cubiculum Helena | Genesung

  • Es war also nicht ungewöhnlich? Helena nickte nachdenklich und obwohl es ihr schwer fiel sich vorzustellen, dass auch andere Menschen soetwas erlebt hatten war es in einer gewissen Art und Weise tröstlich. Decimus Mattiacus schien über ihre Worte ein wenig überrascht zu sein. Helena fragte sich, ob es an dem Inhalt lag, oder daran, dass sie sich ihm anvertraute. Genau erklären konnte sie es sich selbst nicht. Sie kannte ihn kaum und doch vertraute sie ihm. Ob es daran lag, dass er ihr schlußendlich das Leben gerettet hatte? Helena wusste keine Antwort darauf aber vielleicht musste es auch keine Antwort geben. Vielleicht sollte sie es einfach so hinnehmen.


    "Es war ein wunderbares Gefühl. Ich habe mich geliebt und geborgen gefühlt und vielleicht war das auch einer der Gründe, warum ich anfangs nicht zurück wollte. Das Leben im Jenseits schien mir zu diesem Zeitpunkt um einiges verlockender." Helenas Blick war immer noch verträumt, doch schnell wurde er wieder klar und ein Lächeln lag auf ihren Lippen. "Aber jetzt sehe ich das anders. Ich bin froh hier zu sein und ich weiß, dass ich mich vor dem Tod nicht fürchten muss, wenn er mich denn irgendwann mal ereilt. Ich denke, dass dieser Schritt vielleicht wirklich notwenig war, um mich erkennen zu lassen, wie glücklich ich mich eigentlich schätzen kann dieses Leben zu haben." Helena nickte, wie um ihre eigenen Worte zu bestätigen und legte dann ein Bein über das andere um entspannter sitzten zu können. "Aber jetzt lass uns über etwas angenehmeres sprechen. Ich habe in der letzten Zeit ziemlich viel verpasst. Wie alle Frauen interessiere ich mich für Klatsch und Tratsch. Vielleicht hast du ja etwas interessantes gehört und bist bereit mir davon zu erzählen, bevor du zu meinem Onkel gehen musst."

    teeeeeeeeeeeeeeeeeeeessssssssssssssssssssssssttttttttttttttttttt

  • "Oh, da hast du mich auf dem falschen Fuß erwischt. Von Klatsch und Tratsch bekomme ich recht wenig mit, es sei denn, es steht in der Acta. Jedenfalls wartet Rom ganz gespannt auf die Rückkehr des neuen Kaisers vom Feldzug in Persien. Es wird aber gemunkelt, dass einige angesehen Leute dabei ihre eigenen Interessen verfolgen. Mehr kann ich dir aber auch nicht sagen.
    Aber von den Spielen des neuen Ädils kann ich dir berichten. Sie fanden vor kurzem im Circus Maximus statt. Es wurden wilde Rennen gefahren. Die Fahrer überboten sich in ihrer Waghalsigkeit und wollten immer kühnere Manöver ausführen. Es kam auch zu ein paar Unfällen, aber zum Glück wurde niemand verletzt. Leider hat aber die Aurata, deren Anhänger ich bin und wie ich gesehen habe auch einige aus deiner Familie, diesmal nicht so durchschlagenden Erfolg gehabt."

  • Helena bedauerte es ein wenig, dass Decimus Mattiacus nicht viel zu berichten wusste, doch an sich hätte ihr das von Anfang an klar sein müssen. Männer hielten meistens nicht viel von Tratsch, oder zumindest nicht von dem Tratsch den Frauen unter sich erzählten und versuchten sich möglichst galant aus der Affaire zu ziehen. Decimus Mattiacus hielt es scheinbar genauso. Helena hatte einfach nicht daran gedacht, da sie so sehr auf Neuigkeiten jeglicher Art brannte. Als er von den Spielen erzählte, leuchteten Helenas Augen auf und sie beugte sich ein wenig nach vorn.


    "Da wäre ich gerne dabei gewesen. Ich liebe es diesen Rennen zuzusehen. Manchmal wünschte ich fast, ich könnte selbst fahren." Sie lachte leise um zu zeigen, dass sie das natürlich nicht ernst meinte. Aber trotzdem waren diese Rennen etwas, das sie sich immer wieder ansehen konnte. Es wurde einfach nicht langweilig und brachte ein wenig Abwechslung in den doch manchmal eintönigen Alltag. "Ich bin mir sicher, dass es demnächst wieder solche Rennen geben wird. Und dann werd ich auch wieder dabei sein. Natürlich nur, wenn mein medicus nichts dagegen hat." Sie zwinkerte Decimus Mattiacus schelmisch zu und warf dann eher aus Zufall einen Blick aus dem Fenster. Die Sonne war schon ein ganzes Stück gewandert und sie erinnerte sich daran, dass sie vor dem Abend noch ein ausgedehntes Bad nehmen wollte. Helenas Blick wanderte wieder zu ihrem Besucher und diesmal war ihr Lächeln eindeutig entschuldigend.


    "Es tut mir leid, aber ich wollte vor dem Abendessen noch ein Bad nehmen. Bitte sei mir nicht böse, dass ich dich jetzt so einfach hinausschmeiße. Ich habe mich sehr über deinen Besuch gefreut und hoffe, dass du bald mal wieder vorbei kommst. Vielleicht sehen wir uns demnächst ja auch schon auf einem Fest wieder."

    teeeeeeeeeeeeeeeeeeeessssssssssssssssssssssssttttttttttttttttttt

  • "...oder bei einem Rennen...." nahm Mattiacus auf. Schade, dass es schon gehen musste. Er hätte gerne noch länger mit ihr geredet, aber er musste einsehen, dass er wohl für Klatsch und Tratsch einfach nicht der geeignete Gesprächspartner war. Ich sollte mal öfters vor die Tür gehen und um die Häuser ziehen wie früher als Student, dachte sich Mattiacus.


    "Es wäre mir eine Freude, wenn wir einmal zusammen zu einem Rennen gehen würden. Dann bist du, sozusagen sogar unter medizinischer Aufsicht." witzelte Mattiacus und lächelt sie dabei an. Es war ein wirklich guter Gedanke, den er weiter verfolgen würde.


    "Ich wünsche dir viel vergnügen bei deinem Bad. Ich werde jetzt Corvinus aufsuchen und ihm über deine Fortschritte berichten." sagte er und stand dabei auf und verneigte sich vor ihr.

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