[Patrouille] Legio XXII

  • Gelassen reagierte Cursor auf die Arroganz des Händlers. Sein provozierendes Gehabe berührte ihn, zumindest nach außen hin, nicht.


    Ihm lag auch nicht im mindestens daran von Incitatus abzusteigen und sich auf diese Weise seiner schnellen Rückzugmöglichkeit zu berauben.


    Am Straßenrand hatte er bei seinem Umritt kein Ersatzrad gesehen.
    War es ihm entgangen?


    Darauf bedacht, einerseits sich selbst keine Blöße zu geben, andererseits aber das weitere Geschehen in der Hand zu behalten - vielleicht ergab sich doch eine Möglichkeit, daß die Decke, unter der die spitzen Gegenstände hervorlugten, zur Seite rutschte - schlug er einen versöhnlicheren Ton an.


    "In Ordnung. Um ehrlich zu sein, vom Radwechsel habe ich keine Ahnung. Pferde haben nunmal keine Räder. Wenn du einverstanden bist, sehen wir dir zu, wie ihr das Rad wechselt. Auch vom Zusehen kann man lernen und wir sehen, daß ihr es ehrlich meint."


    Cursor sah den Händler freundlich an, ohne aber die Decke aus den Augen zu lassen.

  • Die Händler machten weiter, ohne weiter auf die Worte zu hören, die der Römer zu ihnen sprach. Nachdem sie das kaputte Rad ab hatten, fingen sie an, das neue Rad wieder zu befestigen, dabei rutschte leicht die Decke weg, die ihre Ware verstecken sollte.


    Zum Vorschein kamen einige Kurzschwerter und Schilde, die die Händler zum Strategos Alexandrios bringen wollte. Sicherlich würde er sie ihnen abkaufen. Einer der Händler bemerkte es und deckte die Ware wieder ab, sicherlich hatte der Eques dies bereits bemerkt, doch dies war der Grund, warum die Händler etwas nervös waren. Sie bekamen einen großen Auftrag, diese Waffen herzustellen und wollten sie sich nicht unbedingt von Banditen klauen lassen.


    Keiner von den Händler, kannte den amtierenden Strategos, da ein Bote ihnen den Auftrag überbrachte.

  • Cursor verfolgte mit Argusaugen jede Bewegung, die die Händler während des Radwechsels machten. Er wußte zwar nicht, wie ein Rad gewechselt wurde, aber unbeholfen kamen ihm ihre Bewegungen doch vor.


    Ein unbeteiligter Beobachter hätte seine Freunde an den Blicken gehabt, die von Seite zu Seite gewechselt wurden, wo doch beide Seiten peinlich darauf bedacht waren, sich dies nicht anmerken zu lassen.


    Und dann kam das, auf das Cursor gewartet hatte: die Decke verrutschte und gab das, was unter ihr verborgen war, preis.


    Also doch, dachte Cursor, und wandte sich in leicht spöttischem Ton an die Händler.


    "Und für wen sind die Waffen bestimmt, die ihr versteckst? In wessen Auftrag seid ihr unterwegs?"

  • Der Händler war leicht verärgert, als er von dem Eques angesprochen wurde, für wen denn die Waffen seien. Doch konnte er auf dieser Frage keine Antwort geben, da dies ganz klar Teil des Auftrages war.


    " Das darf ich nicht sagen, so lautet der Auftrag. Aber glaube mir, die Waffen sind für keine Banditen gedacht. Ein Bote kam und überbrachte uns eine Nachricht, wir waren zwar etwas verwundet über den Auftragsteller, doch waren wir sehr erfreut darüber, da wir nicht gerade gute Zeiten haben, die Geschäfte laufen halt nicht. "


    Der Händler glaubte zwar nicht, dass der Eques ihm glaube würde, doch was solls. Sicherlich würde er sie sowieso nicht weiterziehen lassen.


    Die anderen Händler räumten wieder die Ware auf den Wagen, bereiteten alles vor, um weiter fahren zu können.

  • Cursor war es leid, sich von dem Händler mit irgendwelchen Ausflüchten hinhalten zu lassen.


    Er wußte nun, was er zu tun hatte.


    Bevor er jedoch sein Vorhaben ausführen wollte, versuchte er den Händler aus der Reserve zu locken.


    "Na gut, aber wohin die Waffen, ich will nicht wissen von wem und an wen, geliefert werden, kannst du mir sagen. Oder darfst du das auch nicht?"

  • Der Händelr war es langsam etwas leid, dem Eques immer wieder klar zu machen, dass er mit seinen Leuten keine Zeit hatte zu diskutieren.


