bezahlen.


    Ninsun zog eine Handvoll der Kriegspfeile mit den Widerhaken aus dem Lederköcher an seiner Hüfte, steckte sie vor sich in einer Reihe in den Boden. Er fuhr mit den Fingerspitzen über das Griffstück seines doppelt geschwungenen Hornbogens - kühl, vertraut, und glatt vom langjährigen Gebrauch.
    Auf den geflüsterten Befehl ihres Anführers hin, öffnete er das Bündel mit den anderen Pfeilen: lange, stark befiederten Schäfte und Spitzen, die plump waren von den Brandsätzen, die sie trugen. Der unangenehme Geruch von Schwefel, Steinöl und Pech ging von ihnen aus, eine teuflische Mischung, der, wenn sie einmal brannte, Wasser nicht mehr anhaben konnte, einzig durch Ersticken waren die Flammen dann noch zu löschen. Je zwei der Schützen teilten sich einen irdenen Feuertopf, den sie vorsichtig zwischen sich aufstellten. Dann war es soweit.


    "Jetzt."


    Ninsun öffnete das glutgefüllte Behältnis, warf eine Handvoll Werg darauf, und entzündete den Brandpfeil. Er legte ihn auf die Sehne, spannte den Bogen weit, und ließ zugleich mit den anderen Schützen den Pfeil von der Sehne schnellen. In hohem Bogen sausten die Geschosse durch die Luft, wie feurige Schlangen stießen sie auf das Lager der Römer herab, schlugen dumpf in die Palisade ein und bohrten sich in die ledernen Planen der Zelte, die ausgedörrt von Sonne und Hitze, qualmend und stinkend Feuer fingen. Funken stoben und Flammen züngelten auf. In einem der Maultier-Pferche brannten die Heuballen auf einmal lichterloh, und panisch drängten sich die Tiere gegen die Umzäunung. Ein Wächter stürzte rücklings vom Südwall, in der Brust einen glimmenden Pfeil. Sein Todesschrei hallte gellend durch das Lager.
    Und nicht nur an der Südseite, auch an anderen Stellen leuchteten jetzt Feuer in den Hügeln auf, zogen Brandpfeile ihre Bahn. Von einem Moment auf den anderen war die Luft erfüllt von Glut und Flammen, regnete Feuer vom Himmel, Salve um Salve. Die Bögen sangen. Ninsun lächelte.

  • Decius lag in seinem Zelt und schlummerte tief und fest. Er träumte von den grünen Hügeln und Wiesen Italias, von den Olivenbäumen des Landgutes in Tusculum und dem plätschern des über das Feld fließenden Flüsschens wo er und seine Freunde gespielt hatten. Plötzlich mischte sich in das Plätschern etwas anderes, mitnichten harmonisches. Etwas grelles, schrilles... er fuhr hoch, registrierte am Rande dass irgendetwas nicht in Ordnung war und schüttelte seinen Kop um wach zu werden. Da, Lärm außerhalb des Zeltes!
    Decius erhob sich blitzschnell von seinem Lager und wäre dabei fast über den Signifer seiner Centurie gestolpert der ebenfalls aufgewacht und alarmiert inne hielt.


    Decius schaute aus dem Zelt und erblickte zunächst nur die lediglich durch Fackeln erhellte Dunkelheit des Lagers. Die Zelte der Prätorianer waren nahe bei den kaiserlichen Unterkünften errichtet und so mitten im Lager angesiedelt. Aber die sonst übliche Nachtruhe war empfindlich gestört, überall rannten Soldaten herum, aufgeregte Stimmen waren zu hören, Befehle wurden gebrüllt und irgendwo flackerte eine besodners große Fackel. Decius schaute in die Richtung aus der der größte Lärm sowie das unnatürliche Flackern kam, und er wurde eines in der Ferne aufsteigenden Schwarmes von glühenden Punkten gewahr. Ein Miles lief an dem Zelt vorbei, in Richtung der Unterkunft des Tribunus Cohortis unterwegs, und man hörte die aufgeregten Rufe der Wachmannschaften über einen Angriff.


