Archiv der alten Casa | Die Cubicula- Themen vor dem Brand

  • Hätte er statt ihres Rückens ihre Miene sehen können, so hätte er dort wohl zunächst Überraschung und dann ein zartes, doch freudiges Lächeln erblickt.
    Seine Worte wohl vernehmend ging sie langsam auf das Bett zu, ihm noch immer den Rücken zuwendend, eine Hand ausstreckend um fast liebevoll über den Stoff der Tunika zu streichen.


    Wunderschön... war das einzige, was sie dazu sagte, doch das Lächeln in ihrer sanften Stimme war deutlich herauszuhören.


    Langsam richtete sie sich wieder auf, sich der Anrichte zuwendend, um eine Traube zu stibitzen, sich nach einem Moment des Zögerns zu Corvinus umwendend um gemächlich auf ihn zu zu gehen.


    Mein Licht, das muss... mehr als dein erstes Gehalt verschlungen haben...


    Kein Vorwurf lag in ihrer Stimme, eher Vorsicht oder auch entschuldigend, wusste sie doch sehr wohl, warum er sich in diese Unkosten gestürzt hatte. Der Enschluss, den sie zuvor eher halbherzig gefasst hatte, reifte und wurde Gewissheit, als sie dicht an ihn herantrat und mit einem sanften, liebevollen Lächeln zu ihm blickte, ihre Linke leicht an seine Schulter legend.


    Wie ich dich liebe, mein Gemahl... behutsam hob sie die Rechte, die Traube, die sie hielt, an seine Lippen führend, während sie leise weitersprach.


    Und ich verspreche dir...bald wirst du den cursus besuchen können. Nicht, weil es meine Pflicht ist, sondern weil es mein Wunsch ist, werde ich tun was ich kann, dich in deinem Ziel zu unterstützen, damit deine Sorgen vergehen und du dich mit aller Kraft der Erfüllung deiner Träume widtmen kannst.

  • Sim-Off:

    Andere Zeitebene



    Imperiosus zum Zimmer von Minervina, er wußte, dass sie nicht da war, darum schob er den Brief unter der Türe hindurch... sie würde ihn dort sicherlich finden.



    Liebe Cousine, Minervina


    Ich finde es schade, dass wir so wenig Zeit miteinander verbringen konnten, aber diese Expedition wird so schnell garantiert nicht mehr kommen. Sie wurde zwar von mir nicht geplant, aber sie wurde mir von Didia Fausta angeboten und nur ein Narr hätte dieses Angebot abgelehnt.


    Du hast mir ja schon einiges erzählt, doch ich will natürlich mehr von dir Erfahren. Leider hat unser Treffen in der Taverna nicht geklappt, aber ich bitte dies zu entschuldigen. Ich hoffe du gehst deinen Weg als Priesterin. Wenn ja, dann möchte ich dich schon jetzt einladen, bei meiner Rückkehr mein Gast zu sein. Ich hatte nämlich mehrere Discipuli eingeladen, bisher hatte sich aber nur einer gemeldet, der hier in Rom wohnt. Es war schön, dass du mich zum Pferderennen begleitet hast, vielleicht können wir dies mal wieder wiederholen.


    Sofern mich Neptun auch diesmal wieder auf dieser Reise beschützt, werden wir uns hoffentlich wieder sehen. Mögen die Götter dir Wohl gesonnen sein und dich beschützen.



    T. Artorius Imperiosus


    Dann ging er schnell wieder weg, denn bevor sie ihn findet, wollte er schon Rom verlassen haben.

  • Nun ging Imperiosus zum Zimmer von Medeia, die ja gerade in Germanien war. Bei ihr war er besonders traurig, dass er sich bei ihr nicht persöhnlich verabschieden konnte, aber vielleicht war es auch besser so. Er öffnete die Türe und legte den Breif auf ihren Schreibtisch.



    Liebe Tante Medeia


    Schade das du gerade in Germanien bist und ich mich nicht bei dir persöhnlich verabschieden konnte. Aber ich bleibe ja nicht lange weg und komme ja wieder.


