Archiv der alten Casa | Die Cubicula- Themen vor dem Brand

  • Imperiosus spürte, wie sich Medeia wohl mit letzter Kraft an ihm fest hielt und versuchte sie leicht zu unterstützen, ohne dass es gleich aufdringlich erscheinen müsste. Es war erstaunt, was Minervina für einen Traum hatte, doch es schien ihr keine große sorgen zu bereiten, so hatte es zumindest den anschein oder wollte sie ihm dies nur nicht zeigen.


    Nun bemerkte Imperiosus, wie Medeia anscheinend nachdachte und Minervina nicht erkannte. "Darf ich vorstellen Medeia, das ist Artoria Minervina, die Schwester von Avitus und Falco. Minervina, dass ist unsere Tante Artoria Medeia." Nun da diese Formalität geklärt war, brachte er Medeia zu Minervina ans Bett, damit sie sich hinsetzten konnte, während er kurz das Cubiculum verließ.


    Als er kurze Zeit später das Cubiculum wieder betrat, hatte er zwei Becher Wasser in den Händen. Das eine gab er Minervina und das andere gab er Medeia, die anscheinend immer noch etwas schwach auf den Beinen war. "Hier, trinkt ihr beiden..." sagte er in einen leichten Befehlston, damit sie es auch taten. Er dachte sich, dass dies bestimmt gut sei, nach dem schock.

  • Erstaunt sah Medeia von Imperiosus zu Minervina. Ein leichtes, aber müdes Lächeln huschte über Medeias Gesicht und sie ließ sich zu Minervinas Bett führen. Sie setzte sich neben Minervina und sah kurz Imperiosus hinter her. Während dieser weg war, nahm Medeia Minervinas Hand. "Psst! Hab keine Angst, meine Kleine! Das war nur ein Traum. Träume sind nur ein Gespinst des Morpheus. Im Lichte des Tages kannst Du diese mit Leichtigkeit zerreisen." Medeia lächelte sie beruhigend an. "Du bist nicht verrückt." Sie strich ihr kurz über die Stirn.


    Als Imperiosus wieder hinein kam, sah sie auf und hielt weiter Minervinas Hand. Dankbar sah sie Imperiosus an und wehrte den Becher Wasser nicht ab. Langsam trank sie einige Schlücke des Wassers und seuftzte. "Ein seltsames Kennenlernen in dieser Nacht, nicht wahr, meine Liebe?" fragte Medeia Minervina schmunzelnd, auch um sie ein wenig von ihrem Traum abzulenken.

  • Imperiosus ging mit Marcella in die Unterkünfte der Sklaven."So, hier wirst du schlafen, im moment kannst du dir noch aussuchen, in welchen der Betten du am besten Schlafen kannst, bist ja bisher die einigste Sklavin." sagte Imperiosus zu Marcella. "So, ich gehe jetzt wieder, wenn du noch fragen haben solltest, findest du mich im Atrium." Imperiosus verlies die Unterkünfte und ging zum Atrium.

  • Marcella schaute sich den großen Rau an und ging zu den Betten. Sie sahen sehr bequem aus, auch wenn sie vielleicht nicht so bequem wie das Bett von Imperiosus waren, so waren sie doch für Sklavenbeten sehr bequem. Bei den anderen Familien, wo Marcella schon war, waren die Betten meist so Hart wie der Boden unter ihnen. "Als Imperiosus ihr sagte, dass er ins Atrium gehen wollte, bedanket sie sich noch schnell. "Danke,... dass sie so nett sind..." Marcella wusste nicht, ob er das noch gehört hatte, denn er verschwand gerade durch die Türe...


    Nun fing die erst einmal damit an, ihre Unterkunft zu reinigen und aufzuräumen, denn die hatten es dringernder nötig, als die Culina, in der sie vorhin war.

  • "So also meine Tante. Meine Mutter hatte manchmal von dir erzählt. Du musst wohl ein lieber mensch sein. Sie hat nie etwas schlechtes über dich erwähnt."
    Ich kann mich noch gut an die alten Geschichten erinnern. Tiberius geht weg um Wasser zu holen. Tante Medeia tröstet mich und streichelt mir über den Kopf.


    "Danke. Ich weiß ja, dass Träume nur Gespinste sind, aber manche sehen so echt aus. Da kann man das manchmal gar nicht so recht von einander unterscheiden. Und manche können auch Zeichen sein."
    Tiberius kommt wieder herein und bringt uns zwei Becher Wasser.


