[Cubiculum] Aelia Vespa

  • "Zwei Unbeholfene auf einem Haufen. Ob das gutgehen kann?"


    Ein kleines und auf keinen Fall wertendes Lächeln schlich sic in ihr Gesicht. Für sie erklärte es zum ziemlich großen Teil die bestehende Distanz, die sich einfach nicht legen wollte und es doch eigentlich sollte. Zumindest von ihrem Verständnis her. Aber was wusste sie schon großartig davon. Es war ihr Gefühl, das ihr sagte, dass es so nicht ganz richtig war. Aber konnte sie dem trauen. Manchmal, häufiger eigentlich schon, aber eben nicht immer.
    Hmm...und wenn sie...nicht, dass ihm zu aufdringlich würde...aber es waren ja dann noch zwei Schritte oder gar drei? Zumindest machte sie noch ein oder zwei Schritte auf ihn zu. Vielleicht half es ja.

  • "Mit viel Geduld sicherlich." sagte er und machte, ohne dass er es selbst wirklich merkte, ebenfalls mehrere kleine Schrittchen auf sie zu.


    "Meine Mutter hat immer gesagt, dass sich so etwas mit der Zeit eigentlich immer gibt." Allerdings war seine Mutter ihre eigene Herrin und konnte vor ihrer Hochzeit alles selbst entscheiden, was sicherlich dazu führte, dass frau sich den richtigen aussuchte.


    Er stand nun recht dicht vor ihr und in ihm stieg wieder der Wunsch auf sie zu umarmen. Aber konnte er es wagen? Und wenn, sollte er sie vorwarnen? Er war bei so etwas immer so unentschlossen.
    Er schaute sie an. Sein Blick zeigte deutlich seine Absicht, jedenfalls hoffte er das.

  • So nah waren sie sich das letzte Mal...hmmm...eigentlich als sie sich das erste Mal begegnet waren. Damals auf dem Palatin als sie sich die vielen Freundlichkeiten an den Kopf geworfen hatten. Nun ja...es war schon freundlich gewesen, aber eigentlich auch wieder nicht. Die gute Erziehung verbot da doch anderes...Wie sie ihn damals am liebsten in die entlgenste Provinz gewünscht hätte und nun...nun war sie hier, stand wieder so nah bei ihm und beide trauten sich irgendwie nicht weiter....


    Als sie ihn ansah, wusste sie nicht recht etwas zu sagen. Sollte sie überhaupt etwas sagen, war dies gewünscht oder einfach nur schweigen? Fast automatisch ohne es bewusst kontrollieren oder verhindern zu können, machte sie noch einen Schritt auf Balbus zu. Sie lächelte freundlich, fröhlich und doch war noch etwas in ihren Augen. Vielleicht etwas verstehendes oder aufforderndes?

  • Er schaute sie an. Sie war so nah. So nah, dass er sie fast schon spürte. Er genoss es einen Moment lang einfach nur hier zu stehen, sie zu sehen, sie zu riechen. Einen solchen Moment hatte er schon seit einer Ewigkeit nicht mehr erlebt und er wollte ihn am liebsten festhalten. Am liebsten wäre es ihm gewesen, einfach nur hier so zu stehen. Ihr so nah zu sein, ungestört und ganz allein. Einfach nur in ihrer Nähe zu sein.
    Doch dann überkam es ihn. Er wusste nicht genau, warum. Vielleicht war es ihr Blick, vielleicht ihr Lächeln, vielleicht auch sein eigenes Verlangen oder einfach nur der Augenblick. Er wusste es nicht und es war ihm auch egal. Er tat es. Er überwand den letzten Rest an Distanz, der noch zwischen ihnen lag und umarmte sie. Es war nicht leidenschaftlich, aber auch nicht so, wie er seine Grossmutter umarmen würde. Es war anders. Er konnte es nicht beschreiben sondern hatte einfach das Gefühl, dass es richtig war und das es so sein musste.
    Fast überhörbar flüsterte er: "Ich glaube ich verliebe mich gerade endgültig in dich."

  • Es war das erste Mal seitdem sie sich begegnet waren, dass sie sich so nah waren. Auf dieser Art und Weise zumindest. Als sich sein Arme um sie schlossen, legte sie ihren Kopf an seine Brust, hörte sein Herz schlagen, fühlte seine Arme um sich und spürte den angenehmen Druck, der von ihnen ausging. Ihr Herz schien in diesem Moment mit ihrem um die Wette zu schlagen. Ihre linke Hand legte sie an seine Schulter und ihren rechten Arm auf seinen Rücken. Es war ein wundervolles Gefühl, dass sie durchstömte, vom Kopf bis zum Fuß durchfuhr. Wie gern hätte sie die Zeit einfach angehalten und diesen Moment ewig festgehalten.


