In den Gärten

  • Sie musste ein lachen unterdrücken als er so aus dem Fenster hopste.
    „ Heilsa, Primus. Gibt es bei euch Römern keine Türen? Ich wusste ja schon das ihr etwas…“ Sie lächelte ihn gewinnend an, „ anders seit als wir Germanen, aber Türen werdet ihr doch wohl haben? „
    Sie vergaß ganz das es sich eigentlich nicht schickte sich so mit einem Fremden zu unterhalten aber mit ihrem Cousin im Rücken traute sie sich alles zu. Ihr Latein war deutlich nicht ihre Muttersprache aber trotzdem rein und sauber.

  • Primus lächelte sie an und entgegnete,
    Nun, wir haben in der Tat Türen ...jedoch schien mir die Zeit zu kurz danach zu suchen...vielleicht wärst du bis dahin wieder verschwunden...
    Er verbeugte sich leicht und schloß,
    ...dieses Risiko war mir dann doch zu groß...

  • Jetzt war sie doch etwas verwirrt über seien Antwort und sie blickte auf den Boden. Doch nach kurzer zeit hob sie wieder den Blick stolz und sicher.
    „ Verschwinden? Warum sollte ich dass den tun? Hier droht mir keine Gefahr, selbst wenn Römer so einfach aus dem Fenster hopsen.“
    Sie lachte und sah ihn dabei in die Augen.

  • Primus sah sie ein wenig überrascht an,...sollte sie so "unverdorben" sein?
    Er beschloß sie aufzuklären,...
    Es ist selbst für Römer eher unüblich aus einem Fenster zu hobsen....es sei denn sie versprechen sich etwas davon...
    Er sah sie offen an,...sie war jung und strahlte eine große Lebensfreude aus...
    ...meine Vorstellung hat sich erfüllt,...ich habe mit dir sprechen dürfen.
    Er verbeugte sich noch einmal und meinte dann,
    Entschuldige mich jetzt bitte,...ich suche den Stall,...bei der Größe dieses Anwesens schaffe ich es sonst nicht vor der Dunkelheit wieder im Castellum zu sein.

  • Er war gerade im Begriff sie über ihre Familiengeschichte aufzuklären, als Dagny abgelenkt wurde und der Römer, der bereits zuvor am Fenster stand auf sie zukam. Er wirkte in wenig abwesend und nicht wirklich bei der Sache und schien außer Dagny nur wenig im Blick zu haben. Er war ja nicht blöd und bemerkte dies sofort. Die ganze Sache missfiel ihm aus diversen Gründen, doch er hielt sich zunächst einmal zurück und überließ den beiden das Feld. Nach wenigen Augenblicken wurde es ihm aber ein wenig zu bunt, schließlich führten sie zuvor ein privates Gespräch und er es überhaupt nicht mochte derart unterbrochen zu werden. Argwöhnisch betrachtete er den Römer. Seine Art und Weise gefiel ihm ganz und gar nicht. Nun Primus, der Stall dürfte nun wahrlich nicht zu verfehlen sein. Den Weg, den du kamst einfach wieder zurück und immer rechts halten. Es sollte weder abweisend noch freundlich klingen. Er war immer nur missmutigund hatte große Mühe sich nichts anmerken zu lassen.

  • Primus sah den Germanen an,...es schien jetzt an der Zeit zu gehen.
    Er nickte den beiden zu und meinte,
    Ich danke dir,...für die Beschreibung.
    An die junge Frau gewandt,......und dir für die Zeit, die du mir geschenkt hast.
    Er wandte sich um und fragte sich ob er wieder durch´s Fenster...nein,...
    War sie nett?...er sah sich noch einmal um...sie war nett...
    Was man von ihrem Gegenüber eigentlich nciht behaupten konnte,...aber vielleicht hatte er ihm mit seinem Verhalten ja auf die Füße getreten...
    Da war ein Eingang,...zum Stall würde er auch noch finden,...er mußte nur versuchen nicht immer an die grünen Augen zu denken...

  • Etwas erstaunt über Irminars Rektion drehte sie sich zu ihm um, als der Römer weg war.
    „War es falsch das ich mit ihm geredet habe? Ich musste nur so lachen als er so aus dem Fenster sprang. „
    Sie hoffte nicht schon wieder etwas Falsches gemacht zu haben.
    Eigentlich wollte sie auch viel lieber ihre Fragen beantwortet bekommen. Ob er dies jetzt noch tun würde?

  • Immer noch etwas griesgrämig blickte er dem Römer hinterher, als dieser letztlich in der Casa verschwand. Kopfschüttelnd wand er sich wieder an Dagny. Nein du hast nichts falsch gemacht. Warum sollte ich etwas dagegen haben, dass du mit ihm sprichst?? Er schient mir nur ein komischer Charakter zu sein und wenn ich ehrlich bin gefiel mir seine Art nicht. Und dabei wollte er es auch belassen. Warum aufregen??