    " Soldat, entweder nimmst du uns offiziel als Gefangenen und holst deinen Vorgesetzten oder du läßt uns endlich weiterziehen, ich muss meine Lieferung abliefern udn auch das darf ich dir nicht sagen wohin. "


    Der Ton des Händlers wurde etwas schroffer, weil er es ja schließlich nicht an kriminiellen sondern an den Strategos liefern sollte, der schließlich ja für die Sicherheit in der Stadt sorgen sollte.

  • Na also,


    dachte Cursor


    warum nicht gleich so?


    Damit erledigte sich seine weitere Vorgehensweise von selbst.


    Der Ton des Wortführers sowie der Mann überhaupt, von dem nicht das geringste Vertrauen ausging und der sich mehr als verdächtig benahm, gefielen ihm nicht.


    "Du und deine Leute, ihr seid meine Gefangene. Es geht nach Norden. Ihr geht vorneweg, wir folgen euch."


    Cursor wandte sich an seine zwei Begleiter.


    "Der eine reitet links von mir, der andere rechts von mir. Zwischenraum: drei Pferdebreiten. Sollte einer versuchen auszubrechen, treiben wir ihn wieder in die Reihe zurück. Auf geht`s!"

  • Der Händler schaute den Eques an, der nun alle weiteren Befehle ausführte, die er wahrscheinlich so gelernt hatte. Ohne großen Worte, sorgte er dafür, dass sein Ochse den Wagen auf der Strasse drehte und sie gingen dorthin zurück, woher sie gekommen waren.


    Der Händler, oder besser gesagt der Gefangene von Cursor, ging die Strasse entlang, als sie nach einiger Zeit bei der Truppe ankamen. Der Händler war ein wenig erschrocken, als er den Boten sah.


    Naja, vielleicht will der Strategos nicht, dass wir durch die Stadt gehen ! Darum diese Untersuchung durch den Soldaten hier.
    überlegte sich der Händler, als er wieder zu Cursor schaute und ihn ansprach.


    " Da... da ist der Bote, der uns den Auftrag überbrachte. "
    Der Händler deutete darauf auf den Decurio.

  • Cursor war durch nichts mehr zu erschüttern.


    Zuerst ein geheimnisvoller Auftrag.


    Dann ein geheimnisvoller Bote ...


    ... der sich als sein decurio entpuppte!


    Großartig, dachte Cursor, einfach großartig!


    Er nahm vor dem decurio Haltung an und meldete:


    "Nicht weit von hier haben wir diese Händler mit ihrem Karren aufgegriffen. Beim Radwechsel, bei dem sich die Männer äußerst dilettantisch anstellten, entdeckten wir versteckte Waffen. Da uns die Händler weder Auftraggeber, noch Empfänger, noch Ort der Lieferung preisgeben wollten und sich auf einen mysteriösen Boten, der ihnen den Auftrag überbrachte, beriefen, nahmen wir sie gefangen und brachten sie hierher.


    Und nun benennen sie Dich als den geheimnisvollen Boten!


    Soweit unser Auftrag, decurio."


    Gespannt wartete Cursor, ob und wie sich der decurio zu der Aussage des Händlers verhalten würde.


  • Rufinus schaute den Eques an, danach wanderte sein blick zum Händler.


    " Salve Händler. Ich hoffe doch, du wurdest freundlich behandelt ? "


    Der Händler schaute mit einem grinsen Cursor an, da er sich nun sicher war, dass der Soldat ärger bekommen würde.


    " Salve. Naja, der Soldat hier war nicht gerade freundlich. Ich habe genau das gemacht, wie du mir befohlen hattest. Ich fertigte die benötigten Schwerter und Schilde für den Strategos an. Habe ihm, wie er ja selber sagte, auch nicht gesagt, für wen die Waffen sind, darum nahm er mich gefangen. "


    Sofort zeigte der Händler seine Arbeit und der Decurio sprang von seinem Pferd herunter, schaute sich die Ware an und klopfte dem Händler auf die Schulter.


    " Meine Männer haben sich sehr viel mühe gemacht, damit sie euren Anforderungen genügen. "


    " Das hört man gerne. Doch die Ware muss zum Strategos in die Stadt, ich werde dir vier Männer mitgeben, die dich auf den Weg dorthin begleiten. "


    Gaius stieg wieder auf Pegasus auf, winkte vier Equites herbei, wobei er einen von ihnen eine Papyrusrolle mitgab. Der Händler nickte dem Decurio zu und drehte seinen Waegn, zwar etwas genervt, aber mit einem lächeln im Gesicht wieder und machte sich davon.


