„Oh, die ludi.“, griff Antonia das Thema bereitwillig auf. „Dann hoffe ich, dass mein Gatte ein romantisches Thema ausgewählt hat.“
Nun kam es doch noch, das schelmische Zwinkern, es verschwand jedoch so schnell wieder, wie es gekommen war. Um den Schein zu wahren, schien die Claudia sich lediglich noch aufrechter hinzusetzen, als ohnehin schon.
Doch noch immer konnte sie sich nicht recht dazu durchringen, mit der Sprache herauszurücken. War es denn so auffällig, dass sie nicht hier war, um den üblichen Tratsch auf den neuesten Stand zu bringen? Für Flucht war es ohnehin bereits zu spät, also begann sie, mit einer Hand an einem ihrer Ringe zu drehen und einen lautlosen Seufzer von sich zu geben.
„Nun, um ehrlich zu sein… ich kam, weil ich einige Fragen an dich habe.“, begann sie.
„Wie du sicherlich bereits bemerkt hast, habe ich über den Winter ein wenig Speck angesetzt.“
Dem war absolut nicht so, doch die Eigenbetrachtung Antonias war stets mehr als verzerrt. Deutlich konnte man jedoch sehen, dass dies laut auszusprechen, ja gar einen Rat von der Flavia zu erbitten, ihr große Unbehaglichkeit bereitete.
„Und da du stets so vollendet, so rank und schlank bist, hatte ich gehofft, du könntest mir helfen, dies wieder los zu werden.“
cubiculum | Flavia Celerina
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"Ja, ja...etwas romantisches..." wiederholte ich und grinste verlegen dabei. Ich war mir wieder gänzlich unsicher geworden, ob ich tatsächlich so freimütig über meine neueste Männerbekanntschaft plaudern sollte. So nah stand mir die Claudia nun auch wieder nicht und je mehr dieses Thema nun noch vertieft wurde, um so unbehaglicher fühlte ich mich dabei. Doch wenn ich mich nicht irrte, war der Claudia auch nicht so wohl in ihrer Haus. Auf meine Frage hin, was sie denn zu mir geführt hatte, wirkte sie auf einmal wieder so steif und angespannt. Aber sie saß nun in der Falle und konnte keinen Schritt mehr zurück. Mir kam diese Situation gar nicht so ungelegen, denn nun hatte ich wieder das Ruder selbst in der Hand und konnte die Richtung unseres Gespräches nach meinen Wünschen beeinflussen. Was ich allerdings dann zu hören bekam, war mehr als delikat! Sie sprach über ihren Winterspeck und in der Tat, wenn man ehrlich war, konnte man ihr Problem auch nachvollziehen. Mir selbst ging es da ja nicht anders. Selbstredend vermied ich es aber, ihr diesbezüglich beizuflichten. "Aber, aber, liebste Antonia! Ich kann gar nichts entdecken. Eine etwas leicht fallende Tunika und schon sind deine Problemzönchen kaschiert! Doch ich verstehe, worauf du hinaus willst. Natürlich ist Kaschieren keine Lösung auf ewig! Doch ich habe da so meine Mittelchen! Glaube mir, es ist wirklich ganz einfach!" Ich kämpfte noch mit mir selbst, ob ich ihr wirklich das Geheimnis meines Erfolges anvertrauen sollte.
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Die zusammengekniffenen Augen Antonias signalisierten eindeutig, dass ‚kaschieren’ ihr keineswegs genügte.
„Nunja, ich weiß aber, dass er da ist und es stört mich doch sehr. Allein in Hinblick auf meinen Gatten.“
Näher ging sie auf jene Problematik jedoch nicht ein, waren ihre Ehesorgen doch etwas, das sie nicht unbedingt sofort mit jemandem besprechen wollte, der nun zwar ein Verwandter war, den sie jedoch weniger häufig als ihre Tornistrix zu Gesicht bekommen hatte. Als Celerina gewisse Mittelchen erwähnte, wurde Antonia neugierig und beugte sich verschwörerisch nach vorne.