    "Vielen Dank. Das Wasser tut jetzt sicher gut. Dann hör ich wenigstens auf zu schwitzen."
    Ich grinse und mir geht es nach einem Schluck Wasser auch schon viel besser. Nur müde bin ich jetzt nicht mehr.

    tu was du willst aber schade niemandem!


    Carpe Noctem!

  • Imperiosus merkte, dass Minervina diesen Traum nicht so ernst nahm. Doch irgendwie beschäftigte ihn das schon, warum träumte sie davon, wie sie ihren eigenen Bruder umbringen würde. Doch nun, da alle wach waren, wollte er ihnen von seiner Reise erzählen.


    "So..." begann Imperiosus, der nach worten suchte. "... liebe Familie. Ich wollte euch jetzt schon mal auf etwas vorbereiten." Man merkte, dass es Imperiosus sichtlich schwer viel, seiner Familie von den Plänen zu erzählen, gerade jetzt, wo eine weitere Artoria den Weg nach Hause gefunden hatte. "Ich werde bald auf eine etwas längere Reise gehen. Wie du sicherlich weißt Medeia, hatte sie mich auf ihrer Expedition eingeladen. Vor kurzem war ich deswegen bei der Flaminca und bat um erlaubniss, mitreisen zu dürfen, die ich auch bekommen habe. Sobald die Abschiedszeremonie im Hafen von Ostia gelaufen sind, werde ich mit dem Schiff ablegen und Didia Fausta begleiten. Sie ist es auch, die mich weiter ausbilden wird." Nun machte Imperiosus eine kurze Pause, um zu sehen, wie Medeia und Minervina reagieren wird.

  • Ich frage mich was das wohl für eine Reise ist. Bisher hat mir noch niemand was erzählt. Aber es hört sich auf jeden Fall sehr spannend an.
    "Was hast du denn gneau vor auf deiner Reise. Ich bin doch gerade erst angekommen und du willst schon wieder weg?"
    Lachte ich.
    "Wir könnten doch wenigtsens vorher noch ein Becherchen trinken in der Taverne. Dabei kannst du mich ja ein paar Leuten vorstellen und mal genau erzählen was du so machen willst."

    tu was du willst aber schade niemandem!


    Carpe Noctem!

  • Imperiosus musste lachen. "Das können wir machen. Bist die Reise losgeht, dauert es noch ein wenig. Ich weiß, dass du gerade angekommen, aber die Reise wurde mir angeboten und sie wird nicht so schnell wieder kommen." sagte Imperiosus zu seiner Cousine. Nun schaute er Medeia an, die ja von der Reise wusste. Er wollte wissen, was sie davon hält.

  • Erstaunt sah Medeia Minervina an, als diese das mit dem 'lieben' Menschen erwähnte. Immer noch hielt Medeia die Hand ihrer angeheirateten Nichte, die Nichte ihres verstorbenen Mannes. Hatte Quintus doch von Medeia erzählt und Briefe aus dem fernen Athenae nach Hause geschickt? Verblüfft dachte Medeia kurz darüber nach. Nun, vielleicht war das Verhältnis zu seinem Bruder und seiner Frau doch nicht so schlecht gewesen! Aber wie Minervina darauf kam, dass Medeia ein guter Mensch war? Mit einem leichten Lächeln nahm sie das hin. Wahrscheinlich hatte das Mädchen noch nicht viel von der Welt gesehen und schien mit den Augen einer unerfahrenen Frau alles zu betrachten. Beruhigend strich Medeia ihr in einem Anflug von mütterlichen Gefühlen, etwas, was ihr sonst sehr, sehr fremd war, über die Stirn. Dabei konnte Minervina nur ein paar Jahre jünger als Medeia sein.


    Aufmerksam hörte sie Imperiosus zu und lächelte. "Die Expedition nach Zypern? Aber das ist ja wundervoll." Medeia strahlte und sah zu Minervina. "Die Priesterschaft der Venus plant nach Zypern zu reisen. Der Legende nach, ist dort am Ufer der Insel, Venus aus dem Schaum des Meeres geboren worden. Für die Bewohner der Insel heißt sie jedoch Aphrodite. Dort steht der älteste bekannte Tempel für die Göttin der Liebe." Medeia sah Imperiosus freudig lächelnd an. "Was für eine schöne Gelegenheit. Ich beneide Dich schon sehr darum. Wann brichst Du denn auf?"

