Curator Rei Publicae

  • In der Tat. Lepidus benötigte immer ausgesprochen viel Schlaf, um wirklich gut auf den Beinen zu sein, aber ob das Alter in dieser Hinsicht einen Vorteil bot? Immerhin neigten ja viele Ältere auch dazu irgendwann zwischendurch am Tage einzuschlafen. In Achaia ist er doch tatsächlich mal einem älteren Griechen begegnet, der mitten im Gespräch einnickte, was zur allgemeinen Erheiterung beitrug. Hoffentlich würde Victor nicht irgendwann ähnliches tun, das wäre doch eine sehr komische Lage. Ohne das zu thematisieren, setzte sich der Tiberier auf den angebotenen Platz. "Aber selbstverständlich bin ich bereit und schon sehr gespannt. Es kann sofort losgehen.", sprach er voller Elan. "Was steht denn gerade an?"

  • Schon seit einigen Tagen hatte ich meinen Vater selten bis gar nicht zu Gesicht bekommen, da er sich viel in seinem Officum aufhielt. So rauschte ich durch die Gänge der ehemaligen Curia Italica, um meinem Pappili eine wichtige Frage zu stellen.
    Ohne anzuklopfen trat ich ein und erblickte seinen Scriba. Ich wußte, dass es sich um einen Tiberier handelte. Ich verspürte eine leichte Genugtuung das ein Patrizier - gut Patrizier minor - für meinen Vater arbeitete.
    Nun, eine Anmeldung wäre jetzt vielleicht von Vorteil, nicht das ich eventuell doch bei etwas wichtigem störte.
    So baute ich mich vor dem Schreibtisch des Tiberiers auf und blickte zu ihm.
    Ich wünsche Gaius Octavius Victor zu sprechen. Sag ihm seine Tochter ist hier.

  • Nachdem der Besuch bei der Casa Octavia ohne Ergebnis geblieben war stand Varus nun vor dem Amtssitz in dem auch der Curator Rei Puplica arbeitete. Nach ein bisschen durchfragen und erklären was er wollte kam er schließlich vor dessen Officium an.


    "Salve, mein Name ist Tiberius Helvetius Varus. Ich würde gerne mit dem Senator und Curator Rei Publica Octavius Victor sprechen oder einen Gesprächstermin ausmachen. Es geht nicht um ein Patronat oder dergleichen sondern um seine Tätigkeit als Curator Rei Publica."

  • Varus klopfte noch einmal deutlich gegen den Türrahmen um den scheinbar schlafenden Scriba, oder war er nur sehr vertieft in seine Arbeit, aufzuwecken.


    "Salve, mein Name ist Tiberius Helvetius Varus. Ich würde gerne mit dem Senator und Curator Rei Publica Octavius Victor sprechen oder einen Gesprächstermin ausmachen. Es geht nicht um ein Patronat oder dergleichen sondern um seine Tätigkeit als Curator Rei Publica."

  • Tatsächlich schlief der Scriba im Officium und das ziemlich fest. Sehr fest sogar. Morpheus und Somnus wären hellauf begeistert gewesen von seiner Hingabe an ihre Kunst. Aber das erabsolut geräusch- und bewegungslos, denn der scriba hatte gelernt, dass es seine Chefs mitunter selbst durch geschlossene Türen hindurch stören konnte, wenn er während ihrer Anwesenheit imaginäre Wälder abholzte. Ein wenig erschrocken sprang der scriba jetzt von seinem Hocker auf, als er von Varus so plötzlich geweckt wurde. Als erfahrener Bürohengst ließ er sich aber sonst nichts anmerken, murmelte was von wegen nachfragen und verschwand nach nebenan. Kurz darauf kam er auch schon wieder.


    "Du wirst erwartet."

  • Varus zog eine Augenbraue hoch als der Scriba aufsprang, ihn dann kurz abfertigte und nach nebenan ging.
    Kurze Zeit später kam er wieder und Varus ging in das Officium vom Curator Rei Publica.


    Dort angekommen sagte er freundlich aber mit fester Stimme.


    "Salve Senator und Curator Rei Publica. Mein Name ist Tiberius Helvetius Varus. Ich hoffe du hast einen Moment Zeit für mich?"

