In den Gärten

  • Das Leben war so undankbar... da wurde schon einer seiner besten Freunde endlich in den Kreis der Männer aufgenommen, und was geschah? Richtig, Sönke wurde in seiner Rolle als Knecht dazu verdammt den Spieß zu drehen und dafür zu sorgen, dass die vier Schweine, zehn Hühner und acht Kaninchen, die extra für diesen Anlass geschlachtet worden waren nicht anbrannten. Was bedeutete, dass er mit einem anderen Jungen namens Brunhart insgesamt sechs Spieße betreuen durfte. Sechs. So weit konnte Sönke dann doch rechnen, dass sie nicht genug Arme hatten um alle sechs Spieße zu drehen... seinen Kummer darüber ersäufte er in Bier, was er seitdem er hier rumstand, Holz auf die Feuer warf und immer wieder einen der verfluchten Spieße drehte, schon reichlich getan hatte.


    Das schlimmste an der Sache war nicht einmal, dass er nicht mit den anderen feiern konnte... er war es gewohnt, bei offiziellen Anlässen der Duccii im Hintergrund zu wirken. Das schlimmste waren die Frauen... junge Frauen, hübsch und einflussreich (meist nur eins von beidem), hergeschafft um als lebendiges Vorzeigeobjekt ihrer Eltern und einer möglichen Verbindung mit der einflussreichsten germanischen Sippe in Mogontiacum zu dienen.
    Wo in der Stadt ab und an verstohlene Blicke ausgetauscht wurden, war Sönke hier weniger als Luft für sie.. noch ein Grund mehr, den jugendlichen Frust in Bier zu ertränken. Als wieder eine der jungen Elfen an ihm vorüberging ohne ihm auch nur einen Blick zu schenken war es für ihn klar: dieser Tag würde die Hölle.


    "Du da... Hartbrun..", fuhr er seinen Brathelfer barsch an, "Dreh die Hühner!"


    "Ich heiße Brunhart... und das habe ich gerade schon getan.", protestierte der Junge mit mürrischem Blick, machte sich nach einem Blick von Sönke dann aber doch daran den Spieß zu drehen...


    "Geht doch..", nölte Sönke, sich wieder einmal aus allerlei Gründen selbst leidtuend..

  • Seine Mutter nervte weiter, natürlich, aber immerhin: sie hielt sich dann doch zurück, so im Vergleich zu dem, was er sich sonst manchmal anhören durfte, wenn er sie besuchte. Es trudelten immer mehr Leute ein, das entgingen weder ihr noch ihm. Und sie schien es fast noch nervöser zu machen als ihm – Hadamar war zwar selbst zu unruhig, um wirklich viel Acht auf solche Anzeichen zu geben, aber das bemerkte er dann doch, und für einen Moment entlockte es ihm ein Grinsen. Prompt bekam er die Quittung dafür.
    „Was grinst du denn so?“ fragte sie ihn, immer noch mit diesem kleinen Vorwurf in der Stimme. „Machst du dich lustig über mich?“
    „Nein“, beeilte er sich zu versichern. Das konnte er gerade noch brauchen, dass sie heute wirklich sauer auf ihn wurde.


    Und dann ging es irgendwie schon los. Vorhin noch hatte er sich gefragt, wie lange es wohl dauern würde, und jetzt... jetzt ging es ihm plötzlich viel zu schnell. Thorger begann zu singen, und kaum hatte das Lied geendet, sprach er auch schon. Hadamar kam, als er gerufen wurde, viel zu schlaksig kam er sich dabei vor, und es wurde nicht besser durch das Wissen, dass aller Augen auf ihn gerichtet waren in diesem Moment. Bei allen Göttern, wie hielt der Gode so was nur immer aus? Wie machte Witjon das? Da musste es doch irgendeinen Trick geben... nur kannte Hadamar den nicht, und so blieb ihm nichts anderes übrig, als sein Bestes zu tun um niemanden merken zu lassen, wie wackelig sich keine Knie anfühlten.
    Ein Schritt, noch ein Schritt, noch ein paar, dann stand er vor dem Goden, und, oh, der Kerl musste ihn nun natürlich umdrehen, damit er auch ja schön all die Leute sah, die ihn anstarrten. Na super.
    „Eh. Hrm.“ Hadamar räusperte sich und sah die Menge an, was ganz eindeutig ein Fehler war, weil da... so viele... Leute waren. Nicht so viele, wenn man mitten darunter war, aber wenn man vor ihnen stand und sie ansehen musste? Reiß dich zusammen, dachte er, und genau das tat er dann auch. Blieb ihm ja nicht viel anderes übrig. „Witjon, Sohn des Evax“, nannte er den ersten Zeugen. „Thankred, Sohn des Nandrad.“ Und Vater des Nandrad, eines seiner Freunde. Und ganz nebenbei einer der erfolgreichsten Händler Mogontiacums inzwischen... als er jung war, war er von der anderen Seite des Rhenus hierher gekommen und hatte sich hochgearbeitet im Handel, wovon er nicht müde wurde seinen Kindern und deren Freunden zu erzählen. Und vor gar nicht allzu langer Zeit hatte er sich das Bürgerrecht für sich und seine Familie erkauft, was Nandrad den Weg eröffnete, von dem seine Mutter auch wollte dass er ihn ging: in die Verwaltung. „Und Hiltawin, Sohn des Rodnand.“ Von einer verbündeten Sippe, einer der besten Freunde seines Vaters, früher, bevor er nach Mogontiacums gekommen und in den Dienst der römischen Legion getreten war. Hiltawin hatte nie Anstalten gemacht, seinem Vater zu folgen, hatte nie versucht, auf römischem Gebiet Fuß zu fassen, aber Kontakt gehalten hatten sie dennoch, und auch als sein Vater gestorben war, war hatte Hiltawin weiterhin die Witwe und die Kinder seines Freundes besucht von Zeit zu Zeit, ihnen Geschichten erzählt von früher... die Erinnerung an ihren Vater lebendig erhalten.

