Waffenübungen...

  • Silko war heute noch früher als sonst aufgestanden. Er hatte einfach schlecht geschlafen. Also hatte er seinen allmorgentlichen Rundgang gemacht und war als erster zu Marga in die Küche gegangen um zu frühstücken. Nachdem er fertig war, es war so gut wie immer gewesen, begann er die Sachen für sein Training in den garten zu räumen. Ja, es war "sein" Training, denn sonst war nicht mit weiteren teilnehmern zu rechnen: Arbjon und Phelan waren in Rom, Witjon in Confluentes, Dagny malat, wo sich Eila rumtrieb wusste wohl nur Ra und die beiden Landstreicher, die jetzt wohl zur Familie gehörten, kannte er noch nicht gut genug. Sein Herr hatte viel zu tun und verlies das Haus momentan gar nicht...so plagte sich der Hüne mit Langeweile. Sein Training, das er alleine absolvierte war auch nicht in der Lage seine schlechte Laune zu heben, denn er war es nicht gewohnt alleine zu trainieren. Bei seinem alten Herrn waren sie immer mindestens zu dritt beim Training gewesen. So fing er nach dem Warmlaufen an mit dem Übungsgladius auf die Holzfigur einzuschlagen. Der Ton war dumpf und nur sehr mäßig laut. Silko legte viel Kraft in die Hiebe und schon nach wenigen Minuten lief ihm der Schweiß in Strömen den Körper hinab.


    Nun stellte er die Zielscheibe fürs Bogenschießen auf. Den Bogen hatte er schon vor einigen Tagen straffer gespannt, indem er die Sehne verkürzt hatte. Also legte er einen Pfeil auf, spannte den Bogen und zielte...

    Sim-Off:

    Wer Lust hat ;)

  • Ragin betrat den Garten. Da Brandimar bei der Legion war, war Silko seine einzige Trainingsmöglichkeit. Dieser schoss gerade mit einem Bogen und traf genau in die Mitte der Scheibe.


    "Bei Frigg, das war ja ein toller Schuss!" sprach er den Hünen an, der sich umdrehte und ihn fixierte. Ein wenig wurde dem Jungen schon mulmig dabei, aber er baute sich vor dem Nubier auf und blickte ihm in die Augen, auch wenn er dabei den Kopf in den Nacken legen musste.


    "Albin hat gesagt, dass du die Familienmitglieder im Kämpfen trainierst. Ich würde gerne trainieren, denn ich möchte wie mein Vater der Legion beitreten."

  • Dieser Knirps wollte zur Legion? Silko war sich nicht mal sicher, ob er ein Gladius hochheben konnte, mit seinen dünnen Armen. Allerdings hatten seine Augen den Ausdruck absoluten Willens. Ob das jetzt noch kindlicher Trotz war, oder richtige Entschlossenheit konnte er nicht deuten.


    "Ich kann dich trainieren. Allerdings muss Dir bewusst sein, dass dann viel Arbeit auf dich wartet. Denn du lernst nicht von heute auf morgen kämpfen. Außerdem müssen wir vor allem an deinen Muskeln arbeiten, oder besser gesagt an dem Fehlen solcher. Von mir aus können wir gleich anfangen. Dreh doch einfach mal fünf Runden um den Garten um Deine Muskeln warm zu machen." Mittlwerweile war Silko wieder in der Übung germanisch zu sprechen und schaute gespannt dem Jüngling hinterher.

  • "Jawohl!" Ragin setzte sich in Bewegung. Laufen konnte er stundenlang. Er war immer schon viel in den Wäldern umher gestreunt, und der weite Weg hierher hatte seiner Kondition nicht geschadet. So kam es, dass er seine fünf Runden drehte, ohne ins Schwitzen zu kommen.


    "So, was machen wir jetzt?" fraget er eifrig.

  • "Gut, dann nimm dir mal das Übungsgladius und den Schild."
    Silko tat dasselbe, was er auch dem Jungen gesagt hatte. Er sah, dass der Hänfling schon Probleme hatte, das schwere Übungsschwert mit einer Hand zu heben.


    "Ein Gladius ist eine Stichwaffe. Es ist zwar auch für Hiebe geeignet, aber nicht dafür gedacht." dozierte er.


