• Auch das Bad übertraf meine Erwartungen. Im Moment hatte ich aber nicht den wirklichen Blick dafür, ich wollte nur das warme, erholsame Wasser auf meinem Körper spüren und vielleicht noch eine Sklavin die mich dort pflegte oder vielleicht Unterhaltung durch jemanden anderes aus dem Haus. Zuerst schickte ich aber jemanden mit Wein und ein paar Oliven zu besorgen.


    Sim-Off:

    Ihr seid herzlich eingeladen :)

  • Leise summend und guter Dinge, fand ich das Bad. In Gedanken nicht ganz bei der Sache, weil ich im Kopf die Neueinrichtung meiner Gemächer durchging, zog ich mich im Vorraum aus. Ziemlich schnell war ich nackt, weil ich den Reiseschmutz unbedingt loswerden wollte. Ich drehte mir ein großes weisses Leinentuch um den Körper, steckte mir die Haare hoch und wartete nun auf eine Sklavin die mir beim baden behiflich sein sollte. Schon ärgerlich, das niemand sofort zur Stelle war.

  • Das Wasser und die ruhe hatte mir gut getan, ich war sogar unter den weichen Berührungen einer Sklavin, die mich einseifte, eingeschlafen.
    Ein summen oder so weckte mich aber und ich drehte mich danach um, eine Schönheit, eine Venus kam mir entgegen, nein sie schwebte durch den Dampf des Bades. Ich glaubte mich noch im Traum als sie so aus dem nichts auftauchte. Dieses Gesicht kam mir aber sehr bekannt vor und hatte Silanus nicht gesagt das Varilia im Haus war?
    „Du kommst zu spät und doch wie es sich einer Göttin gehört zur rechten Zeit.“ Lachte ich auf. „Das Wasser ist schon besetzt.“

  • "AHHHHH!"


    Vor lauter Schreck wäre mir fast das Herz stehen geblieben. Reflexartig schoben sich meine Arme vor meine Brüste, obwohl ich nicht nackt war und ein Leinentuch umgewickelt hatte.
    'EIN NACKTER MANN!', schoß es mir durch den Kopf.


    Als ich mich von meinem ersten Schrecken erholt hatte, wollte ich gerade wütend werden, doch ich sah mir den jungen Mann genauer an. Er kam mir bekannt vor.


    "Varus? Marcus Iunis Varus? Bist DU das etwa?"

  • Ich lachte und tauchte etwas weiter unter, so war ich nicht ganz so „nackt“ für sie. Ein breites Grinsen stand mir aber trotzdem auf dem Gesicht.
    „Ja wertes Kusinchen, das bin ich. In ganze Länge und Pracht ,wenn du möchtest.“ Ich machte Anstalten aufzustehen. Was ich natürlich nie wirklich tun würde, soviel anstand besaß ich schon. So griff ich in der Bewegung nach einem Tuch und wickelte es mir um die Hüfte ohne das ich sie kompromittieren würde.
    „Silanus sagte mir schon das du auch hier bist doch hatte ich ehrlich nicht erwartet die so Venusgleich vorzufinden, wobei …“ ich sah sie mit einem etwas schiefen Blick an „ du bist wunderschön geworden. Ich glaube wir sollten dich im Haus einsperren und schnellstmöglich einen respektabeln Mann für dich finden.

    Sim-Off:

    „Da du ja schon den Präfectus bezirzt hast :D

  • 'Immer noch der freche kleine Junge. Warum verändern sich Männer so langsam?' Kam mir in den Kopf. Aber immerhin hatte er inzwischen soviel Anstand, das er sich bedeckte bevor er aufstand.


    "Silanus hat mich nicht vorgewarnt.", lachte ich und war ihm eigentlich nicht böse, das er mich so erschreckt hatte. Ich überhörte die Anspielungen und das Kompliment. "Wenn ihr mich einsperrt, werdet ihr mich nicht los. Denn wie soll ich einen respektablen Mann kennenlernen, wenn ich nur in unserem Domus hocken muß?" Klar ging das, man musste nur die entsprechenden Kontakte haben und schon war die Cousine wohlhabend und vor allem zum Vorteil der Familie verheiratet. Beiden traute ich das jedoch nicht zu.
    "Was treibt Dich nach Aegyptus?"


