[Hortus] Iulii in viriditate

  • Sie war immer noch so schrecklcih verlegen und auch irgendwie aufgebracht, als er sie fragte, welcher Narr sie denn so einfach links liegen gelassen hatte. "Der Tiberius machte auf mich nicht gerade dein Eindruck. Centho und ich waren bei ihm zur Cena und später trafen wir uns mal in einem Garten. Ganz anständig mit Begleitern natürlich. Wir verstanden uns ganz gut. Er war auch schon ein paar Mal verheiratet, aber irgendwie hatte er kein rechtes Glück mit seinen Frauen. erzählte Corona ihrem entfernten Verwandten. "Ich weiß auch nicht, was da los ist. Ich schrieb ihm bereits einmal und da der Pontifex die Nachricht zeitgleich erhielt und ich darauf eine Antwort bekam, muss sie wohl auch angekommen sein. Es ist mir ein Rätsel. - Ich werde das Gefühl nicht los, es wäre meine Schuld gewesen."

  • "Wieso sollte es deine Schuld sein?"


    fragte Titus Corona und blickte sie fragend an. Dann sprach er weiter:


    "Er war schon ein paar Mal verheiratet? Was ist denn mit seinen ganzen Frauen passiert?"


    Titus interessierte sich mittlerweile wirklich für das Schicksal seiner Verwandten. E war interessant mit jemandem ganz unbefangen über solche Dinge zu sprechen. So etwas kannte er bisher noch nicht.


    "Aber mach dich doch nicht verrückt. Die Götter werden schon ihren Weg für dich bereit haben wie sie es für jeden von uns haben."

  • Die junge Iulia, deren Errötung nun langsam nachließ, überlegte kurz und versuchte sich dabei zu erinnern. "Ich glaube, er hatte richtig Pech. Sie sind alle gestorben. Er hat aber mindestens eine Tochter. Eine davon ist etwa in meinem Alter. - Das ist schon etwas unheimlich, aber er ist so schrecklich nett und charmant. Mit ihm zu reden war eine Wohltat." sprach Corona und geriet darüber wohl doch beinahe etwas ins Schwärmen. Schließlich blickte sie Flavus jedoch sehr ernst an.


    "Wenn meine Mutter dich fragen sollte, ob irgendein Freund von dir eine Frau sucht, dann sag nein! Lüg sie an! Ich will die Männer erst kennen lernen bevor sie das Kuppeln anfängt." meinte sie ernst.

  • "Das klingt ja schon beinahe so als würde dieser Mann den Frauen die in seiner Nähe sind nichts als Unglück bringen."


    sinnierte Titus etwas vor sich hin bevor Corona auf ihre Mutter zu sprechen kam. Lächelnd und beschwichtigend antwortete er ihr:


    "Keine Sorge Corona. Von mir bekommt deine Mutter keine nützlichen Informationen über einen potentiellen Heiratskandidaten. Zum einen kenne ich hier noch nicht so viele Leute und zum anderen wirst du sicher einen geeigneten Kandidaten bekommen."


  • Einige Zeit war vergangen , seit Proximus das letzte Mal hier gewesen war. An diesem kühlen Morgen wandelte er nun in von Stoff gut eingehüllt durch den Hortus.


    Er sinnierte darüber, was er geschäftlich in Zukunft machen sollte. Hier und da beobachtete er aus dem Augenwinkel wie Sklaven sich zur Casa hinein und wieder hinaus bewegten.


    So schlenderte er zwischen den angelegten Beeten hin und her.

  • Lucius war noch nicht lange wieder in Rom, als er Marcus im Atrium sah. Na den hatte er ja schon ewig langen nicht mehr gesehen.


    „Salve Marcus wir haben uns ja schon eine halbe Ewigkeit nicht mehr gesehen. Wie Geht es Dir?”


    Begrüßte er ihr und ging immer noch leicht hinken auf ihn zu.

  • Gut Gut, antwortete Proximus seinem Verwandten. Ich war längere Zeitb in Misenum nach den Weingütern schauen und habe die ein oder andre Amphore mitgebracht.


    Wir könnten heute Abend eine aufmachen wenn Du Zeit hast.

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    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • Ah ja er war auf seinem Landgut nach dem Rechten zu sehen, das war ja nur al zu verständlich. Lucius nickte Marcus verständnisvoll zu.


    „Ja gern.“


    Sagte er und setzte sich auf eine der Klinen.