    "Normalerweise kämpft man in der Legion folgendermaßen: Man versucht einen Großteil des Körpers hinter dem Schild zu verbergen und dann durch gezielte Stiche den Feind zu verletzen oder zu töten. In einer Schlachtreihe geben sich die Legionäre so auch gegenseitig Deckung." Silko bevorzugte zwar einen anderen Kampfstil, aber der Kleine wollte ja nunmal in die Legion. Also baute sich der Nubier vor dem Holzkameraden auf. Den Schild an seine linke Seite gedrückt.
    "So, jetzt pass gut auf!"


    Wie auf Kommando schnellte sein rechter Arm mit dem Gladius nach vorne, vorbei an dem schützenden Schild und böhrte sich in das Holz, ungefähr da, wo bei einem "normalen" Gegner der Hals gewesen wäre.


    "So, jetzt darfst du mal."

  • Ragin strengte sich an, doch das schwere Schwert und das Schild machten ihm doch deutliche Probleme. Aber zum Glück sah der Nubier das und beendete alsbald die Übung und damit auch das Training für heute. Der junge Duccier ahnte noch nicht, dass das die letzte Übungsstunde mit dem Nubier für lange Zeit gewesen war.

  • Es hatte eine lange Weile gedauert, bis Lando sich dazu durchgerungen hatte mal wieder etwas für seine Wehrtüchtigkeit zu tun. Seitdem er ins Reich gekommen war hatte sein Interesse am Waffengang stetig nachgelassen, und von der Expedition nach Magna mal abgesehen war Landos paramilitärisches Können nie in Anspruch genommen worden.
    Doch Vorsicht war die Mutter der Feinkeramikkiste, und so packte sich Lando eines Tages sein altes, mittlerweile schon arg angerostetes Sax und machte sich auf zum Schleifstein der hinter dem kleinen Stall der Hros stand, und an dem normalerweise nur Messer und Ledergeschnüre geschleift wurden. Es dauerte nicht lange und Lando hatte den Bogen mit dem Schleifen wieder heraus, Erinnerungen wie sein Vater das Sax seines Vaters stets mit neuer Schärfe versah kamen in ihm hoch, und mit einem Lächeln im Gesicht schliff er jegliche Spur von bräunlichem Rost von der Klinge, bis sie schließlich wieder scharf genug wirkte um seinen Zweck zuverlässig zu erfüllen.


    Der Übungsbaum von Silko stand immernoch in einer Ecke des Anwesens, und Lando stand lange davor und dachte nach. Nur mit einer schlichten Hose und sonst nichts bekleidet wirkte der Magister Scriniorum, der sich sonst Mühe gab nicht allzu und doch klar erkennbar germanisch zu wirken, wie das was er vor Jahren einmal gewesen war: ein einfacher Bauer, der von der Not und dem Schicksal seiner Stammesleute immer wieder dazu gezwungen wurde sich mit der Waffe zu verteidigen.
    In diesem Moment endete das römische Reich vor den Toren der Casa seiner neuen Familie, hier war er Lando, Landulfssohn.
    Er hob die Klinge und senkte den Kopf, still betete er lange Minuten zu Theiwaz, bat darum ihm die alte Stärke die ihm mal innewohnte wieder zu geben, bat darum ihn seine Familie sicherer führen zu lassen als es sein Vater getan hatte, bat darum Freund von Feind unterscheiden zu können... als er geendet hatte, schlug er zu.


    Schlag um Schlag ging auf das feste Holz nieder, von unten, von oben, fest von der Seite. Aus- und Rückfalleschritte paarten sich zu Drehern und Finten, aus anfänglich stakkatohaften Fehltritten wurden langsam flüssige Kampfszenen, er fand sich wieder.
    Vor seinem inneren Auge spielten sich blutige Szenen seiner Vergangenheit ab, der Einfall einer Rotte marodierender Fosi die der Hunger in fremde Lande getrieben hatte, friesische Piraten auf der Ems oder Grenzverletztende Angrivarier. Alles sehr sehr kurze, aber dafür auch sehr blutige Intermezzos, die Lando das Kriegshandwerk im Kampf lehrten wofür die Römer jahrelang trocken trainierten. Niemand war wirklich Zivilist, alle kämpfen um ihre Haut, und ihre Familie...


    Lando hielt inne...


    Seine Familie. Seine Eltern weilten bei den Göttern, das war sicher, denn keiner von ihnen wurde im Schlaf erschlagen, und letztendlich war es ihnen gelungen ihnen auch ein würdiges Begräbnis zukommen zu lassen, auch wenn es Eila beinahe das Leben gekostet hätte. Und nun stand er hier, aufgenommen in eine neue Familie, in eine neue Welt, und wurde das Gefühl nichtmehr los dass die Geschichte die Angewohnheit hatte sich zu wiederholen.