„Ja? Welche denn? Glaub mir, ich habe schon fast alles Erdenkliche ausprobiert, sonst würde ich dich sicher nicht mit einer solchen Frage belästigen.“ -
Aha, ich hatte sie neugierig gemacht! Ich lächelte verschmitzt und tat weiterhin so geheimnisvoll. "Vergiß all die Pillen, die dir weiß die Götter was, versprechen. Vergiß auch alle Mixturen, die dir glaubhaft machen wollen, Fett kann schmelzen! Und vergiß vor allen Dingen all die Scharlatane, die dir für teures Geld einen Bären aufschwatzen wollen! Ich kenne etwas, das wirkt hundertprozentig! Ich sage nur: währet den Anfängen! Würdest du das gerne ausprobieren wollen?" Ich wußte von manch einer Frau, wie verzweifelt man sein konnte, wenn man mit seinem Äußeren nicht zufrieden war. Doch wenn Antonia an diesem einen Punkt angekommen war, an dem sie wirklich allles tun würde, um endlich wieder schlank zu sein, dann war sie bereit dafür, sich zu verändern. Ich sah sah die Claudia forschend an und dachte darüber nach, ob es wirklich sinnvoll war, mich zu offenbaren. Bisher hatte niemand etwas von meinem Geheimnis gewußt, nur Ylva, aber die zählte ja nicht!
"Nun, wenn du bereit bist und etwas Zeit erübrigen kannst, dann will ich dir gerne mein Geheimnis anvertrauen." -
Die Neugier wuchs und so klebte Antonia an Celerinas Lippen. Andeutungen, nichts als Andeutungen, so würde sie niemals darauf kommen. Die Flavia schien ihr Geheimnis wirklich zu hüten wie ihren Augapfel.
"Ich würde alles ausprobieren, solange es nur funktioniert.", beteuerte sie mit entschlossenem Nicken.
Was es wohl sein mochte? Etwas unaussprechliches, barbarisches gar, wenn ihr Gegenüber es nicht umgehend offenbaren wollte. Innerlich bereitete Antonia sich auf das Schlimmste vor.
"Dein Geheimnis wird bei mir sicher sein."
Sie war versucht, unruhig auf dem Stuhl herum zu rutschen, konnte es sich jedoch erfolgreich verkneifen. -
Antonia starb fast vor Neugier! Was in ihrer mißlichen Lage auch gar nicht verwunderlich war. Ich konnte förmlich die Verzweiflung aus ihren Worten entnehmen. Diese Frau war wirklich an jenem besagten Punkt angelangt sein, an dem sie zu allem bereit war! Jetzt war auch ich mir sicher, das richtige zu tun, wenn ich sie einweihte.
Nicht minder geheimnisvoll lächelte ich erneut. "Es wird funktionieren! Darauf kannst du dich verlassen!"Mein Blick wanderte zum Fenster. Es war schon spät. Die letzten Sonnenstrahlen hatten sich gerade verabschiedet und bald brach die dunkle Nacht herein. Gerade recht, für einen nächtlichen Spaziergang, der den neugierigen Augen Roms verborgen bleiben sollte!
" Nun, liebste Antonia, könntest du etwas Zeit erübrigen. Ich würde dir gerne mein Geheimnis offenbaren." -
Es schien Celerina Vergnügen zu bereiten, die arme Claudia auf die Folter zu spannen, sprach sie doch nicht einfach aus, was denn nun jenes Geheimnis war, das sie so unglaublich schlank hielt, nein, sie blieb dabei, Fragen zu stellen. Ihre Ungeduld hinunterschluckend, nickte Antonia erneut.
"Ich habe Zeit, ja. Aber nun sag doch endlich, was es ist."
Fast erwartete sie nun, einen der üblichen Ratschläge zu hören: Viel Bewegung, gesunde Ernährung, das alltägliche Blabla. Und währenddessen konnte sie förmlich fühlen, wie ihr Bauch immer dicker und dicker, die Beine immer aufgequollener und die Arme schlaff wurden. Oh ihr Götter, womit hatte sie das nur verdient? -
"Schön!" Ich spritzte unerwartet aus meinem Sessel auf und blickte vielsagend auf die Claudia herab. Sie fragte sich sicher, was das sollte. Doch sie würde schon noch früh genug sehen! "Mein Geheimnis befindet sich nicht hier! Wir müßten heute Abend noch die Villa verlassen. Im Schutz der Dunkelheit, wird niemand erfahren, wo wir hingehen. Wir sollten auch auf Sänften verzichten, damit niemand auf die Idee kommt, wer wir sind! Eine unauffällige Palla wäre auch angebracht."