    Decius trat in das Zelt zurück und weckte seine Kameraden, dann huschte er zu seiner Rüstung und zog sie an.


    "Da ist irgendwas los, scheint sich um einen Angriff zu handeln. Macht euch fertig Männer!" gab er Anweisungen, und dann ertönte auch schon der schmetternde Klang einer Trompete.

  • Von einem seiner Sklaven geweckt erwachte Appius in seinem Zelt und schaute sich blinzelnd um:" Was weckst du mich Verdammt!?"


    "Es ist irgendwas im Lager los Herr, alles rennt durcheinander wie die Hühner."


    Von der ein auf der anderen Sekunde wach schreckte Appius von seinem Lager hoch und ging zu dem Zelteingang. Er schaute hinaus, wurde dem Chaos und dem Brandgeruch gewahr. Er hörte die Signalhörner, welche einen Angriff verkündeten.
    Endlich zeigten sich diese verdammten Parther, auch wenn er sich fragte warum diese nutzlosen Späher nichts gemldet hatten:" Rasch bring mir meine Rüstung! Und wecke meinen Stab, so diese noch nicht wach sind!"


    Endlich ein Kampf, wenn wohl auch eher einer der Reiterei, aber immerhin edlich Feinde die sich zeigten.


    Als er dann fertig war, machte er sich auf den Weg zum Legaten, dort würde er hoffentlich erfahren was nun genau los war und auch was der Legat zu tun gedachte. Auch wenn er ersteres schon dadurch erfuhr indem er die Brände sah.

  • Schwarze Schatten glitten über das Innere seines Zeltes, verwoben mit den tanzenden Lichtern der Fackeln vor seinem Zelt und führten einen grotesken Geistertanz auf. Mit geöffneten Augen lag Marcus auf seinem Lager und starrte an das hölzerne Konstrukt, was sein Zelt festhielt. Stumpf und emotionslos betrachtete er die Streben, das sich immer wieder auf und abbauschende Tuch seiner Unterkunft, was dem rauen Wind des parthischen Landes ausgeliefert war. Schon seit Tagen hatte ihn diese Kälte erfasst, seine Nächte vergiftet und ihm den Schlaf geraubt. Und wenn er dann schlief, träumte er unerträgliche Bilder von seiner Tochter, seinem Kind. Draußen ertönte mal das Scharren eines Soldaten, der den Weg zu den Latrinen suchte. Einer der Lagerhunde kratze an seinem Zelt, wühlte in der Erde und verschwand wieder. Und Marcus wartete immer noch darauf, daß Morpheus Arme ihn umschlangen und in ein Reich aus schaurigen Alpträumen ziehen würde, um ihn schweißgebadet und verächtlich wieder in das graue Leben zurück zu schicken, was ihn seit der schlimmen Nachricht umfangen hielt.


    Ein Surren! Das Reißen von seinem Zelt und mit einem dumpfen Aufprall bohrte sich ein Pfeil direkt neben Marcus Kopf in das Holz seines Feldbettes. Flammen leckten an der eisernen Spitze empor und fraßen sich über das Fell neben Marcus hinweg. Golden und rötlich umschimmerte das Feuer den Schaft des Pfeils. Fasziniert, nur wenig verwundert und nicht sonderlich besorgt starrte Marcus auf den Pfeil, der ihn nur um eine Handbreit verfehlt hatte. Weitere Pfeile bohrten sich durch sein Zelt und einen Herzschlag später ertönte von draußen aufgeregte Rufe.


    „ALARM! ALARM! Angriff!“


    , schrie einer der Männer laut, was Marcus aus seiner dumpfen Apathie heraus riß. Mit einem Ruck erhob sich Marcus und war auf den Beinen. Unter seinen bloßen Füßen spürte er den rauen, scharfkantigen Boden dieser Gegend. Mit zwei Schritten war Marcus am Zeltrand und riß die Plane zur Seite. Den erstbesten Soldaten, der vorbei lief, packte Marcus am Ärmel.