    Zuerst einmal eine bitte, die ich an dir habe. Paß auf meinen Hund auf, denn er ist mir schon sehr ans Herz gewachsen. Falls du es noch nicht gesehen hast, ich habe eine Sklavin auf den Markt gekauft. Sie heißt Marcella und kennt sich hier in Rom nicht zu gut aus, habe also ein wenig geduld mir ihr. Was meine Cousine betrifft, brauche ich dir ja nicht zu sagen, dass du auf sie aufpassen sollst, das versteht sich von selbst.


    Ansonsten möchte ich dir noch sagen, dass du mir sicherlich fehlen wirst. Ich habe mich gerne mit dir unterhalten und würde gerne mehr von dir noch erfahren, aber das können wir ja auf jedenfall noch nachholen. Wobei ich ehrlich gesagt, schon weitere Reisen geplant habe... Aber die werde ich dir erst erzählen, wenn es soweit ist.


    Sofern mich Neptun auch diesmal wieder auf dieser Reise beschützt, werden wir uns hoffentlich wieder sehen. Mögen die Götter dir Wohl gesonnen sein und dich beschützen.



    T. Artorius Imperiosus


    Imperiosus verließ wieder das Cubiculum und verschloss es hinter sich.

  • Nun ging Imperiosus zum Cubiculum von Valerianus. Leider habe sie sich nicht sehr viel unterhalten und kaum was erlebt, doch dies würde er bestimmt noch nachholen, dachte sich Imperiosus.



    Lieber Valerianus,


    normalerweise ist es nicht gerade sehr höfflich, sich einfach so davon zu stehlen. Doch ich hatte dir in unserem Gespräch, als ihr zum erstenmal nach Rom kamt, ja gesagt, dass ich auf eienr Expedition gehe. Ich habe mich sehr gefreut, dass du bei meiner Persönlichen Abschiedgebet Teil genommen hast. Ich weiß jetzt nicht, ob ich euch gesagt habe, dass es ein Abschiedsgebet war, aber dies habe ich jetzt durch diesen Brief getan.


    Wenn ich wieder komme möchte ich eine kleine Feier mit euch feiern. Vielleicht werden ich auch dann ein paar Gäste Einladen, dass entscheide ich aber, wenn ich wieder zurück bin. Auch mit dir möchte ich mich noch ein wenig unterhalten und wir könnten ja auch mal was unternehmen, z.B. zu einem Pferderennen gehen.


    Sofern die Götter mich beschützen, werden wir un bald wiedersehen.



    T. Artorius Imperiosus


    Nachdem diesen Brief vor der Türe abgelegt hatte, ging Imperiosus zu nächsten und letzten Türe.

  • Sim-Off:

    Andere Zeitebene....


    Nun stand Imperiosus vor der letzten Türe, bei der er noch einen Brief ablegen musste. Er wollte das Ehepaar nicht stören, obwohl er auch nicht wusste, ob sie überhaupt da waren. Er legte den Brief vor der Türe.



    Liebe Hypathia und lieber Corvinus.


    Ich weiß dass es unhöfflich erscheint, dass ich mich einfach so aus der Casa geschlichen habe, ohne mich bei euch zu verabschieden. Doch meine Zeit ist recht knapp bemessen, denn mein Schiff wartet auf mich.


    Ich wünsche euch viel Glück, egal welchen Beruf ihr einschlagen werdet. Auch von euch möchte ich natürlich noch mehr erfahren und wir könnten ja mal zu einem Pferderennen gehen, wenn wieder eines läuft. Wenn ich wieder zurück komme, von meiner Expedition, werde ich vielleicht eine kleine Feier veranstalten... aber ihr werdet noch früh genug davon erfahren.


    Mögen die Götter euch wohlgesonnen sein.



    T. Artorius Imperiosus


    Nun ging Imperiosus zurück zu seinem Cubiculum...