Ich wandte mich zur Tür und rief nach meiner Sklavin, die sich mit hundertprozentiger Sicherheit vor der Tür verschanzt hatte und nun lauschte. "Ylva!" -
Das unvermittelte Aufspringen Celerinas ließ Antonia erschrocken zusammenzucken. Was würde das nun werden? Immer mehr bestärkte die Flavia sie in ihrem Glauben, etwas Unsägliches, Schändliches war jenes Geheimnis, das einen schlank hielt. Nun, da sie ebenfalls zu einem Nachmittagsplausch mit Pluto persönlich bereit gewesen wäre, gab es natürlich nichts, was sie abhalten konnte.
„Wenn…. Wenn du meinst.“, erwiderte sie mit kurzem Schulterzucken. Eine richtige Nacht und Nebel Aktion. Unangebrachterweise fühlte die Claudia ein vorfreudiges Kribbeln im Nacken. -
Mir war die Überraschung in Antonias Gesicht keineswegs entgangen. Doch ich beschwichtgte sie mit einem Lächeln. "Keine Sorge, uns wird nichts passieren!" Ein netter kleiner Spaziergang konnte äußerst erquickend sein. Zumal man dadurch auch etwas für die schlanke Linie tun konnte... und deswegen wollten wir uns ja auf den Weg machen.
Unwesentlich länger, nachdem ich nach ihr gerufen hatte, betrat Ylva mein Cubiculum und sah mich fragend an. "Ja, Herrin?"
"Claudia Antonia und ich werden heute Abend noch einmal die Villa verlassen. Du wirst uns begleiten! Sieh zu, daß keiner erfährt, wo wir hingehen und veranlasse, daß wir die Villa über den Hinterausgang verlassen können. Alles soll so unauffällig wie möglich sein!" Ylva sah überrascht zu der Claudia hinüber und nickte dann etwas unschlüssig.
"Doch bevor wir aufbrechen, suchst du mir noch eine unauffällige Tunika und ziehst sie mir an!"
Während ich hinter meinem Paravant verschwand, zog Ylva eine schon etwas ältere Tunika heraus, die nicht mehr viel her machte. Innerhalb kürzester Zeit hatte sie mich anzezogen.
"Tada! Ich bin fertig! Jetzt können wir gehen!" Angezogen war ich hinter meinem Paravat hervorgetreten und war nun zu allen Schandtaten bereit! -
Die Zeit, die Celerina zum Umziehen brauchte, nutzte auch Antonia, um einen im Gang herumstromernden Sklaven anzuweisen, ihr eine schlichte Palla zu bringen. Jener sprang umgehend und kehrte nur wenig später mit dem Gewünschten zurück. Die Claudia hüllte sich flugs in den dunkelblauen Stoff, in Gedanken noch immer die möglichen Orte durchgehend, an die Celerina sie nun wohl ‚entführen’ konnte.
Mit einem ‚Tada’ erschien die Flavia wieder, strahlend wie das junge Leben und ließ erneut den Neid in Antonia aufsteigen. Nie würde sie so sein. Nie. Unbeschwertheit stand ihr nicht.
„Na dann.“, erwiderte sie mit schiefem Lächeln. „Nach dir.“ -
Schnell zog ich mir noch eine Palla über, die mir Ylva reichte. Dann verließen wir meine Räumlichkeiten und folgten dem Korridor auf leisen Sohlen. Da es durchaus unüblich war, zu so später Stunde noch einmal das Haus zu verlassen, wollten wir Sorge dafür tragen, damit kein anderer Hausbewohner unsere Absenz bemerkte. Meine Sklavin schritt voran und wies uns den Weg zum Hinterausgang der Villa, der für gewöhnlich von den Sklaven und Lieferanten benutzt wurde. Ylva hatte sich zwischenzeitlich eine Fackel besorgt, mit der sie uns den Weg über den Hof leuchtete. Um diese Zeit wirkte der Hof wie ausgestorben. Dieser Umstand machte die Sache etwas einfacher für uns.
Erst als das schwere Hoftor hinter uns ins Schloß gefallen war, atmete ich erleichtert auf. "So, das wäre geschafft! Nun liegt noch ein kleiner Fußmarsch vor uns, der allerdings mit Leichtigkeit absolviert werden kann!"
