• Als sich ihre Finger kurz berührten, als sie ihm den Becher gab, hätte Axilla ihn beinahe fallen lassen. Schnell klammerte sie sich an ihren Becher und wollte schon trinken, als sie sich wenigstens ein wenig an ihre Manieren erinnerte. Sie prostete ihrem Vetter leicht zu. „Bene tibi.
    Erst dann nahm sie einen ordentlichen Schluck. Sie war es absolut nicht gewohnt, Wein zu trinken, also nahm sie gleich beim ersten Schluck zuviel. Und auch wenn er verdünnt war, war er ihr fast schon zu stark. Er schmeckte irgendwie dumpf und säuerlich für sie, und hatte nicht die viel gepriesene, Sorgen vergessen lassende Wirkung. Aber Axilla war auch noch zu jung, um zu wissen, dass Sorgen gut schwimmen konnten und sich nicht in Wein ertränken ließen.
    Aber sie versuchte es, indem sie noch ein paar kleinere Schlucke nahm. Das Resultat war dann ein kleiner Schluckauf und ein Glühen auf den Wangen.

  • Silanus trank ebenfalls einige Schlucke von seinem Becher, jedoch anders als sein Mündel in gemäßigter Menge. Als er sah, dass Axilla es allem Anschein nach ein wenig übertrieb stellte er rasch seinen Becher beiseite und griff mit seiner Hand nach ihrem Arm.


    "He! Nicht so schnell. Der Wein ist heute ziemlich stark. Nicht das du hier noch unter gehst."


    Er fragte sich dabei, ob es überhaupt richtig war Axilla diesen verdünnten Wein weiter trinken zu lassen. Die Sklaven hatten ihn viel zu wenig verdünnt, um ihn zwischendurch trinken zu können, doch man konnte es ihnen nicht übel nehmen, war es ihnen ja verboten ihn vorher abzuschmecken. Silanus wollte damit vermeiden, dass sie es mit dem „Abschmecken“ übertrieben. War Axilla überhaupt schon alt genug um Wein zu trinken? Doch nun war es ohnehin schon zu spät. Aufmerksam beobachtete er ihre Reaktion auf das Getränk. Wie es aussah zeigte es bereits seine Wirkung.


    "Alles in Ordnung mit dir?"

  • Gerade, als sich Axilla der zweiten Hälfte ihres Weinbechers zuwenden wollte, hielt Silanus ihren Arm fest. Wenn sie nur ein bisschen hätte trinken wollen, hätte er mit seinen Sorgen Recht, aber ihr Ziel war es ja eigentlich, sich zu betrinken, und da war seine Berührung in doppelter Hinsicht hinderlich. Er hinderte sie ja nicht nur am Trinken, sondern rief ihr den Grund, warum sie trinken wollte, auch noch so eindringlich in Erinnerung. Von daher wäre „untergehen“ das, was sie jetzt am liebsten getan hätte. Am besten gleich im Boden versinken, wenn es ihre Gedanken nur beruhigen würde.


    In Ordnung?“ Axilla atmete einmal und schaute ein wenig starr, als müsse sie über die Bedeutung der Worte überlegen. Schließlich schüttelte sie den Kopf und ließ den Kopf hängen. „Ich bin ein schlechter Mensch“, murmelte sie schließlich kleinlaut vor sich hin.

  • Silanus sah das junge Mädchen fragend und verwirrt zugleich an. Er konnte ihr nicht folgen. Wieso kam sie plötzlich auf die Idee ein schlechter Mensch zu sein? Sie machte einen traurigen Eindruck und Silanus versuchte sie durch ein Lächeln wieder aufzumuntern. In diesem Moment sah er wieder das Kind in ihr und nicht die junge Frau von vorhin. Dementsprechend änderte sich instinktiv auch sein Verhalten und seine Stimme wurde sanfter und einen Hauch kindlicher.


    "Aber Axilla! Was ist denn los? Warum bist du ein schlechter Mensch. Wie kommst du plötzlich auf solche Ideen? Das stimmt doch gar nicht."