    "Ich glaube, so geht es nicht nur dir,"


    entgegnete sie leise und hob ihren Kopf um ihm kurz in die Augen sehen zu können. Sie selbst sah ihn unsicher lächelnd an, versuchte zu erkennen was er im Moment dachte. Es war jedoch nur ein Moment ehe sie ihren Kopf wieder an seiner Brust bettete...


    Ein angenehmes Gefühl. Es war das von Geborgenheit, Sicherheit und behütet werden. Endlich hatten sie es geschafft diese angespannte, unbeholfene Spannung und Barriere abzubauen und das erleichterte sie ungemein.

  • Er stand einfach nur da und hielt sie fest. Nichts weiter. Er hielt sie fest, drückte sie leicht an sich und lächelte. Er genoss den Augenblick und freute sich, dass sie seine Gefühle wirklich zu erwidern schien. In diesem Moment gehörte er sicherlich zu den glücklichsten Menschen im gesamten Imperium.


    Nach einer Weile, er wusste nicht wie lange sie schon so dort standen, senkte er den Blick und schaute sie an. Sie sah noch schöner aus als sonst und in ihm keimte etwas auf, dass man als Stolz hätte bezeichnen können. Doch es war nur ein winziger Teil dessen, was er empfand wenn er sie ansah.


    "Ich verspreche dir, dass ich alles tun werde damit du immer glücklich bist." sagte er leise, denn er wollte den Augenblick nicht dadurch zerstören, dass er zu laut sprach.

  • Sie hatte das Gefühl, dass nun alles gut werden würde. Für sie hatte sich ihr Verhältnis zu einander schlagartig geändert. Das eigenartige Gefühl, dass sie im Magen hatte wenn sie ihn sah, wenn sie in seiner Nähe war, hatte nun einen Namen bekommen.


    "Das werde ich sicher immer sein. Daran gibt es für mich keinen Zweifel,"


    entgegnete sie ebenfalls leise und hielt noch einen Moment diese Position aufrecht ehe sie sich ein wenig von ihm löste um ihn anzusehen ohne dabei die Umarmung zu durchbrechen. Sie sah ihn einfach an, lächelte und sah in seine Augen, versuchte sie zu erforschen und zu ergründen.

  • Als sie sich von ihm löste versuchte er zuerst sie weiterhin so eng bei sich zu halten, doch dann liess er sie gewähren. Wie sie ihn ansah und lächelte, konnte er nicht anders und musste leicht grinsen.


    "Hättest du gedacht, dass wir einmal hier landen würden?" fragte er, nachdem er sie eine Weile angesehen hatte.

  • Ehe sie antwortete, überlegte sie einen Moment. Sie wollte ihm diese Frage ehrlich beantworten und nicht unüberlegt. Also nahm sie sich die Zeit zum nachdenken.


    "Ich muss ehrlich sagen, dass ich das nicht gedacht habe. Wenn ich ehrlich bin, habe ich vor geraumer Zeit kaum daran zu denken gewagt."


    Auch sie grinste ein wenig. Es hatte sich alles so schnell geändert, dass sie die Geschwindigkeit schon etwas überwältigte.

  • Er lächelte. Viel mehr wollte er auch nicht tun. Er lächelte und schaute sie an. Er suchte in ihren Augen nach einem Funken Zweifel und war froh nichts derartiges zu sehen.
    Dann löste er die Umarmung. "So schön es ist mit dir hier zu stehen, gibts leider noch anderes zu tun. Immerhin muss ich mich noch um unser Geschenk kümmern." sagte er und schaute sie wehmütig an.

  • "Wir werden sicher noch einige solcher Momente gemeinsam erleben dürfen,"


    versuchte Vespa etwas zu trösten.


    "Wenn du so viel zu tun und zu erledigen hast und wir natürlich noch das Geschenk besorgen müssen, dass muss dieser Moment wohl hier enden."


    Mit einem Lächeln versuchte sie Balbus etwas aufzuheitern. Wie gern hätte sie den Moment noch ein wenig aufrechterhalten, aber es sollte eben nicht sein.

  • "Ich bin mir sicher, dass du Recht hast." sagte er und nickte leicht.


    "Ich werde dann jetzt mal gehen. Wir sehen uns sicherlich, wenn ich wiederkomme." Er schaute sie noch einmal mit einem liebevollen Lächeln an und machte sich dann auf den Weg zur Tür. Bevor er sie durchschritt drehte er sich nochmal um. "Bis später meine Liebe." Dann verliess er das Zimmer.

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