Vormarsch nach Edessa: Die sechste Nacht - Sie kamen aus der Dunkelheit...

  • Die Reiterei sicherte den Rückzug der Infanterie Truppen, wohlwissend dass parthische Reiter in der nähe waren...
    "Männer, sichert die Flanken, Angriffe abwehren! Auf keinen Fall die Verfolgung aufnehmen!"
    brüllte Numerianuns über das Schlachtfeld...
    "Wir treten den Rückzug ins Lager an. Turma II und III an die rechte Flanke los!"
    schrie er weiter, immernoch leicht blutend aus seiner Beinwunde...


    Sim-Off:

    Falls die Speere für die Reiterei waren ist der Post ein wenig unpassend...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Im Schein der das Lager erhellenden Fackeln und Wachfeuer räumten die Prätorianer rund um die Principia alles ordentlich auf. Decius' Centurie hatte unterdessen einen weiteren Verlust zu beklagen: Ein Miles war in seinem Arbeitseifer in der Dunkelheit über eines der die Zelte am Boden haltenden Spannseile gestolpert und dabei so unglücklich auf einen der eisernen Heringe gestürzt dass dieser sich in seine Schulter gebohrt und sie ihm ausgekugelt hatte. Als er seine Kameraden um Hilfe gebeten hatte wollten sie ihm zunächst nicht glauben dass jemand so viel Pech haben konnte, aber schließlich mussten sie einsehen dass Mars es mit dem armen Mann wohl ganz besonders schlecht gemeint hatte und brachten ihn zum Valetudinarium wo ihm ein Capsarius die Schulter wieder einzurenken gedachte.


    Während Decius so die vergangene Viertelstunde rekapitulierte, sah er dass die Sodlaten nun fast vollständig alles beiseitegeräumt hatten. Die angerichteten Schäden würde man wohl am nächsten Tag ausgiebig begutachten und auch dann erst die Reparaturen beginnen. So begab er sich zu seinem Centurio und meldete ihm dass die ersten Aufräumarbeiten beendet seien und die Centurie für weitere Aufgaben bereit stünde. Pacuvius ließ die Centurie wieder antreten und marschierte mit ihr zum Zelt des Kaisers, wo bereits zwei weitere Centurien Pilum bei Fuß standen.

  • Sim-Off:

    Narrator und die Parther: ihr könnt euch ja schon mal Gedanken machen, wie eure Ausrüstung aussah. Vielleicht habt ihr ja auch ein paar nette Bilder im web gefunden. Kette und Platte tragt ihr als Nachtschleicher ja sicher nicht, aber vielleicht rosa Filzpantoffel, gelbe Pluderhosen und schlumpfblaue Stoffmützen.


    @Römische Reiterei + Numerianuns: offensichtlich beschmeißt uns jetzt doch die parthische Reiterei nach der Korrektur. Und wo sind die tollen berittenen Hilfstruppen, wenn man sie braucht? ;) Machen wir jetzt Reiterabwehr und kloppen uns auch noch mit denen oder willst den heroischen Abgang machen? Wir rücken ab und du kämpfst. Du kannst ja als Einziger von deiner Reiterei überleben und meldest dann persönlich dem Imperator deinen Totalverlust? Wer weiß, vielleicht hat ja ein Verwandter in Roma die Parther bezahlt, dass du nicht mehr nach Hause kommst. Oder ein einflussreicher Bürger in Roma hat Angst um seine Töchter. Ich glaube die haben es nur auf dich abgesehen! :D




    Nachdem man die Toten und Verletzten, sowie 4 weitere Gefangene (die hatten doch versucht den Toten zu simulieren) und erbeutete Waffen in die Mitte genommen hatte, schlossen die 3 Kohorten dicht auf und bildeten einen Heerwurm, der sich langsam in Richtung Lager schlängeln sollte, wobei man nicht den direkten Weg nahm. Plautius war bedacht einen Weg zu wählen, der zwar etwas länger war, aber die Reiterei von Numerianuns als Schutz mit einbezog. Im Endeffekt bedeutet das, dass die 3 Kohorten sich den Weg zurück schlängeln würden, den Numerianuns und seine Reiterei zu ihnen genommen hatten.


