Waffenübungen...

  • Quintus war gerade dabei, den dritten von drei Baumstämmen aufzuhängen, die für einige der Schwertübungen notwendig sein würden, als er hinter sich eine Stimme hörte.


    Zitat

    Original von Decimus Duccius Verus
    "Heilsa! Beginnt etwa schon das heiß begehrte Waffentraining heute?"


    Er drehte sich um und sah einen blonden Jüngling, der sich auf einen Bogen stützte... :patsch:
    Herrje, hier würde er tatsächlich viel zu tun haben. Er schüttelte den Kopf.


    Ja, Junge, und wenn du damit fertig bist, deinen Bogen zu beschädigen, dann kannst du gerne bei den letzten Vorbereitungen mit anpacken.


    Quintus' Blick war zunächst recht ernst, dann aber grinste er.


    Den da wirst du übrigens nicht brauchen.


    Er deutete auf den Bogen.


    Ach ja, mit wem habe ich eigentlich das Vergnügen?

  • War es denn zufassen? So eine Frechheit, Phelan und sein Bogen waren eins, er hatte ihn durch viele seiner Abenteuer begleitet und er war Meister im Umgang mit diesem.


    "Ähm, ja ich helfe gerne mit, ich bin Phelan, Bruder von Gero, falls du ihn kennst er ist auch in Confluentes bei der Legio. Und du kannst mir vertrauen, im Umgang mit dem Bogen bin ich Meister, ich schieße schon seit meiner frühen Kindheit und weiss wohl genau wie ich damit umgehen kann oder nicht, damit ich den schädige, muss ich mich schon mit meiner gesamten Masse auf ihn stützen." Phelan war etwas genervt davon, dass ihm einer vorschrieb wie er mit seinem Bogen umgehen sollte. Er schaute den Mann grimmig an. Doch dann lächelte er freundlich "Im Umgang mit dem Schwert bin ich eine Niete, deshalb bin ich hier, du musst Witjons Bruder sein oder?"


    Gespannt wartete Phelan auf die Antwort.

  • In diesem Moment trat Witjon auf den Hof.


    "Genau der ist er. Phelan, darf ich vorstellen? Mein Bruder Arbjon. Wie ich sehe versteht ihr euch auf Anhieb."


    Er grinste breit, während er einen Krug mit Wasser auf einen kleinen Tisch stellte, auf dem schon die Übungswaffen lagen.


    Er nahm sich einen Holzgladius und betrachtete ihn einen Moment lang.


    "Ist lange her, dass ich so'n Ding benutzt habe..."

  • Und nur einen Moment nach Witjon trat Eila auf den Hof. Eigentlich hatte sie ein wenig Spazieren gehen wollen, doch nun, wo sie die anderen hier rumstehen sah und es den Anschein machte, als wollten sie hier Waffentraining machen, überlegte sie es sich spontan anders.


    "Heilsa, Jungs." grüßte sie die anderen, suchte sich einen breiten Holzstumpf, der an einer Stelle des Hofes aus dem Boden ragte, ließ sich dort Schneidersitz nieder und biss in den Apfel, den sie in der Hand hielt. Dabei schaute sie sich ganz entspannt die drei Kerle an, die noch nicht mit dem Training begonnen hatten.

  • Ein kleines Familientreffen? Dagny kam gerade aus dem Garten, noch mit frischer Erde an der Nasenspitze und einem Korb am Arm der ihr Werkzeug trug. Sie hatte wieder ein paar neue Pflanzen in die jung , frische Erde gebracht und war mit sich und der Welt zufrieden.
    Als sie die versammelte Mannschaft vor sich sah erhellte sich ihr Gesicht noch mehr und vor allem bei Arbjons Ansicht. Ihn hatte sie seit dem Fest nicht mehr gesehen.


    „Heilsa.“ Grüsste sie alle.

  • Etwas verwundert sah sich Quintus um. Wahnsinn, wenn er diese Wirkung auch auf die Probat in Confluentes hatte, würde er mal ein ausgezeichneter Decurio werden. Zumindest das Antreten würde ganz ohne Befehle ablaufen können... Er grinste breit.
    Schließlich nickte er allen zu und stellte dabei auch fest, dass es hier durchaus Übungswaffen gab. Er hätte sich also die Mühe und die zwei Kannen Wein beim alten Wibald in der Horrea sparen können. Naja, erst einmal schauen, ob das Ding in der Hand seines Bruder auch was taugte.


    Gut, ich sehe, es sind schon fast alle da. Den meisten brauche ich mich nicht vorstellen, der Rest kennt meinen Namen jetzt auch, da mein vorlauter Bruder so nett war, ihn zu verraten.