    " Eques Decimus. Dies war eine Prüfung für dich und deine Männer. Du hast, wie mir scheint, genau richtig gehandelt. So wie ich das von jeden meiner Soldaten verlange. "


    Zwar hatte Rufinus ihn mit seinen Worten loben wollen, doch tat er sofort so, als wäre dies selbstverständlich. Er schaute noch eine weile den Händler hinterher, als er neue Befehle gab.


    " Equites... wir werden zurück zum Castell reiten. "


    Die Patrouille war für heute beendet und Gaius war mit seinen Männern zufrieden, auch wenn einer von ihnen verletzt wurde. Er überlegte sich, warum der Eques wohl nervös wurde und ob er solch eine Übung häufiger mal machen sollte. Denn schließlich mussten seine Männer stets ruhig bleiben, wenn es die Situation verlangte.

  • Cursor stand zunächst da wie ein begossener Pudel (*).


    Dieses feixende Grinsen des Händlers hatte ihn mehr getroffen als die Tatsache, daß hinter ihm liegenden Ereignisse von vorneherein geplant waren.


    Daß der decurio sein Handeln als richtig bewertete, besänftigte ihn ein wenig. Liebend gerne hätte er anders gehandelt - zumindest was den arroganten Händler betraf - und hätte seine spatha sprechen lassen. Aber die Planung wollte es anders!


    Cursor saß auf Incitatus auf und folgte dem decurio ins castellum.




    Sim-Off:

    (*) Nehmen wir einmal an, daß es zu jener Zeit bereits Pudel gab.


  • Rufinus merkte, dass Cursor irgendwie betroffen war, doch hatte er richtig gehandelt. Wenn es zweifel über die Glaubwürdigkeit gab, sollte man Händler gefangen nehmen, um sie dann genauer zu verhören, was in diesem Fall nicht von nöten war.


    Die Turmae ritt langsam zum Castell zurück, somit hatte sie ihre erste Patrouille hinter sich gebracht. Sicherlich war dies nicht die letzte.


    Sim-Off:

    Ende der ersten Patrouille


  • Die Turma I marschierte den ganzen Weg bis nach Alexandria, während die Turma II auf ihren Pferden saßen. Manchmal hörte man, wie sie hinter ihnen lachten, doch das störte den Patrizier nicht. Denn obwohl sie nicht auf ihren Pferden saßen, kamen sie recht zügig vorran. Immer wieder versuchte der Decurio der zweiten Turmae seine Männer zum schweigen zu bringen, was ihm nicht gerade sehr gut gelang.


    Als die Equites ankamen, machten sie sich sofort dran, das kleine Marschlager aufzubauen, in der sie die Nacht verbringen würde. Decurio Tiberius Rufinus schickte einen Sklaven zu seinem Duplicarius. Er sollte Verus übermitteln, dass Gaius ihn sofort in seinem Zelt sprechen wollte.


    Als der Sklave bei Verus ankam, übergab er sofort die Befehle.
    " Duplicarius,... mein Herr möchte dich sofort in seinem Zelt sprechen. "

  • Verus konnte auch nicht ganz verstehen, wieso sie marschieren mussten. Verus dachte sich, dass es vielleicht zur Abhärtung oder so dienen sollte. Er konnte ja den Decurio fragen... Denn so genau wusste es Verus wirklich nicht.


    Als Verus den Sklaven kommen sah, konnte er sich schon denken, dass der Decurio ihn sprechen wollte.


    Zitat

    " Duplicarius,... mein Herr möchte dich sofort in seinem Zelt sprechen. "


    "Ich komme sofort!" meinte Verus und schenkte dem Sklaven eine Wasserflasche, die er sich auf dem Markt gekauft hatte. Denn der Sklave sah so durstig aus.


    Verus eilte zum Zelt der Decurios und trat, nachdem er ein "Herein" gehört hatte, ein.


    "Salve Decurio, du hast nach mir verlangt?"


  • Der Decurio hatte gerade heute morgen eine Brief bekommen, der den langen Weg aus Rom hinter sich hatte. Innerlich freute er sich schon darauf, den Brief zu öffnen, doch ihn hielten dienstliche Sachen davon ab, ihn sofort zulesen.


    Als Verus das Zelt betrat, deutete Rufinus ihn an, sich hin zu setzten.