    „Rufe die Männer zusammen. Schnell! Lass die Hörner zum Alarm blasen. Age!“


    Eigentlich unnötig, denn die Aufregung breitete sich so rasend aus wie das Feuer, was manche der Zelte ergriff, ebenso das von Marcus. Marcus wirbelte herum und riss seine Rüstung vom Ständer und streifte sie sich so schnell wie möglich über, während bereit das Fell auf seinem Lager brannte. So schnell es ging und mit dem nötigsten versehen, rüstete sich Marcus, griff nach dem brackigem Wasser von seiner Waschschüssel und goß das Wasser über sein Lager. Auch eigentlich unnötig, denn an anderer Stelle brannte es ebenso. Dann stürzte er eilig nach draußen. Einen Herzschlag lang sah Marcus in die Gesichter einiger Männer seiner Zenturie. Jetzt war es soweit! Jetzt würden sie sehen, wie gut die Zenturie aufeinander eingestimmt war, wie sie kämpften. Keine Übung mehr! Und sicherlich würde der eine oder andere Mann sterben können. Marcus atmete tief ein. Hörner wurden geblasen und immer wieder erhellte sich der Himmel mit lodernden, gelben Sternen, die tödlich auf die Soldaten herunter rasseln konnten.


    „Folgt mir zum intervallum.“


    Schnellen Schrittes ging Marcus an seinem Zelt vorbei und auf den Bereich zwischen dem vallum und den Zelten der centuriae zu.

  • Nach weit über 10 Dienstjahren in der Armee hatte sich der Körper von Priscus daran gewöhnt, nur dann aufzuwachen, wenn es notwendig war. Dementsprechend hörte er zunächst keinen einzigen surrenden Pfeil und war dann hellwach, als die ersten Alarmrufe ertönten. Sofort schälte er sich aus seiner Decke und peilte mit einem Blick aus dem Zelt die Lage.


    "Bogenschützenüberfall!" teilte er seinen Kameraden mit und griff nach der Rüstung. Schnell, aber ohne Hast schnürte er einen Riemen nach dem anderen zu, schließlich war die Wache für die erste Abwehr des Angriffs zuständig. Jetzt hastig, schlecht gerüstet und einzeln auf den Wall zu stürmen, brachte gar nichts. Trotzdem dauerte es nicht länger als nötig, bis er und die meisten anderen Männer der Centurie auch die Schilde aus den Zelten ziehen konnten und dem Centurio in Richtung Intervallum folgten.


    Der Optio zählte nebenbei durch, welche Contubernien vollständig waren und wo noch Männer fehlten. Auf dem Wall war das leichte Schimmern von Helmen und Rüstungen der Wachsoldaten im Mondlicht zu sehen. Und das metallische Klackern, dass beim Spannen eines Scorpio anfiel, der in RIchtung der Angreifer schoß, wirkte zumindest auf Priscus geradezu beruhigend.

  • Licinus hatte erst kurz zuvor die Wache auf dem Wall kontrolliert und sich gerade erst hingelegt, als plötzlich die Alarmrufe und Hornsignale durchs Lager tönten. Sofort war er wieder wach und erkannte was dort vor sich gehen musste.
    "Aufstehen, ihr faulen Hunde! AUFSTEHEN!!! Wir werden angegriffen, na wird's bald! Setzt eure Ärsche in Bewegung" brüllte er sein Contubernium wach, während er seinen Panzer anzog und seine Waffen umgürtete.


    "Du da, renn zum Zelt des Centurios, falls er noch nicht wach ist, weck ihn auf! Ich wecke die anderen!" rief er einem Soldaten zu, den er grade nicht erkannte, dann verließ er das Zelt, als er rauskam sah er überall im Lager kleine Brände. Scheiße dachte er noch und ging direkt ins Nachbarzelt, von dem er wusste, dass es das Contubernium des optios beherbergte. Er riss die Zeltplane auf und noch bevor er etwas erkennen konnte rief er in das Zelt.


    "Optio, wir werden angegriffen! Es brennt!"

  • Fast rennend mit einigen Soldaten im schlepptau eilte Appius zum Zelt des Legaten. Aus den Augenwinkeln sah er wie sich langsam die Legion zur Verteidigung erhebte, wenn auch irgendwie quälend langsam wie er fand. Beim Legtaenzelt angekommen stürmte er an den Wachen vorbei und gelante dann ins innere des Zelts. Wie er sah war auch dieses schon in heller Aufregung und so brüllte er über das Chaos zu dem wie er annahm wachen Legaten:" Legat! Wir werden angegriffen! Von Bogenschützen! Es brennt! Verteidigung regt sich langsam!"


