Erst spät kehrte der Germane aus der Stadt zurück. Mit dem eisernen Klopfer pochte er an das Hintertor. Ajax, der Wächter, tauchte aus seinen Träumereien auf, spähte erst mal durch eine kleine Luke und zog dann den schweren Riegel zurück.
"Ganz schön spät.", grollte Ajax missgünstig.
Durch das aufschwingende Tor trat der Germane in den Hof, und die beiden Männer tauschten einen kalten Blick aus. Einmal würde Ajax versuchen, ihm alles heimzuzahlen, dessen war sich der Germane sicher. Aber heute blieb es bei tödlichen Blicken.
Müde vom Training war er, doch auf eine wohlige Weise. Die Massage zum Abschluss war auch wie immer sehr angenehm gewesen. Entspannt und guter Dinge überquerte er den Hof, begierig darauf, seine Bridtha wiederzusehen. Hoffentlich war sie überhaupt noch wach.
Ein Eimer klapperte. Er blickte dorthin und spürte, wie sein Herz einen Sprung machte, als er tatsächlich sein Schwanenmädchen dort stehen sah, das Gesicht den Sternen zugewandt.
"Bridtha!"
Von einem Ohr bis zu anderen strahlend ging er schnell auf sie zu. In dem schwachen Licht entging es ihm ganz wie abgearbeitet sie war. Überschwenglich schloss er sie in die Arme.
"Bridtha min Skaz! - Ach, ich hatte vielleicht Sehnsucht nach Dir! Sag, wie gehts Dir meine Süße?"