  • Beim Eintreten des Helvetiers sah Victor von seinem Schreibtisch auf und seinem Gast entgegen. Nach dessen Begrüßung machte der Senator eine einladende Handbewegung hin zu einem Schemel vor seinem Tisch.


    "Salve, Helvetius Varus. Nimm Platz und erzähle, was dich hierherführt."

  • "Vielen Danke", antwortete Varus kurz und nahm Platz.


    Er räusperte sich noch einmal kurz und fing dann an:


    "Ich bin hier um mich bei dir um Arbeit zu bewerben. Ich bin seit einiger Zeit in Roma, stamme aber ursprünglich aus Colonia Ulpia Traiana Poetovio in Noricum. Dort habe ich von meinem Vater das Winzerhandwerk erlernt während meiner älterer Bruder der Familientradition folgte und dient bei der Legio XV Apolinaris.
    Ich hoffe meine Informationen stimmen das bei dir ein bestimmter Aquariusposten unbesetzt ist. Nämlich der der auch als Scriba tätig ist. Durch mein erlerntes Handwerk verstehe ich etwas von Bewässerung, Brunnen usw.
    Die letzten Monate war ich als Scriba von Senator Germanicus Sedulus tätig und kenne daher auch diese Tätigkeit sehr gut.
    Der Posten würde meinem Naturell sehr entgegenkommen da er eine gute Mischung aus körperlicher Arbeit und Tätigkeiten mit dem Stylus bedeutet. Daher glaube ich das ich gute Leistung erbringen könnte.
    Wenn du noch etwas mehr über mich erfahren möchtest. Ich bin noch unverheiratet, Klient von Senator Purgitius Macer, Anhänger der Factio Praesina und Sodalis Minor bei der Germanitas Quadrivii."


    Varus stoppte erst einmal um Gelegenheit zu einer Erwiederung oder dergleichen zu geben.

  • Hm, vielleicht war es doch verkehrt gewesen, dass Victor "erzähle" gesagt hatte. Das tat der Helvetier ja schon fast ausufernd. Vielleicht wäre doch ein "fasse dich kurz" angebracht gewesen? Na immerhin schwafelte Varus nicht nur, sondern machte auch klar, was genau er eigentlich wollte und viele weitere Nachfragen von Seiten des Senators waren sicherlich auch nicht mehr nötig.


    "Nun nun... also ich muss schon sagen..." Ein wenig musste Victor ja schon grinsen, als der Bewerber sogar auf seinen Familienstand und seinen bevorzugten Rennstall einging. "Naja, lassen wir das. Also bei den Aquarii ist in der Tat noch der ein oder andere Posten frei." Das konnte der Curator sogar aus dem Stehgreif heraus sagen, ohne seine Unterlagen zu konsultieren, weil eigentlich in jeder Abteilung noch offene Stellen frei waren. "Deine Bewerbung hört sich soweit auch ganz gut an, keine Frage. Und mit dem Senator Purgitius hast du auch einen Patron, der alle Fragen zur cura aquarum beantworten kann. Das ist sicherlich praktisch. Also von meiner Seite her gibt es da nichts, was dagegen spräche, dich als Aquarius einzustellen." Was jetzt ja zugegebenermaßen auch nicht der macht- und verantwortungsvollste Posten in der italischen Administration war. "Du hast nicht zufällig noch ein Empfehlungsschreiben von Germanicus Sedulus oder deinem Patron? Dann könnten wir deine Einstellung gleich hier an Ort und Stelle vollziehen."

  • Varus war sich bewußt das ein Posten als Aquarius nicht gerade weit oben stand. Aber er musste ja irgendwo anfangen und alle seine bisherigen sonstigen Tätigkeiten und Versuche etwas zu finden waren erfolglos gewesen.
    Einen Moment überlegte er ob er noch einmal fragen sollte ob er nicht auch als Praefectus Viatorum oder besser erstmal wohl als Praepositus Stationariorum anfangen sollte. Bei letzterem war der Verdienst zwar geringer aber er war auf das Gehalt ja nicht wirklich angewiesen. Das Problem dürfte da wohl eher sein das er keine richtige militärische Ausbildung erhalten hatte. Also im Sinne von einer Dienstzeit bei einer Stammeinheit oder dergleichen.
    Er beschloss es zu wagen noch ein wenig mehr zu reden


