Als Dagmar dann auch kam erhob sich Loki von dem Stapel Klamotten, legte seine zur Seite und murmelte ein verschlucktes "Mor'n."
Er schaute zu den anderen um ihnen zu signalisieren dass sie ihm und Dagmar folgen sollten, und nickte ihr dann zu.
Als Dagmar dann auch kam erhob sich Loki von dem Stapel Klamotten, legte seine zur Seite und murmelte ein verschlucktes "Mor'n."
Er schaute zu den anderen um ihnen zu signalisieren dass sie ihm und Dagmar folgen sollten, und nickte ihr dann zu.
Ich hielt mich ein wenig Abseits und stand bei Trandill, lass die Duccier mal machen, dacht ich mir und konnte mir das grinsen nicht verkneifen für einen kurzen Moment.
Welch komische Schicksalswendung, eine Römische Familie aus dem Sizilianischen Raum adoptiert mich einen Germanen, wobei sich ettliche meiner Brüder in der Familie der Duccier befinden.
Aber besser hätte ich es nicht treffen können, so habe mehrere Hochrangige fürsprecher, wie den Legaten.
Als Venusia auf den hof kam und sich zu den anderen gesellten, wurde ich Aufmerksam und versuchte dem Opfer von meinem Platz zu folgen.
Ich hielt nicht viel von diesen Ritualen, eine Gewisse Göttlichkeit konnte ich der Welt nicht absprechen, aber meine Zweifel blieben bestehen.
Ich klopfte Trandill sachte an die Flanke und streichelte ihm die Nüstern, welches er mit freudigem stupsen und schnauben erwiderte.
" Es geht gleich los, sei nicht so ungeduldig mein Freund."
Wie um Antwort zu geben scharrte er 2mal mit den Hufen.
Es war an ihr um den Schutz der Götter zu bitten auf das diese Fahrt gut gehen würde und so hatte sie lange überlegt wie sie das Opfer beginnen sollte, wen sie anrief und wie sie es tun sollte. Auf den Opferstein legte sie etwas Obst und ein paar Ähren Getreide. Dann kniete sie sich davor, schloß die Augen und begann die Anrufung.
Heilir Æsir, heilar Ásynjur, ok öll ginnheilög go !
Ich rufe Dich, der du Grim heißt,
Herrscher und Helmträger,
Walvater, Allvater,
Grimur, Jalk, Wegtam,
Haptagott, Herian, Oski,
Wunschherr, Graubart,
Biflindi, Har, Omi,
Siegvater, Odin, Wotan,
... deine Ankunft Hoffnung spendet, auf daß dein Sohn das Schicksal wendet!
Schütze meine Familie, ihre Begleiter, meine gesammte Sippschaft und Odin, Allvater, halte immer eine hütende Hand über sie.
Heilir Æsir, heilar Ásynjur, ok öll ginnheilög go !
Nimm diese Gaben als Opfer an und erhöre meine Bitten.
Dann stand sie auf und hoffte, dass das Opfer angenommen wurde und alle heil zurückkehren würden.
Eila die mitbekam, dass Dagmar eingetroffen war, öffnete wieder ihre Augen. Sie band ihre Stute an einen Metallring an der Wand der Scheune und trat dann zu den andere, wo sie die Begrüßung der Duccierin mit einem "Heilsa." erwiderte. Sie hütete sich davor, Marbod auch nur anzusehen. Die einfachste Möglichkeit, diese Reise an seiner Seite durchzustehen war ihrer Meinung nach ihn so weit wie möglich zu ignorieren, bis, wie sie hoffte, ihre Gefühle für ihn verschwunden waren.
Dagmars Worten lauschend und die Götter innerlich selbst anflehend, dass zumindest die Menschen, die sie liebte, wenn auch nicht sie selbst, von dieser Reise zurückkehren mochten, wohnte sie dann an der Seite ihres Bruders dem Opfer bei.
Als Dagmar wieder aufstand, hoffte auch Eila, dass das Opfer von den Göttern angenommen und ihre Reise unter deren Schutz stehen würde.
Auch er erwiderte die Brgrüßung der "Neueingetroffen" und verfolgte das Geschehen. Den Gesichtern zu urteilen nach, war alles andere als alles in Ordnung, aber scheinbar musste er es so nehmen wie es kam. Während dem Opfer verharrte er still in Gedanken an seine Familie und Vorfahren und erbat neben der Opfergabe Dagmars auch persönlcih den Schutz der Götter für die Reisegesellschaft und den Rest der Familie.
In der Hoffnung, das Opfer werde angenommen, stand er dann auf. Wollen wir dann?? Es wird Zeit langsam Zeit aufzubrechen. fragte er leise. Es war nicht so, dass die Ungeduld über seine Vernunft siegte, doch war der Sonnenaufgang in vollem Gange und es war nun wirklich Zeit aufzubrechen.
Nach dem Opfer dankte Loki Venusia nur mit einem Nicken, zu angespannt war er um große Worte zu verlieren. So wandte er sich um, strich seiner Schwester noch einmal kurz über den Rücken und gab den Stallburschen, die mit seinem mittlerweile eingetroffenen Freund einen kleinen Wagen mit den Waffen beluden, und sie unauffällig auf das Schiff zu bringen, damit sie ihr Wehrzeug dort aufnehmen konnten wenn sie wieder an Land gingen.
Die Pferde wurden nach draußen geführt, gesattelt und beladen, und bald schon konnte Loki auf Hermod aufsitzen um ihn in die Nähe des Tors zu führen. Er selbst trug eine typische Hose, ein dickes Hemd aus Wolle sowie eine mit Leder versetzte Weste aus Filz darüber, ein Kleidungsstück dass er von einem reisenden Händler gekauft hatte, sehr praktisch, wie er fand.