  • Hadamar zögerte. Witjon verkniff sich ein Grinsen und wartete, bis er dann schließlich aufgerufen wurde. "Witjon, Sohn des Evax" hieß es und so trat er mit vor Stolz geschwellter Brust nach vorn und postierte sich - nicht ohne Hadamar einen bedeutungsschwangeren Blick zuzuwerfen - neben dem Männlichkeitsanwärter und dem Goden. Hinzu kamen außerdem Thankred und Hiltawin, die Witjon beide gut kannte und deren Dasein in dieser Runde an diesem Tag er gönnerhaft guthieß.
    Während die beiden benannt wurden und nach vorn traten, ließ Witjon sich einen Moment Zeit, den Blick über die Versammelten schweifen zu lassen. In der vordersten Reihe standen natürlich sämtliche Familienmitglieder, die zur Zeit Mogontiacum ihren Aufenthaltsort nannten. Daneben waren allerlei Freunde und Bekannte gekommen und auch einige Mitläufer, die einfach umsonst fressen und saufen wollten. Aber Witjon störte das nicht, er freute sich heute Abend über jeden, der mit Hadamar feiern wollte.
    Im Hintergrund knackte das Feuer, über dem saftiges Fleisch gebraten wurde, während an anderer Stelle großzügig Bier, Met und vereinzelt auch Wein ausgeschenkt wurde. Ja, dieses Fest würde großartig werden, da war Witjon sich sicher. Selbst Valgiso, der sich mittlerweile Domitius nannte, fand der Sippenführer der Söhne und Töchter Wolfriks zwischen den Anwesenden herumstromern, begleitet von seinem Schnäuzer.

  • Hiltawin
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    Es war Ehrensache, dass Hiltawin heute gekommen war. Sigmar mochte mittlerweile schon lange tot sein, aber Freundschaft, die sie verbunden hatte, war stark gewesen, stark genug, dass er auch heute noch in Freundschaft mit dessen Familie verbunden war. Er ließ sich ganz sicher nicht entgehen, wie Sigmars Ältester zum Mann wurde, auch wenn er heute einer derjenigen war, die am weitesten hergekommen waren.
    Das Fest begann, Hiltawin hatte hier und da Bekannte gegrüßt, Freundschaften aufgefrischt, und schließlich ergriff der Gode das Wort – und danach Hadamar. Hiltawin hatte halb und halb damit gerechnet, dass der Junge möglicherweise ihn nennen würde, dennoch freute es ihn mehr als dass er es selbstverständlich fand, als er ihn tatsächlich nach vorne rief. Gute Freunde mochten sein Vater und er gewesen sein, und mit den Kindern war Hiltawin immer glänzend klar gekommen – aber er machte sich nichts vor, sie sahen sich selten, da hätte es gut sein können, dass Hadamar einen anderen Mann wählte.


    Hiltawins Name aber war es, der fiel, und gemeinsam mit den beiden anderen trat er nach vorne. Er wartete einen Moment... noch einen... und warf Witjon einen kurzen Blick zu. Er hätte gedacht, sogar erwartet, als Sippenführer der Wolfrikskinder würde dieser womöglich als erster sprechen wollen. Aber nun, wenn Witjon das nicht wollte, hatte Hiltawin keine Scheu, selbst als erster zu sprechen, mit einer tiefen Stimme, die durchdringend genug war, dass jeder sie würde verstehen können. „Ich, Hiltawin, Sohn des Rodnand, lege Zeugnis ab für Hadamar, Sohn des Sigmar. Ich zeuge davon, dass er im Kampf bestehen kann, dass er sich gegen Feinde zur Wehr setzen und sich, seine Familie und seine Freunde verteidigen kann.“ Kampf, das war genau das Richtige, wofür er zeugen konnte. Davon hatte er sein Lebtag lang genug mitgemacht.

