[Officium XVI] Scriba Regionalis der Regio Germania Superior

  • Im Stechschritt kam ich in mein Officium zurück, wo der Magister auf eine positive Antwort zum Termingesuch des Comes wartete. >Entschuldige, ich bin vorhin einfach so rausgerannt, du hättest natürlich Platz nehmen können. Übrigens, der Comes lässt bitten.< Diese Aussage untermalte ich mit einem Augenzwinkern.

  • Gerade hatte ich mir einen Becher auf den Schreibtisch zum befüllen gestellt, als es wieder klopfte und der Duumvir das Officium betrat. Behende stellte ich den Becher an seinen angestammten Platz und ging erst einmal auf das Anliegen des Duumvir ein. >Salve Hadrianus Capitolinus, Moment, ich schaue gleich mal nach.< Und ich machte mich auf zur Zwischentür, um dem Comes den Besuch anzukündigen.

  • Nachdem sich der Vipsanier in der Schola erkundigt hatte und erfahren hatte, dass für ein Ablegen des Cursus Iuris eine Reise nach Rom nötig sei, hatte er sich sofort wieder zur Regia aufgemacht um den Comes um eine Freistellung für seine Reise nach Rom zu bitten...


    Doch zuvor brauchte der Hafenpräfekt natürlich erstmal einen Termin! Vor dem Officium des Schreibers Pugitius Maecenas blieb er kurz stehen, atmete tief durch und klopfte dann deutlich hörbar an die Tür zum Officium.


    Da Gallicus es allerdings ein wenig eilig hatte, trat der Vipsanier sofort ein und grüßte den Purgitier freundlich: "Salve, Scriba Purgitius! Ich hätte gerne einen Termin beim Comes, wenn das möglich ist?"

  • Eine ganze Zeit hatte Lando mit seinen Spielchen hinter dem Berg halten können. Beinahe währe ich auch darauf reingefallen. Doch nach einem kurzem Zögern und einem Schmunzeln, machte ich mich mit Schreibutensilien bewaffnet auf den Weg in Lando´s Officium.

  • Thorleif hatte sein Pferd im Stall untergebracht und war zum Officium des Scribas geeilt. Dort klopfte er und trat nach dem obligatorischen "Herein" ein.
    "Salve Scriba. Ich bin Thorleif, Scriba Personalis des Magistratus Duccius Marsus. Ich überbringe den neuesten Bericht. Mein Vorgesetzter bittet um eine zügige Bearbeitung durch den Magister Scriniorum."
    Der junge Germane hielt dem Scriba die Schriftstücke hin und schaute ihn erwartungsvoll und leicht schmunzelnd an.



    Ad:
    Comes Tiberius Caecilius Metellus
    Regia Legati Augusti pro Praetore , Mogontiacum, Germania Superior, Germania



    Bericht an die Verwaltung der Regio Germania Superior



    I Allgemeiner Lagebericht


    Die Lage in Confluentes ist im allgemeinen ruhig. Die Bürger haben die Absetzung der Duumvirn positiv aufgenommen und kommen nun auch wieder verstärkt zu öffentlichen Veranstaltungen oder legen mir ihre Anliegen dar, die die Verwaltung dann zügig bearbeitet.



    II Einführung des Ordo Decurionum


    Zur Sicherung einer stabilen Verwaltung gehört selbstverständlich auch die Einführung eines Ordo Decurionum in Confluentes. Alles Notwendige wurde in die Wege geleitet. Ich habe einige Cives gewinnen können, die dem Ordo bereitwillig beitreten würden. Eine Liste liegt diesem Bericht bei. Die Personen sind bereits auf etwaige zurückliegende gesetzliche Vorbelastungen geprüft und weisen allesamt eine weiße Weste vor. Die Mitgliederliste müsste also lediglich bestätigt werden. Daraufhin werde ich die erste Sitzung des Ordo einberufen.



