Wenn ich klar sehen würde, dann käme mir mein Treiben wie das eines kranken Zickleins vor. Aber ich war nicht bei Sinnen. Der Körper schlurfte duch die Villa immer auf der Suche nach einem Ziel. In den Gedanken hingen mir Geschichten und Tage nach. Sie allesamt drehten sich um unsere kleine heile und sorglose Welt, als sie das noch war. Damals als... ich stockte. Mein Bruder saß im Garten und ich hatte ihn der Stunden lange gesucht. Hier hätte ich ihn womöglich nie vermutet. Doch seine Aura war nicht verwischbar. Ein dicker Schluck Mundsaft kroch meinen Hals hinunter. Wie angewurzelt blieb ich stehen, das Zittern in den Knochen versuchte ich mit den Händen wegzureiben, aber mir blieb es kalt.
"Gracchus..." würgte ich heraus. "A-g-r-i-p-p-i-n-a, sie ist tot?" hauchte meine Zunge... es war zuviel für mich. Meine Knie schlotterten, gaben nach und sanken zu Boden. Auf den Knien blieb es nicht ein kleines Schluchzen, sondern ich weinte heraus, was dieser Mord an unserer Schwester in meinem Leben ausgelöst hatte. Tränen rannen mir über das Gesicht und tränkten wenig später den Kies unter mir. Ich begann zu zittern und zu schluchzen. Nichteimal das 'warum' befähigt auszusprechen...