  • Hiltawin sprach zuerst, womit Witjon zunächst nicht gerechnet hatte. Er hatte gedacht, der Gode oder Hadamar würde noch einmal etwas sagen, aber als diese kein Wort hervorbrachten, war es für Witjon bereits zu spät, denn Hiltawin hatte ihm die Show gestohlen. Oder so. Denn jeder hier wusste ja, dass er der Sippenführer war, wozu also unnötige Hast an den Tag legen? So nahm er denn auch hin, dass Hiltawin für Hadamars Kampfgeschick Zeugnis ablegte und warf indes auch Thankred einen kurzen Blick zu. Thankred war Kaufmann, er würde wohl von Hadamars Fähigkeit zur Ernährung einer Familie zeugen. Würde wohl oder würde wohl müssen, denn jetzt sprach Witjon, indem er die Dritte Mannestugend.


    "Auch ich, Witjon, Sohn des Evax, lege Zeugnis ab für Hadamar, Sohn des Sigmar. Ich zeuge davon, dass er verantwortungsvoll mit wachem Geiste und starkem Wort seinen Platz in unserer Gesellschaft annimmt!" Denn das war Ziel der Ausbildung gewesen, die Hadamar im Hause Wolfriks genießen durfte und musste. Und die hoffentlich wirklich das gewünschte Ergebnis erzielt hatte, nämlich dass Hadamar sich von einem herumlümmelnden Bengel zu einem reifen jungen Mann entwickelt hatte.

  • Thankred
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    Na, wenn Witjon und Hiltawin schon vorgesprochen hatten, blieb für Thankred jetzt nur noch ein Zeugnis übrig, das er aber dennoch gern vortrug. "Ich, Thankred, Sohn des Nandrad, lege Zeugnis ab für Hadamar, Sohn des Sigmar. Ich zeuge davon, Weib und Kinder ernähren kann, dass seine Familie nicht hunger leiden muss und, dass er nicht Haus und Hof verliert und seine Nachkommen in Unfreiheit geben muss um das tägliche Brot sicherstellen zu können."
    Das hoffte Thankred zumindest inständig. Er wusste, dass Hadamar nicht der fleißigste Mensch war. Aber er war sich sicher, dass der Junge an seinen Aufgaben wachsen würde und, dass mit größerer Verantwortung auch das Bewusstsein für das richtige Handeln hinzukam. Somit waren nun die drei Zeugnisse dargelegt und die Anwesenden legten ihren Blick erneut auf Hadamar und Thorger.

  • Potitus Tuscenius Piso
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    Als Hiltawin das Zeugnis ablegte, ohne wirkliches Zeugnis abzulegen war Thorger noch bemüht freundlich dreinzuschauen. Konnte ja mal passieren, besonders wenn man von schlichtem Gemüt war und einem in der Aufregung das Zeugnis abhanden gekommen war, das man vor den Göttern eigentlich bezeugen würde. Aber gerade das Kampfzeugnis war das beliebteste unter allen, schließlich brauchte ein junger Mann kaum mehr tun als in einer deftigen Prügelei bis zum Ende auszuharren um als Kampffähig und damit als bezeugt zu gelten. Vielleicht hatte Thorger auch einfach nur etwas übersehen, dass alle von ihnen wussten... nur er nicht. Hatte er eine Rauferei übersehen? Die Geschichten nicht gehört? Dabei glaubte er sich doch so gut informiert... aber als dann auch das Oberhaupt der Wolfrikssöhne kein Wort darüber verlor, WIE der junge Hadamar denn gezeigt hatte, dass er mit wachem Geiste seinen Platz in der Gemeinschaft einnehmen und mit eigener Stimme reden konnte, blickte der Gode unübersehbar irritiert drein. Und als dem auch noch der letzte Zeuge folgte, und wiederrum kein Wort über die Taten des Jungen verlor, gab Thorger schließlich auf... er konnte darüber hinwegsehen. Aber das hier war eine Angelegenheit, die vor den Göttern geregelt wurde. Und die würden kaum einfach so in Kauf nehmen, dass man von vielem erzählte nur nicht von dem worauf es ankam.


