Iatreion – Das Haus der Ärzte

  • Der Geruch, der ihnen entgegen schlug, war alles andere als angenehm. Valeria wunderte sich etwas, dass es hier so roch - in Tarraco hatte es nicht so abstoßend gerochen. Vielleicht nahm man es mit den Hygienevorschriften ja nicht so genau? Nun denn, dachte sie und krempelte gedanklich die Ärmel hoch, wenn dem so war, würde sie Abhilfe schaffen! :]


    "Ein nettes Gebäude. Wo genau befinden sich die Behandlungsräume und wo die theoretischen Schulungsräume?" fragte sie ihren Führer.

  • Theodorus, der gerade eine besonders kräftige Duftnote von Ammoniak in seiner Nase jucken hat, unterdrückt seinen Würgreiz, als schon Antigonos ihnen entgegen kommt. "Ähm, das ... ähm... freut mich außerordentlich. Chaire Antigonos. Du hast also Gefallen an der Medizin gefunden, ja...?"


    Am Besten wäre es wohl, Valeria und Antigonos gleich bekannt zu machen, entscheidet Theodorus, so könnte er sich weitere Ausführungen über den Fall ersparen. Oder noch Schlimmeres: Operationen am Gehirn oder... Man munkelte ja, die Gelehrten würden in ihren Kellern an Leichen herumschnippeln. Zur Bestätigung wechselte die olifaktorische Note der Luft nun zu einem bittersüßen Fäulnisgeruch.


    "Ähm, Valeria, das ist Antigonos Athenaios, ein Schüler des Museions."

    gelehrter aus alexandria- gebildet, intellektuell, tolpatschig und zerstreut

  • Zitat

    Original von Theodoros Alexandreus[/b]


    Antigonos konnte sich ein, nicht böse gemeintes, spöttisches grinsten nicht verkneifen. Ihm ging es vor wenigen Tage auch noch so. Aber mit der Weile gewöhnt man sich an alles. Und was gab es interessanteres als den menschlichen Körper? „Und wie ich das habe! Für mich geht ein Wunsch in Erfüllung.“ Er wandte sich an Valeria und musterte sie kurz unauffällig. „Es freut mich ganz außerordentlich, dich kennen zu lernen.“ Er lächelt und schob noch einmal seinen Beutel zurecht. Dieses verfluchte Bein wollte immer wieder entkommen. Dabei war es doch ab, wo wollte es also hin?

  • ~Doros von Pelusion~


    "Da bist du ja!" Ein sehr wütender Arzt, Doros von Pelusion eilt herbei, die Hände in Handschuhen, eine Mütze auf dem Kopf, eine Binde um den Mund und über und über mit Blut verschmiert, aus einem der Räume. "Habe ich dir nicht gesagt, du solltest den Mann festhalten, wenn ich arbeite?" Vorwurfsvoll schaut er Antigonos an und hält demonstrativ ein Werkzeug in die Höhe, das wohl zum Bohren gebraucht wird, obwohl man sich gar nicht vorstellen will, was genau damit gebohrt werden soll. "Der Patient wäre beinahe abgenippelt! Das ist ja..." Auf einmal bemerkt Doros, dass Antigonos gar nicht der Gesuchte ist. Dann schaut er auf die anderen beiden Anwesenden und wirkt auf einmal sehr komplex. "Oh, Verzeihung... Ich hatte den Jungen verwechselt." Freundlich streckt er die vor Blut triefende Hand zum Gruß aus. "Chaire, Theodorus, Chaire... Wer bist du?"



    MEDICUS CURSUS MEDICINAE

  • Valeria musterte den jungen Mann eingehend, hob aber eine Braue, als sie die Blutspur sah, die sich hinter ihm durch den Gang zog. Ihm folgte ein Arzt, offensichtlich der Mentor des jungen Mannes mit dem beinartig aussehenden Sack. Von Hygiene schien man hier wirklich nicht so viel zu halten, dachte Valeria kritisch und beäugte die Hand, von der sich in rascher Folge rote Tropfen lösten und auf den Boden fielen.


