Eine L-förmige Sitzgruppe, geöffnet zum Atrium hin und den Blick freigebend auf das erquickende und erfrischende Wasserspiel in dessen Mitte, aber auch auf den kultischen Herd und jenen Schrank, in dem der Stolz und die Glorie des Hauses Flavia - die Masken der Ahnen - dokumentiert ist, verweisend, war schon vorbereitet worden.
Die Kissen liegen aufgeschüttelt, mit dem digitus-Maßstab genau ausgerichtet und doch wie kontingent verteilt auf den beiden Kirschholz-Sofas, die mit gold-und-rot-gestreifter Seide bespannt sind.
In der Mitte, auf einem etwa kniehohen Tisch steht ein Stilleben mit Obst, verschiedenen Saft-, Rot- und Weißweinkaraffen, sowie zwei Quellwasserkannen. Ein Assortiment verschiedener Kanapees mit Meeresfrüchten - gekochte Eier mit Tunke hatte sich der Gastgeber aus nicht näher bekannten Gründen verbeten - und gekochtem und geschmortem Rindfleisch in hauchdünnen Scheiben war zur leiblichen Erbauung einen Augenschlag, nachdem der Türgott Acanthus die Kordel gelöst hatte, ebenfalls dort plaziert worden, das Räderwerk hatte ohne knirschen und Reibungsverluste gegriffen.
Dorthin nun wurde gemessenen Schrittes der honorable Gast, der vigintivir Titus Aurelius Ursus, geführt.