    Verschwitzt und dreckig vom aufgewirbelten Staub ließ Lando sich nieder und starrte gedankenverloren auf den Baumstamm, der nun einige viele Kerben mehr hatte.

  • Silko hatte lange geschlafen in dieser Nacht und war so für seine Verhältnisse relativ spät aufgestanden. Allerdings nicht, weil er sich noch in seinem Bett aufgehalten hätte. Viel mehr hatte er einen Gedanken im Kopf: Ich muss endlich wieder trainieren!


    So hatte er das Trainingsgerät in den Garten geräumt und sich mit einigen Runden warmgelaufen. Nach fünf Runden ließ er es sein, denn die Reise und die lange Trainingspause hatten doch ihre Spuren hinterlassen, dass merkte er deutlich.


    Anschließend hatte er den Holzkammeraden aufgestellt und bearbeitet diesen nun mit harten Hieben mit dem Übugsgladius, was jedes mal ein dumpfes tock durch den Garten hallen ließ. Obwohl er nicht dick angezogen war, fror er nicht, im Gegenteil: Nach einigen Minuten begann er zu schwitzen, so dass sein Kopf und sein Körper zu rauchen schienen.

  • Im Gegensatz zu Silko war Witjon heut schon früh aufgestanden, hatte ein mageres Frühstück zu sich genommen und war dann mit einem vor Gedanken und Ideen überlaufenden Kopf in die Curia geeilt, um sein Tagwerk zu erledigen. Am frühen Mittag hatte er dann eine Garküche aufgesucht, mit einem hübschen Mädchen geflirtet, dabei fast seine Erbsensuppe über seine Toga gekleckert und wäre beinahe vom Verlobten des Mädchens, der um einige Fuß breitere Schultern besaß und etliche Pfund mehr Muskelmasse als Witjon aufbrachte, verprügelt worden. Nun betrat er völlig abgehetzt - er war den ganzen Weg von der Garküche am Forum bis zur Casa Duccia gerannt - die Casa und nahm verwundert ein dumpfes Klopfen wahr. Er folgte der Richtung, aus der das Geräusch zu kommen schien und gelangte zum Garten, wo er Silko vorfand. Witjon trat auf die Terasse hinaus und beobachtete den schwarzen Hühnen still, während er langsam zu Atem kam.

  • Nach einiger Zeit wurden Silkos Glieder langsam schwer und begannen leicht zu brennen. Genau so musste sein: So fühlte er, dass er lebte und dass er ein Mensch war. Diese Monate in Rom hatte er sich gefühlt wie ein Gegenstand, und dieses Gefühl war nur einmal unterbrochen worde...


    Er ließ von dem Holtkameraden ab, und wurde Witjons Anwesenheit gewahr. Dieser stand auf der Terasse und beobachtete ihn. "Da ist ja der Herr Duumvir. Ist der Herr Duumvir mittlerweile ein Schreiberling geworden, der sich mit einem Gladius verteidigen kann? Oder müssen wir von vorne anfangen?" Silko grinste breit. Er erinnerte sich an das Training mit Witjon und Arbjon, als es um dieses Thema ging. Letzteren hatte er in Rom leider viel zu selten gesehen.

  • Witjon erwiderte Silkos grinsen und antwortete dann gespielt gebieterisch:
    "Für dich bin ich trotzdem einfach Witjon."
    Er freute sich, dass Silko in Rom seinen Humor nicht verloren hatte und lachte fröhlich, als der Custos Corporis ihn ein wenig auf den Arm nahm.
    "Ich darf wohl von mir behaupten, die Technik nicht verlernt zu haben, doch die Übung fehlt mir. Aber wenn wir schon einmal hier sind, können wir daran ja etwas ändern."
    Und mit einem breiten Grinsen fügte er hinzu:
    "Und diesmal gewinnst du gefälligst!"
    Die Erinnerung an den Wettkampf in der Taberna kam ihm in den Sinn und spielte ein skeptisches Lächeln auf seine Lippen. Er wollte immer noch nicht recht glauben, dass er allein diesen kräftigen Südländer im Armdrücken bezwungen haben sollte.

  • Silko grinste. Allerdings würde er sich beim Waffentraining nie schlagen lassen. Schließlich würde das seinen Schülern einen falschen Eindruck vermitteln-und der würde irgendwann mal tötlich sein können.