  • Stirnrunzelnd flog Marcus' Blick über das Schreiben, doch mehr als den Umstand zu akzeptieren konnte er im Moment eh nicht tun. Er rollte das Dokument zusammen und betrat sein Zimmer, um es ein wenig herzurichten. Nach einem prüfenden Blick stellte er zufrieden fest, dass Marcella nichts durcheinandergebracht hatte und weder etwas fehlte noch Besitztümer seines Bruders oder Hypathias dabei waren - kluges Ding.


    Als erstes entrollte er ein lederumwickeltes Bündel, welches ein Gladius samt Schwertgehänge enthielt. Die Waffe war alt, jedoch von guter Machart und sorgfältig gepflegt. Ein Erbstück seines Vaters, der wohl schon früh den Weg erkannte den beide Söhne einmal gehen würden. Marcus zog die Klinge halb aus der Scheide, verlor sich einen Augenblick lang in Erinnerungen während sein Blick auf dem Metall ruhte.
    Glücklicherweise hatte man das Gepäck der Brüder nicht kontrolliert, denn er war sich unsicher ob die Gesetze Roms ihm den Besitz überhaupt gestatten würden. Er hatte gewiß nicht vor, die Klinge innerhalb der Stadtgrenzen mit sich zu führen - doch ebensowenig wollte er auf die Präsenz der Waffe in seinem Zimmer verzichten. Immerhin war sie ein Geschenk, das er zu seiner Volljährigkeit erhalten hatte.
    Das Gladius samt Lederscheide und Gehänge fanden sich alsbald an der Wand wieder; an einem gut einsehbaren Platz welcher verdeutlichte, welchen Wert der Bewohner dieses Cubiculums selbigen Dingen beimaß.


    Sein restlicher Besitz, dem er weit weniger sentimental nachhing, war schneller verstaut. Valerianus streckte sich rücklings auf dem Bett aus und verschränkte die Arme hinter dem Kopf, noch einige Zeit lang die Decke betrachtend während seine Gedanken abschweiften - sowohl an die Erinnerungen seiner Vergangenheit als auch an Pläne für die Zukunft.

  • Ich mache die Tür auf ,gehe in mein Cubiculum und warte da auf Marcella.Oh da liegt ja ein Brief für mich. Den will ich erst später lesen.
    "So dann komm mal rein. Ich schreibe dir eben rasch auf, wie du die Suppe kochen musst."

  • Marcella betrat den Raum. Sie sah, das Minervina wohl abreisen wollte, denn es lagen mehrere Sachen auf ihren Bett. "Meine Herrin, wollen sie etwa wieder abreisen?" fragte Marcella.


    Sim-Off:

    Du hast 2 PNs von mir

  • "Ja ich muss mich ein wenig beeilen. Ich habe ein Angebot vom Cultus Deorum bekommen, dass mir anbietet, bei einer Sacerdus in Germania, Colonia zulernen. Dort will ich schnell hin damit ich auch bald wieder hier bin und Priesterin bin. Je schneller desto besser."

    tu was du willst aber schade niemandem!


    Carpe Noctem!

  • Marcella ging zu dem Bett und packte die Taschen von Minervina, damit sie schnell abreisen kann, wenn es soweit. Nun gab Minervina ihr einige Briefe, die sie verteilen soll, wenn Minervina weg ist.

  • Sim-Off:

    Bitte immer auf Antwort-Button drücken... Danke.


    Marcella war gerade in der Culina, als sie von weiten mehrmals ihren Namen hörte, sie kamen aus der Richtung, wo sie ihr Cubiculum hatte. Sie beeilte sich, um den Herrn nicht allzu wütend werden zu lassen. "Ja mein Herr, ich bin in der Culina." Sie rannte zu Corvinus. "Sie wünschen mein Herr?"

  • "Du. Du wünscht, mein Herr.", korrigierte er sie sanft, ohne es wie Tadel klingen zu lassen und musterte sie kurz. "Wir haben Gäste im Atrium, Marcella. Richte etwas Wein her und etwas zu essen.. für den Anfang nichts aufwändiges. Käsebrote und dergleichen. Ah! Und mische den Wein mit Wasser. Wir wollen bei klaren Sinnen bleiben."
    Nicht auszudenken, was drei betrunkene Römerinnen anstellen könnten, fügte er in Gedanken hinzu. Dann nickte er wohlwollend zu Marcella.