    Weiterhin schickte er seinen Stab aus, um auch die restlichen Stabsoffiziere zu wecken, auch wenn er nicht glaubte daß dies nötig war, zumindestens der Tiberier schlief bestimmt nie :D ;)

  • Decius tastete in der Dunkelheit des Zeltes nach seiner Lorica Segmentata, fand sie und begann sie sich überzuziehen; An dem nun vorherrschendem Geschepper im Zelt erkannte er dass seine Kameraden ebenfalls damit beschäftigt waren sich mit dem Metall auszustaffieren.


    Nachdem er in die Rüstung geschlüpft war zurrte er die Lederriemen zusammen, nahm seinen Schwertgurt sowie den Cingulum und gürtete sich. Als letztes folgte der Helm, und nachdem auch dieser fest auf seinem Haupt saß schnappte Decius sich seinen Schild und trat vor das Zelt, gefolgt on seinen Kameraden. Draußen herrshcte Mittlerweile rege Betriebsamkeit: Während die Milites der Centurie aus ihren Zelten strömten, rief Centurio Pacuvius zum Sammeln. Decius schaute sich um und stellte zufrieden fest dass alles in schöner Ordnung vonstatten ging und auch die anderen Centurien der Garde sich vor ihren Zelten sammelten. Währenddessen marschierte Centurio Pacuvius mit den anderen Centurionen zu Tribun Orbius Fuscus, dem Kommandeur der Prätorianercohorte um dort eine kurze Lagebesprechung zu halten.

  • Plautius war unruhig und in voller Rüstung durch das nächtliche Lager gestrichen und hatte die Essenz des Feldlagers in sich aufgenommen. In den letzten Tagen hatte er eh schlecht geschlafen, warum also nicht etwas spazieren gehen. Noch immer keine Nachricht von Medeia aus Alexandria. Und seine Tagesarbeiten forderten ihn nicht im Geringsten. Wahrscheinlich war es ohnehin fraglich, ob er überhaupt einen Feind zu Gesicht bekam. Praefectus Castrorum, pah, genauso gut hätte er eine Insula in Roma verwalten können. Hier lief ja alles von ganz alleine. In Roma hätte er sich wenigstens mit krakelenden Mietern herum schlagen dürfen. In Mantua waren ständig irgendwelche Zivilisten aufgetaucht, die etwas wissen wollten. Oder man hatte den Legatus ab und an vertreten, bevor Vitamalacus kam.


    Dann surrte es und unzählige Feuerschweife zogen durch den nächtlichen Himmel um als Brandpfeile im Lager einzuschlagen.
    Er zog einen Brandpfeil aus dem Boden und rieb den Brandsatz am Boden ab. Pfeilspitzen mit Widerhaken. Die Parther konnten den Leuten aus Tylus in Sachen Hinterlistigkeit und Verschlagenheit das Wasser reichen. Elende Ausländer!


    Ah! Herrlich! Endlich! Das Warten hatte ein Ende. Plautius rannte zu den Stabszelten, wo die ersten Ordonanzen bereits umher wuselten.


    Plautius zitierte und ließ seine juppitergleiche Stimme erklingen: :D


    Wieder gibt es einen Krieg!
    Viele Menschen werden sterben!
    Die Parther werden alles verlieren
    Doch Roma wird siegen.