    So nahm der Nubier das andere Übungsgladius und warf es Witjon zu. "Du siehst so aus, als hättest du ein Warmlaufen nicht mehr nötig. Hat dich eine Horde Weiber verfolgt? Schließlich muss ein alleinstehender Duumvir ja ein begehrter Junggeselle sein."


    Er grinste. "Magst du mich angreifen, oder erst den Holzkameraden, damit du wieder ein wenig in Übung kommst?"

  • Witjon dachte an das hübsche Mädchen in der Garküche zurück und schüttelte den Kopf.
    "Nein, leider war es nur ein wütender Verlobter. Der Kerl hatte mir Prügel angedroht und nach dem Feierabend hatte ich leider keine Liktoren mehr bei mir, die mich beschützen konnten."
    Verlegen grinste er vor sich hin. Er sah sich nicht im Stande, einen Typen wie den eben mit bloßen Händen abzuwehren. Bis er so weit war, würden noch etliche Monate harten Trainings ins Land ziehen. Er fing den Übungsgladius auf und wog ihn sachte ihn der Hand. Er hatte die Waffenübungen sträflichst vernachlässigt und zweifelte an sich. Witjon seufzte leicht.
    "Ich denke ich belästige erst einmal ein wenig unseren lieben Holzfreund hier..." meinte er mit trübseliger Miene. Dann jedoch wandelte sich seine schlechte Laune und Frustration über sein Flucht in Wut, die abgebaut werden musste. Entschlossen marschierte er auf den Holzkameraden zu und begann, seinen Zorn an dem armen Kerl auszulassen.


    Das Dumpfe Geräusch von Holz, das auf Holz schlägt, hallte durch den Garten, während Witjon seine Schläge mit langsam abnehmender Wut und zurückkehrender Besonnenheit ausführte.
    Rechts - links - rechts - ein Stoß zur Mitte - links - rechts - rechts - wieder zur Mitte - links - rechts - und so weiter.
    Nach einer ganzen Weile ließ er erschöpft von dem Gegner ab und drehte sich zu Silko um. Kurzes Schnaufen verriet, dass er seine Grenzen zwar nicht erreicht hatte, aber auch keine Lasche Vorstellung abgezogen hatte.
    "Und...was sagst du...?"
    Er schluckte Geräuschvoll, um seinen trockenen Hals zu befeuchten und versuchte langsam, seinen geregelten Atem wiederzufinden.

  • Silko runzelte die Stirn. Mit Schwertkampf hatte das Gehaue das er da veranstaltet hatte, wenig zu tun. "Also um sich wütend zu machen, war es gut. Aber da hätet du aber wohl besser eine Schaufel genommen." Silko schüttelte den Kopf. "Du hast zwar viel Kraft in die Hiebe gelegt, aber keinerlei Präzision. Und wenn ich mir deinen Körperbau so anschaue, ich hoffe du siehst mir das nach, solltest du dein Augenmerk lieber auf Schnelligkeit und Präzision als auf Kraft legen."

    Aber dann grinste er. "Ich hab meine schlechte Laune aber auch vorhin an dem Holzkammeraden ausgelassen." Er nahm ein Schild und gab es Witjon. "Jetzt möchte ich, dass zu den Holkameraden mit dem Schild anstößt und ihm einen präzisen und schnellen Stich versetzt."

  • Erst schaute Witjon entrüstet, hatte er doch gedacht sich wenigstens etwas gebessert zu haben. Doch dann grinste er und fing den Schild, woraufhin er sich vor seinen Holzgegner stellte und sich kurz klarmachte, was Silko von ihm wollte.
    Witjon stellte sich breitbeinig hin, brachte den Schild vor sich in Stellung und umklammerte den Übungsgladius noch ein Stück fester als zuvor. Als er bereit war, machte er einen Ausfallschritt, rammte den Schildbuckel mit voller Wucht gegen den Holzkameraden und stieß dann zu. Der Schlag war schon wesentlich präziser als sein furchtbares Gehacke. Er traf etwas unterhalb des imaginären Brustkorbs, was ein lautes Knacken verursachte.
    Kurz verharrte Witjon in dieser Position, dann nahm er wieder seine vorherige Stellung ein und grummelte leise.
    "Hrmpf."
    Er konnte wirklich nicht abschätzen, ob das nun gut gewesen war oder schlecht und drehte skeptisch den Gladius in seiner Hand.