    Was allerdings etwas flexibler war als die Meinung der Götter war das Prozedere, mit dem die Zeugnisse eingeholt wurden, und so begann Thorger einfach noch einmal von vorne: "Nun, so sei es... wir haben drei Zeugen, die Zeugnis abliefern wollen von den Taten des jungen Hadamar. So tritt nun vor, Hiltawin, Sohn des Rodnang, und erzähle davon, wie Hadamar sich im Kampf bewährt hat."

  • "Landulf.", tönte der alte Albin auf eine Art und Weise in den mittlerweile stark entblätterten Garten hinein die klarmachte, dass er es nicht gewohnt war eine Form von Unterwürfigkeit zu zeigen, "Du hast Besuch, Junge."
    Sprach's, stellte den Besuch einfach im Garten ab und verschwand wieder ohne diesen eines Blickes zu würdigen..

  • Er kam in letzter Zeit oft hier raus. Warum, wusste Landulf selber nicht so genau. Vielleicht wollte er auch einfach nur den offenen Himmel über sich fühlen und nicht die Mauern des Hauses, die ihn irgendwie zu ersticken drohten. In jedem Winkel und jeder Ecke sah er das Tun seiner Mutter. Besonders schlimm war es in der Küche, die Landulf jetzt schon seit einigen Tagen beharrlich zu meiden gewusst hatte. Nicht einmal der Duft von frischem Brot hatte ihn dort hineinlocken können, wo er sonst zu gerne von einem noch warmen Laib sich eine Scheibe mit großen Hundeaugen von Marga erbettelt hatte.


    Und so saß er auch jetzt einfach draußen auf dem kalten Boden gegen einen Baum gelehnt und machte im Grunde genommen gar nichts. Er saß einfach nur da und wartete darauf, dass die Zeit vorbei ging und ihm irgendjemand sagen sollte, was er tun sollte. Seine Mutter wäre vermutlich schon zehn mal herausgekommen und hätte ihn angeschnauzt, er solle nicht auf dem kalten Boden sinnlos herumhocken, sondern statt dessen mal nach der Hros sehen. Oder auf den Markt, mit irgendwem reden. Oder etwas besorgen. Oder seine Schwester suchen. Oder Witjon. Oder irgendwas reparieren. Irgendwas tun.
    Doch es kam niemand. Alle ließen ihn in Ruhe. Er war ein Mann jetzt. Nun, eigentlich schon eine ganze Weile, seit seiner Mannwerdungszeremonie. Aber er fühlte sich nicht so. Er wusste, dass er nicht am Rockzipfel seiner Mutter hätte hängen können, und er hatte das auch nie so gesehen. Aber jetzt, wo sie weg war... sie fehlte ihm so entsetzlich! Mehr, als er den anderen gegenüber zuzugeben sich traute. Wann immer sie ihn fragten, was auch selten genug vorkam, beteuerte er, dass er schon klar käme.


    Landulf bemerkte Albin erst, als der schon quasi vor ihm stand und den Besucher bei ihm ablud. Etwas linkisch kam er hoch und klopfte sich ein wenig die feuchte Erde von der Hose.
    “Heilsa... äääh... du“, begrüßte Landulf Liutbert, dessen Namen ihm grade nicht hatte einfallen wollen. Er hatte ihn auf der Beerdigung seiner Mutter gesehen und meinte, dass der sogar mit ihm gesprochen hatte. Doch alles, was diesen Tag anging, verschwamm in seiner Erinnerung zu einem uneinheitlichen Brei der Ereignisse, ersäuft unter einem ganzen Berg Met (und dem daraus resultierenden schlimmsten Kater in Landulfs leben. Verdammte Axt, er hatte sich am Boden festhalten müssen, um nicht runterzufallen!), und der Name des Boten war darin wohl irgendwo ersoffen. Seine Mutter hätte es gewusst. Und ihm hierfür die Ohren lang gezogen.

  • Liutbert, Sohn des Clodwig
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    Das Haus war, dafür dass es nur aus einem Bauwerk bestand, verdammt groß. Auch wenn man in den Dörfern seiner Heimat den römischen Einfluss sehen konnte, gerade in den Siedlungen wie Aquae oder Nida, wurden die hölzernen Langhäuser bei den Mattiakern doch beibehalten wie alte Freunde die man nicht gehen ließ. Was auch mit sich brachte, dass ein Langhaus zwar recht groß werden konnte, für einen Anbau allerdings vollkommen ungeeignet war. Diese Casa jedoch... Liutbert war mehr als einmal stehen geblieben, weil eine Schnitzerei in dem Holz ihm bekannt vorkam.. als hätte man sie aus ihrer alten Umgebung gerissen und zusammen mit Römischem zusammengepackt. So sehr ihn das faszinierte, so sehr befremdete es ihn doch.. der Garten war ein noch paradoxerer Anblick, wenn auch dank des späten Herbstes beinahe vollkommen entblättert: er hatte durchaus davon gehört, dass die Römer sich Bäume und anderes Grünzeug in oder hinter ihren Häusern hielten, und dass sie die Natur in unwirkliche Formen zwangen. Dieser hier war hingegen.. als hätte jemand eine Mauer um eine kleine Aue errichtet um sie vor der Stadt zu schützen. Und mittendrin derjenige, der seinem Rich ein paar Hoffnungen erfüllen sollte.. und ihm selbst damit auch.


