Verbot von öffentlichen Spenden

  • Nunja aber das lässt sich schon deshalb nicht ändern weil ein Aufstieg fundamentaler Bestandteil so einer MN ist. Dieser Aufstieg ist aber gerade bei historischen MNs an den Staat geknüpft (aufgrund der nunmal alle wochtigen Posten vergibt und niemand sonst).
    Ergo wird sich gerade und vor allem bei historischen MNs eine hohe Staatsquote finden lassen.
    Bei modernen (zumindestens die ich kannte) war des nicht wirklich so, auch deshalb schon weil die ganz anders an das Thema rangehen.


    Davon mal abgesehen hatten die meiste Staaten in der historie eine ziemlich hohe Staatsquote ist nun also nichts ungewöhnliches. Gerade das römische Reich oder andere Staaten wo fast der ganze Haushalt für die Armee draufging

  • Ich denke, die hier angesprochenen Probleme ließe sich auf zwei Arten lösen.


    1. Alle diejenigen, die besoldete Staatsämter ausüben, dürfen keine Betriebe besitzen, wobei man da auch Ausnahmen gestatten könnte, hinsichtlich Patriziern und Senatoren und landwirtschaftlicher Betriebe. Dann wäre dieser Nachteil auch wieder etwas aufgefangen.
    Denn das beseitigt schonmal das elementare Element der Wettbewerbsverzerrung durch Lohnsubventionen. Es ist ja sim-on auch irgendwie unlogisch, wenn jemand drei Betriebe führt, mit denen er sie zu verwalten, wenn er nicht selbst produziert, wenigstens beschäftigt ist und nebenbei noch ein vollumfängliches Amt besetzt, das ihn einnimmt. Es ist also auch eine Frage der Logik.
    Außerdem würde das Geld dann noch mehr in Waren investiert. Da Grundstücke keine mehr ausgegeben werden und man auch kein Geld in Betriebe mehr stecken kann, blieben nur noch Waren, wenn es nicht von der Steuer aufgezerrt werden soll.


    2. Zweiter Punkt, die Rangliste sollte nicht punktuell gelten, sondern über einen längeren Zeitraum, also eine Statistik, die einen Durchschnittswert angibt, der die Position bestimmt. Das führt dazu, daß man regelmäßig viel ausgeben muß, um oben zu bleiben und nicht einmal auf einen Schlag 3000 Sz. um unter die Top10 zu krabbeln, während man den Rest der Zeit auf dem Zahnfleisch auf Position 104 etc... vor sich hin darbt.
    Wenn dann die Spitzenverdiener mit einem wöchentlichen Einkommen von 3000-5000 Sz. jede Runde regelmäßig 1000-2000 Sz. konsumieren, reicht es eben nicht mehr mit einem Durchschnittsgehalt von 300-500 Sz. sich eine Summe anzusparen und dann auf einen Schlag 3000 Sz. auszugeben, um in die vorderen Ränge zu gelangen.
    Bsp.: Jemand, der die letzten drei Wochen auf den Positionen 54, 62, 51 war und dann durch sein angespartes Vermögen auf die Position 15 komme, schafft es dann eben nicht auf diese Position, sondern liegt im Durchschnitt auf der Position: 54 + 62 + 51 + 15 = 192 / 4 = 48



    Was Monopole angeht, so scheint mir das unmöglich, sieht man zB mal wieviele Waren im Nahrungssektor miteinander konkurrieren. Denn es konkurrieren ja nicht nur bspw alle Weinkelter miteinander, sondern die Weinkelter mit den Olivenpressen, den Metzgern, etc...

  • Zitat

    Original von Ioshua ben David
    Ich denke, die hier angesprochenen Probleme ließe sich auf zwei Arten lösen.