    Zitat

    Original von Narrator
    >>>>>…..Kaum war der Lärm etwas abgeebbt, da ertönte Hufschlag. Auf dem Kamm über dem Steilhang an der linken Seite des schmalen, tiefeingeschnittenen Flusstales zeichneten sich Reiter ab, säumten ihn dicht an dicht, als sie rasch herantrabten. Schwarze Silhouetten waren sie gegen die bleich angestrahlten Wolken, und von einem Moment auf den anderen war die Luft erfüllt von ihren Wurfspeeren. In schnellen Salven schleuderten sie die schlanken Geschosse auf die Männer am Grunde des Tales herab, die an der Spitze der Ersten Kohorte standen, und somit am weitesten in das unwegsame Gelände vorgedrungen waren. Zugleich trug der Wind, der durch das Tal strich, den Männern kalt ins Gesicht wehte, den Hall eines schmetternden Wieherns mit sich, irgendwo aus der Richtung vor ihnen. Es schien noch ein ganzes Stück entfernt zu sein, jedoch ebenfalls vom Grunde des Tales zu kommen……>>>>>.



    Nach kurzer Wegstrecke meldete sich der Feind dann noch einmal zurück: Parthische Reiterei. Sofort gingen die 3 Kohorten in Verteidigungsstellung zur Reiterabwehr, wobei das Ergebnis im trüben Licht sich kaum von einer Testudo unterschied, die in Feindrichtung ausgerichtet und nach hinten etwas offen war. Die Römer verschwanden geschützt hinter einem Schildwall. Nur Numerianuns und seine Reiterei musste leider draussen bleiben. Ein Hagel von Speeren ging auf die Infanterie nieder. Hier und da erklangen Flüche und Schmerzensschreie, wo es wohl eine Lücke gegeben hatte. Diese wurden geschlossen und so ließ es sich dann erst einmal aushalten. Salve auf Salve prasselte von der einen Seite auf die Römer nieder, während aus dem Schildwall herausragende Pila den Feind noch davon abhielten in die geschlossene Formation hinein zu reiten. Erst dann würde es problematisch werden. Aber dann konnte man sich immer noch neu ausrichten. Plautius gab den Offizieren Anweisung die Salven einzuschätzen. Vielleicht konnte man die eigenen Pila aus der Schutz bietenden Formation von den hinteren Reihen ja zielsicher werfen. So ein paar tote Panzerreiter waren sicher auch gute Studienobjekte. Und tote oder getroffene Pferde ein Hindernis für den Feind. Plautius schaute durch eine Lücke hinaus. Hm, die feindlichen Reiter waren aber sehr dick gepanzert. Auch ohne Pferd würde das hart werden. Da galt es an die richtige Stelle zu stechen. Na ja, erst mal kurz warten, den Feind agieren lassen und dann würde man in langsamen Tempo als Testudo weiter marschieren.

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Sim-Off:

    Plautius, die Bataver sind doch schon längst da: =)


    Zitat

    Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
    .... die Bataver konnte er mittlerweile auf der Höhe der drei Kohorten ausmachen. Sie würden den geordneten Rückzug der Legion decken.


    In zwei grossen Bögen waren die Bataver aus der Porta Principalis Dextra und der Porta Principalis Sinistra heraus geritten, sie hatten die Bogenschützen der Parther von den herum liegenden Hängen vertrieben, hatten zahlreiche von ihnen mit ihren Wurfspeeren niedergestreckt.

    Und nun galloppierten sie zur Verstärkung der Legionen heran. Den Armen zweier Zangen gleich näherten sich Zwölf Turmae näherten von links und zwölf von Rechts und fielen so im hohen Tempo in die Flanken der parthischen Reiter ein, die gerade noch ihre Speere auf die Legion geschleudert hatten.


    Kaum auf Wurfweite heran, warfen jene von ihnen, die noch Wurfspeere hatten,diese gegen den Feind, dann waren es ihre Kampfspeere, die sich gegen Reiter und Reittiere richteten.

