Archiv der alten Casa | Feste, Kampagnen- Themen vor dem Brand

  • Und der tat wie geheißen. Vorsichtig ließ er Aquilius von seinen Schultern auf die Kissen hinunter gleiten. Dann streckte er erleichtert seinen Rücken, und zog sich die vermaldedeite Tunika wieder zurecht. Sinnierend blickte er auf die Casa zurück. Wenigstens hatte ihn Olympia gerade nicht gesehen. Ein versonnenes Lächeln erschien auf seinem Gesicht, als er an sie dachte. Ob er sie mal wiedersehen würde?
    Der Morgen dämmerte herauf, und die Sterne verblassten, während Rutger, noch ganz erfüllt von den Bildern, Klängen und Erlebnissen des Festes, neben der Sänfte herging, durch das erwachende Rom, zurück zur Villa Flavia.

  • Von seinem Leibsklaven ließ sich Gracchus den Mantel reichen und wies sodann die Sänftenträger an, den Weg zur Villa Flavia einzuschlagen. Er selbst folgte zu Fuß, eine weder sehr bequeme, noch standesgemäße Art der Fortbewegung, doch immerhin war er längere Wegstrecken von den religiösen Prozessionen gewöhnt, welche an manchen Feiertagen durch die halbe Stadt zogen. Zudem war er gut in Form, eine Tatsache, an welcher Aquilius nicht ganz unschuldig war, doch wozu jener in den nächsten Tagen sicherlich nicht würde beitragen können. Da ohnehin kein angemessener Gesprächspartner seinen Weg teilte und Gracchus zudem ein wenig müde war, hing er seinen eigenen Gedanken nach bis sie die heimische Villa erreicht hatten.


    ~ finis ~

    cdcopo-pontifex.png flavia.png

    IUS LIBERORUM

    PONTIFEX PRO MAGISTRO - COLLEGIUM PONTIFICUM

  • Es war früh, an diesen Morgen. Die Sonne wollte langsam aufgehen, als Ivomagus und Caranus bei einer der vielen Wohnungen in dieser Strasse ankamen. Ganz in der nähe war die Villa, in die Ivomagus am liebsten schon heute einsteigen würde. Doch er fürchtete, dass sie gut beschützt wird. Von außen sehen sie, dass die Bewohner wohl nicht mehr zu Hause sind. Wo sie waren, war den beiden aber auch egal gewesen. Für sie zählte nur, dass sie in diese Wohnung wollten und dort die Wertgegenstände zu klauen.


    Über einen kleinen Innenhof kommend, der zu mehreren Wohnungen führte. Gingen sie die Stufen zur Türe hoch. Caranus öffnete diese, indem er mit voller Wucht gegen die Türe trat. Die Tür sprang auf und die beiden gingen hindurch. Anscheinend waren sie hier sofort im Wohnbereich, der gleichzeitig aber auch Küche war. Wenn man sich hier umschaute, sah diese Familie ziemlich ärmlich aus, doch sicherlich würden die beiden etwas finden, was sich lohnen würde zu klauen.


    Caranus öffnete alle Schränke und durch suchte sie, doch leider fand er nichts, was sich lohnen würde.


    „ Mist, hier müsste es doch irgendwas geben ? „
    fluchte er.
    Ivomagus schaute ihn daraufhin an und ermahnte ihn.
    „ Pssst, Caranus, sei nicht so laut. „


    Beide suchten sie weiter, während Ivomagus etwas systematischer Vorging als Caranus. Seine Erfolgsqoute war darum auch etwas größer. Hier und da fand Ivomagus etwas Geld oder Schmuck, den man vielleicht verkaufen konnte. Plötzlich hörte Ivoamgus etwas und ging hinter eine Ecke in Deckung.


    „ Caranus, hörst du das auch ? „ ,
    flüsterte er leise. Doch Caranus schien ihn nicht gehört zu haben und suchte weiterhin die Schränke ab, wobei er nicht gerade leise war.