  • Imperiosus schaute Minervina an. "Ich weiß nicht, ob ich es schaffe, vorher mit dir in die Taverna zu gehen. Leider ist die Zeti recht knapp und ich muss noch einiges erledigen, allerdings versuche ich mein bestes. Wenn es nicht klapp, dann verspreche ich dir, gehen wir auf jedenfall danach mal in die Taverna. Kenne da eine ganz gute Taverna. Allerdings hörte ich von einer Taverna, die auch ganz gut sein sollte." Imperiosus überlegte kurz, als sie ihm wieder einfiel. "Sie heißt 'Zu den Mänaden' oder so..."


    Nun schaute er zu Medeia. "Die vorbereitungen laufen schon und sind auch weit fortgeschritten. Ich dachte mir, dass ich vorher noch ein kleines Gebet zu den Ahnen spreche, ich meinem Bruder Reatinus und meinem Cousin Avitus noch einen Brief schreibe werde. Es wird also nicht mehr lange dauern. Meine Ausbildung habe ich dafür unterbrochen, ich werde auch nicht mehr von Victor sondern von Didia Fausta unterrichtet, auf unserer Expedition." Imperiosus hatte es soviel gesagt, ohne einmal richtig Luft geholt zu haben. Doch er war ein wenig aufgeregt, wegen der Fahrt.

  • Imperiosus konnte an diesem abend nur schlecht schlafen, er dachte die ganze Zeit daran, wie die Abschiedszeremonie wohl verlaufen würde. Gleichzeitig dachte an er seine Cousine, die gerade erst hier nach Hause kam. Er würde soviel mit ihr unternehmen, doch dafür fehlte ihm die Zeit. Nachdem er die ganze Zeit nachdachte, erinnerte er sich, was Avitus gemacht hatte, er schrieb jeden ein kleines Abschiedbrief. Imperiosus nahm sich eine Wachstafel und wollte erstmal alles vorschreiben, um das gute und teuere Papyrus nicht zu verschwenden.



    Liebe Cousine, Minervina


    Ich finde es schade, dass wir so wenig Zeit miteinander verbringen konnten, aber diese Expedition wird so schnell garantiert nicht mehr kommen. Sie wurde zwar von mir nicht geplant, aber sie wurde mir von Didia Fausta angeboten und nur ein Narr hätte dieses Angebot abgelehnt.


    Du hast mir ja schon einiges erzählt, doch ich will natürlich mehr von dir Erfahren. Leider hat unser Treffen in der Taverna nicht geklappt, aber ich bitte dies zu entschuldigen. Ich hoffe du gehst deinen Weg als Priesterin. Wenn ja, dann möchte ich dich schon jetzt einladen, bei meiner Rückkehr mein Gast zu sein. Ich hatte nämlich mehrere Discipuli eingeladen, bisher hatte sich aber nur einer gemeldet, der hier in Rom wohnt.


    Sofern mich Neptun auch diesmal wieder auf dieser Reise beschützt, werden wir uns hoffentlich wieder sehen. Mögen die Götter dir Wohl gesonnen sein und dich beschützen.


    T. Artorius Imperiosus


    'So, die erste Vorschrift, wäre geschaft', dachte sich Imperiosus.

  • Nachdem Imperiosus den Brief für Medeia vorgeschrieben hatte, wollte er den Brief für Medeia schreiben. Nur was sollte er ihr schreiben, sollte er sich einfach so davon schleichen... Er wusste es nicht.



    Liebe Tante Medeia


    Entschuldige, dass ich mich so davon einfach so davon geschlichen habe und mich nicht richtig verabschiedet habe. Aber ich mag keine großen Verabschiedungen. Bei der Verabschiedung von Avitus, merkte ich die schlechte Stimmung und möchte es mir diesmal ersparen. Außerdem bleibe ich ja nicht lange weg.


    Zuerst einmal eine bitte, die ich an dir habe. Spaß auf Hund auf, denn er ist mir schon sehr ans Herz gewachsen. Falls du es noch nicht gesehen habe, ich habe eine Sklavin auf den Markt gekauft. Sie heißt Marcella und kennt sich hier in Rom nicht zu gut aus, habe also ein wenig geduld mir ihr. Was meine Cousine betrifft, brauche ich dir ja nicht zu sagen, dass du auf sie aufpassen sollst, das versteht sich von selbst.