    Aber nun gut...lass uns doch mal setzen... Mit seinem Arm wies er auf die Sitzgelegenheit und sie bewegten sich dorthin. Dort angekommen, setzten sich beider und er blickte sie fragend an. Also...wo waren wir stehen geblieben??

  • Dagny setzt sich und schnell war der Fremde vergessen…fürs erste.
    „Du wolltest mir von meiner Mutter erzählen und meiner Familie“ Abwartend sah sie ihn an. Endlich sollte sie etwas erfahren.

  • Mit verwirrtem Ausdruck kam Albin nach draußen gestolpert, und sah Dagny und Irminar fragend an: "Hey, ihr beiden. Habt ihr einen Römer gesehen? Schwarze Haare, ziemlich groß für einen Römer, und mit weniger Blech behangen als alle anderen seines Volks?"


    Gehetzt blickte er sich auf dem Hof um, überall standen noch Baustoffansammlungen und anderer Kram herum, doch nirgendswo war Terentius zu finden.. schließlich hielt er es nichtmehr aus auf die Antwort zu warten, hastete weiter und fluchte dabei lauthals rum...


    "Einmal nicht aufgepasst, schon geht einer stiften... RÖMER."

  • Sie hatte kaum Zeit auf den alten Mann zu reagieren, schon war er wg. Etwas belustigt sah sie ihren Cousin an.

    „ Sind alle Männer hier so seltsam?“


    Ihre Augen blitzen schalkhaft auf.

    „Du und Loki ganz bestimmt, ja das muss daran liegen das ihr schon zu lange mit diesen seltsamen Römern zusammen seid.“


    Sie lachte über das ganze Gesicht.

  • Er wollte gerade ansetzen und beginnen zu erzählen, als sie wieder gestört wurden. Und langsam wure er schon fuchsiger. Doch das Gesicht kam ihm bekannt vor, auch wnn er es eine Ewigkeit nicht mehr gesehen hatte. Halb wütend, halb überrascht blickte er ihn an, als dieser auch schn wieder in der Casa verschwand. Scheinbar hatte sich hier während der Resie mehr verändert als ihm lieb war. Doch das Gesicht....das konnte doch nicht....Dagny riss ihn jedoch aus seinen Gedanken. Seltsam....sind wir das nicht alle?? stammelte er immer noch etwas abwesend. Er hing noch diesem Herren nach. Konnte das wirklich Albin sein??

  • Es schien fast so, als hätte er Dagny vergessen, so sehr war plötzlich wieder mit seinen Gedanken beschäftigt. Es vergingen einige Momente ehe er sich wieder fing und ihm die eigentliche Fragestellung in den Sinn kam - die kleine Geschichtsstunde. Naja..lassen wir das. murmelte er ein wenig plötzlich und sah Dagny wieder an. Also du möchtest etwas über deine Familie wissen. Dann lass mich mal sehen, was ich noch so alles weiß. Ja ich kannte deine Mutter um auf deine Frage zurückzukommen. Ihr Name war Lanteruna und sie war eine wahrhaft gute Frau. Und wenn ich in dein Gesicht blicke, könnte ich meinen sie würde wieder vor mir stehen. Ich weiß nicht exakt, was mit ihr und deinem Vater Yngve wurde. Vermutlich kostete ihnen die Wirren der Überfälle auf unsere Dörfer das Leben und sie fuhren nach Walhall. Ich selbst war zu dieser Zeit schon nicht mehr in Dörfern. Wenn ich überlege, was ich alles mit einem Bruder angestellt habe...das waren noch Zeiten... und er schmunzelte einmal mehr. Doch eben dieses Schmunzeln verschwand auch schneller als es kam.


    Die Überfälle, die ich nicht mitbekommen habe, haben die Familie letztlich auseinander gerissen und die Überreste, eben wir, kamen und kommen, wie man an deinem Beispiel sieht, hier in Mogontiacum an. Mehr oder minder zufrieden. Man kann die beiden Leben hier in der Stadt und fürüher in den Dörfern nicht vergleichen. Ehrlich gesagt, ist es hier ein völlig anderes Leben. Was uns bleibt, ist die Erinnerung und das Gedenken an unsere Vorfahren und das, was wir mit ihnen, so wir denn die Möglichkeit gehabt haben, erlebten. Dies alles wird für ewig in unserem Herzen verborgen sein und kann uns nie genommen werden. Während er erzählte fiel sein Blick wieder auf die Weite des Gartens und er merkte nur unterbewusst, dass er ein wenig vom Thema abkam.