    „ Hallo, ist da wer ? „ ,
    hörte man eine männliche Stimme fragen. Anscheinend hatte einer der Nachbarn den Einbruch gehört und wollte mal nachschauen.
    „ Was machen ihr hier ? „ ,
    fragte er. Doch als er Caranus sah, wie er die Schränken durchsuchte, war ihm klar, dass dies ein Dieb sein musste. Der Mann lief sofort los und wollte Hilfe holen. Doch Caranus verfolgte ihn sofort und schlug ihn nieder.
    Der Mann war noch bei Besinnung, als Caranus ihn am Kragen packte und ihn leicht vom Boden hoch hob.


    „ Du hast doch nicht etwas vor ab zu hauen ? „ ,
    sagte Caranus und fing an zu lächeln. Nun schlug er immer wieder auf das Gesicht des Mannes ein, bis er blutüberströmt zusammen sackte.


    „ Bist du bekloppt, lass uns abhauen. „,
    sagte Ivomagus zu ihm und verlies die Wohnung.
    „ Musste das sein ? Jetzt müssen wir schnell hier verschwinden, denn sicherlich kommen gleich noch mehr Nachbarn. „


    Beide liefen sie davon und rannten schnell zu ihrem Versteck.

  • Die Sonne wollte langsam hinter dem Horizont unter gehen, als Ivomagus und Caranus wieder die Strasse, auf der auch die Casa Artoria war, entlang gingen. Ivomagus hatte das nächste Haus schon ausgesucht und ausgespäht. Die Bewohner waren heute nach Ostia abgereist, was die da genau wollen, weiß er nicht, auch nicht, wann sie wieder kommen würden.


    Als beide bei der Wohnung ankamen, brach Caranus die Türe wieder auf. In solchen sachen war er einfach der Beste, weil er nicht nur groß war und stark aussah, sondern er war wirklich ‚bärenstark’.


    „ Los, mach beeil die. Die Bewohner sind zwar weg, aber ich weiß nicht, ob uns die Nachbarn zu schauen. „ ,
    sagte Ivomagus etwas nervös.
    Caranus versuchte ihn etwas zu beruhigen, doch das brauchte er eigentlich nicht, denn in diesem Augenblick öffnete sich die Türe, ohne dass er sie diesmal kaputt machen musste.


    Diesmal sah dieses Wohnung nicht so ärmlich aus, wie die letzte, in der die beiden eingebrochen waren. Wieder durchsuchten sie alles und Caranus war diesmal nicht so vorsichtig, wie beim letzten mal. Er riss alle schränke und Türen auf, die er fand und schmiss alles zu Boden, was er nicht gebrauchen konnte. Auch Ivomagus machte dies, denn es war spät geworden und sie konnten kein Licht anmachen, wenn sie nicht auffallen wollten. Zwar brannte hier und da noch ein kleines Feuer, doch dass musste ihnen als Lichtquelle ausreichen.


    „ Hast du bis jetzt schon was gefunden ? „,
    fragte Caranus, doch Ivomagus winkte nur ab.


    So wie es aussieht würden sie heute wohl ohne Beute nach Hause gehen müssen. Eigentlich war es auch klar gewesen, warum sollte einer verreisen und sein Geld oder Schmuck zu Hause lassen, dachte sich Ivomagus.


    „ Ich glaube, heute werden wir nichts finden… ! „ ,
    meinte er nur kurz und schaute zu seinem Kameraden.
    „ Da könntest du recht haben… „


    Die beiden schauten sich nur kurz an und gingen zur Türe, in der sie rein gekommen waren. Caranus schaute kurz, ob irgendjemand vor der Türe oder auf der Strasse war, als sie beide die Wohnung verließen. Gemütlich gingen sie die Strasse entlang und waren ein wenig enttäuscht, nichts gefunden zu haben.