    Sim-Off:

    Der ist aber verheiratet und das offensichtlich sehr. :D

  • Ich stieg nun endgültig aus dem Wasser, die Feuchtigkeit auf dem Körper tat gut bei dem Klima hier so dass ich mich nicht weiter abtrocknete.


    Ich grinste und machte eine leichte Verbeugung vor ihr. „Da hast du durchaus recht, außerdem wäre es schade dich nicht überall vorzuzeigen. Auch wenn Silanus und ich nur deine Verwandten sind ist es doch ein Vergnügen sich mit dir zu zeigen, oder schämst du dich unser?“
    Ich lachet, es lag wohl an unsere Familie nicht gerade lichtscheue Menschen hervorzubringen. „Ich war zuerst in Rom, nachdem es mir zuhause zu langweilig wurde, aber dort war ja niemand so bin ich einfach euch hinterher gereist.“ Ich verschwieg dass meine Mutter ganz froh war mich los zu sein weil die Unruhe, die ich unter den Mädchen und ihren Väter verbreitet hatte, ihr langsam zu viel wurde.
    „Ich werde hier in die Legion eintreten, morgen werde ich mit Silanus nach Nikopolis reiten um mich zu melden.“
    Erneut grinste ich sie an „So musst du dich auch nicht zu lange mit deinem frechen Vetter rumschlagen und brauchst keine Angst um deine Zopfe haben. Das daran zeihen habe ich auch vor ein paar Jahren aufgegeben.“

  • "Das es Dir zu hause zu langweilig geworden ist, kann ich mir gut vorstellen. Gibt es überhaupt noch ein Mädchen mit dem Du nicht ... sagen wir bekannt warst?", lachend, schaute ich ihn mir genauer an. Das die kleinen Mädchen auf ihn flogen, konnte ich jetzt verstehen. Damals, als er mich immer nur ärgerte, natürlich nicht. Damals ging ich davon aus, das er zu ALLEN Mädchen gemein sei. Erst später verstand ich das er nur zu den Mädchen gemein war, die mit ihm verwandt waren.
    "Du willst zur Legion? Noch ein Vetter den Ruhm und Ehre rufen? Oder ist es einfach so, dass Du dich ändern willst? Etwas mehr Verantwortung würde Dir gut tun.". Jetzt hörte ich mich an, wie seine Mutter. "Übrigens, heute würde ich mich wehren, von wegen an den Zöpfen ziehen!", breit grinste ich den lieben Varus an.

  • Ich setzte das unschuldigste Gesicht auf was ich zustande brachte, doch nicht lange hielt ich es aus und musst erneut grinsen. „Glaube mir, liebste Varilia, ich hatte immer die ehrlichsten Absichten. Was kann ich dafür wenn mich die Mädchen so mögen und ihre Väter das ganze dann falsch verstehen? Jetzt ist das alles vorbei, genau du siehst es richtig ich werde Verantwortung übernehmen und Ruhm und Ehre für die Familie einfahren.“
    Ich baute mich vor ihr auf, sie war nicht klein aber ich überragte sie doch und ich war gut durchtrainiert. Ich war sozusagen reif für die Legion, auch was meine Kondition betraf. „Versuch es doch mal.“ Grinste ich sie an und legte meine Hand an ihren Kopf, aber nicht um an den Harren zu ziehen sondern um mich zu ihr zu beugen und ihr einen Verwandtschaftlich freundlichen Kuss auf die Stirn zu geben. "Ich freue mich sehr dich hier in Alexandria zu sehen, das wird für mich immer ein Grund sein gerne hirher zurückzukommen."

  • Von seinem Kuss auf die Stirn überrascht, war ich doch davon überzeugt, das er sich ändern würde und etwas mehr Ernst in sein Leben einkehrte ... die Götter mögen geben, dass sich die Änderungen in Grenzen halten. Trotz seiner Zoten, war es immer Lustig mit Varus gewesen und ich lache nun mal gerne.


    "DU wirst bestimmt ein großer Feldherr, Varus." ich zögerte etwas, "Gab es nicht schon einmal einen Feldherrn mit Namen Varus?"

