Ursus arbeitete derweil die Listen durch, um herauszufinden, wer von den Verstorbenen Betriebe besessen hatte und welche das waren. Fein säuberlich übertrug er die Informationen in seine eigene Liste. Eine langwierige, langweilige Aufgabe, aber eben auch notwendig.
Er legte gerade die Liste mit den Betrieben beiseite und griff nach den anderen Vermögensaufstellungen, als Caelyn ihn ansprach, daß sie nicht mehr könne.
Erstaunlicherweise sprach sie das Wort "dominus" zum ersten mal ganz selbstverständlich aus. Es hatte nicht mehr diese widerwillige Betonung wie sonst. Das quittierte Ursus mit einem erfreuten Lächeln und verbuchte es als weiteren Fortschritt mit ihr.
"Gut, dann soll es damit genug sein für heute. Aber morgen macht ihr dann weiter, bis Du die Buchstaben wieder sicher beherrschst, Caelyn. Jetzt für den Moment besorge uns allen doch ein wenig verdünnten Wein und Weintrauben oder anderes Obst. Was eben gerade da ist." Er selbst konnte eine Pause auch ganz gut vertragen, wie er zugeben mußte.
Pyrrus sah griesgrämig drein wie immer. Was sich in dem Moment, als er für morgen wieder zum Unterricht verdonnert wurde, sogar noch verstärkte. Etwas, was man kaum für möglich gehalten hätte.
"Und für Dich habe ich auch noch was, Pyrrus. Hier sind alle angekreuzt, wo alles Vermögen gleich an den Staat geht, weil es weder Testamente, noch Blutsverwandte gibt. Schreib die auf eine Extraliste, das können wir gleich weitergeben." Die Staatskasse würde sich freuen.