  • Nach meinem augedehnten Spaziergang mit Konditionslauf, bog ich um die Ecke und sah die beiden Männer etwas unsicher auf der Strasse laufen.
    Aus der Schilderung erkannte ich sie sofort -Ivomagus und Caranus !
    Angst vor körperlicher Gewalt hatte ich nicht, als bestens ausgebildeter Nahkämpfer mit 95Kg Kampfgewicht war jeder Fußtritt, Faustschlag oder- Stoß, mit dem Schlag eines Holzbrettes zu vergleichen !
    Ich hatte in Vergangenheit sehr viele offene Meisterschaften gewonnen, wo wirklich auch die brutalsten Kämpfer ohne Gewissen teilnahmen.
    Aber auch gute Kampftalente gingen aus diesen Meisterschaften hervor, welche dann danach auf eigenen Wunsch gefördert wurden.


    Ebenso waren Fußtritte/-schläge Pandae-Dolyo-Chagi, Yop-Chagi in Sekundenschnelle und am Kopfbereich verherrend, durchbrachen jede Körperdeckung, entwaffnen den Gegner und können dem untrainierten Gegner schwere Gehirnerschütterungen zufügen, SHT Schädel-Hirn-Trauma denkbar, aber mindestens starke Zerrungen der gesamten Nacken bzw. umgebende Muskulatur des Genick.
    Wenn dann der Gegner fast ohnmächtig getreten oder geschlagen mit seinem gesamten Körpergewicht rückwärts auf den harten Straßenboden aufschlägt, besteht die Gefahr dass er sich abermals durch den Aufschlag schwer verletzt !
    Gleich sprach ich die beiden an :


    Ivomagus, Ihr habt es offenbar etwas eilig....., gibt es wo gute Geschäfte ?


    Sim-Off:

    Ihr gestattet....?

    :D

  • Ivomagus und Caransu hatten es ein wenig eilig, als sie plötzich von jemanden aufgehalten wurden. Sie drehten sich zu ihm um und schauten ihn kurz an. Caranus wurden ein wenig nervös, denn sie kamen ja gerade von einem Einbruch, doch er verscuhte es nicht an merken zu lassen.


    " Äh, ich weiß nicht... wir liefen einfach so rum. Wir haben ein wenig zugelegt in den letzten Tagen, darum wollten wir es abtrainieren. "


    Ivomagus grinste zurück, denn schließlich wollte er nicht unhöfflich sein.

  • Caranus hatte diesmal ein Haus ausgesucht, wo sie als nächstes Einbrechen wollten. Ok, es sah reicher aus, als die Wohnungen, in den sie die letzten male eingebrochen waren, doch wie sollten sie hier rein kommen, fragte sich Ivomagus.
    Als er auf eine gute Idee gekommen war. Sie gingen beide wieder zu ihren Versteck. Heute morgen hatte sie noch einen Händler um seinen Wagen erleichtert, die bot Obst an, also die Gelegenheit, dachte er sich. Caranus war nicht klar gewesen, wie sie mit diesem Obstwagen rein kommen sollten, doch er lies Ivomagus mal machen.


    Beide verkleideten sich als Händler und zogen den Wagen zu diesen Haus. Caranus ging zu Türe und klopfte an. Als ein Sklave öffnete.


    „Sie wünschen ? „ ,
    fragte er und schaute Caranus an, hoffentlich würde dies klappen, war das einzigste, woran er nur dachte.
    „ Wir sollen diese Ware hier abliefern !“ ,
    meinte Caranus mit freundlicher und ruhiger Stimme.


    Der Sklave schauten ihn nur merkwürdig an. Sein Herr ging doch nie über den Markt alleine, auch über eine Feier, war ihm nichts bekannt gewesen. Nun wusste er nicht, was er machen sollte. Caranus wurde ungedultig.


    „ Hör Sklave, ich habe nicht ewig Zeit, entweder du lässt mich rein, um die Ware abliefern zu können oder ich nehme sie wieder mit und du kriegst von deinem Herren ärger! „


    Die Worte haben gesessen und der Sklave öffnete die Türe ganz.
    „Na los, kommt rein, zur Culina geht’s den gang entlang. „
    Caranus schaute zu Ivomagus und schrie ihn an.
    „ Los Sklave, nimm die Ware und trage sie rein. „


    Ivomagus hätte nie gedacht, dass Caranus ihn so anschnauzen würde, aber was hatte er anders erwartet, er spielte ja auch den Sklaven. Er brachte die Ware ins Haus, während Caranus sich vorsichtig im Haus umsah. Der Sklave des Hauses war verschwunden und ließ sie ihre Arbeit machen. Caranus hätte nicht gedacht dass es so einfach werden würde.