    III Waffenschmuggel in Confluentes und Umgebung


    Ich habe kürzlich die Kontrollen an den Stadttoren von Confluentes verschärfen lassen und prompt ging den Vigiles ein Waffenschmuggler ins Netz. Der Mann ist Kelte und gehört offenbar einer Schmugglerbande an, die sowohl römische, als auch germanische Waffen handelt. Der Verhaftungsbericht liegt dem Bericht bei.



    IV Vorbereitungen auf den Winter


    Die diesjährige Ernte war sehr ertragreich, die Bauern haben volle Getreidelager und die Stadt ist für den kommenden Winter ausreichend versorgt. Hungersnöte sind nicht zu befürchten.
    Des weiteren wurde die Rhenusbrücke inspiziert. Es konnten keine fatalen Mängel festgestellt werden. Kleinere Beschädigungen müssen im Frühjahr des nächsten Jahres ausgebessert werden.



    V Infrastruktur und Zustand öffentlicher Einrichtungen


    Das Straßennetz in und um Confluentes ist in mehr oder weniger akzeptablem Zustand. Einige Schlaglöcher auf den Landstraßen werden noch vor Wintereinbruch ausgebessert, weitere Vorkehrungen müssen auf den nächsten Frühling verschoben werden.
    Der Zustand der öffentlichen Einrichten, also der Curia, der Stadtmauer oder zum Beispiel der Hafenanlagen sind nicht zu tolerieren. Die Stadtmauer insbesondere muss spätestens im nächsten Frühjahr komplett überholt werden. Bis dahin werden hölzerne Behelfsbefestigungen eingesetzt, die die steinernen Mauern verstärken sollen. Da keine großangelegten Stammeseinfälle in dieser Region zu erwarten sind, ist eine Gefährdung der Stadtbevölkerung nicht anzunehmen.



    VI Entlassung aus dem Amt des Magistratus Confluentium


    Hiermit reiche ich meinen Antrag auf Entlassung aus dem Amt des Magistratus Confluentium ein.


    Ich, Numerius Duccius Marsus, sehe meine Aufgabe mit der Einführung des Ordo Decurionum in Confluentes als erfüllt an. Der Legatus Vinicius Lucianus hat mich als Magistratus eingesetzt, um die Ordnung in Confluentes wieder herzustellen.
    Im Rahmen der ersten Sitzung des Ordo Decurionum möchte ich mein Amt als Magistratus niederlegen und wieder nach Mogontiacum zurückkehren, um andere Aufgaben anzunehmen.




    [Blockierte Grafik: http://redcrss.re.funpic.de/Imperium%20Romanum/Unterschrift_Marsus.png]

    ANTE DIEM XVI KAL NOV DCCCLVIII A.U.C. (17.10.2008/105 n.Chr.)


    Verhaftung
    Betreff: Waffenschmuggel


    ANTE DIEM VI NON OCT DCCCLVIII A.U.C. (2.10.2008/105 n.Chr.)


    Der Kelte Orgetorix ist am südlichen Tor der Civitas Confluentes aufgrund von Waffenschmuggel verhaftet worden.


    Kurz nach Sonnenaufgang kontrollierten die Vigiles die Ware, die der Kelte auf seinem Ochsenkarren mitführte. Als man nach dem Inhalt einer geladenen Truhe fragte, versuchte der Mann zu fliehen.
    Man griff ihn auf und verständigte den Magistratus Duccius Marsus.


    Auch nach intensivem Verhör wollte der Schmuggler weder seinen Auftraggeber, noch das Ziel seiner Sendung nennen.


    Gefundene Schmuggelware:
    XV Gladii - womöglich Diebesgut aus Horreae der Legio?
    III Streitäxte - teilweise verziert, scheinen wertvoll zu sein
    V Saxaz - aus Magna eingeführt?



    Bewerber für den Ordo Decurionum von Confluentes:


      [*]Caius Octavius Sura
      [*]Spurius Cluentius Stolo
      [*]Faustus Gavius Geta
      [*]Manius Pacidius Globulus


    Zusätzlich wäre noch der Decurio Alae Lucius Albius Decius ein potenzielles Mitglied. Er hat allerdings noch keine Zu- oder Absage abgegeben.