    "Es freut mich zu hören das du meine Bewerbung quasi angenommen hast. Ich hatte zuerst auch darüber nachgedacht mich bei dir als Praepositus Stationariorum zu bewerben. Doch weiß ich erstens nicht ob da auch was frei wäre und zweitens ob du mich dafür als geeignet empfinden würdest. Auf der Habenseite dürfte da stehen das ich aus der Nähe der Grenze zum Barbaricum stamme und von daher schon ein wenig Erfahrung mit Problemen außerhalb der Städte und mit Straßenräubern und dergleichen. Ebenso erwähnte ich ja das ich aus einer Soldatenfamilie stammte. Mein Großvater und mein Onkel dienten beide über 30 Jahre bei den Adlern und bis zu dem Zeitpunkt als mein Bruder bei der XVten angenommen wurde wurde ich ebenso auf den Dienst unter den Adlern vorbereitet da es ja hätte sein können das er abgelehnt wird.
    Na ja wie auch immer auf der Sollseite wird dagegen wahrscheinlich stehen das ich dann letztendlich zum Winzer ausgebildet wurde und keine Dienstzeit bei einer Einheit absolviert habe und außer bei ein zwei Barbarenangriffen und der Jagd nach entflohenen Sklaven auch keine "Kampferfahrung" habe.
    Ich wollte aber die Sache trotzdem noch ansprechen da es in diesen Zeiten ja schon genug zu erdulden gibt für die Bürger als das auch noch verstärktes auftreten von Straßenräubern wegen mangelnder Straßenposten dazukommen müsste."


    Varus merkte das er schon wieder ins reden kam und schalte sich innerlich dafür schon wieder. Er musste dringend mal mit einem Lehrer sprechen der ihm das mit dem "kurz und knapp" beibrachte.
    Schnell fügte er noch an
    "Ein Empfehlungsschreiben habe ich jetzt nicht dabei aber das ist ja eine kleine Formalität und ich könnte sie gleich morgen bei der Salutiones von meinem Patron erbitten und sicherlich bekommen."

  • Ach du Schreck, da bekam Victor nicht nur einen Bewerbungsvortag zu hören, sondern gleich auch noch einen zweiten. Und noch mehr Details über die Lebensgeschichte des Helvetiers und die seiner Familie. Es wäre fast schon enervierend gewesen, aber dafür war es eigentlich zu amüsant. Allerdings hoffte der Senator jetzt schon, dass sich Varus nicht auch noch überlegte, dass er ja auch Agrimensor werden konnte. So viel Zeit konnte er dann nun auch nicht mehr erübrigen.


    "Hm, nein ich denke das Thema Praepositus Stationarum lassen wir lieber ruhen. Das ist ja auch nicht so sehr eine Frage der Erfahrung mit Banditen oder entflohenen Sklaven", geschweige denn Barbareneinfällen, die in Italia in den vergangenen Dekaden doch recht selten geworden waren. "als vielmehr eine Frage des Habitus und der... nunja, nennen wir es natürlichen Autorität, die man wohl nur erlangen kann, wenn man in einer Einheit, irgendeiner militärisch organisierten Einheit gedient hat." Ein wenig schüttelte Victor den Kopf, denn für ihn war dieses Thema eindeutig erledigt. "Nein, ich denke deine Eignung als Aquarius ist an dieser Stelle... offensichtlicher. Belassen wir es dabei." Aller Voraussicht nach würde es in der nahen Zukunft ja sowieso mehr als genug Veteranen geben, die für diese Posten in Frage kämen. Auf die ein oder andere Weise...


    "Nun, dass du kein Empfehlungsschreiben dabei hast, Helvetius Varus, ist natürlich schade", und ein wenig seltsam, allerdings war es nicht fatal, wenn Varus tatsächlich zeitnah eines auftreiben konnte. "aber daran soll deine Bewerbung nicht scheitern, wenn du eines besorgen kannst. Nun, ich denke mal am einfachsten wäre es dann, wenn ich dich jetzt zum Aquarius ernenne und du dann deinen Dienst morgen nach der Salutatio bei deinem Patron beginnst. Dann kannst du auch gleich sein Empfehlungsschreiben abgeben. Einverstanden?"