    1. Alle diejenigen, die besoldete Staatsämter ausüben, dürfen keine Betriebe besitzen, wobei man da auch Ausnahmen gestatten könnte, hinsichtlich Patriziern und Senatoren und landwirtschaftlicher Betriebe. Dann wäre dieser Nachteil auch wieder etwas aufgefangen.
    Denn das beseitigt schonmal das elementare Element der Wettbewerbsverzerrung durch Lohnsubventionen. Es ist ja sim-on auch irgendwie unlogisch, wenn jemand drei Betriebe führt, mit denen er sie zu verwalten, wenn er nicht selbst produziert, wenigstens beschäftigt ist und nebenbei noch ein vollumfängliches Amt besetzt, das ihn einnimmt. Es ist also auch eine Frage der Logik.
    Außerdem würde das Geld dann noch mehr in Waren investiert. Da Grundstücke keine mehr ausgegeben werden und man auch kein Geld in Betriebe mehr stecken kann, blieben nur noch Waren, wenn es nicht von der Steuer aufgezerrt werden soll.


    Das müßte man dan naber Sim-off anordnen weil sim-on kann man ja genauso so logisch sagen ich ahbe ein Dutzend Verwalter, was bei den reichen ja nicht so unglaubwürdig wäre

  • Zitat

    Original von Appius Terentius Cyprianus
    Das müßte man dan naber Sim-off anordnen weil sim-on kann man ja genauso so logisch sagen ich ahbe ein Dutzend Verwalter, was bei den reichen ja nicht so unglaubwürdig wäre


    Deswegen sagte ich, daß man bei Senatoren und Patriziern, die ihre traditionsreichen Familienlandgüter haben, man durchaus eine Ausnahme machen kann.
    Was die Verwalter angeht, dann kannst du das machen, aber dann solltest du das auch wirklich umsetzen. Also einen Betrieb gründen, einen Verwalter suchen, diesem den Betrieb überschreiben und ihn dafür bezahlen.


    /edit: und wenn du ein dutzend Verwalter bezahlen kannst, ist das ja ok. Schafft ja auch Arbeitsplätze. ;)

  • Zitat

    Original von Ioshua ben David


    Deswegen sagte ich, daß man bei Senatoren und Patriziern, die ihre traditionsreichen Familienlandgüter haben, man durchaus eine Ausnahme machen kann.
    Was die Verwalter angeht, dann kannst du das machen, aber dann solltest du das auch wirklich umsetzen. Also einen Betrieb gründen, einen Verwalter suchen, diesem den Betrieb überschreiben und ihn dafür bezahlen.


    /edit: und wenn du ein dutzend Verwalter bezahlen kannst, ist das ja ok. Schafft ja auch Arbeitsplätze. ;)


    Das halte ich für sim-on für faktisch nicht umsetzbar. Schon jetzt hat doch kaum jemand Lust sowas zu Spielen oder irre ich mich da?
    Weil dann dürfte dein Verwalter ja nicht mehr viel anderes machen.

  • Hach, es ist schön, dass in einer hist. MN auch über Wirtschaft gefachsimpelt wird. :]


    Dann will ich auch mal ein paar Statements abgeben.


    Eine funktionierende Wi-Sim ist hier auch gar nicht möglich, wir haben nicht mal einen Wirtschaftskreislauf, weil die Kette eben dort unterbrochen wird, was schon einige angesprochen haben: es gibt keine Verpflichtung das Einkommen in Konsum umzuwandeln, die Sparquote liegt in einer normalen Wirtschaft so um die 10-20%, hier jedoch, ich müsste schätzen, wohl bei über 70% des Einkommens, dementsprechend sieht die Konsumfunktion bei ungefähr 20-30% nicht gerade gesund aus, kein Wunder, dass die Nachfrage ziemlich unten ist und die Hersteller ihre Waren nicht ganz loswerden.