    Ansonsten möchte ich dir noch sagen, dass du mir sicherlich fehlen wirst. Ich habe mich gerne mit dir unterhalten und würde gerne mehr von dir noch erfahren, aber das können wir ja auf jedenfall noch nachholen. Wobei ich ehrlich gesagt, schon weitere Reisen geplant habe... Aber die werde ich dir erst erzählen, wenn es soweit ist.


    Sofern mich Neptun auch diesmal wieder auf dieser Reise beschützt, werden wir uns hoffentlich wieder sehen. Mögen die Götter die Wohl gesonnen sein und dich beschützen.


    T. Artorius Imperiosus


    Nun war endlich der nächste Brief fertig, blieben also nur noch die Briefe, die Imperiosus per Post verschiecken musste.

  • Imperiosus war gerade zu im Schreiben vertieft, dass er gleich den Brief für seinen Bruder schrieb.



    Servius Artorius Reatinus
    Probatus der Legio II Germanica
    Castellum der Legio II Germanica
    Germania


    Lieber Bruder,


    endlich habe ich mal die Zeit gefunden, dir einen Brief zu schreiben. Ich weiß, es wird auch langsam höchste Zeit. Doch nachdem du dich so aus der Casa gestohlen hast, ohne mich zu begrüßen, war ich ein wenig enttäuscht. Ok, dein Aufenthalt hier in Rom war nicht lange, aber deinen Bruder hättest du wenigstens begrüßen können. Naja, alles vergeben und vergessen.


    Wie mir zu Ohren kam, bist du ja bei der Legion. Habe ich von Medeia erfahren. Wie geht es dir dort ? Machst du schon gute Fortschritte ? Und meine Letzte Frage, denkst du auch mal an die Götter und Ahnen ? Denke daran, wenn du zu ihnen betest und ihnen ein Opfer bringst, dann werden ihre schützende Hände über dich legen.


    Ich will dir natürlich auch ein bischen von mir erzählen. Ich bin in meiner Ausbildung als Discipuli schon recht weit fortgeschritten. Schon bald werden ich mit einer Sacerdos eine Zeremonie zu Ehren von Neptun abhalten und mit ihr auf einer Veneris Expedition gehen. Was und worum es in dieser Expedition geht, werde ich dir nach dieser Reise schreiben... Mir geht es sehr gut, falls du dich das jetzt fragen solltest.


    Mögen die Götter die Wohl gesonnen sein und dich beschützen.


    T. Artorius Imperiosus


    Imperiosus dachte nun an seinen Cousin Avitus und wollte auch ihm einen Brief schreiben, darum nahm er sich eine weitere Wachstafel.



    Lucius Artorius Avitus
    Legionarius der Legio IX Hispania
    Colonia Claudia Ara Agrippinensium
    Germania


    Salve Avitus,


    endlich habe ich mal die Zeit gefunden, dir einen Brief zu schreiben. Wollte dir nur erzählen, was es alles neues in der Casa gibt.Ich habe mir mittlerweile eine Sklavin gekauft und ich bereue diesen Kauf bisher nicht. Was aber wohl das schönste für dich ist, deine Schwester Minervina hat endlich wieder heim gefunden und hat sich hier in der Casa niedergelassen. Allerdings hatte sie vor kurzen einen Seltsamen Traum gehabt, der sie wohl ein wenig beunruhig, ich habe sie aber mit Medeia wieder beruhigt. So wie es aussieht, will sie wohl auch Priesterin werden.


    Naja, hast du dich in Germanien schon gut eingelebt ? Wie ist das Leben als Legionär ? Hattest du schon irgendwelche Kämpfe gehabt ? Sehr viele Fragen ich weiß, aber ich bin halt neugierig. Ich plane bald mal nach Germanien zu Reisen, im moment geht das aber nicht.


    Sicherlich fragst du dich, warum dies nicht geht. Naja, der erste Grund ist, dass ich noch in der Ausbildung bin und der zweite, ich werde in den nächsten Tagen Rom verlassen. Ich habe meinen Ausbilder gewechselt und werde mit Didia Fausta, die du aus der Societas kennst, eine Expedtion unternehmen. Die Reise führt mich nach Zypern, dort suchen wir die Muschel, aus der Venus entstiegen ist. Dort soll auch das älteste bekannte Tempel der Aphrodite stehen. Du weißt ja, so heißt sie bei den Griechen.