    "Decima Valeria", antwortete sie, gefesselt vom Tropfen des Blutes, riss ihren Blick los und lächelte. "Die Freude ist ganz auf meiner Seite, Antigonos und....?" Vielsagend sah sie den Medicus an und verzichtete aus offenliegenden Gründen darauf, ihm die Hand zu geben.

  • Verwirrt blickt Antigonos zu Doros und wunderte sich schon. Beinahe abgenippelt? Der Patient, dessen Bein Antigonos hier hielt, war doch bereits verstorben beim Eingriff. Oder vielleicht doch nicht? Herrje… Tote von Lebenden zu unterscheiden war wirklich gar nicht so einfach… Aber zum Glück stellte sich kurz danach heraus, dass Doros ihm nur verwechselt hatte. Naja, irgendwie kein Wunder. Schließlich trugen sie ja fast alle die gleiche Kleidung. „Ich werde dann mal weiter, dass Bein verbrennt sich ja nicht von alleine. Habe die Ehre!“ Antigonos verabschiede sich noch einmal von sämtlichen Anwesenden und ging, fröhlich pfeifend, in Richtung Ausgang.

  • ~Doros von Pelusium~


    Lächelnd wischt der Arzt seine Hände am Kittel ab. "Entschuldige bitte, ich war in Gedanken noch ganz woanders. Decima Valeria, ich freue mich über deinen Besuch. Mein Name ist Doros von Pelusium und ich bin der leitende Oberarzt hier. Welche Art von Übel ist es denn, das dich plagt?"


    Offensichtlich hält er Valeria für eine Patientin...



    MEDICUS CURSUS MEDICINA

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  • Verwundert musterte Mypsios den Mann vor sich. Das Museion verlassen? Die Stadt gar? Warum sollte er? So nickte Mypsios ein wenig. „Ähm, ja. Natürlich. Aber eigentlich hat mich die letzten zehn Jahre nichts aus der Stadt getrieben. Warum auch? Schließlich kommt man nur in das barbarische Hinterland der Ägypter, wenn man die wundervolle Perle Ägyptens verlässt, das Museion. Nein, nein. Das ist nichts für mich.“ Der Iatros wollte sich erheben, um sich wieder seiner Arbeit zu widmen. Die Patienten wurden auch nicht weniger, zudem war ein Arzt weniger im Iatreion, um die Kranken zu behandeln. Als sich Cleonymus noch mal um wandte, fiel Mypsios wieder in den Stuhl zurück und sah den Mann fragend an. „Untersuchung der Leiche?“, echote Mypsios. Seine Augenbrauen zogen sich zusammen, ein düsterer Schatten glitt über seine Gesichtszüge. „Untersuchung der Leiche? Pah, das ist keine Aufgabe eines Iatros. Oh, nein. Wir sind für die Lebenden zuständig. Nur für die Lebenden.“ Jetzt erhob sich Mypsios doch, denn der Ärger über Doros, auch in dieser Hinsicht, brodelte schon länger in dem Arzt. „Schändlich ist der Umgang für einen Iatros mit einem Toten. Ganz und gar unsittlich. Nein. Nein. Schauderlich!“ Seine Stimme hatte sich erhoben, doch bei den folgenden Worten senkte sie sich zu einem verschwörerischen Flüstern. „Aber Doros...der beschäftigt sich damit und sollte es nicht. Ich würde mich gar nicht wundern...“ Er unterbrach sich, sah sicherheitshalber noch mal zu Tür, um sich zu vergewissern, ob sie auch zu war. „...dass er viel mehr versucht hat. Womöglich hat er sogar den Leichnam geöffnet. Er ist ein Götterlästiger Herophilosanhänger...oh ja, er studiert dessen Schriften sehr eifrig. Sektionen, ja, aber nicht an Schweinen....an...“ Er pausierte noch mal und sah Cleonymus eindringlich an. „...an Menschen!!“ Bedeutend nickte Mypsios.


  • Zitat

    Original von Doros von Pelusium
    ...