    Es wird einfach zu viel gespart, was meiner Meinung auch an dem zu niedrigen Steuersatz liegt. Gut, ich bin Patrizier, ich kann das fordern, ohne mir in das eigene Fleisch zu schneiden. :P
    Ein einfaches Rechenbeispiel mit unserem Spitzenverdiener, dem LAPP und Legionshäuptling Vinicius Lucianus. Dieser verdient in der Woche 6000 Sesterzen, davon bekommt er natürlich 2% Steuern abgezogen. Nun frage ich mich, welch ein Vermögen Lucianus benötigt, um mit seinem Einkommen nur die Steuerschuld bezahlen zu können, das heißt, wann ist der Punkt erreicht, an dem er sein ganzes Gehalt für den Steuersatz aufwenden muss, die Bilanz von Einkommen und Ausgaben 0 ist. Nun, bei 2% müsste Lucianus 300.000 Sesterzen auf seinem Konto gehortet haben, damit seine Steuerlast so groß ist, dass er durch seinen Lohn weder Gewinn noch durch die Steuern Verlust macht.
    Man muss sich die Summe vor Augen führen....300.000 Sesterzen, das sind für ihn 12,5 Monate des Sparens, dann hat er die Summe erreicht. 300.000 Sesterzen, das sind 60 Grundstücke! Und bevor er an diese Summe rankommt, wird er selbstverständlich sparen, die Steuern sind ja läppische 2%, da wird er doch nicht konsumieren wollen ;)
    Ein Beispiel für diese ziemlich niedrigen Steuernsätze, die natürlich zum erhöhten Sparen veranlassen, daher tut das Sparen auch nicht weh. :P


    Der Staat pumpt ja Woche für Woche viele Sesterzen in die Wirtschaft, was eigentlich zu einem Preisanstieg der Produkte führen sollte, weil eben genug Geld da ist, ja sogar mehr als genug, um die ganzen Produkte aufzukaufen. Warum fallen bei uns die Preise oder bleiben konstant? Weil eben das Sparen im Vordergrund steht und das Geld, was von dem Staat Woche für Woche hinein gepumpt wird, landet auf den Konten, um dann irgendwann in Grundstücken investiert zu werden, die dieses Geld durch ihre Gewinnmarge Woche für Woche wiederum in die Wirtschaft, genauer gesagt auf die Konten, pumpen. Eigentlich eine total inflationäre Wirtschaftspolitik, aber sie funktioniert eben nur dadurch, dass der Konsum nicht verpflichtend ist.
    Daher würde ich gerne die Idee eines Mindestkonsumes hinein bringen, den jeder gezwungen ist aufzubringen. Sagen wir mal, weil wir nicht alle arm machen wollen, nur 10% des Einkommens. So wird eben der Konsum für die, die in der WiSim tätig sind, verbindlich und die Anbieter wüssten ganz genau, dass ihre Waren abgenommen werden, eben weil jeder diese 10% Mindestkonsum aufbringen muss, für Essen und Trinken, Möbel, etc.


    Die Vorschläge von Octavius Avitus kann ich, ehrlich gesagt, nun auch nicht nachvollziehen, geschweige denn verstehen, warum sie der Wirtschaft und dem Konsum dienlich sein könnten. Wenn man die Anbieter begrenzt, das habe ich wohl richtig verstanden, begrenzt die die Angebotspalette, was aber nicht automatisch heißt, dass nun alle Produkte gekauft werden, weil es wenige von ihnen gibt. Falsch, es ist keiner verpflichtete etwas zu kaufen, wir haben ja keinen Mindestkonsum, ich würde es mir aber wünschen. ;)

  • Naja. Als spitzenverdiener kann man sicher nen minsdestkonsum, ohne größere einschränkungen, leisten. Aber am unteren ende der verdienstpattete wird`s da schon eher übel. wie lange muss da ein peregrinus beispielsweise auf den CRV sparen, wenn er einen teil seines verdienstes für den konsum ausgeben muss? das hemmt dann irgendwo für diese charaktere den spielfluss.

  • Ein Konsumzwang (was für ein ideologisch vorbelastetes Wort! :D ) wäre natürlich ein spannender Lösungsansatz, um die WiSim ein Stück weit realistischer zu machen und die Absatzprobleme von Waren zu mildern. Vielleicht wäre es dann auch leichter als Produzent/Händler zu Wohlstand zu gelangen, ohne auf ein Staatseinkommen angewiesen zu sein.
    Die Idee ist auch nicht ganz neu, aber sie scheitert an einem Grundsatz des IR: Ein Spieler kann die Elemente dieses Spiels nutzen, er muss es aber nicht. Darum ist die Teilnahme an der WiSim auch immer freiwillig und nie verpflichtend gewesen.