Während des Ankleidens hatte ich Ylva flüsternderweise eingeweiht, wohin es gehen sollte. So reichte es aus, ihr nur leicht zuzunicken und schon setzte sie sich in Bewegung. -
Ein leises, höfliches Klopfen heischte um Aufmerksamkeit von der Türe her, und so dem jungen Sklavenburschen geöffnet würde, bekam man folgende Botschaft verkündet:
"Domina Celerina, eine junge Dame namens Aurelia Minervina ist gekommen, Dich zu besuchen - und sie wartet im atrium auf Dich." Dann - denn Celerinas höfliche und zuvorkommende Art den Sklaven gegenüber war in der villa schnell bekannt geworden - machte er sich auch schon aus dem Staub, bei dem Temperament der jungen Frau konnte man schließlich nie so genau wissen ... -
Ich hatte meine ganze Aufmerksamkeit auf das Mischen einer neuen Tinktur gelegt. Dies erforderte ein hohes Maß an Ruhe und Ungestörtheit. Selbst Ylva hatte ich einen imaginären Maulkorb verpaßt. Statt plappernd hin und her zu huschen, stand sie still in einer Ecke und sah mir gebannt zu. Das Türklopfen hatte sie aufgeschreckt und nachdem ich mein Tun unterbrochen hatte, nickte ich ihr auffordernd zu, die Tür zu öffnen.
Ein schlaksiger Sklavenjunge trat ein, verkündete eifrig seine Botschaft und war dann schneller wieder verschwunden, als er gekommen war. Zackiger Bursche, dachte ich noch amüsiert.
Nun ja, wenn Aurelia Minervina im Atrium auf mich wartete, wollte ich sie nicht lange warten lassen. Ich gebot Ylva, mir eine angemessene Tunika heraus zu suchen.
Kurze Zeit später, war ich bereit, um meinen Gast zu empfangen. Nachdem ich Ylva noch einige Anweisungen gegeben hatte, uns einen Imbiss zu richten, verliß ich meine Räumlichkeiten und entschwand ins Atrium, wo Minervina mich bereits erwartete. -
Ylva war es gar nicht bewußt, wie viel sie auf den Neuankommling einredete. Sie hatte so viel zu erzählen und der Weg zum cubiculum war einfach nicht weit genug, um alle Neuigkeiten an den Mann zu bringen.
"So hier sind wir," sagte sie grinsend und klopfte an."Herein!" Ich hatte das Klopfen gehört und ich wußte auch, wer gleich entreten würde. Der vilicus würde mir Bericht erstatten und somit konnte ich dann auch diese letzte Kapitel meines früheren Lebens abschließen. Ich nahm auf einem Stuhl Platz und starrte zur Tür, die sich in diesem Moment öffnete.
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Olorian trat hinein, blickte noch einmal in Richtung Ylva und hoffte ein wenig, sie später noch sehen zu können schliesslich kniete ein paar Schritte vor seiner Herrin nieder.
" Herrin! Ich stehe zu Diensten!"
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"Oh, bitte!" entgegnete ich gleich, "bitte steh doch auf." Ich deutete auf den freien Stuhl, der an der anderen Seite des Tischchens stand. "Bitte nimm doch Platz! Du hast sicher eine anstrengende Reise hinter dir!"
Ylva hatte sich neben der Tür postiert. "Bring uns etwas zu trinken, Ylva! Verdünnten Wein und für mich Wasser und Saft!" Meine Sklavin setzte sich sofort in Bewegung und verließ den Raum. Dann kehrte mein Blick wieder zu Olorian zurück. "Nun, was gibt es Neues? Hast du alles erledigen können und einen guten Käufer für die Villa finden können?" Voller Erwartung sah ich zu ihm hinüber, was er mir berichten würde. Er sah müde aus, was angesichts einer so langen Reise nicht verwunderlich war. -
So war sie! Flavia hatte sich in ihrer Zeit die sie jetzt schon in Rom war, nicht verändert. Immer noch begegnete sie mir und ihren anderen Sklaven voller Geduld, Zuneigung und Wärme. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann sie uns spüren lies, das wir Sklaven waren, ganz im Gegensatz zu ihrem verstorbenen Mann. Ich weiß nicht ob mir das wirklich zusetehen würde, mir über diese Ehe ein Bild zu machen, wirklich glücklich schien sie mir nie gewesen zu sein. Zu unterschiedlich waren sie auch wenn bei seinem Tod meine Herrin ehrlich um ihn trauerte. Er war kein schlechter Mensch, nur sehr in sich selbst gefangen.