    „Alarm! Wir stehen unter feindlichem Beschuss! Hoch mit euren alten Knochen, rein in die Rüstungen, raus aus den Zelten! Ordonanz zum Tribunus Angusticlavius und zum Imperator! Beruhigt die Pferde und Maultiere. Erstickt die Flammen mit Decken und Sand, verschwendet kein Wasser. Die Kohorten I, V, VI treten in voller Gefechtsbereitschaft an. Wir rücken mit 3 Kohorten unter meinem Kommando aus und versuchen den feindlichen Beschuss zu stören und zu anteilig zu unterbinden. Tribuni zu mir. Und natürlich bin ich mir im Klaren darüber, dass man unser Kommen hören wird und dass in der Dunkelheit die halbe Armee der Parther lauert und wir eventuell in eine Falle rennen. König Leonidas hat die Perser mit einer handvoll Spartaner bekämpft. Wir sind 3 Kohorten, aber ich gehe nicht von einer Entscheidungsschlacht aus bei der wir alle sterben werden. Schauen wir mal. Allerdings sehe ich den Vorteil in unserem Ausfall, dass wir den Feind auf uns konzentrieren und einen stundenlangen Beschuss auf unser Lager unterbinden. Und 3 Kohorten reibt man nicht sofort auf. Und die Götter mögen uns gnädig sein, wenn die Testudo oder die Gefechtsaufstellung gegen Reiterei nicht klappt. Der Rest darf löschen. Das Zelt von Tribunus Terentius brennt übrigens gerade ab. Bewegung!“


    Verdammt, wie weit der Wind die Brandpfeile so tragen konnte. Na ja, besser sein Zelt als mein Zelt dachte Plautius. :P



    "Centurio vom Dienst der Artellerie zu mir. Sofort!
    Ach ja, ist mein Kräutersud schon fertig? Dann hätte ich gerne noch einen Becher mit 2 Löffelchen Honig!"

  • Vielleicht war es Titus Bemerkung vom Vortag gewesen, darüber das seine alte Wunde wieder schmerzte, der Instinkt eines alten Soldaten oder es war die Unruhe gewesen, die Taranis mit Einbruch der Dunkelheit erfasst hatte, welche den Tribun veranlasst hatte, seine Rüstung wieder anzulegen und sich auf einen Weg durch das Lager zu machen.


    Genau in dem Moment, als er aus dem Zelt getreten war, war der Pfeilhagel in Richtung des Lagers niedergegangen und schien die Nacht für einen Moment zu hellen.


    "Titus ! Hol Ajax !" befahl er rasch, davon ausgehend, das der Hüne hinter ihm stand und schnell wieder zurück sein würde. Am zuagng zur Via Praetoria wäre der Tiberier fast mit dem Wachposten zusammen gestossen, welche sich auf den Weg gemacht hatte, um eben diesen Wecken.


    "Tribun,... " stammelte der nur noch, in seine Worte mischte sich das Geräusch der Cornicen.


    "Miles, Meldung an alle Kohorten : Zu den Waffen und im Intervallum sammeln. Kohors 9 und 10 sollen sich mit den Probati ans Löschen machen. Und wehe, einer benutzt Wasser zum löschen. Sand und Decken ! Nur
    Sand und Decken werden benutzt. Pergite, Pergite !!"


    Kaum hatte der Tribun geendet, war der Miles auch schon unterwegs und auch Titus war zurück mit Ajax.


    Nur einen Augenblick später war er aufgesessen, preschte die Via Praetorium in Richtung Porta Praetoria.


    "Legio Prima, Ad Arma !!!" donnerte seine Stimme über die Zelte der Legion hinweg unmittelbar bevor er losritt. Vom Rücken seines Pferdes hatte er einen guten Überblick über die Lage, bemerkte das die Trossknechte schon dabei waren, die Maultiere unterkontrolle zu bringen, hier und da, vornehmlich in den äusseren Reihen, brannten die Zelte, viele Pfleile schlugen aber im Boden ein und zahlreiche gingen auch im Vorfeld des Lagers nieder.


    "Centurio ! Meldung !" wandte er sich knapp an einen Centurio, der ihm noch den Rücken zugewandt hatte.

  • Sim-Off:

    mein schönes zelt ihr säcke ;(



    Irgendwie fasziniert schaute er zu und hörte auf einem Ohr die Viehtreiberstimme des Präfecten der anscheinend mal wieder wach war (zumindestens hielt er es im Gegensatz zum Präfecten nciht für eine göttergleiche Stimme ;) ) und dann die des Tribuns.