    Der Eques schickte einen offensichtlich gespielt tadelnden Blick zu Witjon.


    Als Loki und Witjon neulich in Confluentes bei der Ala zu tun hatten, haben sie mich gebeten, die Früchte meiner harten Arbeit als Soldat ein wenig mit der Familie zu teilen. Wir haben zunächst einmal nur drei Tage Zeit, längeren Ausgang gab es nicht. Der erste Tag ist bereits zur Hälfte rum, so dass wir möglichst bald anfangen sollten. Ich kann allen, die interessiert sind, versichern, dass es ein hartes Training wird. Ich werde euch nicht alles zeigen können, aber zumindest einige Grundlagen. Und ich werde mich auf den Nahkampf beschränken. Irgendwelche Fragen?


    Quintus blickte jedem einzeln ins Gesicht, um ihre Bereitschaft abzuschätzen, und wartete auf Fragen...

  • Als Arbjon ihm beim Aufstellen der Übungs....dinge... geholfen hatte, war Albin nicht wenig dankbar für diese Unterstützung. Nachdem das ganze geschehen war, machte der alte Mann sich auf in die Casa, um Erfrischungen für die Kombatanten und die Zuschauer zu holen, in dem er zwei Krüge mit Bier und zwei Schalen mit eingelegten Früchten und Nüssen heranholte, die er auch sofort den Anwesenden servierte.

  • Als Quintus das Bier sah, schüttelte er den Kopf.


    Warte mal, Albin, kein Bier! Das müssen sie sich erst noch verdienen.


    Das begleitende Grinsen war breit, sehr breit. Witjon würde erkennen, dass es auch eine Spur Gehässigkeit barg...


    Während er immer noch auf Fragen wartete, war der Eques zu den Übungswaffen aus der Casa herübergegangen und betrachtete sie nun prüfend. Hmm, ja, es war genau wie er gedacht hatte. Die Holzschwerter waren zu leicht und hatten nicht ganz die richtige Form. Sie erinnerten an zu schwer und zu groß geratenes Kinderspielzeug, aber sie waren immer noch zu leicht, um echte Waffen zu simulieren, und viel zu leicht, um den gewohnten Übungseffekt zu erzielen.
    Quintus ging also auf dem Weg zu seinem Bündel an seinem Bruder vorbei und nahm ihm das Holzschwert wieder weg. Dann nahm er sein Bündel und rollte es auseinander. Zum Vorschein kamen Übungswaffen der Ala. Zehn Holzschwerter mit eisernen Beschlägen an Parierstück, Griff und Knauf. Die Griffe waren mit Leder umwickelt, um einen besseren Halt für die Hand zu bieten. Die Holzwaffen hatten alle schon bessere Tage gesehen und waren aus dem Dienst für die Ausbildung der Probati längst ausgemustert worden. Sie hätten eigentlich verfeuert werden sollen, aber man hatte die Beschläge noch nicht abgenommen, daher hatten sie den Winter überlebt. Jetzt gehörten sie den Ducciern, hatten für zwei Kannen Wein den Besitzer gewechselt, und für die Übungen, denen sie hier dienen sollten waren sie in immer noch ausgezeichnetem Zustand.
    Quintus nahm einen Gladius und eine Spatha - es gab je fünf - und hielt sie hoch.


    Dieses kurze Schwert hier ist ein Gladius, die Standardwaffe des römischen Fußsoldaten, des Legionärs also. Die lange Waffe ist eine Spatha. Wir von der Ala tragen die Spatha, weil ihre Länge uns auch vom Rücken eines Pferdes aus erlaubt, laufende Gegner anzugreifen. Bevor wir jetzt aber anfangen, wäre es gut, wenn alle, die wirklich mitmachen wollen, einmal hier herüber gehen, damit ich sehen kann, wen wir aus dem "Gefahrenbereich" evakuieren müssen. Und sollte unser Gnom dort, hinter dem ich mal stark unsere junge Dagny vermute,...


    Lächelnd zwinkerte der Eques seiner jungen Base zu.


    ...sich in derart martialischen Dingen weiterbilden wollen, würde ich vorschlagen, zuerst eine Waschgelegenheit aufzusuchen...

  • Dagny lachte und strich sich noch mal mit der Hand über die Nase.


    „Meinst du ich kann das? Mit dem Bogen kann ich ja etwas umgehen, zumindest zum Hasen jagen reicht es.“


    Klar würde sie es ausprobieren, warum nicht. Sie hatte ja eindrucksvoll erlebt was es bedeute sich zu verteidigen und somit zu überleben.