  • Varus konnte nur mit etwas Mühe seine Freude über das Angebot unterdrücken.
    "Das ist eine sehr gute Lösung in meinen Augen. Ich werde das Schreiben wie gesagt gleich morgen beantragen und dann sobald ich es habe gleich mitbringen. Die Frau meines Patrons ist ja gerade gestorben weshalb ich ihn nicht zu arg bedrängen möchte das Schreiben sofort auszustellen aber es wird sicherlich maximal ein zwei Tage dauern."


    Varus merkte das er schon wieder in die Gefahr kam zu palavern und biss sich daher quasi auf die Lippen und verkniff sich weitere Worte.

  • "Ahum..." Die Frau von Macer war gestorben. Wusste Victor doch, dass da noch etwas war, was er noch erledigen wollte, aber auf die lange Bank geschoben hatte. Kondolenzschreiben waren natürlich nie sehr schön. Ein wenig gedämpft nickte der Senator dem designierten Aquarius zu. "Nunja, auf ein oder zwei Tage wird es nicht ankommen."


    Unterdessen rief Victor seinen Scriba herbei und trug ihm auf die Ernennungsurkunde und eine Kopie für den Helvetier auszustellen. Ein paar Minuten später, was das auch schon erledigt und während der Octavier das Schreiben siegelte, blickte er einen Moment lang zu Varus.


    "Nun, dann lass mich dir gleich als erster zu deiner Ernennung gratulieren, Helvetius Varus, und gleich noch einen Tipp mit auf den Weg geben: Wenn du in Zukunft Berichte abgeben solltest, halte sie kurz und sachlich. Das erleichtert allen, nicht zuletzt auch dir selbst, die Arbeit." Kurz zwinkerte der Senator, dann reichte er Varus seine Kopie und dem Scriba das Original zur Ablage. "Schön schön, hätten wir das erledigt. Gibt es sonst noch etwas? Fragen deinerseits?"

  • Varus nickte nur kurz als die die Sache mit Macer´s Frau noch kurz Thema war.


    In freudiger Erwartung wartete er dann anschließend die kurze Zeit gemeinsam mit dem Senator auf seine Urkunde. Er überlegte kurz ob er ein Gespräch beginnen sollte. Doch entschied sich letztlich dagegen. Erstens hatte er ja schon jede Menge gesagt und zweitens war er ja auch lange nicht in der Position vertraulich mit dem Senator zu werden.


    Dann kam die Urkunde und die damit einhergehenden Worte ließen ihn innerlich aufatmen das er kein Gespräch angefangen hatte.


    "Ich werde versuchen mich zu bessern und an deinen Ratschlag halten Curator."


    Varus nahm stolz seine Kopie entgegen. Endlich hatte er einen ersten Schritt auf seinem langen Weg nach oben getan.


    "Nun nur ein zwei kleine Dinge. Wenn ich dir Bericht erstatte wie möchtest du das ich dich anspreche. Senator, Curator Rei Publica beides?" Varus erster Weg zu kürzeren Texten.


    "Desweiteren nun wo ich im Amt bin. Gibt es eine Baustelle die besonders wichtig ist um dich ich mich als allererstes kümmern sollte bevor ich mich normal einarbeite und schaue was so im Argen liegt?"



    Sim-Off:

    Hab gerade gesehen... welch Zufall der letzte ernannte Aquaris war auch ein Helvetier... wusste ich gar nicht aber ist ja auch weit vor mir gewesen ;)

  • Sim-Off:

    Und ernannt wurde er von einem Octavier. Da soll mal einer sagen die Welt sei kein Dorf. ;)


    "Sehr gut. Das würde mich freuen, Aquarius Helvetius Varus." Nicht dass Victor ausschweifende Lyrik nicht zu schätzen wusste, allerdings mussten sich ja nicht gerade Rechnungen und Zustandsmeldungen als solche verkleiden. Die konnten zwar so mitunter recht dröge sein, aber man fand dann wenigstens auf Anhieb die Informationen, die man suchte.


