Vom Scriba das Wichtigste zeigen lassen – erledigt.
Mit den Immunes über den Stand der Ausbildung der Tirones unterhalten – erledigt.
Den Tirones vorgestellt – erledigt.
Vom Schriba noch mehr zeigen lassen – erledigt.
Über diversen Dienst-, Wach- und Ausbildungsplänen gebrütet – erledigt.
Beim Morgenappell der gesamten Centurie vorgestellt – erledigt.
Vom Scriba noch mehr zeigen lassen – erledigt.
Das Training der Tirones übernommen – erledigt.
Über noch mehr Plänen gebrütet – erledigt.
Vom Scriba alles noch mal zeigen lassen – erledigt.
Hadamar wusste nicht mehr wirklich ganz genau, wo ihm eigentlich der Kopf stand. Die letzten Tage waren eine pure Aneinanderreihung gewesen von Arbeit, Arbeit, noch mehr Arbeit, großzügig garniert mit Erklärungen, die mal mehr, mal weniger gut gemeint und mal mehr, mal weniger verständlich waren. Um was ein Optio sich alles zu kümmern hatte, war ihm bislang nicht wirklich klar gewesen, und kaum hatte er sich in irgendwas eingearbeitet, kam Verus schon mit der nächsten Sache an – und wollte dann am besten gleich noch eine Entscheidung für irgendwas anderes haben, und lud ihm zusätzlich noch einen Batzen mehr Arbeit mit auf. Und der Primus Pilus war ständig beschäftigt – verständlicherweise, weil er mit seiner Centurie den Personenschutz des Legaten übernommen hatte. Und natürlich gab es einiges zu planen, mit dem Feldzug, über den zwar in der Legio noch niemand wirklich genaueres wusste, der aber scheinbar doch so ziemlich feststand und immer näher rückte – und da war der Primus Pilus freilich auch viel gebraucht, als Stabsmitglied des Legaten.
Aber immerhin: Hadamar hatte sich mittlerweile wenigstens genug eingearbeitet, um all die verschiedenen Aufgaben und Bereiche und Anforderungen wenigstens halbwegs in seinem Kopf sortiert zu haben. Und das war auch der Grund, warum er nun vor der Tür zum Büro seines Centurio stand und auf eben jenen wartete, dass der eintrudelte. Hadamar hatte sich nicht getraut, vorher zu kommen, solange er noch das Gefühl gehabt hatte völlig verloren auf dem neuen Posten zu sein... zu groß war die Befürchtung, sich zu blamieren, den Eindruck zu wecken, dass er ungeeignet war. Er hatte lieber die Zähne zusammen gebissen und sich irgendwie durchgeackert. Aber jetzt, wo er begann sich ein bisschen sicher zu fühlen – und entsprechend auch sicherer auftreten konnte –, jetzt war wohl der richtige Zeitpunkt, den Artorius mal aufzusuchen und mit ihm zu reden, vorausgesetzt der hatte Zeit, und kurz Bericht zu erstatten über seine Einarbeitung. Was er gemacht hatte. Ob das im Sinne des Centurio gewesen war. Und was seine Pläne waren für die I in der nächsten Zeit.