    „Er zähl wie sieht es mit deiner Zukunft aus hast du vor dich wieder um einen Posten zu bemühen? Ich meine sicher Du hast dich um Misenum sehr bemüht. Aber dein Name ist schon lange nicht mehr im Gespräch und Du willst dich sicher nicht zur Ruhe setzten.“

  • Nachdem sie eine Zeitlang über belangloses geplaudert hatten, entschuldigte sich Proximus kurz, verschwand in seiner Bücherei und kam mit einer kleinen Amphore und 2 Bechern zurück.



    Centho hier , er reichte ihm einer der Becher, füllte diesen dann voll mit herrlichem misenischem Landwein.


    Probier , herrlich sag ich dir!


    Proximus schenkte sich auch ein.


    Nun ja ich strebe immer noch eine Senatskarriere an, aber ohne einen präsenten Patron ist es sehr schwierig. Quarto habe ich indes schon länger nicht mehr gesehen.


    Des Weiteren wollte ich mich um eine Arbeit bemühen, in der Verwaltung vielleicht in der Verwaltung der Provinzen, aber selbst dort passiert nichts ohne Ernennung in den Ordo. Ich muss schauen, was sich so ergibt. Vielleicht kannst Du ja nochmal irgendwo ein Wort für mich einlegen Centho.


    Proximus zwinkerte ihm zu und hob seinen Becher.


    Lass uns etwas trinken.

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    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto


  • Nach dem Abendessen hatten sich Proximus und Centho noch zu einem kleinen Spaziergang in den Garten aufgemacht.


    Es war mild. Proximus hatte eine Karaffe mit misener Landwein und zwei Becher mitgenommen.

  • Nach dem Essen hatte Lucius Marcus Maior in den Garten gegangen um sich noch einem kleine Plausch hin zu geben. Er hatte einigen Sklaven gedeutet das sie die Klinen im Garten mit Denken ausstaffieren. So setzt er sich längs auf eine Kline und schlug eine Decke über die Beine.

  • Proximus nahm auch decke dankend an, es war frisch geworden.


    Er goß Centho und sich einen Becher ein. Einen der Becher reichte er rüber zu Centho.


    Er prostete ihm.


    Ein gelungener Abend mein lieber !


    Nun ich wollte dich nochmals gfragen, ob Du mich unterstützen kannst. Ich würde gerne eine "guten" Posten bekleiden. Ich denke das wäre hilfreich um "irgendwann" einmal in den CH zu kommen.


    Dann wären wir zu Zweit.


    Proximus nahm ein Schluck des Weins.

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    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • Lucius lauschte. Marcus hatte recht er musste wieder in das öffentliche Leben wenn er in den Senat wollte. Da gab es keinen Weg vorbei aber was sollte er machen. Lucius mochte den Gedanken nicht aber Marcus musste sich einen Patron suchen der da war. Natürlich war es Verrat an Quarto und er suchte in Gedanken nach einer Lösung.


    „Danke wir sollte das öfter machen.
    Du weist das ich dich immer unterstützten werde bei was auch immer. Du hast Recht du brauchst eine öffentlichkeitswirksame Aufgabe. Ich werde dich mit Marcus Vinicius Lucianus bekannt machen. Er ist Curator rei Publicae und ein Freund von Quarto. Ich hoffe das er dich zum Architectus Italia machen kann. So könnest du mit öffentlichen Bauten auf dich aufmerksam machen. Ich meine das das Collegium Pontificum den Tempel des Mars Ultor reparieren lassen will. Der Curator Viarum ist Gaius Octavius Victor der zufällig heut unser Gast war. er will eine Straße bauen lassen da könntst du als Architectus glänzen. Ich denke wenn du erst bei Victor fragst und wir dann zu Vinicius Lucianus gehen sollte das machbar sein.“


    Erklärte er und hatte die Patron Sache weggewischt. Er wollte nicht das ein Mann seiner Familie so etwas ehrloses tat. Aber vielleicht konnte Vinicius Lucianus wie Für ihn selbst als Quartos Freund das Patronat ehrenhalber übernehmen?


    „Ich habe Vinicius Lucianus gebeten in Abwesenheit von Quarto das Patronat ehrenhalber zu übernehmen und er hat zu gestimmt. Ich bin mir sicher das er deine Situation gleichsam verstehen wird. Er ist eine ehrenhafter Mann und ich sitze im Senat seit dem neben ihm.“

  • Danke Centho das ist sehr ehrenwert von Dir.



    Soll ich Ihn aufsuchen oder besuchen wir ihn zusammen ?


    Also zuerst zu Gaius Octavius Victor und dann zu Marcus Vinicius Lucianus.


    Falls ich alleine zu Ihnen gehe werde ich mich auf Dich berufen.