    @Duccius Brutus: Dafür gibt es eigentlich Klientelverhältnisse. Ein Peregrinus ohne oder nur mit geringem Einkommen sollte eigentlich nicht auf den CRV sparen müssen, sondern einen patron haben der für ihn bezahlt. Verzichtet er auf einen patron, naja, dann ist das auch irgendwie eine Art von Luxus. ;)

  • Zitat

    Original von Decius Germanicus Corvus
    Darum ist die Teilnahme an der WiSim auch immer freiwillig und nie verpflichtend gewesen.


    Was eigentlich totaler Quatsch ist. Die WiSim ist genauso essentieller Bestandteil des Spiels wie alles andere aus. Eine Trennung WiSim <> Forum ist falsch und führt nur zu Absurditäten und anderen Unwägbarkeiten. Man kann sich normalerweise dem Wirtschaftskreislauf nicht entziehen, es sei denn, man lebt als Einsiedler irgendwo in der Wüste, vollkommen autark von seinen eigenen Erzeugnissen lebend.

  • Auch die Möglichkeit einer Karriere in der römischen Politik oder im Militär sind essentielle Bestandteile des Spiels, aber niemand wird dazu gezwungen in die Politik oder ins Militär zu gehen. Das die Teilnahme an der WiSim freiwillig ist bedeutet deshalb nicht das sie einen untergeordneten Stellenwert hat.

  • Der Vergleich hinkt aber. Denn egal ob ich in die Politik gehe, zum Militär oder als fahrender Händler mich verdinge, ich bin beteiligt am Wirtschaftskreislauf. Ich muß essen, kleide mich ein, etc...

  • Zitat

    Original von Ioshua ben David
    Der Vergleich hinkt aber. Denn egal ob ich in die Politik gehe, zum Militär oder als fahrender Händler mich verdinge, ich bin beteiligt am Wirtschaftskreislauf. Ich muß essen, kleide mich ein, etc...


    ...was du alles auch so ausspielen kannst. Dazu braucht man keine WiSim. ;)

  • Oh Witz komm raus, du bist umzingelt...dann stellt sich natürlich die Frage, wozu brauchen wir überhaupt ne WiSim ? Können wir ja auch komplett drauf verzichten und jeder schafft sich ein gigantisches Großunternehmen in seiner Phantasie und unendlich Geld.

  • Naja, es ist ja auch nichts Neues, dass im IR mindestens zwei Sorten von Spielern vertreten sind. Solche, die des Rollenspiels wegen hier sind und solche, die der Simulation des antiken Roms wegen hier sind. Die WiSim ist ein freiwilliges Angebot und sollte das auch bleiben, und wenn ich ganz ehrlich bin, dann habe ich selbst auch nur ein Konto, weil ich ein Amt ausübe und weil man zum Beispiel zum Sklavenkauf eben WiSim-Geld haben muss. Es ist ein nettes Zusatzelement, das so einigen das Spiel attraktiver gestaltet, aber mehr ist es auch nicht. :)

  • Ähm, mal sehn, was simulieren wir ? Nein, nicht Wolkenkuckucksheim und auch nicht das Königreich Schmalzkringelheim (Insider ;)), ich glaube es ist tatsächlich das römische Reich zur Zeit des Jahres 104 n Chr., boah ich bin erstaunt...


    Zitat

    Original von Ioannis
    Es ist ein Feature, kein Muss.


    Es ist ein integraler Bestandteil des Spiels.

  • Die Wisim ist weder verpflichtend noch zwingend notwendig. Das einzige was du mit dem virtuellen Geld anstellen kannst, ist an deinen Wisimbalken rumspielen, anderen Leuten etwas geben, damit die an ihren Wisimbalken herumspielen. Fertig. Viel mehr läuft in der Wisim nicht. So essentiel ist die Sache also nicht.. Und wenn man einen Brief in eine andere Provinz verschicken will, dann schickt man eben einen Sklaven.

  • Zitat

    Original von Ioannis
    Wo steht das? Dieser Teil der Spielregeln muss mir entgangen sein.


    Manches gebietet der normale Menschenverstand. Nicht alles muß in Form von Regeln gegossen sein.

  • Zitat

    Original von Ioshua ben David


    Manches gebietet der normale Menschenverstand. Nicht alles muß in Form von Regeln gegossen sein.


    Das sag doch bitte dem Threadersteller. :)

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