"Herrin, habt dank! Die Reise war lang aber auch voller Begegnungen und kleiner Wunder. Die Geschäfte in Lutezia dauerten ein wenig länger, aber am Ende ist alles nach ihren Wünschen erledigt wurden. Die Villa hat in einer jungen Familie einen neuen Besitzer gefunden und ich hatte den Eindruck, das sie sich gut um das Anwesen kümmern werden. Der Preis blied ein wenig unter euren Erwartungen was aber vor allen mit dem Zustand des Aussenfassade zu tun hat, das Geld habe ich.....(simoff: Gibt es sowas wie Banken? Ich kann mir schlecht vorstellen, das Olorian einen so hohen Betrag mit sich herum schleppt!)
Das Leben in Lutezia nimmt seinen Lauf. Es ist wie immer recht beschäftigt und man sieht Menschen aus allen Herren Ländern. Sie merken, es passier recht wenig und alles braucht seine Zeit. Die besten Grüße von euren Freunden in Galien.
Abschliessend lässt sich sagen, das in Galien ab jetzt alles abgewickelt sein sollte und wenn sie meine meine Meinung dazu hören wollen: Sie können mit dem Erlös mehr als zufrieden sein."
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Das waren doch recht gute Nachrichten! Im Grunde war es mir gleich, wieviel der Verkauf der lutetischen Villa eingebracht hatte. Auf das Geld war ich nicht angewiesen. Nun war auch die letzte Verbindung, die mich noch an Lutetia gebunden hatte gekappt. Ich war hochzufrieden mit Olorian. "Es ist schön, zu hören, daß du alles erledigen konntest. Ich bin sehr zufrieden mit dir!" Ich lächelte ihm wohlwollend zu. "Auch wenn ich in vielen Dingen anders dachte, als es mein Mann tat, so befinde ich seine Entscheidung für gut, dir die Freiheit geschenkt zu haben. Nun bist du in Rom. Hast du dir schon Gedanken um deine Zukunft gemacht. Ich meine,..." Die Tür ging plötzlich auf und Ylva trat mit einem Tablett ein. Sie servierte uns die Getränke und trat wieder in den Hintergrund. "Danke Ylva! Ich meine, was gedenkst du jetzt zu tun?" Ich sah mein Gegenüber forschend an, nahm dan einen Schluck und genoß das kühle SAft-Wasser-Gemisch.
"Nun, ich will dich zu nichts drängen, doch ich könnte noch einen fähigen vilicus in meinem Haushalt gebrauchen, gegen eine gute Bezahlung versteht sich!" Irgendjemand mußte sich schließlich um die Rechnungen und den ganzen Papierkram kümmern! -
Olorian war einen kleinen Moment durch Ylva abgelenkt, so lange hatten sie sich nicht mehr gesehen und er hätte Lügen müssen würde er sagen, das sein Herz sich nicht sehr gefreut hatte bei ihrem Anblick. Plötzlich war sie nach so langer Zeit wieder in seinem Leben.
Olorian wusste nicht wirklich, wie sein Leben nach beendigung seines Auftrages aussehen sollte. Er wollte zunächst einmal seinen Auftrag in Gallien vernünftig erledigen und dazu gehörte, nach Rom zu reisen und Bericht abzugeben. Sollte er sich wieder auf den Weg in seine Heimat, hoch im Norden Germaniens machen? gab es wirklich eine Möglichkeit dort, nach so langer Zeit wieder ein Leben aufzubauen? Sollte er der Gemeinde in Rom unter die Arme greifen? Und nun machte seine Herrin Celerina ihm so ein Angebot, nicht mehr als Sklave der er einst war sondern als freier Mann musst er nun entscheiden und was auch nicht ganz unwichtig war; Ylva wäre in der Nähe!"Herrin, das ist ein sehr großzügiges Angebot, aber meint ihr wirklich das ich für eine derartige Aufgabe geeignet wäre...."
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