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    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • Lucius sah es als seine Pflicht an seinem Verwandten zu helfen. Auch wenn er sich natürlich über den Ausspruch des älteren Marcus freute. Der ihm geschmeichelt hatte.


    „Nun Viktor kennst du ja jetzt ich denk ihn um Unterstützung zu bitten solltest du allein schaffen. Wenn das geglückt ist werde ich dich zu Vinicius Lucianus begleiten. Ich denke das wir ihn dann einfach zu einem Morgen empfang besuchen ohne einen extra Termin. Das Zeigt auch gleich das wir zumindest zeitweilig gern unter seine Klienten mischen. Wir könnten ihn frage wie er die Möglichkeit sieht sich für eine Erhebung in den Ordo Senatorius stark zu machen. Er ist Quartos Freund vielleicht kann er Männer dazu bewegen mit ihm eine Petition beim Princeps ein zu reinen. Du weißt ich würd sofort unterschreiben.“


    Sim-Off:

    Wir können die beiden besuche Parallel machen wenn du Willst.


  • ortus


    << TRADITIO ET PROGRESSIO >>


    [Blockierte Grafik: http://i1294.photobucket.com/albums/b620/Zacade/IR/Home/WWHortus.jpg]


    Der Hortus ist ein ästhetischer Kunstgarten, der nicht nur zahlreiche einheimische Pflanzen, sondern auch exotische Gewächse aus dem ganzen Mittelmeerraum beheimatet.


    Nachdem sie das Atrium verlassen hatten, führte er seine junge Begleitung durch ein paar Gänge, bis sie endlich den gewünschten Ort erreichten. Der Hortus wurde nur durch ein paar Fackeln an den Wänden der Casa und dem Mond selbst erleuchtet. Es war eine sternenklare Nacht, bloss ein paar Wolkenfetzen hinderten den ungestörten Blick auf das Himmelszelt über der ewigen Stadt.


    ,,Zum Anfang selbstverständlich der Hortus, welcher Ort sonst wird nachts mehr von Luna geküsst.", erhaschte er noch ein letztes bisschen der poetischen Luft des Atriums. Die Luft im Hortus war bereits etwas kühler, als im Rest der Casa Iulia, aber noch nicht unangenehm. Crassus führte die junge Aemilierin zu einer der steinernen Bänke und bot ihr leicht überfordert erstmal einen Platz an.
    Er wurde zusehends aufgeregter, die Situation mit Caenis alleine zu sein, machte ihn immer nervöser. Er wusste nicht so recht, wie er sich genau verhalten sollte. Was sollte er sagen? Was sollte er machen?

  • Freudig ließ sich die junge Frau von Crassus durch die Gänge geleiten und hätte sich schon mit diesem leisen Spaziergang zufrieden gegeben, als ihre Begleitung sie in den Hortus führte und mit lyrischen Worten eben diesen Ort ankündigte.
    Von Luna geküsst, ja, das waren passende Worte für diesen Anblick. Staunend ließ sie alle visuellen Eindrücke in sich fließen und lehnte sich unbewusst ein wenig an den Mann neben ihr. "Oh, wie wunderschön...", hauchte sie leise und lächelte glücklich.


    Caenis setzte sich auf den von ihm angebotenen Platz und zögerte, unschlüssig, was jetzt kommen sollte. Sie legte ihre Hand kurz auf die Steinfläche neben sich und nahm sie still wieder weg, eine kleine Geste, ihm ebenfalls einen Platz neben sich anzubieten.
    Unsicher, was sie in dieser nächtlichen Stille sagen sollte, betrachtete sie erst einige Augenblicke den Hortus, um schließlich mit ihren Augen bei Crassus hängen zu bleiben. Die junge Aemilia verlor sich in seinen Augen und vergaß für eine gewisse Zeit, dass es besser wäre, wenn sie eine Konversation beginnen würde...


    "Nun... Ich... wollte mich..."


    Aber irgendwie blieb sie nach diesen Worten hängen und wusste auch gar nicht mehr, was sie eigentlich sagen wollte. Dieser Blick... konnte wirklich Steine zum schmelzen bringen.

  • Von der Aemilia dazu, wenn auch nur ganz leicht und sachte, aufgefordert, setzte sich Crassus nun neben die junge Schönheit auf die marmorne Bank. Unter seinen Händen spürte er die rutschige Oberfläche des Steins.