    Doch als er mehrere Schränke und ablagen durchsucht hatte, kam der Haussklave wieder.
    „Was machen sie hier, die Culina ist woanders !“ ,
    Carnaus erschreckte sich und sah zum Sklaven, der nun anscheinend merkte, dass sie Diebe waren. Als er sich aber gerade umdrehen wollte um Hilfe zu holen, stand Ivomagus da und hielt in auf. Schnell ging Caranus zum Sklaven und schlug ihm auf den Kopf, der Sklave ging zu Boden.
    „ Was machen wir jetzt ?“,
    fragte Caranus etwas aufgeregt.
    „ Er hat uns gesehen und wird uns wieder erkennen können. „


    Ivomagus schaute Caranus nur an und überlegte einen Moment lang.
    „ Wir werden ihn wohl mit nehmen müssen. Hüll ihn in diesen Teppich ein. Hier kann er nicht mehr bleiben. Hast du schon etwas gefunden ?“


    „Nein,… hier muss es aber was geben. „


    Caranus packte den Sklaven gut ein, damit man nichts mehr von ihm sehen oder hören konnte, während Ivomagus die Treppe hoch ging und zu den Schlafzimmern ging.


    Nach längerem durchsuchen fand er nur eine kleine Truhe mit Schmuck und etwas Geld, dass musste reichen, dachte er sich, denn sie waren schon viel zu lange hier in diesem Haus gewesen.
    Ivomagus ging zum Händlerwagen, wo Caranus schon wartete und sie zogen diesen wieder zu ihren Versteck zurück.

  • Zitat

    Original von Ivomagus
    Ivomagus und Caransu hatten es ein wenig eilig, als sie plötzich von jemanden aufgehalten wurden. Sie drehten sich zu ihm um und schauten ihn kurz an. Caranus wurden ein wenig nervös, denn sie kamen ja gerade von einem Einbruch, doch er verscuhte es nicht an merken zu lassen.


    " Äh, ich weiß nicht... wir liefen einfach so rum. Wir haben ein wenig zugelegt in den letzten Tagen, darum wollten wir es abtrainieren. "


    Ivomagus grinste zurück, denn schließlich wollte er nicht unhöfflich sein.


    Da ich selbst Feinschmecker bin wußte ich um die Probleme des "zulegens" nach einem reichlichen und guten Mahl !
    Aber mein Ausgleich war eben der harte Nahkampfsport, viel Konditionslauf an der frischen Luft und sonstiges was erfahrungsgemäß noch dazu gehört.


    Salve, dann noch viel Erfolg beim Konditionstraining und nichts für ungut !


    Ich beschloß den Weg weiter zu laufen, schließlich hatte ich ja an diesem Ort nichts verloren und andere Aufgaben warteten auf mich, danach war mein Training endlich beendet, allerdings nur das Lauftrainig.
    Anschließend anstrengende Dehnungsübungen, Sandsack sowie das unerläßliche Hosinsul.

  • Ivomagus ka leicht ins schwitzen und war froh, als der Römer wieder weiter laufen wollte.


    " Antoninus... ",
    rief er ihm hinterher,
    " ... vielleicht können wir uns morgen mal treffen und zusammen trainieren. "


    Ivomagus wollte die Tarnung beibehalten und wusste genau, dass Caranus da nicht mitmachen würde. Ausserdem hatte er wirklich etwas zu genommen und konnte sicherlich so ein training gut gebrauchen.


    Sim-Off:

    Ob du das Thema startest oder ich ist mir egal... Schreib mich dann einfach per PN an... :D ;)

  • Zwar hörte ich noch ganz schwach dass mir hinterher gerufen wurde, aber ich wollte mein Lauftempo nicht so einfach unterbrechen !
    Das Training wollte ich später noch vollständig hinter mich bringen und danach mußte ja noch zum Tempel, und zwischendurch noch etwas Schlaf !
    Training mit Anfängern bedeutete die ersten MONATE erst mal starke Schmerzen, für den Anfänger natürlich (leider...).
    Da viel mir während des Laufens ein, wie ich vor c.a. 15Jahren mit dem Nahkampf begonnen hatte !
    Eine willkommene Abwechslung, diese Erinnerung, während des langen Laufes...