  • Sparsus betrachtete den toten Parther und stieß auf Nummer sicher ncohmal sein Gladius in den Hals des Feindes. Von hier oben hatte man einen schönen Ausblick, dachte er sich im stillen und sah wie unten der Kampf tobte.


    "Hohlt euch eure pila wieder, die brauchen wir wenn wir darunter gehen."


    Sparsus deutete auf das kleine Schlachtfeld. Dann nahm er scih zwei seiner Kameraden und half ihnen Cicero auf den Schild zu legen.


    "Bringt ihn ins Lager, der Rest kommt mit mir."


    Sie stiegen den Berg auf den kürzesten Weg hinab, überquerten das Leichenfeld und stießen zu ihrer Centurie zurück. Sparsus musste dem Centurio berichten, das es einen Verwundeten gegeben hat, doch sah Sparsus de nCenturio nirgends. Na toll, wenn man sie mal braucht. Er drängelte sich nach vorn, als sich die Parther zurück zogen und auch ihr Rückzugssignal ertönte. War ja klar. Jetzt wo er da war.
    Sparsus brach den Pfeil ab der ihm in der Hand steckte und zog den Rest heraus. Seine Hand zuckte kurz zusammen vor Schmerz und er wollte gerade mal kurz seinen Schild absetzen, als auch schon parthische Reiterei gemeldet wurde. Sofort und ohne das ein Befehl nötig war, formierten sich die miles zur Reiterabwehr. Sparsus versuchte weiterhin in die erste Reihe zu kommen, was durch die Formation aber reichlich schwer war. Endlich angekommen sprach er einen miles an.


    "Wo ist der Centurio?"


    "Da drüben glaube ich."


    Sagte er und deutete nach hinten, in der Richtung, aus der Sparsus gekommen war.


    "Von da komme ich, da kann er nicht sein!"


    Sparsus besah sich die Helme um sich herum. Der nächste Helm mit Federbusch war der des Primus Pilus. Verdammt, wieso war er vorhin nicht einfach im Zelt liegengeblieben und hatte weiter geschlafen?


    "Alles klar, erstmal in Formation bleiben. Ich hole erstmal Befehle!"


    Bei den Göttern, als ob er sonst nichts zu tun hätte, als jetzt rüber zur ersten Centurie zu gehen und zu erfragen was sie jetzt tun sollten. Sparsus reichte sein pilum an einen miles neben sich weiter.


    "Es wird auf keinen Fall geworfen, ist das klar? Wir brachen die pila wenn die Reiter kommen!"


    Mit diesen Worten schob er sich hinter dem Schildwall entlang und gelang zur ersten Centurie neben sich. Im vorbei gehen grüßte er kurz seinen Schwertbruder Imperiosus.und schob sich weiter duch die Reihen auf den primus pilus zu.


    "Dominus. Marcus Iulius Sparsus, Tesserarius der zweite Centurie der erste Kohorte. Wir stehen im Moment ohne Centurio und ohne Optio da, Dominus. Der Centurio ist verschwunden, vermutlich gefallen und unser Optio ist im Lager bei der Artillerie. Ich war bis eben abkommandiert um einen Schützen zu erlegen, der sich auf den berg verkrochen hatte. Jetzt aber weiß ich nicht was ich tun soll, Dominus."


    Sparsus betete innerlich, dass der primus pilus einen Weg finden würde, das irgendwer das Kommando übernehmen würde. Im Moment hielt sich zwar die Centurie, aber auch nur weil gerade alles In Formation war und man eh nicht viel falsch machen konnte.

  • Sim-Off:

    Längst da? Kann jeder sagen. Draußen ist es dunkel und im Innern einer Testudo hat man selten eine Öllampe dabei. :P



    Noch mehr Reiterei traf ein. Dummerweise erlaubten die Lichtverhältnisse außen nicht so recht zu erkennen, wer denn wo gerade auf Position war. Das lag aber auch daran, dass das Sichtfeld zwischen den Schilden etwas eingeschränkt war und die Reiter sich nun mal eben schnell hin und her bewegten. Geworfene Pilas konnten nun die eigenen Reiter treffen.