    Innerhalb des unbedachten Hortus hörte man wirklich nur wenige Geräusche, die von ausserhalb der Casa hereinkamen. An keinem Ort sonst würde man den wahren Luxus innerhalb der ewigen Stadt besser kennenlernen, als des Nachts im Hortus einer solch wahrhaft großen Casa. Diese Ruhe und der geräumige Platz, sowie der Duft der exotischen Blumen, der in der Luft lag, all dies war ein Luxus, wie ihn nur die wenigsten Römer erleben durften. Und genau diesen atemberaubenden Augenblick durfte der junge Notarius nun gemeinsam verbringen, gemeinsam mit Aemilia, deren engelsgleiches Gesicht er seit seiner Einladung nicht mehr aus dem Kopf bekommen konnte.
    Ein wenig schämte sich Crassus für seine Aufmachung, denn er trug momentan bei weitem keine Kleider, die man im Allgemeinen als modisch bezeichnen würde, immerhin war er eigentlich nur auf der Suche nach einem nächtlichen Trunk gewesen, doch stattdessen hatte er eine wahrhaft bezaubernde Alternative finden können.


    Kaum saß er neben ihr, da bewegten sich ihre rosigen Lippen und versuchten in einer lieblichen Weise ein paar Worte zu bilden. Möglicherweise auch ganze Sätze, doch mehr wie ein paar nervös abgehakte Worte kamen nicht hervor.
    ,,Pssst...", versuchte der Iulier sie zum Schweigen zu bringen, um dann hinter sich zu greifen und die Blüte einer nahestehenden Blume abzupflücken und diese der Aemilia zu präsentieren. Dabei handelte es sich um eine weiße Hibiscus Blüte, die vermehrt auch in der Provinz Alexandira et Aegyptus wuchs. ,,Welch ein Segen der Flora.", kommentierte er die Präsentation der Blüte und suchte dabei den Blick der jugendlichen Aemilia. Seine Aussage bezog sich wohl weniger auf die Funktion der Flora, als Göttin der Blumen, sondern viel mehr auf ihre Eigenschaft als Göttin der Jugend.


    Crassus wollte die Hibiscusblüte Caenis nicht bloß geben, daher roch er selbst kurz daran, ehe er ihr die Blüte in angemessenem Abstand vor die Nase hielt, damit Caenis auch die Chance bekam den betörenden Duft in sich aufzusaugen. Danach drappierte er die im Mondlicht weiß schimmernde Blüte in ihrem Haar, über ihrem rechten Ohr. Sie stand ihr gar vorzüglich, auch wenn ihre Schönheit durch nichts mehr zu toppen war.

  • Tat er das- wirklich? Er hielt ihr eine Blüte entgegen. Sie kam seiner Geste nach und schnupperte sacht daran. Eine Hibiskusblüte- es duftete, als würde die Sonne ein weiteres Mal an diesem Tag untergehen und ihr einen atemberaubenden Ausblick geben- nur geschah das ganz für sie in ihrem Kopf. Genießend schloss sie die Augen und hielt sie auch noch geschlossen, als der junge Iulier ihr die Blüte wieder von der Nase wegzog. Plötzlich spürte Caenis einen sanften Druck knapp über ihrem Ohr- sie blickte auf und konnte nur noch beobachten, dass er seine Hand wieder wegzog, diesmal ohne die Hibiskusblüte. Crassus musste diese in ihr Haar gesteckt haben- vorsichtig legte sie ihre Hand über die Stelle und fühlte die zarten Blätter in ihrer Handfläche. Verträumt lächelte die Aemilia ihren Begleiter an und legte ihre Hand auf seine, während sie ein "Danke" in die Luft des nächtlichen Hortus hauchte.

  • Von der Berührung ihrer Hand, ihrer zarten Haut und ihren schlanken Fingern, völlig abgelenkt, war das Überhören ihres gehauchten 'Danke' ein leichtes. Inzwischen schien Crassus wirklich angetan zu sein, von der Besucherin in der Casa Iulia.


    Der helle Mond in dieser Nacht, tauchte die Szenerie in ein milchig weißes Licht, das perfekt zu der weißen Hibiskusblüte in Caenis blondem Haar passte, sowie zu ihrer Alabaster farbenen Haut. Ein berauschendes Gefühl durchzog den Iulier, als sie ihre Hand auf die seine Seine legte. Er erschrak nicht, zog sie nicht zurück, ließ es sich nicht bloß gefallen, sondern fing an mit seinem Daumen über ihre Haut zu streichen - sanft und vorsichtig.
    Wie hinreißend sie ist ... , spukten die Worte durch seinen Kopf, so atemberaubend schön, mit der Blüte im Haar und dem Mondlicht im Gesicht. ... wirklich hinreißend. ,,Du bist so schön...", uff, hatte er das gerade wirklich laut ausgesprochen, oder spielte ihm da gerade sein Gehirn einen fiesen Streich.

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