    Sim-Off:

    IVO mag keine Römer, wie will er dann mit einem Römer trainieren..., außer blauen Flecken kommt da bestimmt nichts mehr weiteres raus !


    :motz:

  • In den Hauptrollen:


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    Caranus......Ivomagus...


    [Blockierte Grafik: http://img125.imageshack.us/img125/1955/mydonen5.png] [Blockierte Grafik: http://img338.imageshack.us/img338/8530/phaedonnk1.png] [Blockierte Grafik: http://img521.imageshack.us/img521/408/hamilcaryr8.png
    Mydon........Phaedon..... Hamilcar.....


    In den Nebenrollen:


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    3 Sklaven.... 2 Sklavinnen

  • Die Nacht war mondlos und stockfinster. Der Lautstärke in der Stadt tat dies keinen Abbruch. Irgendwo bellte dauernd ein Hund oder schrie jemand. Manchmal ein Hilferuf, manchmal unverständliches Kauderwelsch Betrunkener. Geschützt durch die Dunkelheit und den Geräuschpegel schlichen sie leise und unauffällig durch die Gassen Roms. Wie Schatten, gehüllt in dunkle Gewänder, näherten sie sich ihrem Ziel.


    Lange genug gewartet hatten sie schon. Mehrmals war Ivomagus an diesem Haus vorbeigegangen, es betrachtet und abgeschätzt, wie viel Beute dort wohl zu machen war. Und wenn sie nicht alles täuschte, konnte man hier genug abstauben, um für die nächsten paar Jahre in Ruhe zu leben.


    Es dauerte nicht lange, dann war das Haus erreicht und Mydon warf einen Blick. Unweigerlich wurde er an Syracusae erinnert. Cluvius Rufo residierte in einem ähnlich großen Haus. Als jemand, der zur lokalen Prominenz gehörte, konnte er es sich leisten. Reich genug war er dafür. Ähnlich reich mussten auch die Römer sein, die das Haus bewohnten, das sich vor ihnen aufbaute…


    Sie gingen in eine Seitenstrasse, um den Schutz der Dunkelheit zu suchen.


    "Leise"
    sagte er.
    "Gib mir den Hacken"
    Phaedon reichte ihm den Hacken, an dessen Ende ein Seil angebunden war.


    Mydon warf den Hacken mit sehr viel Schwung. Zum Glück hatte dieses Haus eine Terrasse, also konnte von dort aus alles gut überblicken. Als der Hacken fest am Geländer war, kletterte Mydon und Caranus langsam hinauf, während die anderen warteten. Ivomagus sah von unten zu als die beiden in die Casa verschwanden, nun begann das Warten. Es dauerte zwar nicht lange, doch es kam Ivomagus wie eine halbe Ewigkeit vor, bis sich die Türe Öffnete und die anderen alle reingehen konnten. Leise schlossen sie die Türe wieder hinter sich.


    Ivomagus schaute sich um, sah die prächtigen Säulen und die Mosaiken. Die Bewohner mussten immens reich sein. Auch Phaedon schaute sich etwas leicht humpelnd um. Er ging immer weiter in die Casa hinein und drehte sich mal links herum und dann wieder mal nach rechts, als er plötzlich in den Wasserbecken fiel, denn er ganz übersehen hatte in der Dunkelheit. Ein lautes platschen und das anschließende fluchen, war ziemlich laut gewesen.
    " Verdammte scheiße... "
    " Pssst, bist du jetzt still " , sagte Mydon schnell zu ihm.
    Plötzlich hörten sie Schritte. Jemand näherte sich.
    " Ist da wer ? ", fragte eine männliche Stimme. Anscheinend kam einer der Sklaven. Alle gingen in Deckung und Caranus drückte sich gegen die Wand. Der Sklave betrat das Atrium. Als Caranus ihn sah, packte er sofort zu und stach mit dem Messer in den Hals. Das Blut spritzte nur so. Der Sklave röchelte ein lautstark, als langsam das Leben aus seinem Körper verschwand und er langsam zu Boden sagte. Nun schaute Ivomagus zu Caranus, der anscheinend wie immer Gefallen am Tod anderer fand.
    " Caranus, schau ob noch mehr Sklaven da sind, wir können keine Zeugen gebrauchen. " Caranus nickte ihm zu, als Mydon seine Stimme erhob. " Phaedon du Schwachkopf, geh mit. "