    Plautius besprach sich kurz mit seinen Leuten und man entschied sich kurzerhand erst einmal 600 Herzschläge stehen zu bleiben und zuzuschauen. Zugleich begann man anhand von Sichtungen in verschiedenen Bereichen der 3-Kohorten-Testudo sich einen Überblick zu verschaffen. Danach würde man als geschlossene Testudo in reduziertem Tempo ins Lager marschieren.


    Ein Nahkampf gegen die parthischen Reiter zusammen mit Numerianuns Eseltreibern war eine Sache, aber zusammen mit den Hilfstruppen gab es jetzt da draussen zu viele Hufe unter die man als Infanterist kommen konnte. 1800 Mann Infanterie ergaben 3600 Füsse, aber die Zahl der Hufe überwog im Moment noch.
    Wie würde das denn klingen? „Imperator! Verlust durch die Parther im Nahkampf 17 Mann nach erster Meldung. Verlust durch „Unter`s Pferd gekommen“ 350 Mann.“ Nein, nein.


    Plautius drängelte und fragte sich innerhalb der Testudo zum Primus Pilus durch. Und erreichte diesen und einen Legionär, welcher offensichtlich seinen Centurio verloren hatte. Hier drin war es dunkel wie in Plutos Arsch. Da hätte man selbst den Legatus verlieren können.


    „Miles! Es heißt Primus Pilus, Erster Speer, Centurio, von mir aus auch noch Arschloch. Aber nicht Dominus. Oder bist du ein Sklave? Der Centurio und Optio sind sicher da. Die wurden mir nicht als „Gefallen“ gemeldet. Bislang haben wir nur tote Legionäre, wobei einige noch als „Vermisst“ gelten. Wahrscheinlich war dein Centurio so schlau und hat seinen Helmschmuck ausgezogen. Wer ist denn dein Centurio? Und du weißt nicht was du tun sollst? ganz einfach. Du wartest auf weitere Befehle. Solange wartest du artig hier drin und versuchst keine Panik zu kriegen. Es ist alles in Ordnung, mein Junge. Wenn dein centurio nicht auftaucht, halte dich an das was ich oder der Primus Pilus dir sagen, dann bringen wir dich lebend zurück ins Lager. Es sei denn du bist ein Eques, dann werfen wir dich jetzt raus aus der Testudo. Melde dich nach der Schlacht noch einmal beim Primus Pilus und bei mir. Und jetzt zurück zu deinen Leuten. Dein Centurio wird dich sicher finden. Ich kann ihn aber gerne auch mal hier drin ausrufen. Soll ich das für dich tun?“ :huh:

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Mitten im Lager, soweit weg vom Vallum, das nur ein von den Göttern gelenkter Pfeil es erreicht haben könnte, wurden auch die Ärzte der Legion langsam aktiv. Zurerst war es an den Capsarii gewesen, alles bereit zu stellen und die ersten verwundeten entgegen zu nehmen.


    Abdul, der Medicus aus Asia Minor, dessen Urahne aus Makedonien in der Zeit des Alexanders sich dort niedergelassen hatte, weil er des Marschierens mpde gewesen war, eben dieser Abdul hatte seinen massigen Körper langsam von seinem Feldlager erhoben, verfluchte leise auf griechisch vor sich hin, hatte ihn der nächtliche Angriff doch aus den schönsten Träumen gerissen. Zumindest für ihn waren es schöne Träume gewesen, die meisten anderen, ohne die sadistische Ader des Medicus, hätten sie vielleicht eher als Alptraum angesehen.


    Und so trat er in das Behandlungszelt, das mittlerweile von zahlreichen Öllampen erhellt war, ging zu dem ersten Miles, der mit einer Verletzung erschienen war, blickte nur kurz darauf und meinte Lapidar : "Kratzer... Verbinden, Salbe,.. voll Diensttauglich !"


    Und so ging es weiter, fast jeder Miles wurde nach einer kurzen Behandlung von Abdul zurück zu seiner Einheit geschickt, so wie es dem Ruf des Medicus entsprach.