    Valeria blickte dem jungen Mann nach, wandte sich dann aber dem Arzt zu, der sie auch prompt fragte,w arum sie hier war. Ein breites Grinsen zierte ihr Gesicht, ehe sie den Missstand aufklärte:
    "Genaugenommen war es die Arbeitslosigkeit, die mich plagte. Zumindest, bis mich Theodoros hier als Iatros eingestellt hat. Es freut mich also ebenso sehr, deine Bekanntschaft zu machen, Doros."
    Valeria lächelte nun freundlich und prägte sich das Gesicht des Mannes ein, damit sie ihn später wiedererkannte und mit seinem Namen würde grüßen können.
    "Theodoros wollte mir gerade die Räumlichkeiten zeigen", fuhr sie dann fort und sah mit bedeutendem Ausdruck zum stellvertretenden Epistates.

  • Lächelnd registriert der Gelehrte das Gespräch zwischen Valeria und den immer etwas verwirrten Doros. Irgendwie wird Theodorus bei diesem Mann das Gefühl nie los, er würde sich vor allem mit Krankheiten des Gehirns und der Seele befassen.


    Als Valeria allerdings dann zu ihm schaut, wechselt Theodorus Lächeln in Verlegenheit um. Er hat wirklich keine Lust, das Iatreion weiter zu inspizieren. Jedem sein Fachgebiet, jedem seine Arbeitsweise...


    "Äääh, ich bin mir sicher, Doros kann dir das Institut und seine Arbeitsweise besser erklären als meine Wenigkeit. Doros, wärst du so nett, bitte...?"

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  • Cleonymus nickte soetwas hatte er sich schon gedacht zwar war es für ihn alltäglich gewesen sich die Leichen von Sklaven anzusehen um zu erkennen ob sie an einer Krankheit oder anderem gestorben waren doch das öffnen des Körpers für "Versuche" war wirklich etwas schändliches!


    "Gut ich verstehe, gab es deswegen auch Ärger mit dem Epistates?"

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    ~~ Doros von Pelusium ~~


    Der Ausdruck auf dem Gesicht des Iatros Doros von Pelusium wandelte sich. Eben noch völlig gefangen von dem getanen Werk, erkannte er jetzt eindeutig das Mißverständnis. Aber nicht nur das, die Beauté der neuen Kollegin. Ebenso all das Blut an seinen Händen, zudem das gesamte Zeug, was er sich für den Eingriff angezogen hatte. Nicht sehr schmückend. „Baraka!“, rief Doros laut durch das Iatreion. Sein treuer Sklave erschien durch einer der hinteren Türen. Doros reichte ihm den blutigen Kittel aus feinem Ziegenleder, dazu das Instrumentarium. „Natürlich, werter Theodoros. Es wäre mir eine Freude, die neue Iatros durch das Iatreion zu führen.“ Erst da fällt Doros etwas eminentes auf. „Hat er gesagt, verbrennen?“ Entsetzt starrte der Iatros dem neuen Schüler hinter her, schloss die Augen und seufzte leise. „Was für eine Verschwendung.“ Kopfschüttelnd, heute war nicht der Tag von Doros von Pelusium, sah er wieder zu Valeria. „Verzeih, heute ist recht viel zu tun. Aber für eine neue Kollegin findet sich natürlich immer die Zeit. Wollen wir?“ Einladend deutete er mit seiner noch blutverschmierten Hand in Richtung der Tür.



  • Grübelnd starrte der Iatros an die Decke. Eine Fliege summte leise durch den Arbeitsraum und schlug immer wieder mit dem dicken Leib gegen die Wand. Nach einem Moment des Nachdenkens schüttelte der Iatros schließlich den Kopf. „Meines Wissens nach...“ Er sah wieder zu Cleonymus. „...hat sich der Epistates...also der verstorbene Epistates...nicht wirklich für solche Belange interessiert. Aber ein paar von uns haben den Verdacht ihm durchaus gegenüber schon angesprochen. Ich weiß aber nicht, ob der Epistates deswegen Doros von Pelusium auch zu sich zitiert hat. Da bin ich überfragt. Verzeih.“ Mypsios sah sogar etwas zerknirscht aus. Im Grunde war dem Arzt jedoch nur daran gelegen, den störenden Kollegen aus den eigenen Reihen zu entfernen. Schon lange war Doros ihm ein Dorn im Auge.




