Bei ihrem Einwand musste er leicht lächeln, denn es stimmte sicherlich, das kaum jemand im Lager nicht daran zweifelte, das er unmd Helena so manche Nacht zusammenverbrachten. Und selbst wenn sie es nicht täten, würde es wahrscheinlich niemand glauben. Trotzdem war er der Meinung, das eine gewisse Zurückhaltung in der öffentlich angebracht war.
"Ich werde mich beeilen," flüsterte er ihr Leise zu, als sie sich von ihm löste. Er sah ihr nach, bis sie das Zelt verlassen hatte, er schmeckte immer noch ihre Lippen auf seinen und es war ihm, als ob er immer noch ihre Nähe fühlen konnte.
Er war schon drauf und dran, ihr zu folgen, als sich im hintergrund Titus räusperte. "Du willst doch nicht etwa so gewhen, Tribun ?"Erst jetzt merkte er, das er immer noch in der Rüstung befand, in der er die Schlacht des Tages bestritten hatte. Doch Titus hatte vorsorglich eine Schlüssel Wasser schon auf den Tisch gestellt, half dem Tiberier auch aus der Rüstung.
Und so hob er, deutlich erfrischt, kurz darauf den Vorhang zu ihrem Zelt etwas an und schlupfte hinein. Seine Augen gewöhnte sich schnell an das dämmrige Licht der Öllampe, deren leichtes Flackern verführerisch auf Helenas Körper schimmerte. Eine Moment verharrte er so, liess den Anblick auf sich wirken, ein Anblick, welcher sein Verlangen nach ihr nur noch weiter steigerte. An einem anderen Tag hätte er diesen Anblick nur länger auf sich wirken lassen, doch heute war sein Hunger nach ihrer Nähe so stark, das er mit wenigen Schritten am Bett war, seine Tunika und Unterkleidung wanderten noch während des Gehens auf den Boden.
Dann stand er neben ihr am Rand des Bettes, beugte sich etwas vor und zog sich dicht zu sich hoch, bis er ihre Haut auf seiner spürte, bis sich ihre Lippen wieder trafen und er sie wieder so leidenschaftlich und hungrig küsste, wie noch einige Augenblicke zuvor in seinem Zelt.