  • Zitat

    Original von Camillus Matinius Plautius
    „Miles! Es heißt Primus Pilus, Erster Speer, Centurio, von mir aus auch noch Arschloch. Aber nicht Dominus. Oder bist du ein Sklave? Der Centurio und Optio sind sicher da. Die wurden mir nicht als „Gefallen“ gemeldet. Bislang haben wir nur tote Legionäre, wobei einige noch als „Vermisst“ gelten. Wahrscheinlich war dein Centurio so schlau und hat seinen Helmschmuck ausgezogen. Wer ist denn dein Centurio? Und du weißt nicht was du tun sollst? ganz einfach. Du wartest auf weitere Befehle. Solange wartest du artig hier drin und versuchst keine Panik zu kriegen. Es ist alles in Ordnung, mein Junge. Wenn dein centurio nicht auftaucht, halte dich an das was ich oder der Primus Pilus dir sagen, dann bringen wir dich lebend zurück ins Lager. Es sei denn du bist ein Eques, dann werfen wir dich jetzt raus aus der Testudo. Melde dich nach der Schlacht noch einmal beim Primus Pilus und bei mir. Und jetzt zurück zu deinen Leuten. Dein Centurio wird dich sicher finden. Ich kann ihn aber gerne auch mal hier drin ausrufen. Soll ich das für dich tun?“ :huh:


    Selber Arschloch! dachte sich Sparsus und verdrehte kurz die Augen als er sich die Ausführung des Preafectus anhören musste. Bei Juno's Titten, war denn der Titel des Preafectus Castorum gar nichts mehr Wert? Und der hatte gerade das Komando? Von wegen - er hat wahrscheinlch den Helm abgesetzt. Wenn er ohne Helm unterwegs wäre, hätte er ihn auch lecht erkannt. Außerdem musste der Helm immer aufbleiben und der Centurio stand immer in der ersten Reihe um zu koordinieren. Sparsus fingerte einen Holzsplitter aus seiner Wunde in der Hand heraus und warf ihn über den Schildwall nach draußen. Das der Centurio beziehungsweiße der Optio dem Preafectus nciht als gefallen gemeldet worden waren, verwunderte Sparsus nciht. Immerhin waren sie noch im Ensatz und da hatte bestimmt keiner zei mal flott durchzuzählen.


    "Herr, Ich bekomme keine Panik. Ich wolte nur daurauf hinweißen,das die zweite Centurie im Moment führungslos in der Reiterabwehr verharrt. Das halten wir ach aus, aber für komplexe Manöver fehlt uns einfach ein Offizier! Und das der Optio nicht da ist kann ich versichern. Er ist noch vor dem Gegenangriff mit einigen unserer Männer zu den Geschützen gegangen, um dort zu helfen.
    Und wie schon gesagt, der Centurio lässt sich nicht finden. Keiner weiß wo er ist. Ich habe ihn schon gesucht."


    Entgegnete er dem Preafectus. Dann sah er erwartungsvoll den Primus Pilus an, in der Hoffnung das er etwas hilfreicher sein würde. Immerhin waren jetzt da draußen knapp 160 Mann führungslos. Den letzten Satz des Preafecten ignorierte Sparsus einfach mal.


    Sim-Off:

    EDIT: 80 auf 160 korregiert

  • Natürlich war es schon erschreckend, wenn man weder den Centurio noch seinen Optio ausmachen konnte. Aber dem ranghöchsten anwesenden Offizier zu widersprechen - und das mitten im Einsatz - war nicht die römische Art. Jedoch oblag es Plautius als dem Betroffenen, sich darum zu kümmern, sobald sie wieder drin waren, nicht Avitus.
    "Miles, ich habe die Meldung zur Kenntnis genommen. Keine Sorge, dein centurio wird sich schon finden"
    Hoffentlich. Wo zum Geier steckte der Flavier? Dem würde doch nichts zugestoßen sein...? Es herrschte ein Chaos, das war schon verblüffend. Dass man die Kohorten noch auf dem Rückweg mit einem Reiterangriff überfallen hatte, war bitter. Avitus deutete in die Richtung, in der der Signifer der zweiten Centuria das Feldzeichen trug. Schemenhaft zeichnete es sich vor dem nächtlichen Himmel ab.
    "Siehst du das? Das ist das Feldzeichen deiner centuria, miles. Und dein Platz ist genau da, wo dieses ist. Und jetzt siehst du zu, dass du dich dort einfindest und auf weitere Befehle wartest, miles, ad signum..."
    Wenn die zweite tatsächlich ohne ihren Centurio war, konnte sie schwerfällig werden und alles gefährden. Aber sich die Befehlsgewalt über sie anzumaßen, wollte Avitus in Anwesenheit eines ranghöheren Legionärs nicht. Plautius als Befehlshaber der drei Kohorten, die hier draussen waren, musste entscheiden.