  • Ich grinste und wollte mich schon mit stolz erhobenem grüssenden Arm vor ihr hinstellen, als mir gerade noch ein, das ich nur ein Tuch um die Hüfte hatte und es vielleicht so zu einem peinlichen Zwischenfall kommen könnte. „Und wenn es den noch nicht gegeben haben sollte, werde ich das nachholen. Alleine nur damit du recht hast, Varilia.“ Lachte ich. Jetzt werde ich dir aber das herrliche Wasser überlassen, ich denke wir werden uns später beim essen noch sehen. Ich verneigte mich noch leicht vor ihr und überlies sie den Badesklaven.

  • Als Varus das Bad verlassen hatte, konnte ich mich endlich den heißen "Fluten" hingeben. Welch eine Wohltat! Nach der langen Seereise endlich wieder zurück in der Zivilisation.

  • In der Tat hatte man für Silanus das Bad vorbereitet. Zwei Sklavinnen, mehr oder weniger bekleidet, hatten das Wasser angenehm temperiert und ein numidische Sklave stand bereit, falls unser Herr eine Massage wünschte.


    "Bitte Herr, das Bad ist bereitet."


    Ich lächelte schaute auf den Boden und wollte das Balneum verlassen.

  • "Danke Lioba."


    Silanus sah sich im Bad um. Alles war zu seiner Zufriedenheit, oder besser gesagt sogar mehr als zu seiner Zufriedenheit. Er hatte den Wunsch nach einem ruhigen und entspannenden Bad und dafür waren eindeutig viel zu viele Menschen im Raum. Als Lioba anstallten machte wieder zu gehen wandte er sich zu ihr.


    "Warte kurz Lioba. Bleib. Ich möchte das du dich heute um mich kümmerst."


    Dann gab er sowohl dem Masseur, als auch den beiden Sklavinnen mit einer Handgeste zu verstehen, dass sie sich wieder zurückziehen konnten. Lioba war seine Leibsklavin und zum einen stand es ihr zu, sich um das Wohlbefinden ihres Herrn zu kümmern und zum anderen hatte er so die Möglichkeit sie ein wenig besser kennen zu lernen. Bisher hatte er kaum Zeit gehabt, mit ihr ein Gespräch zu führen. Der Iunier wartete noch einen kurzen Moment bis sich die Sklaven zurückgezogen hatten und begann dann sich zu entkleiden. Zuerst zog er seine Tunika über den Kopf, was wieder etwas Sand zu Boden rieseln ließ, und hielt sie Lioba entgegen.

  • Als ich sah wie es aus seiner Tunika rieselte und sich der Sand zu einem kleinen Haufen formte, musste ich lachen.


    "Herr, jetzt hast Du das Gefühl im Meer zu baden. Hier der Strand, dort das Meer!"


    Seine Tunika in der Hand war ich versucht sie zu schütteln, konnte mich aber noch eben rechtzeitig beherrschen. Ich legte sie auf einen Stuhl und sah nun zum erstenmal bewusst, meinen Herrn nackt. Rot werdenden, schaute ich auf den Boden.

  • "Ich denke da hast du Recht!"


    Silanus lachte zwar, aber bemerkte nicht mehr wie die junge Sklavin errötete, da er bereits dabei war in sein Bad zu steigen und ihr daher den Rücken zugewandt hatte. Im wirklich angenehm temperierten Wasser streckte er zuallererst seine verspannten Gliedmaßen von sich und machte einige Schwimmbewegungen, blieb dabei jedoch auf der gleichen Stelle stehen. Danach ließ er noch kurz seinen Kopf über den Nacken rollen und wandte sich schließlich erwartungsvoll wieder zu Lioba.

