• Fortsetzung von hier


    Noch ehe die Sonne sich vollständig am Horizont zeigen konnte, hatten die Wagen den Hof der Casa verlassen und waren auf den leicht holpernden Wegen der Stadt unterwegs. Es dauerte auch nicht lange bis sie die Stadt verlassen hatten und sie den Weg Richtung Gesoriacum einschlugen.


    Der Morgen war kühl und über den Seen, Sümpfen und Bächen hielt sich eine kleine Nebelwolke. Mancher Ast war noch immer mit einigen Reifspuren der kühlen Nacht geschmückt. geschmückt und spiegelte sich im Sonnenlicht. Man sah ein Grünes, blaues, rotes oder orangefarbiges Licht schimmern je nachdem wie man darauf sah.


    Gegen Mittag machten sie auf einer Wiese in der Nähe des Weges eine kleine Rast. Sie aßen etwas vom Brot und vom Fleisch und tranken etwas ehe es dann weiter ging. Am Abend suchten sie eine kleine Herberge auf, die ein Kudschafter gefunden hatte. Noch war es ein kleines Stück bis zur Rehionsgrenze. Diese würden sie am nächsten Tag überschreiten.

  • Endlich hatten wir es dann geschafft, aus Mogontiacum wegzukommen...... natürlich verstand ich die Abschiedszeremonie um Venusia, war sie es doch, die die Duccier zusammenhielt.... ich würde viel darauf Wetten, dass die Familie jetzt auseinander brechen wird.


    Aber dies war nicht mein Problem, Venusia und ich hatten jetzt unsere eigene Familie, jetzt erst wirklich, denn bis dato war ich wohl nur ein geduldeter Gast im Hause der Duccier, jetzt aber konnten wir endlich unser eigenes Leben führen.


    Ich hätte gelogen, wenn ich gesagt hätte, dass ich nicht froh darüber war, Mogontiacum und Germania endlich den Rücken zu kehren, um gen Süden zu reisen und dort wieder meine heissgeliebte Sonne, Tag um Tag über mir zu haben.

  • Am frühen Morgen, noch ehe die Sonne am Horizont zu sehen war, ging es wieder weiter. Ruhig war es um diese Zeit auf der Straße, die sie immer weiter fort von Mogontiacum führte und näher in Richtung Schiff brachte. Für eine lange Zeit würden nur diese Wagen und die Hufe der Pferde die morgendliche Ruhe stören und durch ihr Klappern verraten, das jemand unterwegs war. Durch Die Fenster des Wagen betrachtete Venusia die Landschaft, die sich nur zäh mit Licht erfüllen wollte. Wolken hinderten den Weg der Sonnenstrahlen auf die Erde und so zog die Dämmerung sehr schleppend herauf. Vieles lag noch in den dunklen Schatten der Nacht verborgen. Hinzu kam noch ein kalter Wind, der wehte und letzte hartnäckige Blätter mit sich wehte, die noch an den Bäumen geblieben waren.


    Gegen Mittag hatten sie die Grenze zwischen der Regio Superio und Belgica überquert. Nach einer Mittagspause ging die Reise wieder weiter. Am Abend hatten sie sogar noch etwas mehr Weg geschafft als sie sich vorgenommen hatten. Sie hatten Augusta Treverorum erreicht. Hier übernachteten sie wieder.
    Hier konnten sie sich von den Strapazen des Tages in einer gemütliche Unterkunft erholen. Man saß gemeinsam zusammen, erzählte Geschichten, besprach die nächsten Etappen und trank etwas Wein oder Fruchtsaft. Wie am Vorabend ging es relativ früh ins Bett um erholt die nächste Etappe bewältigen zu können.


    Der nächste Morgen zeigte was der Vortag angekündigt hatte. Es regnete und so kam man nur mühsam und beschwerlich vorwärts. Der Weg für den man noch drei Tage eingeplant hatte, dauerte nun fünf ehe sie das Schiff erreichen würden, dass für ihre Weiterreise bereitstand.


    Am Abend des fünften Tages waren sie schließlich in der Hafenstadt angekommen. Den Abend würden sie noch in einer Unterkunft verbringen. Die Sklaven beschäftigten sich mit dem Verladen...

  • Endlich war es geschafft, wir hatten das Schiff erreicht.... von dem ich, nebenbei erwähnt, noch immer nicht wusste, wem es überhaupt gehörte..... ungewöhnlich, denn normalerweise wusste ich genau, wem ich mein Leben anvertraute, erst Recht, wenn es über den Seeweg ging.


    Der Ritt hierher, ich hatte die meiste Zeit im Sattel gesessen, hatte mir nur wenig ausgemacht. Zuviel war ich in meinem leben schon geritten, als dass ich mich so schnell wund reiten würde.
    Doch vor dem, was jetzt kam, hatte ich grössten respekt, um nicht zu sagen Angst..... das Wasser war nie mein Element und das Schiff nicht mein bevorzugtes Fortbewegungsmittel.


    Aber auf anderem Wege hätte die Reise wohl zehn Mal so lange gedauert und diese Zeit hatten wir nicht. Ich konnte nur zu den Göttern beten, dass sie dieses Schiff heil nach Aegyptus kommen lassen würden.

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