    Sim-Off:

    @ Sparsus: die centuriae der ersten cohors haben eine stärke 160 mann, demnach müssten an die 160 mann führungslos sein, nicht 80 :)

  • Sim-Off:

    noch schlimmer 8o


    Zitat

    Original von Lucius Artorius Avitus
    ...


    "Ja Dominus"


    sagte Sparsus leicht verdrossen. Na klar - ich geh zurück, als ranghöchster Soldat und seh zu wie wir uns langsam auflösen, wenn die Kavlerie in uns reinprescht. Ich bin eindeutig unterbezahlt! dachte sich Sparsus als er den Primus Pilus und den Preafectus zum Abschied grüßte. Auf de ,Rückweg klopfte er nochmal Imperiosus auf die Schulter und verschwand dann in seiner Centurie.


    "Also Jungens, wir warten erstmal auf weitere Befehle die sich der Preafectus noch einfallen lassen wird. Der bringt uns schon wieder raus. Aber bis dahin halten wir die Reiterabwehr. Die erste und die zweite Reihe bekommen alle Pila und wenn sich die Reiter nähern, haltet ihr sie ihnen entgegen. Lasst die Parther nur nicht durch."


    Leichter gesagt als getan, das wusste er selbst. Aber irgendetwas musste er ja sagen. Er selbst stellte sich in die erste Reihe, um den Überblick zu behalten und um in Hörreichweite des Primus Pilus zu sein. Wenn Befehle kamen, wollte er die auch noch mitbekommen.

  • Zitat

    Original von Lucius Artorius Avitus
    ...


    Imperiosus wurde wieder zu seinem Centurio gerufen und er beeilte sich, auch schnellstmöglich zu ihm zu gelangen. Er grüßte ihn kurz millitärisch, obwohl er sich fragte, ob er dies wirklich in einem Gefecht machen musste.


    Nachdem er seine neuen Befehle bekommen hatte und zum Abschied wieder salutiert hatte. Ging er zur letzten Reihe.


    " Die letzten zwei Reihen zu mir, aber schnell. "


    schrie er. Die Miles beeilten sich und versammelten sich um den Optio herum.


    " Wie sollen unsere Verletzten Kameraden einsammeln und zum Lager bringen, sowie ...."
    er gab die Befehle an die Miles weiter, so wie er sie vom Centurio bekommen hatte.
    " ... bleibt aber immer in der nähe um meine Befehle zu hören. "


    40 Miles und Tiberius machten sich nun daran, die Köpfe der Parther, die tot am Boden lagen abzutrennen. Zum Glück waren sie auf einen Hang, somit rollten sie die Köpfe einfach nur den Hang runter, was sicherlich schneller ging, als immer nu wenige zum Lager zu bringen. Imperiosus machte die toten Späher aus und lies sie ins Lager bringen, einige verletzte Miles wurden ebenfalls ins Lager zurück gebracht. Gerade, als Imperiosus wieder weitere nach verletzten und toten Kameraden suchen wollte, wurden sie von berittenen Parthern angegriffen. Schnell fügte er sich wieder in seine Centurie ein, als Sparsus an ihm vorbei lief, geradewegs zum Primus Pilus. Es dauerte nicht lange, da er wohl Befehle von Avitus bekommen hatte und zu seiner Einheit zurück ging.