  • Dagny hörte ihm zu, aufmerksam beobachtet sie auch sein Minenspiel dabei. Als er von ihrer Mutter sprach und das sie ihr ähnlich war, spürte sie einen Stich im Herzen. Wie gerne hätte sie ihre wahren Eltern gekannt. Mit ihren gesprochen, gelacht und gescherzt. Gesehen was sie miteinander gemeinsam haben.
    Sie seufzte auf, es war nicht möglich. Ihre Vergangenheit war mit den Überfällen untergegangen, so wie ihre ganze Familie. Nur noch der Mann neben ihr gehörte noch dazu.


    „Ich bin genau damals geboren worden, meine Mutter sagte immer es war im schein der Flammen das ich auf die Welt kam, darum sind auch meine Haare so rot und mein Name stammt auch daher, der neue Tag.“


    Sie strich sich einer ihrer Locken aus der Stirn, die immer wieder dahin zurückfiehlen.


    „ Alleine das wird mich immer an die Geschehnisse erinnern. Doch du hast recht, es ist Vergangenheit und vielleicht sollte ich die einfach ruhen lassen und jetzt ein neues Leben beginnen.“

  • Ein wenig überrascht blickte er sein Gegenüber an. Überrascht, dass sie scheinbar so einfach mit ihrer Vergangenheit abschließen wollte. Dagny, er holte nochmals frische Luft, wir können die Vergangenheit ruhen lassen, nur vergessen, vergessen dürfen wir sie nicht. Wir können daraus lernen. Und sollten das auch. Gedenke deiner Geschwister und lasse sie nicht einfach ruhen. Das haben sie nicht verdient. Auf dieser Grundlage und nur auf dieser Grundlage kannst du dann ein neues Leben führen. Und ich hoffe für dich, dass es ein besseres sein wird, als dass bisherigere. Die Welt ist grausam, aber es gibt auch schöne Dinge, für die es sich lohnt zu leben. Er blickte ihr wieder in die Augen und lächelte wieder leicht.

  • Zuerst war sie etwas erstaunt über seine Reaktion doch dann verstand sie.


    „Ich will nicht vergessen, ganz bestimmt nicht. Ich kannte zwar meine Eltern und auch meine Geschwister nicht aber sie sind ein Teil von mir. Wenn sie von mir gewusst hätten, bestimmt wären sie schon früher gekommen um mich zu holen. Nein vergessen will ich sie nicht.“


    Eine Träne hatte sich in ihr Auge gestohlen und sie wischte sie mit dem Handrücken weg.


    „ Zurück werde ich wohl niemals mehr gehen, oder?“

  • Er rückte ein wenig näher und nahm sie in seinen Arm. Er konnte ihre Gefühle nur allzu gut nachvollziehen. Wer weiß was uns die Zukunft bringt?? Wohl nur die Götter...Wenn sie es wollen, dass du noch einmal zurück gehen sollst, wird es auch so kommen.Aber unabhängig davon.. und er deutete mit seinem Finger darauf ...ist als das, was wir brauchen in unserem Herzen. Vergiss das nicht. Er hoffte nur, dass sie auch verstand.

  • „Ich werde sie niemals vergessen, das verspreche ich dir Irmiar. Ich habe etwas angst, ich kenn mich nicht aus unter diesen Römern. Zwar ist es hier fast wie zuhause aber…“
    sie stockte etwas, wie sollte sie es ausdrücken, ihre nicht zu erklärende Unsicherheit, ihre Angst wieder etwas falsch zu machen. Doch auch ihre Neugierde auf etwas Neues und aufregendes.
    Zögernd löste sie sich von ihm

    „Ich verspreche dir zugehorchen. Du bist jetzt mein einziger Verwanter.“

  • Er war erleichtert, dass sie seine Worte annahm und ihn nicht zurückwies. Und doch spürte er wieder diese unendlich große Unsicherheit in ihrer Stimme. Fast schon väterlich fuhr er fort Deine Angst ist völlig gerecht fertigt. Nur ein Narr verleugnet die Angst. Aber mache dir bitte auch nicht allzu große Sorgen. Ein jeder von uns wird seinen Weg gehen. Und ich kann nicht von dir verlangen mir zu gehorchen. Ich bin nicht dein Vater. Vielmehr vielleicht eine Art großer Bruder, auch wenn sich dieser Vergleich in Gedenken an Farold verbittet. Nimm einfach den ein oder anderen Rat, den ich dir geben kann, an. Damit wäre uns beiden schon eine Menge geholfen. Er entließ sie auch wieer aus der Umarmung und blickte wieder in ihre grünen Augen. Sie war doch ein bewundernswertes junges Mädchen.

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