    Naja, ich muss jetzt schluss machen. Mögen die Götter die Wohl gesonnen sein und dich beschützen.


    T. Artorius Imperiosus


    Endlich hate Imperiosus alle Briefe auf Wachstafeln vorgeschrieben. Jetzt brauchte er sie nur noch auf Papyrus übertragen.

  • Medeia schmunzelte leicht als Imperiosus die Taberna zu den Mänaden erwähnte. War sie doch vor einigen Wochen mit Diotima zu der Einigung gekommen, dass sie anteilig die Taberna mitbesaß. "Es ist eine griechische Taverne!" meinte Medeia jedoch nur leicht lächelnd.


    Ihr Schmunzeln wurde sogar noch etwas breiter als Imperiosus von der Reise schwärmte. "Ich freue mich für Dich, Tiberius. Ich habe auch vorhin gerade Lucius und Servius einen Brief geschrieben ehe... " Ehe sie die Kräfte verließen, wollte Medeia anfügen, aber mit einem Blick auf Minervina ließ sie das jedoch. "Seit wann bist Du in Roma?" fragte Medeia Minervina.

  • Ich freue mich mit für Impreriosus. Was für eine schöne Geledgenheit. "Ach Zypern also? Da würde ich auch gerne einmal hin. Mal ein bisschen von den dortigen Tränken und Salben studieren. Die Griechen sollen viel Geschick in solchen Dingen haben. Außerdem sollen die dortigen Frauen genau wissen, wie man weiche und samte Haut bekommt. Du kannst ja mal schauen ob du etwas zufällig in Erfahrung bringen kannst über so etwas. Man will ja gut aussehen füe die Männerschaft." Lache ich und zwinker Medeia und Tiberius zu.
    Ich wende mich an Medeia. "Wenn Tiberius dann dort hin fährt, hat er wohl keine Zeit mehr, noch mit mir in eine nette Taverna zu gehen. Hättest du nicht Lust einen Abend lang mir Rom zu zeigen und in eine Taverna zu gehen? Ein bisschen den Männern schöne Augen machen."
    Ich muss wieder lachen.
    "Aber um deine Frage zu beantworten. Ich bin jetzt ungefähr seit 1 1/2 Wochen in Roma. Ich weiß es aber nicht so genau. In solchen Sachen hab ich ein Gedächtnis wie ein Sieb."


    Minervina ist ein sehr lebenslustiger Mensch und sich für keinen Spaß zu schade. Ihr passiert dabei auch so manche Peinlichkeit ab und zu.


    Ich bin gespannt was Medeia wohl sagen wird. Hoffentlich hält sie mich nicht für ein völliges Kleinkind.

  • Medeia lachte leise bei Minverinas Worten. "Du scheinst mir ja eine ganz kesse zu sein. Griechische Schminkratschläge und Salben kann ich Dir auch geben." meinte sie augenzwinkernd. "Immerhin bin ich zur Hälfte Griechin!" gab sie zu.


    Medeia trank einen Schluck Wasser und stellte den halbvollen Becher auf den Beitisch des Bettes. "Aber wir können gerne unser Glück in den Tabernae von Roma versuchen." Medeia beugte sich verschwörerisch vor. "Gutaussehende Männer gibt es hier in Rom zu Hauf! Ich denke, da können wir bald sicherlich die Strassen Roms unsicher machen!"


    Medeia lehnte sich wieder zurück und schüttelte leicht lächelnd den Kopf. "Soso!" murmelte sie. Mit einer Hand fuhr sie sich über die Stirn. "Aber wenn ihr mich entschuldigt. Der Kaiser verreist bald und ich muss da noch einige Arbeiten durchführen. Ich kann es nicht ausschließen, dass ich auch für einige Wochen weg muss." Medeia zuckte kurz mit der Schulter und stand auf. Sie wankte leicht, hielt sich dann jedoch am Bett fest. "Denk an was schönes, Minervina, dann wirst Du wieder schönere Träume haben." Medeia sah noch mal lächelnd zu Imperiosus. "Ich danke Dir noch einmal. Gute Nacht, ihr Lieben!"


    Langsam ging Medeia wieder aus dem Cubiculum und zu ihrem Zimmer.


