Kaum hatte Ursus Tilla das Geschenk übergeben, gesellte sich auch Fiona zu ihnen. Auch für sie holte er eine Kerze aus seinem Beutel. "Io Saturnalia, Fiona", wünschte er freundlich und gab ihr die Kerze. "Ein Licht für die dunklen Zeiten im Leben."
Im nächsten Moment wurde er stürmisch umarmt, denn Tilla hatte ihr Geschenk ausgepackt. Wie sie sich freute! Es war zwar ein kleines bißchen peinlich, von ihr in der Öffentlichkeit so umarmt zu werden, doch sie war ja im Grunde noch ein Kind, - seiner Meinung nach zumindest, - da war das durchaus verzeihlich.
Er erwiderte sanft die Umarmung. "Dann gefällt es Dir also? Das freut mich. Möge es Dir stets zuverlässig zu Diensten sein. Es ist übrigens sehr scharf, also paß gut damit auf, ja?" Er sah durchaus, daß sie vor Rührung weinte und nicht aus Traurigkeit. Lächelnd strich er ihr eine Träne von der Wange. Ja, er wußte sehr gut, daß ihr ein Messer viel bedeutete. Und weil er es wußte, hatte er es ihr geschenkt. "Deine Freude ist der schönste Dank, Tilla", wehrte er ihren Dank ab.
Fiona unterhielt sich leise mit Bridhe und da war Ursus auch ganz froh drum. Er selbst konnte Bridhe sicherlich am allerwenigsten helfen. Eine Freundin war da eine wesentlich bessere Hilfe.