    Beide gingen sie los, während die anderen sich weiter umschauen wollten.

  • Caranus und Phaedon waren sie im Grunde ziemlich gleich gewesen. Beiden hatten sie nur Frauen im Kopf gehabt und konnten auch mal zu schlagen, wenn es denn sein musste. Doch Caranus konnte trotzdem oder gerade deswegen Phaedon nicht gerade gut leiden, aber leider waren sie nun ein Team, doch sobald sie hier in der Casa fertig waren, würden sich ihre Wege sicherlich wieder trennen.


    Als sie durch den Hortus gegangen waren, sahen sie ein Licht, diesen folgten sie. Plötzlich sahen sie zwei stark aussehende Sklaven, die auf sie zukamen. Die weiblichen Sklaven schrieen, so dass Ivomagus und die anderen sie sicherlich hören mussten. Phaedon war nicht gerade der schnellste mit seinem Knie, darum versuchte Caranus schnell seinen gegenüber zu töten. Der Sklave war recht groß und war wahrscheinlich sogar noch ein wenig größer als Caranus, der selber nicht gerade zu den kleinsten gehörte. Doch Caranus hatte einen großen Vorteil, er hatte ein Messer, was der Sklave nicht hatte. Schnell stach er mehrmals auf den Sklaven ein, der durch die Stiche zusammen sackte. Phaedon versuchte das gleiche, doch der Sklave konnte ihn packen und hielt ihn im Schach. Caranus drehte sich um und schaute dem Schauspiel eine weile zu, doch dann entschloss er sich, Phaedon zu helfen, schließlich hatten sie nicht die ganze Nacht Zeit gehabt. Sein Messer rammte er tief in den Rücken des Sklaven, der Sklave schrie vor lauter schmerz und ließ Phadeon los. Die schreie der Sklavinnen verblassten unter den Schrei des sterbenden Sklaven.


    Als sein Körper leblos zu Boden fiel, wendeten sich Caranus und Phaedon den zwei Sklavinnen zu. Ein hässliches Grinsen Caranus' machte sich breit, als ihm die Hilflosigkeit der beiden bewusst wurde. Langsam und mit dem Blick eines Wahnsinnigen näherte er sich den beiden.


    "Wäre doch viel zu schade, euch abzustechen, ohne vorher Spaß mit euch zu haben"
    sagte er leise und so kalt wie die Klinge seines Messers.
    "Oder was meinst du, Phaedon?"
    Er warf ihm einen Blick zu. Phaedon's Gesicht nahm einen ähnlichen Ausdruck an, wie Caranus'.
    "Viel zu schade"
    sagte er mit gedämpfter Stimme.

    Dann fielen sie wie hungrige Wölfe über die beiden Frauen her...

  • Ivomagus und die beiden anderen sind derweil im ersten Stock des Hauses und durchsuchen die Zimmer. Jeder von ihnen nahm sich eines vor, damit es schneller ging. Ivomagus war im Zimmer von Imperiosus und durchsuchte alles. Dabei verwüstete er das Bett und den kleinen Schreibttisch, der dort im Zimmer stand.