  • Seine Tonlage brachte sie beinahe zur Verzweiflung. Wieso war er so nett zu ihr? Konnte er nicht einfach gemein und ekelig zu ihr sein, damit sie ihn nicht mehr mochte? So, wie er mit ihr redete, wollte sie nichts lieber, als sich ihm an den Hals werfen und von ihm beschützen lassen. Aber wenigstens war diese Tonlage dazu geeignet, den bislang dringenderen Wunsch in ihrem Unterleib zu ersticken.
    Doch es stimmt. Ach, Silanus, siehst du das denn nicht? Was ich getan habe? Was ich tue? Eine gute Frau macht das nicht.
    Verstand er denn wirklich nicht? Sie blickte ihm verzweifelt in die Augen. War sie denn nicht nur schlecht, sondern auch vollkommen unfähig? Hatte er wirklich nichts gespürt, nichts bemerkt?
    Ich wollte immer nur wie Mutter werden, so ruhig und still, und jetzt bin ich so schlecht geworden. Ich seh dich an und seh nicht den Vetter, den ich sehen sollte. Ich hätte vorhin aus dem Bad gehen sollen und nicht versuchen sollen… ach, Silanus…“ Sie konnte es nicht einmal aussprechen. Wenn sie es sagte, dann war es wirklich wahr.

  • Nun wurde auch Silanus Gesichtsausdruck ernster. Er sah sein Mündel verständnisvoll an.


    "Aber Axilla! Es ist doch nichts passiert. Und für deine Gedanken musst du dich nicht schämen. Du bist Jung und es ist das Privileg eines jungen Menschen, dass er Fehler machen darf und damit auch seine Erfahrungen sammelt. Deswegen bist du noch lange kein schlechter Mensch. Und hier im Bad ist nichts passiert, für das einer von uns ein schlechtes Gewissen haben braucht."


    Was vor allem Silanus Verdienst war. Aber das ließ er weg.

  • Meinst du wirklich?
    Axilla kam sich so unendlich schrecklich dumm vor. Hätte sie einfach den Mund gehalten, wäre diese ganze peinliche Situation jetzt vermutlich auch nicht da und sie könnten beide so tun, als wäre tatsächlich auch gar nichts gewesen. Aber nun hatte sie schon damit angefangen, sich zu erklären, da wollte sie es auch wirklich abschließen, damit es nicht am Ende zwischen ihnen beiden stand.
    Ich möchte aber nicht, dass das nun zwischen uns steht. Ich möchte nicht, dass du nun denkst, mich deshalb meiden zu müssen. Ich möchte nicht schon wieder von einem geliebten Menschen getrennt werden, schon gar nicht deswegen.
    Sie kam näher zu ihm, ganz nahe, und berührte ihn beinahe zärtlich, aber eindeutig mit weniger Intention als vor wenigen Minuten, an der Brust. „Ich hab dich nämlich wirklich, wirklich gerne, Silanus.
    Ihn deswegen nun ganz zu verlieren wäre mehr, als sie ertragen hätte. Die ganze Zeit seit dem Tod ihres Vaters und besonders noch mehr seit dem Tod ihrer Mutter hatte sie versucht, stark zu sein. Jetzt noch vollkommen auf Liebe zu verzichten, auch wenn es nur eine Träumerei und nur von ihrer Seite aus war, das wäre zuviel.

  • "Meiden?"


    Silanus lächelte wieder.


    "Du bist mein Mündel, falls du etwas vergessen hast. Falls ich mit deinem erhalten nicht zufrieden bin lege ich dich höchstens übers Knie."


    Hätte er zwar nie getan, aber er wollte damit sowohl Axillas Stimmung wieder etwas aufheitern, als auch die ganze Situation ein wenig lockern. Ebenso wenig wie sie übers Knie zu legen, hätte er sie jedoch auch gemieden. Axilla war jung und Silanus konnte sich noch gut daran erinnern, in wem er aller in jungen Jahren verliebt gewesen war. So etwas passierte nun mal recht schnell in diesem Alter und obwohl es für ihn neu war, dass man diesmal in ihn verliebt war, versuchte er so gut er konnte damit umzugehen.

  • Übers Knie?


    Axilla musste lächeln bei diesen Worten, sie konnte gar nicht anders. Ihre Persönlichkeit war für sich viel zu schelmisch, um darauf anders zu reagieren.
    Sie tauchte ihre beiden Hände vor ihm blitzschnell ins Wasser und spritze einen kleinen Schwall spielerisch gegen ihn. Ein paar Tropfen erreichten sogar sein Gesicht, obwohl sie gar nicht so hoch gezielt hatte. Herausfordernd blickte sie ihren Vetter an.


    Dazu müsstest du mich erst einmal kriegen.


    Sie grinste ihn frech an. Die bedrückende, ernste Stimmung schien vollkommen von ihr abgefallen zu sein, und nur ihr quirliges, zu Späßen aufgelegtes Wesen war noch da.

  • "Da mach dir mal keine Sorgen! Dich bekomme ich schon!"