    "Heilsa, Lannulf.", grüßte Liutbert den jungen Wolfrikssohn mit der ihm gebührenden ehrerbietenden Haltung, immerhin war der Junge der Großneffe seines Richs, "Ik ben Liutbert, Suhn vonne Chlodwig.. di Grootöhm sent mi, he mocht, datt du zu singe Sipp kumsch um mit dinge Vedder de Plaatz innimms. Ga ik lecht, datt du een Saks un Scheel trögst?" Er musste nicht großartig drumrumreden, immerhin wusste jeder von den Schwierigkeiten, die die Chatten den Mattiakern im Moment machten. Was er allerdings unterschlug war die Tatsache, dass Rodewini auch noch andere Sachen mit seinem Großneffen vor hatte.. das sollte er diesem aber selbst erzählen, wenn die Zeit gekommen war. Junge Männer hatten nebst der Fähigkeit Waffen zu tragen auch noch andere Verwendungszwecke, und wenn diese wichtige Verbindungen in die wichtigste Stadt links des Rhenus hatten, war es umso wichtiger sie längerfristig an sich zu binden als nur durch einen Winterzug gegen die Chatten.

  • Holla, der Mann nuschelte vielleicht! Landulf stand im ersten Moment nur ein bisschen sprachlos da und versuchte, dem Redefluss zu folgen. Was ganz und gar nicht einfach war, weil der Kerl auch noch an ganz an fieser Dialekt hatte, der mit dem seiner Mutter nicht unbedingt zusammenpasste, und mit dem seiner Leute hier auch nicht unbedingt. “Äääääh...?“ machte er nicht eloquenter als vor einigen Momenten und versuchte das, was er verstehen zu haben glaubte, in eine vernünftige gedankliche Struktur zu bringen.
    “Rodewini mecht, dass i kumm?“ fragte er nochmal nach. So ganz sicher war er sich nicht, ob Chlodwin das wirklich gesagt hatte. Und wenn er ihn richtig verstanden hatte, hatte er auch was von seinem Schwert und Rüstung geredet, was nichtmal wenig Sinn ergeben würde, wenn er wirklich zu den Mattiakern gehen sollte. Immerhin standen die am Rande eines handfesten Schlagabtausches mit den Chatten. Aber warum sein Onkel Bertwini und sein Großonkel Rodewini ihn da dabei haben wollten, war ihm noch nicht so ganz klar.


    Und doch....


    Und doch war das im Grunde das, was er gesucht hatte. Eine Aufgabe! Ein Weg, der sich vor ihm öffnete! Jemand, der wusste, was er tun sollte, der wusste, was zu tun war, der ihm diese Suche nach einem Sinn in seiner Existenz einfach abnahm! Kein herumsitzen mehr, kein Abschweifen der Gedanken, kein sich-selbst-überlassen-sein. Und er lernte endlich diesen Teil seiner Familie vernünftig kennen! Abgesehen von dem ein oder anderen Thing hatte er sie kaum gesehen. Und jetzt, in dieser unendlichen Leere, die sich um ihn herum auszubreiten schien, war das eine willkommene Möglichkeit, sie zu füllen.
    Dazu noch der Ruhm, den Chatten mal so richtig eins aufs Dach zu geben...

  • Liutbert, Sohn des Clodwig
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    "Jupp.", war die selten intelligente und doch sinnvolle Antwort auf die ebenso selten intelligente und sinnvolle Frage des jungen Mannes, "No im Winner, sobal' de ett inrichte kanns. Do wirs Pferd, dinge Saks un' een Scheel wirs bruke."
    Mehr wusste er auch nicht zu sagen, schließlich würde Rodewini selbst seinen Neffen in seinen neuen Platz einweisen, sobald er diesen eingenommen hatte. Dass er dabei gegen den Willen der mogontinischen Sippe Landulfs verstoßen könnte, kam ihm gar nicht in den Sinn, immerhin war es Gang und Gäbe, dass junge Männer zwischen verwandten Sippen wechselten um die familiären Bande zu stärken und im Krisenfall eine Hilfe waren.