    Während der eine anscheinend rausstürmen wollte (Warum er Präfect geworden war, verstand Appius mal wieder nicht, wenn er dauernd vorne kämpfen wollte warum war er dann nicht Centurio geblieben :P ) wußte er nicht was der Tribun machte, wahrscheinlich nahm er die Meldung ab.
    Er sah sein Zelt wie es licherloh brannte, erschrack und befahl erstmal einigen Milites es zu löschen. Die schönen Vorhänge.

  • Ein Miles kam in das Zelt in dem Sparsus gerade friedlichst von reichlich Essen träumte und zerrte an seiner Schulter.


    "Aufwachen, Sparsus. Wir werden angegriffen."


    schrie er eher unsanft, worauf Sparsus hochschnellte. Es dauerte kurz bis ihm die genaue Bedeutung der Worte klar wurde. Doch als ihm klar wurde, dass dies der Augenblick war für den er geübt und geschwitzt hatte war er hell wach. Endlich haben die ewigen Übungen einen Sinn dachte sich Sparsus und warf sich seine Rüstung über. Im rausgehen schnallte er sich sein Gladius und sein Pugio um und nahm sein Scutum auf.
    Draußen war die Hölle los. Entweder brannten Zelte oder Soldaten schrieen weil ihnen Pfeile in irgendwelchen Körperteilen steckten. Wäre die Lage nicht so absurd gefährlich gewesen, hätte man den Flammenschleier den die Brandpfeile bildeten, beinahe bewundern können. Aber die Lage war absurd gefährlich, so blieb ihm keine Zeit sich das Schauspiel anzusehen. Weiter drüben sah er seine Optio und sofort eilte er mit Marcellus und Cicero zu eben diesen. Sie grüßten ihm militärisch korrekt, auch wenn wohl jetzt niemand dafür ans Kreuz geschlagen werden würde und versteckten sich unter ihren Schilden vor der nächsten Pfeilgarbe. Als er Serapio schon bei der Einheit sah gab er ihm einen kleinen Klapps auf die Schulter und reihte sich selbst hinten rechts ein, so wie er es als Tesseraius leider tun musste.
    Sie folgten ihrem Centuro zum Intervallum, wo sie hoffentlich endlich beweißen konnten das sie ihren Sold wert waren nd das die Preatorianer völlig unnötiger Ballast waren, wenn es um den Schutz des Kaisers ging.

  • Numerianuns hatte mal wieder einen Traum geträumt den er öfters träumte. Er selbst auf einem fliegendem Pferd gen Olymp reitend, mit 20 Frauen im Schlepptau, ein schöner Traum, aus dem er unsanft geweckt wurde als die Schreie im Lager losbrachen.


    Kurz kratzte er sich am Kopf, setzte den Helm auf und rannte raus. Er war in seiner Rüstung eingeschlafen und das merkte er auch... Die alten Knochen...


    Er rannte zu den Zelten seiner Equites die bereits wach waren...


    "LOS MÄNNER! BEREIT MACHEN! PASST AUF DIESE PFEILE AUF! EQUES VITULUS, SUCHE DEN LEGATEN ODER SONST WEN UND BRING UNSERE BEFEHLE IN ERFAHRUNG, DIE ANDEREN ZU DEN PFERDEN! LOS LOS!"


    Der Tribunus ging vorran und die Decurionen sowie die Equites folgten ihm, viele hatten noch keinen Krieg erlebt und so waren sie dementsprechend nervös...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • [Blockierte Grafik: http://img135.imageshack.us/img135/1431/krieger1sg7.jpg%20] | Ninsun


    Salve um Salve der Brandpfeile schickten sie auf das Lager des Feindes, in dem jetzt die Hörner schallten, Befehle gebrüllt wurden, und Soldaten aus den Zelten strömten. Mit Genugtuung sah Ninsun wie Brände aufflackerten, und, vom Wind angefacht, um sich zu greifen drohten. Der rote Schein erleuchtete das Lager, Funken stoben wie Schwärme roter Glühwürmchen in die Nacht. Die Gestalten der römischen Soldaten zeichneten sich als schwarze Silhouetten vor dem roten Schein ab, sahen aus der Ferne wie kleine Scherenschnitte aus.
    Nach und nach ebbte der Beschuß durch die Brandpfeile ab, auch Ninsun hatte seine verschossen, und legte nun, zugleich mit den anderen Schützen seines Trupps, den ersten Kriegspfeil auf die Sehne. Zuvor hatten sie die Geschosse in hohem Bogen in das Lager gesandt, möglichst weit, und vor allem auf Zelte und Geräte gerichtet - nun waren die Soldaten das Ziel.