    Imperiosus sah, das der Praefectus beim Centurio war und ging zu den Beiden hin, grüßte beide millitärisch und machte Meldung.


    " Centurio, wir konnten noch nicht alle Parther die auf dem Schlachtfeld liegen köpfen, da wir von dem Angriff überrascht wurden. Wir haben aber 5 Parther, die noch einigermaßen gut aussahen, zur anschauung. Bisher haben wir 5 tote Späher gefunden und 14 verletzte Miles, die allerdings nicht alle zu uns gehören. Sobald wir im Lager sind, werde ich unsere Cohorte durchzählen lassen. "


    Nun wartete Imperiosus darauf, was Plautius oder Avitus darauf antworten würde. Seine Stimme klang ruhig und man hörte keinerlei aufregung, schließlich waren seine beiden Verwandten noch wohl auf.

  • Acht Soldaten und Priscus waren beim Angriff nicht mit ausgrückt und davon waren nun drei leicht verletzt und zwei mittelschwer. Abgesehen von Musca, den es beim Antreten erwischt hatte, hatten die anderen alle an den Geschützen etwas abbekommen, was nicht weiter überraschte. Die übrigen drei unverletzten Männer wies Priscus an, bei den Zelten zu bleiben, aufzuräumen und sich um die Verletzten zu kümmern, soweit das nötig war. Selber machte er sich auf den Weg zum nächstbesten Vorgesetzten, der etwas Überblick haben sollten.


    Er fand ihn in Form eines Tribunen. "Tribun", grüßte er ordentlich, "ist die erste Cohorte noch im Kampf oder schon auf dem Rückweg?" Vielleicht kamen sie auch durch ein anderes Tor zurück, als sie das Lager verlassen hatten.

  • Der Blick des Tribuns war hinaus in die Dunkelheit gerichtet, dort wo die drei Kohorten und die Reiterei sich den Plänkelangriffen der Parther widmete. Den Angriff der Bataver hätte Tiberius Vitamalacus gerne selbst aus der Nähe gesehen, zumindest zog er es vor, wenn ein Kampf bei besseren Sichtverhältnissen statt fand.


    "Tribun Terentius, du könntest dir Legionärius Iulius Licinius und die anderen Rückkehrer aus der I. Centurie nehmen und dich um die Gefangenen kümmern. Ich komme später dazu."


    Es war kein angenehmer Auftrag, hiess es doch, die Gefangenen für die Folter vorzubereiten. Vielleicht genügte ja die Androhung von körperlicher Gewalt, aber daran zweifelte er. Für das Foltern selbst würden sich einige Knochenbrecher finden, es konnte auch nicht schaden, einen Arzt dabei zu haben. Das war einer der Gründe, warum er die Gefangenen zum Feldvaletudinarium geschickt hatte.


    "Optio Tallius !" erwiderte er den Gruss des Optios, sich nur diesem zuwendend. "Die Kohorten sind auf dem Weg zurück."

  • "Wie du wünscht Tribun!" Eine interessante Aufgabe fürwahr und vor allem mal was anderes. Er wandte sich an den Miles:" Du hast den Tribun gehört Miles, du wirst mich mit dem Rest der zurückgekehrten I.Centurie zu den Gefangenen begleiten. Wir werden sie auf schlimmeres vorbereiten und wer weiß vielleicht wollen sie es ja gar nicht drauf ankommen lassen."

  • Zitat

    Original von Appius Terentius Cyprianus
    ...[/I]


    Auf schlimmeres vorbereiten, dass konnte ja mal wieder nichts und alles heißen, auf jedenfall hieß es, dass er wohl erst noch einem tormentum beizuwohnen hätten und die Listen solange würden warten müssen. Nur die Drecksarbeit zu machen, darauf hatte er keine Lust.


    "Jawohl Herr, wir werden dich begleiten"


    "Jungs, ihr habt's gehört, wir begleiten den tribunus!"


    Dann gingen sie mit dem tribunus Richtung Feldvaletudinarium...


    Sim-Off:

    @ Terentius: hoffe es ist kein Problem, wenn ich dich hier "mitnehme", wenn doch schreib bitte ne PN, dann änder ich das.