    Silanus lachte und machte einen kurzen raschen Satz nach vorne. Mit beiden Händen griff er nach Axillas schultern und drückte sie ein wenig nach unten, als ob er sie mit dem Kopf unter das Wasser tauchen wollte. Jedoch nur gerade kräftig genug um ihr zu demonstrieren, dass er konnte wenn er nun wollte.

  • Oh, wie gemein! Damit hatte Axilla nicht gerechnet, und so konnte sie sich aus seinem Griff nicht herauswinden. Sie quietschte, als er sie ergriff und noch einmal höher, als er Anstalten machte, sie unterzutauchen. Das hatte noch niemand mit ihr gemacht, sie hatte es höchstens mal bei einer Freundin selbst getan. Aber die Erfahrung war aufregend und fast automatisch versuchte sie einen Plan umzusetzen, der ihn mit hinabziehen würde.
    Mit einer Hand hielt sie sich an seinem Arm fest. Durch seine Kraft war sie bereits fast auf die Knie im Wasser gesunken, so dass sie sich nicht richtig gegen ihn stemmen konnte. Mit ihrer anderen Hand suchte sie erst Halt, aber sie war zu weit vom Beckenrand entfernt. Also hielt sie sich an Silanus fest und erwischte sein Bein. Sie umklammerte seinen Oberschenkel und zog sich so mit dem Oberkörper ganz dicht an ihn heran. Seine Haare kratzten leicht auf der zarten Haut ihrer Brüste, und ein vorbeikommender Sklave hätte diese Pose wohl durchaus anders gedeutet. Aber Axilla machte sich darüber keine Gedanken.
    Tu’s doch“, ließ sie sich siegessicher vernehmen, obwohl sie in diesem Kampf eindeutig unterlegen war. Aber aufgeben lag ihr nicht.

  • Nun wenn sie ihn so aufforderte, konnte selbst Silanus nicht widerstehen und drückte die junge Frau mit einem festen, aber auch vorsichtigen Ruck nach unten. Er musste sich dabei selbst etwas nach vorne beugen und entzog ihr gleichzeitig sein Bein, was ihr schließlich den letzten Halt rauben musste. Bis zu den Haaren tauchte Axilla ins Wasser, wurde dann aber sofort wieder von Silanus losgelassen, um notfalls sofort ungehindert auftauchen zu können. Er wusste ja nicht, ob sie wirklich damit gerechnet hatte nun untergetaucht zu werden und dementsprechend vorher Luft geholt hatte. Lachend beobachtete er Axilla und war gespannt was sie nun dazu sagte.

  • Verdammt, sie hatte seine Kraft unterschätzt! Sie konnte sich nicht festhalten und war plötzlich mit dem Kopf unter Wasser. Na warte!, schoss ihr durch den Kopf und sie ließ sich weiter nach unten sinken, als sie merkte, wie er seinen Griff lockerte. Aber nur kurz, um dann selbst nach oben und auf ihn zu zu schnellen.
    Was er konnte, konnte sie schließlich schon lange! Nur war sie nicht ganz so stark und nicht ganz so schwer wie er, so dass sie ihn nicht umreißen konnte. Vielmehr stützte sie kurz auf seinen Schultern, um dann den Fehler ihres Plans zu merken und sich schnell wieder sinken zu lassen. Jetzt war sie natürlich wieder direkt vor ihm und hatte keine Chance, ihm zu entkommen, falls er einen erneuten Angriff starten wollte. Sie wollte ihn mitleidig anschauen, was aber durch das freudige Grinsen auf ihrem Gesicht nicht wirklich ging.

  • Bevor Axilla wieder hochschnellen konnte, stellte Silanus gekonnt ein Bein nach hinten, um sich mehr Halt für einen etwaigen Gegenangriff zu verschaffen. Das er mit seiner Vorahnung Recht hatte zeigte sich wenige Momente später, als Axilla aus dem Wasser auf ihn zu schoss. Fast hätte sie es sogar geschafft ihn dabei umzuwerfen, doch das ließ er sich nicht anmerken und lachte stattdessen, als sie nun versuchte ihn ebenfalls unterzutauchen. Lachend nahm er zur Kenntnis, dass sie es nach kurzer Zeit wieder aufgab. Tja! War nun Zeit ihr noch einmal zu zeigen wie man das richtig macht? Er ließ kurz seinen Blick hinter Axilla schweifen und sah erfreut, dass dort genügend Platz war.