    Kraftvoll spannte Ninsun den Hornbogen, visierte entlang des Schaftes einen der menschenförmigen Umrisse auf dem Vallum an, sandte den Pfeil geschmeidig darauf zu. Ein lautes Sirren war in der Luft, als viele Schwärme widerhakenbewehrter Pfeile auf das Lager zuschossen. Und trotz des leichten Windes fand so mancher sein Ziel. Ninsun sah wie sein Opfer herumgewirbelt wurde, dann ruckartig zu Boden ging, und er hoffte mit Ingrimm, dass er den Mann erledigt hatte. In schneller Folge schoß er weitere Pfeile ab, und weidete sich daran, wenn römische Schmerzensschreie bis zu ihm drangen. Doch dann - ein Brausen in der Luft, ein Aufblitzen von Stahl - fuhr auf einmal ein gewaltiges Ballistengeschoß auf seine Truppe herab. Blindlings warf er sich zur Seite, hörte neben sich ein nasses Bersten, und einen qualvolles Brüllen, das aber schnell erstarb. Anscheinend hatten die römischen Geschütze sich jetzt auch eingeschossen.


    Ninsun kam wieder auf die Füße, schüttelte die Benommenheit ab. Seine Gruppe war versprengt, doch von vielen anderen Stellen aus wurde das Lager noch immer mit einem ständigen Pfeilhagel bestrichen.
    Ein Reiter stach ihm ins Auge, der da unten die Hauptstraße des Lagers entlangpreschte, wohl einer der Befehlshaber war. Wenn er den erwischen könnte... Er musste näher ran. Ohne lang zu überlegen rannte Ninsun weiter nach vorne, bis zur Grenze der schützenden Dunkelheit, und sprang dort auf einen Felsen, der schroff die Flanke des Hügels durchbrach. Er ging auf ein Knie, zog flink einen neuen Pfeil aus dem Köcher. Im Spannen des Bogens sog er tief die Nachtluft ein, zielte genau, ließ den Wind und die Bewegung des Reiters mit einfließen - hielt den Atem an, und spürte Holz, Horn und Sehne unter seinen Fingern. Die Waffe war teil von ihm. Im Ausatmen ließ Ninsun den Pfeil von der Sehne schnellen. Direkt auf den Reiter Quintus Tiberius Vitamalacus zu. Und sofort sandte er noch einen zweiten und einen dritten hinterher.

  • Mochten um ihn herum Pfeile niedergehen, Tiberius Vitamalacus blieb davon unberührt, er blieb aufrecht im Sattel sitzen. Selbst als kurz hintereinander drei Pfeile dicht bei ihm einschlugen, blieb er aufrecht im Sattel sitzen und auch Ajax blieb ruhig stehen. Später würde ein Sklave vielleicht das Loch im Umhang des Tribuns flicken müssen, vielleicht hatte der Tribun ja auch das Schwirren des Pfeils gehört, aber dieser zeigte keine Rührung.


    Stattdessen hörte er sich seelenruhig die Meldung des Centurios an und wies dann den Centurio an, das seine Miles sich zunächst hinter ihren Scuti Deckung nehmen sollten. Gegen Miles hinter einem dichten Schildwall würde ein noch so heftiger Pfeilhagel nichts ausrichten können.


    Mittlerweile waren auch die üblichen Begleiter des Tribuns bei diesem, ungeachtet der Tatsache, das der Tiberier ein potentielles Ziel für den Feind bot. Aber der Feind mochte in kurzer Zeit verschwunden sein, der Zorn des Tribuns wäre es sicher nicht.


    "Meldung an den Kommandosstab : Es muss ein Entlassungsangriff der berittenen Hilfstruppen erfolgen ! Und die Legionsreiterei soll sich bei mir melden !"