    Wie es aussah nahm sich Varus den Hinweis auch gleich zu Herzen, denn an der Länge seiner beiden Fragen war nichts auszusetzen. "Zu deiner ersten Frage: Curator oder Senator, das ist mir beides recht. Das Rei Publica kannst du dabei aber im Alltag weglassen." Dann machte Victor eine kleinere Pause und griff hinter sich in ein mit Schriftstücken vollgestopftes Regal, um die letzten Meldungen der italischen Wasserversorgung durchzugehen. "Nun... hm... was deine zweite Frage angeht. Sicherlich wäre es angebracht, wenn du dich bei der cura aquarum hier in Rom mal vorstellst, mit den Leuten da wirst du ja vermutlich häufiger zu tun haben. Die dringendste Aufgabe danach ist eine allgemeine Übersicht über den Zustand der Aquädukte und Brunnen in unserem Zuständigkeitsbereich. Die nächsten Instandsetzungsarbeiten müssen geplant werden. Setz dich dafür am besten mit den Städten und Ortschaften in Italia in Kontakt. Vermutlich wirst du da auch einiges erfahren was dringend erledigt werden muss, aber bei mir untergegangen ist."

  • Varus machte sich gedanklich Notizen
    Zuerst mit den Gegebenheiten hier vertraut machen
    Danach mit der Cura Aquarum kurzschließen und nach Problemen fragen
    Danach Auflistung über Zustand der Objekte im Zuständigkeitsbereich...
    Zuständigkeitsbereich... da war was.


    "Ich hätte da noch eine weitere Frage. Bekomme ich einen Zuständigkeitsbereich zugewiesen? Also ein bestimmtes Gebiet. Irgendwie werden die Aquarii ja das große Gebiet aufgeteilt haben?"



    Sim-Off:

    SIe muss es sein... die Welt

  • Bei der letzten Frage des neuen Aquarius zuckte Victor dann doch mit den Schultern. Er hatte sicherlich nicht für jede Abteilung im Kopf, welcher Schreiberling sich um was kümmerte.


    "Keine Ahnung! Sprich mit den anderen Aquarii, sie werden dir schon sagen können, welches Gebiet du übernehmen musst."

  • "Natürlich, da hätte ich ja auch selber drauf kommen können. Du kannst ja kaum alle Gebiete im Kopf haben.


    Wenn es denn dann von deiner Seite nichts mehr gibt würde ich mich meinen neuen Aufgaben widmen."

  • "Nein, ich habe auf die Schnelle nichts mehr. Vale, Aquarius Helvetius Varus."


    Kurz schüttelte Victor mit dem Kopf, dann hob er eine Hand zu einem kleinen Abschiedsgruß, bevor er sich wieder seinem eigenen Schreibkram auf seinem Tisch zuwandte.

  • Da man manche Sachen am besten gleich erledigte, hatte sich Macer gleich nach der Salutatio, in der ihm sein Klient Helvetius Varus von seiner neuen Stelle und dem Gespräch mit dem Curator Rei Publicae berichtet hatte, hingesetzt und das gewünschte nachträgliche Empfehlungsschreiben geschrieben, welches sein Laufbursche dann auch umgehend zum Büro des Curators brachte.


    Sp. Purgitius Macer Octavio Victori s.d.


    Geherter Curator Rei Publicae und lieber Factiokollege, leider habe ich es nicht möglich machen können, dich früher persönlich aufzusuchen, indem mein Bote nur deine verschlossene Tür angetroffen hat, so dass ich es zumindest jetzt nicht versäumen möchte, dir auf diesem Wege dafür zu danken, dass du meinem Klienten Helvetius Varus dein Vertrauen geschenkt und ihn mit den Aufgaben eines Aquarius betraut hast. Ich bin überzeugt, er wird dein Vertrauen nicht enttäuschen, denn auch wenn er bisher noch keine großen Leistungen für Rom vorweisen kann, so ist er doch ein strebsamer und fleissiger Mann, der gerne Höheres erreichen möchte. Dein Vertrauen und deine Anleitung werde ihm sicher viele Lehren auf diesem Weg erteilen und gewiss wird er sich auch nicht undankbar zeigen und die ihm übertragenen Aufgaben mit Eifer und Dankbarkeit ausfüllen. Solltest du aber Grund zur Klage haben, so scheue dich nicht, mich dazu anzusprechen, damit zum Wohle aller reagiert werden kann.


    Vale
    Sp. Purgitius Macer

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