    Sim-Off:

    Ich muss ganz kurz nach Germania. SimON zwar Wochen, SimOff nur ein paar Tage :)

  • Nach dem Medeia im Zimmer ihrer neuen Nichte war, kam sie langsamen Schrittes wieder zurück in ihr Schlafgemach. Müde schloss sie hinter sich die Tür und sah auf den umgeworfenen Schreibpult. Seufzend trat sie hinzu und bügte sich, um wenigstens die Briefe zu retten, die sie am nächsten Tag zum CP bringen wollte. Medeia legte sie auf einen Tisch und trat auf das Bett zu. Wieder wankte Medeia leicht und setzte sich dann aufs Bett. Stöhnend öffnete sie die Sandalenriemen und streifte ihre Schuhe ab. Mit einer fahrigen Bewegung wollte sie gerade ihre Gewand abstreifen.


    "Medeia?" Eine leise Stimme ertönte hinter Medeia. Erschrocken drehte sich Medeia um. Am Fensterladen, der geschlossen war, und schlecht von der Öllampe erhellt, stand ein Mann. Halb im Schatten, halb im Licht, sah er zu Medeia. Leichenblässe bereitete sich auf Medeias Gesicht aus. "Quintus! Was...wie?" murmelte sie in einem Anfall von Sprachlosigkeit und Verwirrung. Quintus grinste und trat einige Schritte auf Medeia zu. Mit einer Geschmeidigen Bewegung, eines Soldaten typisch, setzte er sich auf die Bettkante und musterte Medeia. "Du siehst krank aus, mein Herz!" Medeia starrte ihn völlig baff an. Langsam hob sie ihre Hand, doch sie zögerte. "Aber Du bist doch tot!"


    Quintus schwieg und nickte schließlich langsam. "Ja, das bin ich. Aber der Gott der Unterwelt hat mich zurück geschickt. Ich habe den Styx überquert und den Okeanus, um zu Dir zurück zu kehren. Nicht als Mensch....als Geist!" Erschrocken ließ Medeia ihre Hand sinken bei Quintus Worten. "Was?" murmelte sie fassungslos. "Als Geist...?" Quintus nickte langsam. "Ich bin hier, um Dir zu helfen. Du musst tun, was ich Dir sage! Tust Du es?" Medeia starrte Quintus lange an. "Warum...?" Quintus beugte sich ganz nahe vor. "Weil Du, Medeia, zu Höherem bestimmt bist. Nicht als Dienerin sollst Du Dein Leben fristen, sondern als Herrin jener Paläste! Und dazu werde ich Dich noch führen!" Medeia starrte ihn benommen an. "Als Herrin der Paläste?" fragte sie verwirrt. "Als Kaiserin?" Quintus lächelte geheimnisvoll. "Wenn der Kaiser nach Germania reist, möchte ich, dass Du ihm dort hin folgst. Mehr sage ich Dir dort..." Quintus lächelte leicht und verschwand von einem Moment zum Nächsten. Medeia starrte auf die Stelle, wo er gesessen hat. Minuten vergingen, in denen sie nicht fähig war, sich zu rühren. Nach vielen Momenten lehnte sie sich gegen die Bettlehne und starrte abwesend vor sich hin. Erst nach langer Zeit war sie fähig, sich schlafen zu legen.

  • Imperiosus schaute zu den Beiden, als sie von gutaussehenden Mänenrn sprach. Er konnte sich schon gut Vorstellen, wie die beiden durch Rom gehen und einge Männerherzen brechen werden. Imperiosus freute sich auch für Medeia, endlich war sie nicht die einzigste Frau in der Casa.


    "Ich werde jetzt auch zu Bett gehen Minervina, schlaf gut." Imperiosus schaute kurz zu Medeia, die gerade das Zimmer verließ und machte sich ein wenig sorgen. Nun schaute er wieder zu Minervina. "Morgen früh, werde ich dich zum Cultus Deorum begleiten, danach können wir uns ja in der Taverna zusammen setzen."

  • Sim-Off:

    Andere Zeitebene


    Imperiosus ging zu Minervina's Cubiculum udn legte eine Schriftrolle vor die Türe. Er hoffte, dass sie schon bald wach werden würde.



    Guten Morgen


    Du wolltest dich doch beim Cultus Deorum anmelden. Genau deswegen habe ich mir heute für dich Frei gemacht. Kein Termin habe ich heute, wo ich unbedingt hin muss. Ich warte auf dich im Atrium.


    Tiberius Artorius Imperiosus


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