Sein Gepäck ruhte hinter ihm auf dem Sattel, Hermod noch ein wenig müde, aber ansonsten ausgeruht...
"Also?", sah er dann die anderen an..
Da das Opfer beendet war, machte ich mich daran Trandill zu satteln und reisefertig zu machen.
Als die anderen zum Aufbruch riefen war ich bereits soweit das ich aufsitzten konnte aber führte Trandill erst an den Zügeln zum Tor wo Loki bereits wartete.
" Nun, ich bin bereit, wenn die anderen auch soweit sind sollten wir wirklich aufbrechen, dann fällt unser Auszug nicht ganz sosehr auf."
Ich fühlte mich noch einw enig mies dabei wie ich Lucius am Abend abgespeist hatte und ihm nicht die ganze Wahrheit gesagt hab.
Als ihr Bruder ihr über den Rücken strich schenkte sie ihm einen liebevollen Blick, bevor sie sich noch einmal umwandte und kurz zu Dagmar ging.
Kurz nahm sie diese in den Arm und flüsterte ihr dabei ins Ohr.
"Mache dir keine Sorgen, wir werden das schon schaffen. Auf das wir uns alle wohlbehalten wiedersehen." Dann löste sie die Umarmung, schaute noch einmal auf die kleine Rundung, die sich langsam auf Dagmars Bauch abzeichnete und hoffte inständig, dass auch diese beiden bei ihrer Rückkehr, sollten sie zurückkehren, wohlauf sein würden.
Dann wandte sie sich um und ging zu Neisti, die mittlerweile gesattelt war. Sie raffte ihr dunkelblaues Wollkleid ein wenig hoch und stieg dann auf.
Kurz überprüfte sie noch, ob auch wirklich alles hinten am Sattel befestigt worden war. Dann lenkte sie ihre Stute zu den anderen, neben das Pferd Irminars, welchem sie ein leichtes Lächeln schenkte.
"Ich bin soweit, von mir aus kannst losgehen." meinte sie dann zu den anderen, die bereits warteten. Die Aufregung und Anspannung die nun beim Aufbruch der Reise entstanden, ließen sie beinahe ihre Gedanken an Marbod vergessen. Aber auch nur beinahe...
Er machte währenddessen Fjalar reisefertig und überprüfte nochmals sein Gepäck. Auch er trug typisch germanische Kleidung über die er sich jetzt noch seine schwarzen Mantel zog. Er wandte sich jedoch auch noch einmal Dagmar zu. Er umarmte sie zum Abschied, wenn auch nur leicht, um nicht der Auslöser für irgendwelche Schwierigkeiten zu werden. Mach es gut und pass auf euch auf. Falls mir irgendetwas zustoßen sollte, in meinem Zimmer habe ich etwas hinterlegt. Nur für den Fall der Fälle. Er sprach leise aber deutlich. Und versuche dir nicht allzu viele Gedanken zu machen. Wir sehen uns schon wieder. Er blickte ihr noch einmal tief in die Augen und ließ dann von ihr ab um auf Fjalar zu steigen.
Sekunden später stand auch Eila auf ihrer Stute neben ihm und er erwiderte ihr Lächeln mit einem solchen. Nun denn... meinte er dann. Es konnte also losgehen....
Ich saß auf und ritt durch das Tor neben Loki, nun begann die Reise.
" Wo Schiffen wir ein? Ist das alles schon geregelt oder wird das eine Vorort absprache?
Und jetzt erzähl mal was du an Ausrüstung für uns mitgenommen hast, ich bin ja noch garnicht im Bilde über das ganze.
Hast du einen Bogen wonach ich gefragt habe?"
Ich merkte das Loki ein wenig mit den Gedanken woanders war, aber er schien mich zumindest gehört zu haben.
Grob aus seinen Gedanken gerissen winkte Loki ab als er darauf wartete dass die anderen auch aufsaßen.
"Hör auf rumzuquengeln, es ist für alles gesorgt.", schnitt er seinem Freund das Wort ab. Er hatte im Moment keine Zeit sich über den übertriebenen Pedantismus von Harlif Gedanken zu machen.
Im Wort abgeschnitten verfiel ich wieder in meine trübsinnigen Gedanken.
Eigentlich wollte ich garnicht zurück.
Ich fasste mir unbewusst an die Brust und fühlte noch den Schmerz von damals, nein ich wollte defenitiv nicht zurück.
Jedoch gab ich mein Wort und das ist immernoch mir sehr viel Wert und ich halte es auch wenn es einmal gegeben wurde.
Ich ritt ein stück weiter, blieb stehen und wartete auf die anderen das sich die Gesellschaft zusammenschloss und gemeinsam aufbrach.
Doch ehe nun alle los reiten würden, erhob Venusia noch einmal kurz ihre Stimme.
Ich wünsche euch allen eine gute Reise und das ihr mir ja gesund, heil und munter zurück kehrt. Alles Gute für euch.
"Danke, Dagmar. Wir sehen uns bald wieder.", raunte Loki bevor er Hermod antrieb und durch das große Tor verschwand. Nacheinander verließen alle stillschweigend den Hof, bis nurnoch Dagmar und Leif übrig waren, welcher dann auch das Tor verschloss.
Irgendwie war Sextus Stimmung im Eimer, da konnte auch der beinahe übermütige Flux, oder die Opferung nichts ändern. Immer wieder wanderte sein Blick zu Eila, und er fragte sich, was bei den Göttern er falsch gemacht hatte.
Als es dann endlich losging schwang sich Sextus auf Fluxs Rücken und ein leichtes Lächeln legte sich auf seine Lippen. Mit diesem verabschiedete er sich auch von Dagmar und folgte den anderen zum Hafen.
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