  • Etwas unschlüssig blieb ich mitten im Raum stehen. Sicher erwartete mein Herr jetzt, das ich ihn wusch. Dazu war ich aber nun wirklich nicht gekleidet. Ich trug eine schlichte helle Tunika aus Wolle, die von einem dünnen Gürtel aus Leder an der Hüfte gebunden war. Wenn diese Tunika nass werden würde, würde sie hängen wie ein Sack. Die Zweittunika war in der Wäsche, die kurze aus dünnem Stoff, die zum verrichten von Badediensten vorgesehen war, lag noch in meiner Kammer. Was nun? Sollte ich mich ausziehen und meinen Herrn unbekleidet die üblichen Badedienste erweisen? War das nicht ungehörig oder unschicklich? Offensichtlich erwartete er nun, das ich ihn mit Schwamm und Seife von dem Sand der Wüste befreite. Kurzer Hand öffnete ich den schmalen Gürtel und zog mir die Tunika über den Kopf. Sorgsam legte ich sie auf einem Tisch ab. Nackt, wie mein Herr, stand ich nun im Balneum und tat so, als ob es für mich das natürlichste der Welt war. War es aber nicht, ich hatte mich noch nie vor einem Mann ausgezogen. Fast hätte ich vor Scham und Angst vor Strafe gezittert.Trotzdem nahm ich den Schwamm und die Seife und ging zum Rand des Beckens.

  • Ihr Herr hatte selbstverständlich nicht daran gedacht, dass Liobas Kleidung, anders als bei den Sklavinnen die er gerade zuvor aus dem Bad geschickt hatte, unpassend für diese Arbeit war. Er war es auch nicht gewohnt, dass er sich darum Gedanken machen musste. Der Maiordomus, der Silanus Familie schon sehr lange diente, kümmerte sich wie ein Centurio um die Haussklaven und bläute ihnen täglich ein, welche die besonderen Wünsche und die richtige Behandlung für jedes einzelne Familienmitglied war. Im ersten Moment sah der junge Mann seine Sklavin daher sogar ein wenig erschrocken an, als sie die Schnalle ihres Gürtels löste und sich ihre Tunika über den Kopf zog. Doch dann war es ihm mit einem Mal klar. Wie hätte sie in dieser Situation sonst anderes handeln können, um den Wünschen ihres Herrn zu entsprechen.


    Silanus war bei weitem kein herrischer Mensch und seinen Sklaven hatte es nie an etwas gemangelt, geschweige denn würde er die Hand gegen einen von ihnen erheben – anders als der Maiordomus, der dies jedoch meist ohne das wissen seines Herren tat – und im ersten Moment überlegte er sogar, ob er Lioba wieder anziehen lassen sollte. Jedoch hatte sie nicht einen Moment gezögert und er hatte daher nicht das Gefühl, dass es ihr besonders unangenehm war. Er ließ seinen Blick daher eine Weile auf ihrem jungen und zarten Körper ruhen. Sie war wirklich wunderschön... vor allem für eine Sklavin. Kein Wunder also, dass der Maiordomus sie in Rom für seinen Herrn erworben hatte. Als sie schließlich auf den Rand des Beckens zukam fühlte er sich in seiner Annahme bestätigt, dass diese Situation für sie nicht ungewöhnlich sein durfte. Lioba war sehr jung und Silanus wusste nicht, welche aufgaben sie in ihrem vorigen Haushalt erfüllt oder ob sie überhaupt bereits für einen anderen Herrn gearbeitet hatte. Er drehte ihr schließlich den Rücken zu und wartete darauf, dass sie zu ihm ins Wasser steig und mit ihrer Arbeit begann.

  • Mein Herr sagte nichts. Was man als Zustimmung oder auch nur als Duldung verstehen konnte. Ich würde es später erfahren. Sollte der Maiordomus mich strafen, hatte ich etwas falsch gemacht. Im Grunde war ich die nackten Badedienste ja gewohnt, doch hatte ich bisher nur meiner damaligen Herrin dienen müssen. Sie legte keinen Wert auf Förmlichkeiten bei so intimen Dingen wie baden. Warum sollte ihre Sklavin eine Tunika tragen, wenn sie, als meine Herrin, nackt war? Hier lag die Sache aber anders, ich hatte keine Frau als Besitzer sondern einen Mann. Daher die anfängliche Unsicherheit, zumal die beiden anderen Sklavinnen bekleidet gewesen waren. Nun war es jedoch zu spät. Ich war im Wasser und begann meinen Herrn an den Armen einzuseifen. Kräftig aber nicht zu heftig. Es folgte der Rücken. Ich stelle fest, das an diesen Stellen das waschen von Männern und Frauen keine Unterschiede machte. Bei dem Gedanken grinste ich kurz.

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