  • "Bruder!",
    stürmte der Artorier in das Zimmer und verschränkte schließlich schmunzelnd die Arme vor der Brust, um Valerianus zu betrachten.
    "Hast du wieder einmal im Traum die Germanen zurückgetrieben, hm?"
    Er musste lächeln und deutete mit einem leichten Ruck des Kopfes nach links, in die Richtung des Atriums.
    "Wir haben Gäste, Bruder. Willst du uns nicht Gesellschaft leisten?"

  • Marcus erwiderte die Mimik seines Bruders, während er sich wieder aufrichtete.


    "Lieber die Germanen, als garstige Senatoren", gab er neckend zurück, ehe er sich daran machte kurz sein Gewand zu richten und Corvinus dann zu folgen.


    "Es sind doch keine, oder ...?"

  • Er löste sich von der Tür und musste leise lachen, ehe er sich etwas drehte, um seinem Bruder voraus zu gehen.
    "Oh nein, viel schlimmer. Zwei schöne Frauen."
    Womit er schon zur Treppe ging, um in das Atrium zurückzukehren.

  • Leise lachend nahm er die Traube behutsam mit den Zähnen aus ihren Fingern, aber nicht ohne ihre Fingerspitzen sanft zu küssen. Er wusste ganz genau, wenn er sich zurücklehnen würde, wäre sie immer da, um ihm den Rücken zu stärken und zu stützen. So strich er mit den Fingerkuppen seiner freien Hand die fein gezeichneten Konturen ihres Antlitzes nach, ganz so, als würde er eine Statue oder ein Relief, auf jeden Fall ein Kunstwerk, zum aller ersten Mal ertasten. Es zauberte ihm ein Lächeln auf das Gesicht, seine Hand fixierte sie sacht an ihn und er hauchte ihr einen Kuss auf den Mund, nur um ihr dann leise Liebesgeständnisse in das Ohr zu wispern.


    Den linken Fuß setzte er vorsichtig nach vorn, drückte gegen ihren Fuß, eine sanfte Aufforderung, ihn ebenso ein wenig nach hinten gleiten zu lassen. Schließlich wiederholte er den sanften Kuss auf den Mund und strich dann mit dem Daumen seiner rechten Hand sanft über ihre Wange.


    "Ich bin so froh um dich.."


    wisperte er dann leise und beließ die einfachen Worte in ihrer Einfachheit, sagten sie doch so viel mehr aus, als es Ovid in ein paar Seiten gekonnt hätte. Durch sie war ihm der Aufstieg in die Legion verwehrt, das wusste er. Aber sie war es ihm auch wert. Da musste er nicht nachdenken, das wusste er ohne zu zögern.. und als würde er die Worte noch einmal bekräftigen wollen, küsste er sie erneut, mit diesem ihm eigenen Feuer, das eigentlich nur sie kannte.

  • Marcella trat an die Türe heran und legte, wie befohlen, den Abschiedsbrief vor der Türe.



    Liebe Famiie,
    ich reise nach Germania, Colonia, um dort meine Priesterausbildung anzutreten. Das Cultus Deorum hatte mir eine Sacerdos dort vorgeschlagen und ich habe angenommen. Ich hoffe ihr seid mir wegen meiner plötzlichen Abreise nicht böse.


    Mit den besten Wünschen und Grüßen,


    Eure
    Artoria Minervina

  • Nun ging sie zum nächsten Zimmer, auch dort legte Marcella den Brief auf den Boden und hoffte, dass Valerianus ihn finden würde.



    Liebe Famiie,
    ich reise nach Germania, Colonia, um dort meine Priesterausbildung anzutreten. Das Cultus Deorum hatte mir eine Sacerdos dort vorgeschlagen und ich habe angenommen. Ich hoffe ihr seid mir wegen meiner plötzlichen Abreise nicht böse.


    Mit den besten Wünschen und Grüßen,


    Eure
    Artoria Minervina

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