    " Ja Duplicarius. "
    Kurz machte er eine Pause, um seine Gedanken neu zu richten und sich ganz auf die Patrouille zu konzentrieren.
    " Der Decurio der II. Turmae hatte sich heute morgen über uns lustig gemacht. Natürlich habe ich so gut es ging, ihn in seine SChranken gewiesen, doch ich möchte nicht, dass sich unsere Männer irgendwie schlecht benehmen. Du bekommst 15 Equites... mit ihnen wirst du im Stadtteil Broucheion patrouillieren. Ich möchte, dass die Männer für die Bevölkerung präsent sind, damit sie sehen, dass wir uns nicht nur auf ihre Kosten die Bäuche voll essen. Nebenbei kannst du deine Vermutung auf den Grund gehen. "


    Gaius machte wieder einen kurze Pause, trank einige schlücke Kräutersud. Dann stand er auf, verschränkte seine Hände hinter seinem Rücken und lief im Zelt auf und ab. Es schien, als würde er Nachdenken, was er sicherlich auch tat.


    " Ich hörte auf den Marsch hier hin, wie einige Equites leise murmelten. Anscheinend finden sie meine Methoden nicht gut genug, wie ich euch führe ! Auch hörte ich leise, wie sich einige darüber beschwerten, dass die Equites der Turma II auf ihren Pferden saßen, während wir marschierten ! Ich möchte, dass du für ruhe in der Truppe sorgst, soetwas möchte ich nicht mehr hören. Doch dafür muss ich dir glaube ich erklären, warum ich mich dafür entschieden habe zu marschieren. Die Turma II patrouilliert um Alexandria herum, es ist ein weites Gebiet und darum sind sie auf ihren Pferden, noch dazu, weil sie heute noch zum Castell zurückkehren. Wie jedoch patrouillieren in Alexandria udn übernachten hier in unserem kleinen Feldlager. Da wir in Alexandria sowieso nicht reiten können, entschloss ich mich dafür. Das kannst du gerne auch so an die Männer weiterreichen. "


    Die Worte von Gaius waren wohl überlegt und er sprach sie mit ruhiger ernster Stimme. Dann schaute er zum Duplicarius.


    " Gibt es noch irgendwelche Fragen ? "


  • Verus setzte sich hin.


    Zitat

    ... Ich möchte, dass die Männer für die Bevölkerung präsent sind, damit sie sehen, dass wir uns nicht nur auf ihre Kosten die Bäuche voll essen. Nebenbei kannst du deine Vermutung auf den Grund gehen


    "Das werde ich."


    Zitat

    .... Ich möchte, dass du für ruhe in der Truppe sorgst, soetwas möchte ich nicht mehr hören. Doch dafür muss ich dir glaube ich erklären, warum ich mich dafür entschieden habe zu marschieren. Die Turma II patrouilliert um Alexandria herum, es ist ein weites Gebiet und darum sind sie auf ihren Pferden, noch dazu, weil sie heute noch zum Castell zurückkehren. Wie jedoch patrouillieren in Alexandria udn übernachten hier in unserem kleinen Feldlager. Da wir in Alexandria sowieso nicht reiten können, entschloss ich mich dafür. Das kannst du gerne auch so an die Männer weiterreichen. "


    "Ich denke dies liegt in der Natur des Menschen. Die Equites kritisieren weniger eure Führung. Ich denke, sie wollen lieber reiten, als marschieren, weil marschieren deutlich anstrengender ist. Dass da mal einer meckert, ist ja nicht so schlimm.


    Ich verstehe euch aber auch. Wir wollen ja auch eine gute Moral. Und wenn es da immer noch solche unter den Soldaten hat, die Unruhe stiften und aufständisch sind, ist es nicht sehr positiv für eine gute Moral.


    Ich sehe es auch noch positiv, dass sich unsere Turma körperlich fit hält. Wenn mal in einem Ernstfall, ein Pferd getötet wird, müssen die Equites auch ohne Pferd noch etwas leisten können! Und da du auch noch deine Gründe hast, werde ich dies den Equites mal mitteilen. Ich hoffe, dass sie dies alles einsehen werden. "


    Zitat

    Gibt es noch irgendwelche Fragen ? "


    "Über die 15 Männer über die ich verfüge, habe ich totale Befehlsgewalt und Verantwortung ? Gibt es eine gewisse Zeit, inder ich wieder im Feldlager sein muss?"


  • Rufinus war froh, dass sein Duplicarius es verstand. Dann hörte er sich die Fragen an. Sein Blick blieb ernst, keine Regung auf sein Gefühlszustand konnteman dem Tiberier ansehen.