  • Dass Theodoros etwas sonderbar wirkte - warum nur? - entging Valeria nicht. Schmunzelnd hob sie eine Braue. Schon hallte der Ruf nach einem Sklaven durch das Gebäude, der auch gleich erschien. Während der Iatros ihm seinen Kittel reichte, studierte Valeria noch immer das Gesicht des Mannes. Ihr fiel besonders seine Kinnlinie auf. Fast erinnerte er sie etwas an Lucius, doch... Nein, diese Episode ihres Lebens war eindeutig vorbei. Sie war ohne ihn besser dran, alles war einfacher, unbeschwerter, freier....einsamer.... Unmerklich seufzte sie, das Lächeln wirkte für einen Moment unecht, und schnell sah sie von Doros zu Theo-Doros. Ob die beiden zweieiige...nein. Sicher nicht. Nun grinste sie.


    "Das klingt prima. Danke für alles, Theodoros, ich denke, wir sehen uns später", erwiderte sie auf die Einladung hin und ging an dem Iatros vorbei. Nach ein paar Schritten allerdings wartete sie, denn sie hatte keine Ahnung, was ihr Doros zuerst zeigen und wo er überhaupt hin wollte.


    "Bist du schon lange hier? Am Museion? Ich bin heute erst angekommen, weißt du. Es ist alles noch sehr aufregend und unbekannt. Ich habe mit Müh und Not das Museion überhaupt erst gefunden", gestand sie und kicherte kurz.

  • Cleonymus dachte einige Sekunden über das soeben gegesagte nach, bis ihn die dicke Fliege aus seinen Gedanken riss, denn sie war in einem mörderischen Sturzflug gerade direckt gegen Cleonymus Schulter geprallt ...


    "Gut ich danke euch abermals für eure Auskünfte und will euch nicht länger von der Arbeit abhalten immerhin habt ihr sicherlich viel zu tun!"


    Cleonymus nickte dem Iatros nochmal freundlich zu und machte dann auf dem Absatz kehrt um den anderen zu folgen ...

  • Alle Dinge haben ihre guten und ihre weniger guten Seiten - auch eine Wasser-und-Kernobst-Diät, wie sie Diagoras von Melos eisern hält, macht da keine Ausnahme. Zwar sind die vielen kleinen Tierchen im Obst, die Vitamine, äußerst gesund und förderlich, allerdings bieten sie nur eine einseitige Kost, die hie und da zu einigen Turbulenzen im Verdauungstrakt des Philosophen führt.


    Chaire, ich suche Anis, Kümmel und Fenchel, vielleicht kann mir jemand behilflich sein?

  • [Blockierte Grafik: http://img232.imageshack.us/img232/5189/doros2cp2.jpg]
    ~~ Doros von Pelusium ~~


    Nur einen Augenblick sah Doros zu Theodoros hinüber, ob dieser noch etwas anfügen wollte, was wohl nicht so war. Doros, der es auch recht eilig hatte, wie immer, wenn er arbeitete oder die Gelegenheit sah eine entzückende junge Frau kennen zu lernen, nickte ihm kurz zu ehe er sich von dem womöglich zukünftigen Epistates, Doros machte sich da keine großen Gedanken, abwandte und deutete Valeria den Weg. Hinein in einen Raum, dessen Fensterläden weit offen standen, frische, aber sehr warme Luft hinein drang und der Boden blutig von dem vorigen Eingriff getränkt war. Doros trat auf eine Wachschüssel zu, griff nach dem Henkel einer Wasserkanne und goss von dem Nass in die Schüssel. Zart rosa färbte sich das Wasser, als er sich die blutigen Hände ab wusch. „Ich nehme mal an, Du hast noch keine Unterkunft, geschweige denn die Forschungsräume gestellt bekommen, Valeria...?“ Doros sah vom akribischen Waschen seiner Hände auf und lächelte gewinnend. „Ich darf Dich doch Valeria nennen, oder?“ Das Wasser tropfte von seinen Fingerspitzen als er nach einem linnenen Tuch griff und sich die Hände abtrocknete. „Das Iatreion zumindest ist nur ein Ort, wo wir Kranke behandeln, sofern sie Hilfe suchend zum Museion kommen. Natürlich steht es Dir frei, noch in der Stadt Menschen gegen das passende Entgeld zu versorgen. Das machen manche vom Iatreion. Ich nicht, aber meine Zeit ist recht begrenzt.“ Doros grinste breit. Er musste ja nicht gleich zugeben, dass er das Geld nicht brauchte. Außerdem lieber seinen Forschungen nachging, statt sich um den schnöden Mammon zu kümmern. „Würdest Du Dich mal kurz umdrehen?“, meinte Doros und ging zu einem Schränkchen, wo er einige frische Kleidungsstücke heraus nahm. Ohne darauf zu achten, ob Valeria noch schaute oder nicht, zog er sich das Gewand vom Leib und ließ es achtlos auf den Boden fallen. Anschließend zog er sich den sauberen Stoff über den Kopf.