  • Beim Feldvaletudinarium angekommen stellten sich Licinus und sein kleiner Trupp milites in der Nähe der Gefangenen auf und warteten, was die weiteren Befehle des tribunus sein würden.


    Während sie warteten kehrten Licinus Gedanken kurz zu seinen Kameraden, die noch "draußen" waren, er fragte sich, wie es Imperiosus und Sparsus ging und hoffte, dass sie nicht verwundet worden waren oder gar gefallen.
    Dann schalt er sich einen Dummkopf, da es immer dazu kommen konnte, dass einer seiner Kameraden fiel und er das auf keinen Fall so nah an sich heranlassen durfte, sonst wär er hier definitiv falsch. Also Zwang er seine Gedanken auf praktischere Dinge zurück, wie das Verhör, dass hier vor ihm lag.

  • Abdul hatte die letzten Miles fast unbesehenen zurück zu ihren Centurien geschickt, kaum wirklich schwere verletzungen waren ihm unter das Messer gekommen, jedenfalls wenn man von den Miles mit dem Pfeil in der Brust, den Abdul heraus operiert hatte, ohne das Lunge, Herz oder irgendein anderes Organ beschädigt wurde,.. oder der Miles, der in eine brennende Zeltplane gefallen war.


    Aber all das war nichts ungewöhnliches für ihn.


    Anders sah es bei den fünf Gefangen aus.


    Natürlich war Abdul der Grieche Hippokratis bekannt, doch er war ein Arzt im Diensten der Römer und sein Auftrag war es, Römer zu retten und nicht Parther. Er hatte keine Bedenken, die fünf, je an einen Pfahl gebunden Parther nur soweit zu versorgen, das sie bei bewusstsein blieben.


    Dann, während die Soldaten erschienen, übrwachte er, wie ein Sklave seinen Klapptisch mit Instrumenten, Messern und Tinkturen aufbaute.

  • Gnaeus Aburius Marcellus
    [Blockierte Grafik: http://img149.imageshack.us/img149/9352/aburiushg0.png]


    Marcellus stand auf seiner Position in der Reiterabwehr. Wartend, was nun geschehen und welche Befehle sie nun bekommen würden. Immer wieder versuchte er einen Blick zu erhaschen, damit er nicht überrascht werden würde.


    Imperiosus hatte anscheinend alle Hände voll zu tun gehabt, mit dem Aufräumen der Schlacht, doch er kontne dies nicht wirklich beenden. Sein Freund stand gerade bei den Offizieren und würde sicherlich neue Befehle bekommen, zumindest wusste er mehr, als die einfachen Miles, die hier gerade auf den Feind warteten.


    Gnaues fragte sich, ob irgendeiner seiner Freunde gefallen war oder vielleicht verstümmelt wurde. Nun gähnte der Aburier kurz, denn seine Nacht war kurz gewesen... und sicherlich würde er sich sobald nicht schlafen legen können.


  • Appius schaute sich die Parther an, irgendwie komische Gesellen, aber bei weitem nicht so furchterregend wie in den Lagergeschichten, aber die waren zu 90 % eh vollkommen überzogen. Er wandte sich an seinen "Adjudanten" den Miles:" Kannst du griechisch Miles? Falls diese verdammten Babaren unsere Sprache nicht sprechen. Wäre ja ungünstig irgendwie." Er ging zu einem der Parther und sprach ihn erstmal ganz normal an:" Verstehst du mich Parther?!" fragte er den Gefangenen auf Latein.

  • Bei allen Göttern, jetzt sollte er auch noch Griechisch können? Wie kam der tribunus denn zu der Annahme? Er konnte auf Griechisch nicht mal einen Becher Wein bestellen, geschweige denn ein Verhör führen!


    "Nein, Herr ich kann kein Griechisch, tut mir Leid, Herr! Aber vielleicht könnte der Arzt uns als Übersetzer helfen?"


    Licinus ging davon aus schloss aus dem Ausehen des Arztes, dass er aus dem Ostteil des Reiches kommen musste und dort konnten die Leute ja zum Teil besser Griechisch als Latein.

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