  • Nun ja, ich denke, dass auch eine Frau in der Lage sein sollte, sich zu verteidigen. Es kann nicht immer jemand da sein und auf dich aufpassen. Außerdem sind wir Germanen, Frauen haben bei uns schon immer zur Waffe gegriffen, um ihr Heim zu verteidigen.


    Er grinste und zwinkerte erneut.


    Also, ab in den Waschzuber...

  • Silko betrat das erste mal den Garten seines neuen Herrn.
    Der hünenhafte Nubier schaute sich interessiert um und genoss den Geruch der Pflanzen und die Sonne auf seiner Haut.

  • Witjon dachte gerade über ein paar Konter nach, die er seinem Bruder an den Kopf werfen konnte, als plötzlich ein extrem großer, muskelbepackter Mann in den Garten trat. Das wäre ja nichts erschreckendes gewesen, wenn er nicht so dunkel gewesen wäre! Witjons Augen wurden groß wie Tomaten und er schluckte geräuschvoll.


    "Was zum..."


    War das etwa einer dieser berühmten Südländer, von denen ihm sein Lehrer damals in der Schule erzählt hatte? Die Beschreibung würde zumindest auf ihn passen.

  • Silko bemerkte einen jungen Germanen der wohl gerade dabei war Waffenübungen zu machen.
    "Entschuldigt die Störung junger Herr." , sagte er mit seiner tiefen Stimme. "Mein Name ist Sllko. Tiberius Duccius Lando hat mich heute auf dem Sklavenmarkt gekauft. Albin meinte ich solle mich ein wenig umschauen."


    Er musterte den jungen Germanen. Er wirkte ein wenig dünn, und ein wenig erschrocken, hatte aber ein ehrliches Gesicht.

  • Dagny prallte mit etwas großem dunklen vor sich zusammen als sie frisch gewaschen zurück in den Garten kam. Sie machte einen Schritt zurück und besah sich was ihr da so unerwartet im Weg stand. Sie legte den Kopf fast in den Nacken und das Ende des Riesen zu sehen und ihr blieb ausnahmsweise mal die Sprache weg ,was und vor allem wer war das den?

  • Sim-Off:

    Ich sehe, du hast den Thread vorher nicht gelesen. Also, momentan sind Quintus Duccius Eburnus, Duccia Helena, Eila, Decimus Duccius Verus und Albin im Garten. Es sind einige Übungspuppen und Übungswaffen aufgestellt worden. Quintus war gerade dabei, etwas zu erklären. :D



    Die anderen schauten alle etwas verdutzt. Witjon hatte sich schnell wieder gefasst und antwortete dem Südländer:


    "Silko. Aha. Äh ja herzlich willkommen in der Casa Duccia. Du bist ein Unfreier? Wieso hat Lando dich gekauft?"

  • Sim-Off:

    doch hab ich, aber ehrlich gesagt war ich ein wenig verwirrt;)


    "Ja, ich bin ein Sklave. Ich gehe davon aus, dass ich als Leibwächter vorgesehen bin. Für wen genau weis ich aber nicht.", antwortete er.


    Er erhielt einen Schlag, schaute nach unten und sah eine hübsche junge Dame, die ihn staunend anschaute, und wohl offensichtlich gegen ihn gerannt war. "Entschuldigt bitte." meinte er zu ihr.

  • Sim-Off:

    Achso, ja kann schonmal passieren. Benutzt du die Baumansicht? Das macht die Geschichte einfacher. :]


    Witjon war beeindruckt von Silkos Aussehen. Dieser Mann war sicherlich ein guter Leibwächter.


    "Nunja, ich vermute du wirst der Wächter für unsere Hübschen weiblichen Familienmitglieder sein. Zum Beispiel die werte Duccia Helena, die dich gerade anrempelt."


    Er grinste. Dagny war vermutlich genauso überrascht, so eine Gestalt in der Casa zu sehen, wie er es gerade war.

  • Sim-Off:

    Die Baumansicht ist praktisch. Danke für den Tipp.




    "Das könnte gut möglich sein. Albin und ich sind schon zu einem ähnlichen Schluss gekommen." Er wollte nicht so viel auf einmal erzählen, um seine offensichtlich schon verwirrten Gegenüber, nicht noch mehr außer Fassung zu bringen.

  • Sim-Off:

    Lando plädiert seit langem dafür. Man sollte nur noch die Baumansicht verwenden. :D


    "Nun gut. Dann geselle dich doch einfach erst einmal zu uns, wir wollten gerade ein wenig trainieren, damit du nicht auf uns alle gleichzeitig aufpassen musst. Immerhin sind wir Germanen, die sich auch zu wehren wissen."


    Er grinste jetzt breit und deutete dem Sklaven, in ihre Runde zu treten.

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