  • Die Tür sprang auf, nachdem ich den klopfenden herein gebeten hatte. Es stellte sich heraus, das es der Scriba von Marsus war. >Salve Thorleif.< Ich erhob mich hinter meinem Schreibtisch und mir wurden drei Schriftstücke gereicht. >Für den Magister, mhhhh.....< Ich nahm die Briefe an mich und schaute in die Richtung, wo die Tür meine Officium von dem von Lando trennte. >Ich schaue gleich mal nach, ob der Magister zugegen ist.< Meinte ich kurz und knapp und bewegte mich auf die Verbindungstür zu.

  • Ich war gerade mit zwei sehr guten Nachrichten aus dem Officium des Comes in dem meinen wieder angekommen und hatte mich ohne große Umschweife daran gemacht, meine privaten Dinge in zwei Truhen und eine Tasche zu packen, als es an der Verbindungstür von Lando´s Officium zu dem meinen klopfte.
    Während ich weiter ein paar private Dinge von mir in eine Tasche gleiten ließ, rief ich >Herein< Das war ja etwas ganz neues, das Lando auf einmal anklopfte, das hatte er doch bis dato nie gemacht oder war gleich verschwunden.
    Ich blickte zur Decke des Zimmer´s und musste schmunzeln. Etwas würde mir Lando und seine eigenwillige Art fehlen, dachte ich ein wenig mit Wehmut zurück. Doch freute ich mich auch auf meine neue Aufgabe und Lando war ja auch nicht außer der Welt.
    Ich blickte in Richtung der Tür, von der das klopfen kam.

  • Mit dem designierten Scriba betrat ich mein noch Officium und begann eine kleinere Erläuterung. >Wie du siehst, ist eigentlich fast jedes Officium gleich. Da der Schreibtisch, dahinter habe ich die Truhen, wo allerlei Dokumente und schreiben aufbewahrt werden. Da musst du, wenn du dich ein wenig eingearbeitet hast, selber einmal einen Überblick verschaffen.< Und ich deutete auf die drei Truhen, welche hinter dem Schreibtisch fein säuberlich nebeneinander standen.
    >Du kannst mir auch mit behilflich sein, meine privaten Dinge ein paar Türen weiter zu bringen?!< Schließlich könnte dann der Neue auch schneller das Officium hier beziehen. >Und dann...., bringe ich dich noch zum Comes. Hast du erst einmal Fragen?<

  • Als er zusammen mit Maecenas das Officium betrat, schaute er sich um. Er nickte, während er den Ausführungen seines Vorgängers folgte und schaute die Truhen an, auf die Maecenas deutete.
    "Das sollte kein Problem sein. Ich denke, das ich das nach einer kurzen Eingewöhnungszeit erledigt haben sollte."
    Insgesammt sah das Büro zweckmäßig aus. Ganz nach Tiberius' Geschmack. Im Moment standen ein paar Kisten herum, die sein Vorgänger offensichtlich gepackt hatte und in sein neues Officium sollten.
    "Ich helfe Dir gerne", antwortete er und schnappte sich die erstbeste Kiste. "Geh Du vor. Ich folge Dir."

  • Ich schnappte mir die Tasche mit den ganz privaten Dingen und klemmte sie mir unter den Arm. Dann ergriff ich eine der Truhen, welche mich schon bei meinem Einzug in Mogontiacum begleitet hatten. Voll beladen deutete ich mit einem nicken auf die letzte Truhe und gab dem neuen Scriba somit zu verstehen, das diese noch mitzunehmen ist. >Die da......, die muss noch mit.< Und schon bewegte ich mich in Richtung der Tür um mein neues Officium zu beziehen.

  • Nach dem Gespräch beim Comes, kehrte Tiberius in sein neues Officium zurück. Nach dem Umzug seines Vorgängers war es ein wenig leerer geworden, aber das würde sich mit der Zeit ändern. Da er im Moment keine Aufgabe hatte und auch nichts, was er einräumen konnte, ging er zur Verbindungstür zum Officium seines Vorgesetzten. Da gab es noch eine Sache, die er besprechen wollte.

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