  • Hatte er sich wohl doch nicht verhört, wenn er mit Pferd, Rüstung und Schwert anrücken sollte. Dennoch zögerte Landulf, die Aufforderung sofort als Marschbefehl aufzufassen. Sicher, es würde seine Probleme hier erstmal weit von ihm schieben, er konnte etwas sinnvolles tun und musste niemandem hier auf die Nerven gehen. Aber soviel zumindest hatte er von seiner Mutter dann doch wieder gelernt, dass man nicht zu allem gleich ja sagte, sondern selbst dann, wenn man ja sagen wollte, erstmal so tat, als müsse man überlegen. Und zumindest kurz sollte er noch einmal darüber nachdenken.
    “Äh... das muss ich mit Witjon besprechen.“ Musste er wohl wirklich. “Aber du bist ja sicher noch ein paar Tage hier, oder? Von daher wird ja noch Zeit genug sein, das genauer zu besprechen und … vorzubereiten.“
    Ja, das klang schonmal ein wenig fürstlicher als nur depperte Nachfragen.

  • http://www.kulueke.net/pics/ir…manen-maenner-jung/08.jpg "Ganz klare Sache", stellte Ortwini, der Sohn des Siguhelm, fest und fixierte Witjon mit eindringlichem Blick. "Du schiebst das jetzt schon viel zu lange vor dir her, mein zögerlicher Freund."
    Witjon zog die Augenbrauen hoch, lehnte sich gegen die Hauswand rutschte dabei ein bisschen auf der grob gezimmerten Bank herum, auf der er sich mit Ortwini niedergelassen hatte. Er musste sich geschlagen geben, was er auch mit einem resignierten Seufzer äußerte.
    "Jaaa, du hast ja Recht. Irgendwelche Vorschläge?"
    Ortwini lächelte sein fabelhaftes Lächeln. "Es ist ganz einfach", erklärte er leichthin.
    "Ich geb dir gleich 'ganz einfach'. Callista hat man mir vor die Nase gesetzt. Da brauchte ich nicht suchen, rumfragen, oder sowas Blödes!"
    Ortwini hob beschwichtigend die Hände, als sein Freund so genervt losätzte. "Na, alles ist gut. Es ist wirklich einfacher als du denkst."


    Ortwini hatte an diesem Tag einfach aus einer Laune heraus auf ein Bier vorbeigeschaut und war im Laufe des Plauderns schließlich auf das Thema zu sprechen gekommen, das Witjon seit Monaten geschickt umging. Heirat. Witjon war Witwer, schon viel zu lange. Und Ortwini wollte ihn endlich wieder mit einer Frau zusammen sehen. Genauso wie der Rest der Stadt. Ortwini wusste, dass die Frauen und insbesondere die Männer, die die Chance einer vorteilhaften Verbindung sahen, sich bereits die Finger nach dem allseits bekannten und hochbegehrten Duccius leckten.


    "Da draußen warten sie nur darauf, dass du dich ganz offiziell auf Brautschau begibst. Ich kann dir jetzt schon mindestens vier Familien nennen, die ihre blutjungen Töchter nur allzu gern an dich vergeben würden."
    Witjon machte ein neugieriges Gesicht. "Ernsthaft jetzt?" Das konnte er sich fast nicht vorstellen. Sicher, er war lange Zeit Duumvir gewesen, war Eques Imperii und dazu noch ein reicher Mann. Aber in Bezug auf sich selbst war Witjon manchmal einfach ungern realistisch. Vielmehr neigte er dazu sich unverdient unter den Scheffel zu stellen.
    "Aber natürlich", sagte Ortwini und begann seinem Freun die Optionen aufzuzählen. "Da wäre zum einen Dietram, Sohn des Ismar, der Sklavenhändler. Seine älteste Tochter heißt Osrun und ist ganz hübsch. Du müsstest sie beim letzten Durus-Fest kennen gelernt haben."
    Witjon nickte. Osrun war wirklich nicht zu verachten.
    "Dietram wäre jedenfalls der erste, der 'hier' schreit, wenn du nach Weibern suchst. Der arme Kerl versucht ja schon lange, das römische Bürgerrecht zu erhalten und da hast du sicherlich die besseren Kontakte."
    "Klingt plausibel", pflichtete Witjon bei.
    "Naja, Nummer zwei ist Titus Pontius Albinus, der Viehhändler. Er hat drei Töchter, von denen die beiden jüngeren noch unverheiratet sind. Die Zweitgeborene ist Pontia Canina, klein, etwas rundlich, aber sicherlich sehr fruchtbar und angeblich sehr tüchtig im Haushalt."
    Witjon betrachtete Ortwini einen Augenblick lang mit hochgezogenen Augenbrauen. Dann nickte er. "Hmhm, hört sich auch nicht verachtenswert an."
    "Richtig. Dann wäre da Caius Toranius Pictor. Du kennst ihn."
    "Der Tuchhändler", stellte Witjon fest, der Toranius offensichtlich noch gar nicht auf dem Bildschirm gehabt hatte. "Er sitzt wie ich im Ordo Decurionum."
    "Genau. Und seine Sippe hat genau wie deine erst vor wenigen Jahrzehnten das römische Bürgerrecht erlangt."
    "Und seine Tochter?" fragte Witjon nun doch etwas neugierig.
    "Torania Diademata ist bildhübsch und blutjung" grinste Ortwini. Witjon grinste zurück. "Achja und dann hätte ich da noch Titus Veturius Graecinus im Angebot. Er besitzt einige Wohnhäuser und Lagerhallen im Ort, die er ziemlich gewinnbringend vermietet. Aber angeblich ist er ein ziemlich gemeiner Hund."
    "Keine Ahnung", gab Witjon zu. Er hatte den Veturius bisher nur flüchtig kennen gelernt, aber soweit er wusste, stand der Mann in Laetilius Fecenianus' Lager im Ordo Decurionum. Also eigentlich ein no-go. "Und seine Tochter...Töchter?"
    "Eine Tochter. Veturia Rufilla. Soll ganz schön verzogen sein." Ortwini zuckte mit den Schultern. Sie sahen sich einige Minuten stumm an, bis Ortwini das Schweigen brach und Witjon abrupt aus seinen Gedanken riss: "Und?"
    "Hmwas?! Achso...ja..."
    "Einladen?" fragte Ortwini mit der Stimme, mit der man für gewöhnlich mit ahnungslosen Kindern sprach.
    "Ja...schon..." Witjon lächelte entschuldigend. "Da werde ich wohl nicht drum herum kommen."
    Mit zufriedenem Grinsen hob Ortwini sein Bier Witjon entgegen und sie stießen miteinander an. Insgeheim hoffte der nicht mehr ganz so junge Sippenführer der Duccier, dass die Töchter, die sein Freund ihm da vorschlug, wirklich so attraktiv waren wie versprochen.