  • Silko nickte zustimmend. "Das war schon viel besser, schließlich ist das Gladius hauptsächlich eine Stichwaffe. Hätte er allerdings ein Schild gehabt, hättest du wohl das getroffen. Aber da ich nicht denke, dass du vor hast in eine Schlacht zu ziehen wirst du das nicht brauchen." Er ging zu der Holzpuppe. "Am Besten versucht du den Gegner hier zu treffen." Er zeigte auf die Stelle zwischen Schulter und Hals. "Dort ist der Gegner meist am schlechtesten gerüstet." Er ging wieder einen Schritt nach hinten. "Ich werde dir jetzt eine Schlagkombination zeigen. Sie ziehlt darauf ab, den Gegner zu beschäftigen und am Ende einen tötlichen Stich zu setzen." Er drehte das Gladius einmal in der Hand, und dann setzte er erst drei starke Hiebe auf den Körper und mit dem vierten, führte er einen Stich in den Hals aus. "Noch Fragen? Wenn nicht...dann mach ihn fertig!"

  • Keine Fragen. Witjon sog Silkos Erklärungen in sich auf wie eine Tunika Regenwasser in sich aufsog und nickte eifrig ob seiner Ausführungen. Ein kurzes Durchatmen, dann nahm Witjon wieder Angriffsstellung ein. Er hielt den linken Arm so, als hielte er dort einen Schild, in seiner rechten Hand verstärkte er den Griff um den Gladius. Abrupt schnellte er nun vor, führte drei kurze und kräftige Schläge seitlich auf den Holztorso und setzte dann zu einem finalen Stich an. Der traf ziemlich genau unter dem imaginären Kinn des Holzsoldaten und verursachte erneut ein dumpfes Geräusch von Holz, das mit Wucht auf Holz traf. Er hatte all seine Kraft in diesen Stoß gesetzt und sein Arm zitterte noch leicht vom Aufprall des Gladius.

  • Silko nickte zufrieden und klatschte zustimmend. "Sehr schön, so mag ich das sehen. Genau so muss ein Stich ausgeführt werden. Der Holzkamerad wäre wohl definitiv tot. Das bisschen mehr auf den Rippen scheint dir wirklich gut zu tun." Silko grinste breit.


    "Ich bin froh wieder hier zu sein und wieder trainieren zu können. Langsam habe ich auch angefangen Fett anzusetzen." Er rieb sich auffällig den Bauch. "Ich würde sagen wir werden jetzt noch ein bisschen gegeneinander kämpfen. Schnapp dir auch einen Schild und greif mich an. Aber nicht so fest, ich bin wohl nicht so gut in Form wie du." , meinte er zwinkernd.

  • Witjon lächelte nur ob Silkos Lob. Ja, er hatte etwas zugelegt. Was hatte er auch anderes erwartet? Tagtäglich saß er in seinem Officium und bearbeitete irgendwelche Schreiben, zwischendurch dann zur Garküche oder sich mit einem der mächtigen Männer der Stadt treffen...davon wird man nicht gerade schlanker.


    "Jaa, du bist wahrlich fett geworden, mein Lieber. Gut, dich wieder hier zu haben." lachte Witjon und nahm sich einen Schild, mit dem er nun in Position ging.
    "Nicht so fest? Pff, keine Gnade!" rief er fröhlich und ging dann vorsichtig und bedacht - im Gegensatz zu seinem Ausruf - auf seinen Gegner zu. Die ersten Schläge führte er von rechts oben und von links aus, wollte Silkos Verteidigung testen. Er wusste, dass er keine großen Chancen hatte, doch wollte er ihm - und sich selbst - dennoch zeigen, dass er etwas gelernt hatte.

  • Angelockt von dem frühmorgendlichen Lärm, der sie aus dem Schlaf sowie dem warmen Bett gerissen hatte, spitzelte sie durch die Büsche und beobachtete beide Männer mit anerkennendem Blick. Na, das wurde ja immer interessanter.. wem von beiden sollte sie die Daumen im imagninären Gegeneinander-Kampf drücken?! Sie ging in die Knie und hoffte ihre geheime Beobachtung weiterhin unbemerkt ausführen zu können. Aufgeregt kaute sie auf den Lippen, stöhnte stumm auf wenn Witjon daneben stach anstatt Silko zu treffen. "Wow.." entfuhr es ihr, erschrocken hielt sie die Hand überm Mund. :D

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