    " Du hast die volle Befehlsgewalt und Verantwortung. Da der Stadtteil sehr groß ist, und wir ja Zeit genug haben, kannst du in der Stadt bleiebn, bis es dunkel wird. Der Tesserarius soll einen Wachplan* für heute Nacht machen. "


    Gaius setzte sich hin und sah wieder auf diesen Brief, denn er aus Rom bekommen hatte. Sicherlich schien er wichtig zu sein, doch wollte der Patrizier ihn noch nicht lesen, solange seine Pflicht in daran hindert.



    Sim-Off:

    *Die Wache wird nicht ausgespielt...

  • "Das werde ich tun."


    Verus merkte, dass Gaius etwas abgelenkt war. Denn er starrte immer wieder auf einen Brief, der vor ihm lag. Verus wollte ihn nicht mehr stören, doch eine Frage hatte er noch.


    " Soll ich gleich Gruppen einteilen? Also, die fünfzehn Mann!! Und wann sollen wir losmarschieren?"


    Ernst schaute Verus auf den Brief. Aber nicht solang, dass es aufgefallen wäre. Da Gaius anscheinend so aufgeregt war, wegen dem Brief, war Verus auch ganz neugierig geworden.


  • Auf die erneute Frage überlegte der Decurio kurz. Sicherlich würde er nicht algne brauchen, um den Brief zu lesen und eventuell eine Antwort darauf zu schreiben.


    " Teile die Truppen ein. In einer Stunde werden wir abmarschieren. Da mein Stadtteil etwas kleiner ist, werden aus meiner Truppe 4 Mann hier bleiben und unser kleines Feldlager bewachen. Die Männer sollen sich in einer Stunde vor dem Feldlager einfinden. Das dürfte lang genug sein, um nochmals die Rüstung zu polieren und etwas zu essen, falls sie es noch nicht getan haben. "


    Gaius fragte sich, ob vier Mann vielleicht etwas wenig waren, doch da das Feldlager nicht sehr groß war, gerade mal Platz bot für 30 Mann mitsamt einigen Sklaven und Treiber, glaubte er schon, dass dies zu bewältgien war.

  • " Werde ich tun! Decurio, die Gruppen werden in einer Stunde marschbereit sein. Ich werde dies organisieren. Decurio, ich melde mich ab..."


    Verus ging aus dem Zelt des Decurios, um dann alles auszurichten. Als erstes liess er das Signal zum Versammeln geben.



    *DRöööööööööööööööööööööööööööööuuuhhhhhhh*


    Als sich dann alle Equites versammelt hatten begann Verus:


    " Equites, ihr wundert euch vielleicht, wieso ihr nicht hier hin reiten konntet. Es gibt mehrere Gründe: Erstens, ihr solltet körperlich bestens fit sein!! Dafür müsst ihr euch auch körperlich betätigen. Zweites, die Turma II patroulliert um Alexandria und werden dann wieder zurück nach Nikopolis reiten. Wir werden in Alexandria Patrouille halten und hier im Lager übernachten... Logistisch gesehen würden die Pferde uns nur im Wege stehen.


    Wenn also etwas beschlossen wurde, müssen alle dies akzeptieren und nicht murren. Wir sind schliesslich im Militär..."


    Verus versuchte bei seiner "Rede", die Meinung des Decurios mit ein zu beziehen.


    " Ich teile euch nun in zwei Guppen ein. Eine Gruppe kommt mit mir, die andere geht mit dem Decurio auf Patrouille."


    Verus las eine Liste herunter, auf der die Namen der Equites standen, die zum Decurio eingeteilt wurden. Veratius und Cursor waren natürlich bei Verus Gruppe eingeteilt. Der Duplicarius wandte sich nun an Cursor:


    " Tesserarius, du sollst noch einen Wachplan erstellen, für die Nacht. Auch sollst du 4 Equites der Gruppe des Decurios nennen, die während der Patrouille das Lager bewachen.


    Nun, in einer Stunde erwarte ich die beiden Gruppen schön getrennt, bewaffnet und verpflegt auf diesem Platz. Abite, ausführen... "


    Schnell ging Verus zum Zelt, indem er alle seine Waffen lagerte. Er wollte bestens ausgerüstet sein. An seinem Gurt schnallte er ein Gladius an. Auf dem Rücken befestigte er einen Bogen und einen Köcher. Bei seinem Bein schnallte er einen Dolch an. Schlussendlich befestigte sich Verus noch ein paar Schlingen am Gurt. Weiter rüstete er sich noch mit einer Feldflasche aus und ein paar Tiersehnen, die er als Schnüre oder als Bogensehne benutzten konnte. Fertig ausgerüstet begab er sich auf den Campus.

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