    " Oh man, wo bin ich denn hier gelandet. Sieht ja aus, als wäre hier ein Sacerdos zu Hause. "
    Imvomagus ärgerte sich, denn in den Zimemr gab es wirklich nichts ausser religiöse Schrifftrollen. Die ganze Casa an sich war eine ziemliche enttäuschung, denn es gab hier fast nichts zu holen. Eigentlich hatte er gehofft, dass dies der größte Einbruch seines Lebens werden würde, doch bisher war es leider nur ein Flop.
    Plötzlich hörte er von unten schreie von Sklavinen und anscheinend wurde unten auch gekämpft. Aber er vertraute auf Caranus und Phaedon, sie würden sicherlich alleine damit klar kommen. Als nach kurzer Zeit die Schreie verstummten, war sich Ivomagus sicher, dass alle Sklaven tot sein müssen.


    Er verlies das Zimmer und schaute zu Mydon, der ebenfalls nichts gefunden hatte. Mit fast leeren Händen gingen sie wieder runter zum Säulengang und suchten die beiden anderen, als diese gerade aus den Sklavenunterkünften kamen. Ivomagus konnte sich schon denken, was Caranus gemacht hatte, als dieser sich die Hose zurecht rückte.
    " Musste das sein ? ",
    fragte er leise. Doch Caranus grinste nur.

  • Caranus schaute zu den Kameraden und wunderte sich. Sie hatten gerade mal nur einen Sack gefüllt und den auch noch zur hälfte.
    " Ist dass alels, was ihr gefunden habt ? ",
    fragte er etwas ungläubig. Als Ivomagus ihm zu nickte, drehte sich Caranus um und trat gegen einer Büste, die daraufhin zu Boden fiel.
    " Das kann doch nicht sein ! So eine große Villa und nichts zu holen. ? "


    Langsam schauckelte er seine Wut hoch, als er eine brennde Fackel sah, die ihnen Licht spendete. Caranus nahm sie von der Wand und zündete einige der Büsche, die im Garten waren, an. Da es schon etwas länger nicht mehr geregnet hatte, fingen sie schnell Feuer und der Garten brannte recht schnell. Auch Phaedon tat ihm gleich und zündete die Culina an. Als das Feuer sich ausbreitete, traten sie die Flucht an. Alle rannten sie zum Hauptausgang und wollten schnell flüchten. Phaedon, der am Knie leicht verletzt war, versuchte das Tempo mit zu gehen, doch leider ging dies nicht so gut. Endlich waren sie draussen.

  • "Boah... so ein Besuch in der Taberna lohnt sich doch immer...", murmelte Claudus vor sich hin, während er mit langsamen Schritten torkelnd durch die Straßen Roms ging. Irgendwie fühlte er sich komisch. Er musste sich nächstes mal unbedingt merken, ein paar Vinum weniger zu trinken. Der Muskelkater am nächsten Tag wäre sicher der Horror!


    "Bei Jupiter...!", stieß es aus ihm aus. Ungläubig schaute er in Richtung Casa Artoria und blieb entsetzt stehen. "Rauchwolken... Feuer!?"
    Er sah schockiert, wie dunkle Rauchwolken, von etwas Licht begleitet aus der Casa empor stiegen. Er setzte seine Beine in Bewegung, zumindest so schnell, wie er in seinem leicht angetrunkenen Zustand konnte. Mit den Sandalen klopfend kam er immer näher zur Casa und erblickte, wie die Flammen langsam immer mehr, immer größere Teile des Gebäudes verschlungen. Claudus konnte den Anblick immernoch nicht wahr haben. "Das kann nur ein schlechter Traum sein!", rief er, "Wo sind diese Vigiles, wenn man sie braucht?!".


    Er blickte umher und sah einige zwielichte Gestalten, nicht sehr weit von ihm entfernt. Ohne Zweifel, sie waren es! "Heh, ihr da!! Bleibt stehen, ihr Söhne einer Lupa, stellt euch!!", schrie er voller Wut und stürmte auf die Männer zu. Die Schöne Casa... so viele Erinnerungen... und ungewiss, ob es der restlichen Familie auch gut geht. Bilder und Geräusche tanzten durch Claudus´ maltretiertes Hirn, die seinen Zorn und seine Verzweiflung weiter anheizten. Aber in einem Punkt hatte Claudus recht. Wo waren diese Vigiles, wenn man sie braucht?

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