    Seine Haare sahen danach etwas verstrubbelt aus, doch er glättete sie mit einer Geste. „So, jetzt kann ich Dich auch herum führen. Dir wird ein Raum im Iatreion zugewiesen, wo Du die Kranken empfangen kannst und behandeln. Ganz nach Deinem Gusto.“ Neugier stand in den Augen von Doros als er Valeria betrachtete. „Eine rhomäische Iatros? Ungewöhnlich, das gefällt mir. Darf ich fragen, wie Du dazu gekommen bist, Dich am Museion zu bewerben?“



  • Cleonymus lief schwer schnaufend die letzten Stufen hinauf und durchquerte das Portal des Iatreion und lief in die Empfangshalle wo er den erstbesten Arzt ansprach ...


    "Iatros! Diese Frau und der Junge hier wurden von Räubern in der Wüste überfallen, wir fanden sie an der Porta Lunae, ich denke ihr solltet euch die beiden sofort einmal ansehen!"

  • [Blockierte Grafik: http://img205.imageshack.us/img205/4154/iatrosts9.jpg]


    Der erst beste Iatros, den Cleonymus in dem Haus der Ärzte fand, war ein älterer Herr, der seinen Chiton über der linken Schulter trug, die rechte Schulter unbedeckt, wie in alter Tradition und sich auf einem Gehstock stütze, der aus Elfenbein und Zedernholz gefertigt war. Ansonsten trug jener Mann, dessen weißer Chiton mehr schlicht war, keine Zierde und Schmuck. Seine weißen, etwas wirren Augenbrauen zogen sich zusammen als er den schwer atmenden Mann der Wache vor sich sah.
    „Khaire erstmal.“
    Der Arzt spähte hinter Cleonymus, um den Jungen zu erspähen.
    „Folgt mir!“, wies er ihn an und führte die Gruppe in einer der anliegenden Behandlungszimmer.
    „Legt sie auf die Kline dort!“ Der Iatros trat ebenfalls zu der Kline und suchte schon einzuschätzen, was für Verletzungen oder Leiden die Frau vor ihm erlitten hatte. Dabei musterte er sie prüfend. Sie kam ihm doch irgendwo her bekannt vor.




  • Sim-Off:

    es ist toll ohnmächtig zu sein *fg*


    Noch immer bewusstlos und daher völlig wehr- und sprachlos, lag mein Körper auf der Kline. Mein linker Arm, unachtsam abgelegt, rutsche herunter und baumelte gen Boden.
    Äusserlich würde sicherlich nicht einmal Asklepios selbst grössere Gebrechen finden, wenn man von den leichten Hautabschürfungen absah, die unvermeidbar waren, wenn man sich ungeschützt dem Wüstensand aussetze. Eine kleine Beule von meinem Sturz am Tor, jetzt noch kaum sichtbar, würde vermutlich erst in einigen Stunden richtig zur Geltung kommen. Doch ansonsten war ich äusserlich unversehrt.
    Was im Inneren meines Körpers vor sich ging, wussten nur die Götter, oder ein Arzt der viel Erfahrung damit hatte, was nach zwei Tagen ohne Nahrung und so gut wie keinem Wasser in der Hitze der Wüste, vor sich ging.

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