  • Tock. Klack. Hngn. Tock. Klack. Uff. Tock. Klack.


    Das Beil in Witjons Händen sauste ein ums andere Mal auf die Holzstücke nieder, um sie zu kaminfertigen Scheiten zurechtzuhacken. Der Schneeregen hatte zwischenzeitlich aufgehört und so nutzte Witjon die Pause, um sich körperlich zu betätigen und Ausgleich vom vielen Herumsitzen, das ihm im Rahmen des vielen Papierkrams in letzter Zeit einfach zu viel wurde, zu finden. Ein Baumstumpf diente ihm als Hackklotz, um den Herum der Boden von wechselndem Schneeregen und Frost zu einer matschigen Mischung aufgeweicht war. Witjon stand mit seinen wärmenden Stiefeln im Dreck und schwitzte dabei Wollhemd und Hose nass, die ihm als Körperbedeckung trotz der anhaltenden Kälte ausreichten.


    Tock. Klack. Puh. Tock. Klack. Hmpf. Tock. Klack.


    Während des Holzhackens hatte Witjon ein wenig Zeit zum Nachdenken über sich selbst abseits von den Schwierigkeiten und Problemen, mit denen er für die Freya Mercurioque und seine Sippe täglich zu kämpfen hatte. Er musste endlich eine Ehefrau finden. Eine potenzielle Braut hatte er bereits eingeladen. Das war drei Tage her, in denen er sich mittlerweile eine eindeutige Meinung gebildet hatte. Titus Veturius Graecinus' Tochter Rufina hatte er sogleich ausgeschlossen, nachdem er die beiden erst kürzlich wieder in der Basilica getroffen hatte. Nein, definitiv verzogen, arrogant und in Laetilius Fecenianus' Lager, was ein klarer Ausschlussgrund für Witjon war. Die erste Einladung hatte er dagegen Dietram gegenüber ausgesprochen, dessen Tochter Osrun zunächst einen netten Eindruck gemacht hatte. Aber sie hatte sich letztlich als nicht so fähig zur Führung eines Haushaltes erwiesen, als er ihr ein paar darauf gezielte Fragen gestellt hatte. Da konnte Witjon nicht ja sagen, auch wenn sie begehrenswert war und in Witjons Bett sicherlich gut ausgesehen hätte. Aber danach konnte er ja nicht ausschließlich gehen, also musste er Dietram eine Absage erteilen. Wen sollte er als nächstes einladen? Den Viehhändler Titus Pontius Albinus? Oder den Tuchhändler Caius Toranius Pictor? Witjon konnte sich nicht entscheiden, da ging ihm das Feuerholz aus. Also stapelte er die geschlagenen Scheite säuberlich unter einem Vordach, wo sie trocken blieben und ging wieder ins Haus zurück, wo ihn ein warmes Bad und bald darauf hoffentlich das Abendessen wartete...