    Und dann, der Melder war gerade davon, da wandte sich der Tribun an Titus. "Mach dich auf den Weg zum Praefectus der Bataver. Er soll auch mal auf eigene Iniative Handeln."


    Und während Titus davon stürmte, preschte Tiberius Vitamalacus weiter das lange Intervallum des riesigen Lagers von 3 Legionen und Hilfstruppen entlang hin zum nächsten Centurio, der Meldung machen sollte.


    Taranis, der Luchs, folgte dem Tribun allerdings nicht...

  • Sim-Off:

    Mangels ausgespielter höherrangiger Prätorianer simuliere ich die mal am Rande mit


    Tribunus Orbius Fuscus war von einem der wachhabenden Milites über den Angriff der Parther in Kenntnis gesetzt worden, hatte Befehl zum Alarmblasen gegeben und sich unverzüglich zum Zelt des Kaisers begeben um diesen von dem Angriff zu unterrichten.


    Anschließend hatte er die sechs Centurionen zusammengerufen und sie über die Vorgehensweise unterrichtet: Da die Legio sich um die unmittelbare Verteidigung des Marschlagers kümmern würde und die Prätorianer vorrangig für die Sicherheit des Kaisers verantwortlich waren sollten die Centurien nachdem sie sich schnellstmöglich gesammelt hatten vorrangig Sicherungsaufgaben wahrnehmen: Zwei Centurien würden für die Sicherheit des Kaisers abgestellt, währenddessen würden zwei weitere Centurien sich um Löscharbeiten in der Umgebung der Principia kümmern und dafür sorgen, dass die wichtigsten Gebäude nicht in Flammen aufgingen. Die verbliebenen zwei Centurien erhielten den Befehl als Eingreiftruppe bereitzustehen und nach Bedarf gegen mögliche Feinde in unmittelbarer Reichweite zu marschieren.


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    Decius stand auf dem Vorplatz der Zeltreihen seiner Centurie und überprüfte soeben ob auch alle Männer angetreten waren, da kam auch schon Centurio Pacuvius von der Besprechung zurück. Er erklärte Decius kurz dass ihre Centurie mit einer anderen Centurie für die Löscharbeiten eingeteilt wurde und gab Befehl zur Principia zu marschieren. Anscheinend brannten bereits einige der für die Tribunen bestimmten Zelte...

  • Appius sah wie sich nun auch anscheinend die Hilfstruppen und die Legionsreiterei aufmachten.
    Seiner Meinung nach würde ein schneller Stoß der beiden Reitertruppen den Angreifern den Gar ausmachen.
    Etwas anderes machte ihm Sorgen anscheinend war der Feind nun dazu übergegangen seine Kriegspfeile zu benutzen, was bestimmt einige Verluste fordern würde, aber was war schon Krieg ohne Verluste.
    Für sein Zelt zumindestens würde er Edessa dem Erdboden gleich machen. :D

  • Der Kaiser ist nicht allzu schockiert, als er wegen des nächtlichen Überfalls geweckt wird. Rasch erhebt er sich, zieht einfache Schuhe an und legt einen Mantel um. Dann tritt er vor das Zelt, um sich selbst ein Bild der Lage zu machen.


    "Die Reiterei der Hilfstruppen bereitet sich schon auf einen Gegenangriff vor? Sehr gut. Schickt von jeder Legion eine Turma mit hinaus. Sie sollen vor allem schauen, was mit den Patrouillen im Vorfeld passiert ist. Und keine zu weite Verfolgung flüchtender Angreifer. Ich will die Reiterei hier nicht in irgendwelchen Hinterhalten verlieren."


    Sein Blick wandert über die Soldaten, die mit Löscharbeiten beschäftigt sind. Viele Feuer sind noch klein und schnell erstickt, allein ihre Zahl macht Mühe.


    "Ein kleiner Teil der Garde soll sich am Südtor zeigen. Aber sie bleiben im Lager. Es reicht, wenn ein paar aufmerksame Parther glauben, eines ihrer Feldzeichen erkennen zu können. Sie dürfen wissen, dass wir nicht zu Späßen aufgelegt sind."

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