  • Leise raschelte das Laub der Bäume im Garten der einstigen Casa Duccia in der leichten Brise. Dieser Ort, der einst sein Zuhause gewesen war, wirkte jetzt unwirklich, surreal. Der verkohlte Schuttberg stand in krassem Gegensatz zu den vom Feuer verschont gebliebenen Bäumen und Strächern, die in angemessener Entfernung zur Casa wucherten.


    Audaod saß im Schatten einer Buche im Moosdurchsetzten Gras und hing seinen Gedanken nach. Er fühlte sich schlecht. Seine Sippe steckte in der schwersten Krise seit er denken konnte und was machte Audaod? Er hatte nur Sorgen für sich selbst, für seine Zukunft und seine Wünsche übrig. Er war ein erbärmlicher Egoist. Audaod seufzte schwer. Er rupfte nachdenklich Gras aus und schmiss es lustlos vor sich auf die Wiese.


    Der Sohn eines der mächtigsten Männer der Civitas hatte sich eine Idee in den Kopf gesetzt, die er nicht mehr los wurde. Er wollte fort aus Mogontiacum um nach höheren Weihen zu streben. Er wusste, er war dafür geboren. Alrik war aus dem selben Grund fortgegangen und war sehr erfolgreich. Audaod war überzeugt, er könne es ihm gleich tun. Er wollte Senator werden. Unbedingt! Aber wie konnte er jetzt weggehen? Wie konnte er in dieser schwersten aller Stunden seine Sippe verlassen, nein, sie geradezu im Stich lassen? Sein Vater brauchte ihn hier, da war Audaod sicher. Aber er wollte so gerne seinen Traum verfolgen und seiner Sippe Ruhm und Ehre einbringen. So wie Alrik! Er beneidete Alrik um die Freiheit, einfach seinen Weg gehen zu können. Sein Vater würde Audaod bestimmt nicht gehen lassen. Oder doch? Audaod verzweifelte an diesen Fragen, die ihm den Schlaf raubten.


    Eine weitere Handvoll Gras verteilte sich vor seinen Füßen. Ein Specht klopfte irgendwo in den Bäumen. Ein Eichhörnchen huschte über die Wiese und erklomm in Windeseile einen Baum. Audaod schloss entnervt die Augen.

  • http://www.kulueke.net/pics/ir/nscdb/y-diverse/50.jpg "A...Audaod? Schläfst du?", fragte eine zögerliche Stimme und zerstörte damit die wohltuende Stille, die hier im Garten abseits der Straßen herrschte. Audaod schlug die Augen auf und erblickte Radbod. Sie nannten ihn plump 'Schwabbel', weil er dick war und ungelenkig und dazu auch noch ungeschickt. Aber Radbod war ein netter Bursche, das wusste Audaod. Und er kein Schisser wie so manch anderer, der von seinen gehässigen Mitmenschen stets gehänselt wurde.


    "Nein", entgegnete Audaod. "Was willst du?" Er sah Radbod mit zusammengekniffenen Augen an.


    "Äh..." Radbod stand einen Moment unschlüssig herum. Dann fiel ihm ein, dass er ja ein paar Dinge in den Händen hielt. "Ich hab' Bier dabei", grinste er und hielt ihm den Krug und zwei Becher entgegen. "Ich dachte du möchtest vielleicht...was trinken?" Er grinste gewinnend.


    Audaod versuchte aus Radbod schlau zu werden. Er mochte diesen Kerl, aber manchmal verstand nicht, was in seinem Kopf vorging. Er nahm wortlos einen Becher und ließ sich einschenken.


    "Ich hab' dich nirgendwo gefunden, deshalb...äh...naja, ich hab' einfach mal geraten du seist hier." Sie stießen miteinander an und tranken. Audaod schwieg weiter. Er starrte nachdenklich vor sich hin. "Du siehst nicht so glücklich aus", bemerkte Radbod. "Also, ich meine, abgesehen von dem...Brand", schob er schnell hinterher, als würde es das besser machen.


    Audaod war kurz versucht Radbod eine ordentliche Kopfnuss zu verpassen, beließ es dann aber bei einem stechenden Blick. "Hm", brummte er verdrießlich. Dann seufzte er schwermütig. "Ach Radbod, ich weiß auch nicht." Er trank noch etwas Bier, bevor er sich überwinden konnte, etwas mehr zu sagen. "Weißt du, ich möchte nach Rom. Senator werden. Es wäre...genial." Seine Augen leuchtete. "Aber...ich kann nicht. Wie könnte ich auch? Hier liegt alles in Scherben und ich soll verschwinden? Einfach so?" Er schüttelte den Kopf. "Nein, kommt nicht in Frage."

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