    Silanus griff erneut nach ihr. Diesmal packte er sie schnell, aber wieder sanft und vorsichtig unter ihren Achseln und hob sie mit einem schnellen Ruck aus dem Wasser. Gleich darauf warf er sie nach hinten, so dass sie wieder komplett im Wasser untertauchte. Was er dabei in aller Euphorie und bei dem ganzen Spaß nicht bedacht hatte war, dass Axilla genauso wie er Nackt war. Es ließ sich daher nicht vermeiden, dass er einen kurzen Blick auf ihren Oberkörper erhaschte, als er sie aus dem Wasser hob und nach hinten warf. Er ließ sich jedoch nichts anmerken, auch wenn Axilla für ihr Alter bereits einen üppig und schön geformten Körper hatte, und grinste nur, als das Wasser in alle Richtungen schäumend wegspritzte und dabei das halbe Bad überflutete. Er wartete erst gar nicht, dass Axilla wieder auftauchte sondern ging wieder einige Schritte zurück an den Beckenrand und setzte sich erneut auf die am Rand eingelassene Steinbank. Erst dann wandte er sich wieder seinem Mündel zu und Lächelte sie Schadenfroh an.


    "Hast du nun endlich genug?"

  • Nein! brachte Axilla gerade noch heraus, als Silanus sie packte und ins Wasser nach hinten warf. Mit einem lauten Platschen ging sie unter, sie sah nur große Luftblasen im Wasser und kam prustend und mit den Armen fuchtelnd wieder hoch. Ihre Haare klebten ihr teils im Gesicht, und sie strich sie sich nach hinten weg, um wieder besser sehen zu können.
    Silanus saß bereits wieder auf seiner Steinbank und grinste sie frech an. Ob sie genug hatte? Axilla grinste wölfisch und kam mit der Anmut einer Raubkatze auf Pirsch auf ihn zu. Bei der Steinbank angekommen zog sie sich schnell zu ihm hoch, so dass sie fast rittlings auf ihm saß. Diesmal war sie vorbereitet und hielt sich mit einer Hand schnell an ihm fest, damit er sie nicht gleich wieder zurück ins Wasser werfen konnte.
    Ob sie aufgab? „Niemals.
    Und sie hoffte nur, dass er ebenso kitzelig war wie sie, als sie mit der freien Hand anfing, seinen Bauch und seine Seite zu kitzeln.

  • Damit hatte Silanus nicht gerechnet und war im ersten Moment vollkommen überrascht, als Axilla plötzlich auf ihm saß. Er konnte gerade noch rechtzeitig sein Becken zurück an den Rand der Steinbank drücken, um zu verhindern, dass gewissen Körperstellen der beiden miteinander in Berührung kamen. Erleichtert atmete er durch als er merkte, dass sie zum Glück nicht noch näher an ihn heran rückte und hoffte, dass sie dies auch weiterhin nicht unbeabsichtigt tat. Wie auch schon vorhin, hatte Silanus auch dieses Mal wieder Axillas jugendliche Brüste direkt vor sich, die ansatzweise aus dem Wasser ragten. Er gab sich zwar Mühe, konnte jedoch auf Grund dieser ganzen Konstellation nicht verhindern, dass sich unter der Wasseroberfläche erneut gewisse Empfindungen regten. Auch wenn Silanus nicht kitzelig war, musste er herzhaft über Axilla lachen. Ihre Verspieltheit weckte auch in ihn eine bisher verborgen gebliebene kindliche Art. Ihr zuliebe entschloss er sich geschlagen zu geben.


    "Schon gut! Ich gebe auf! Ich gebe auf!"

  • Kitzeln wirkte doch immer wieder. Es war zwar gemein, wie Axilla durchaus wusste, weil man sich dagegen so schlecht wehren konnte, aber es war ihre einzige Chance gegen Silanus. Er war größer, stärker und nicht zuletzt ein Mann. Wobei sie letzteren Umstand ein wenig verdrängt hatte. Aber nun, als sie auf ihm saß und er sich ihr ergab, wurde es ihr wieder mehr bewusst. Ihre Aufregung von der Anstrengung eben wich wieder einer körperlichen Euphorie, die sie dieses Mal aber besser zu kontrollieren gedachte.
    Der Wein, den sie getrunken hatte, ließ sie aber dennoch im gleichen Zug etwas mutiger und forscher sein, als es der Anstand erlaubte. Sie blieb auf seinem Schoß sitzen und grinste ihn ebenso an, wie er sie.


    Nun, dann bist du jetzt mein Gefangener, nicht?
    Sie nahm seine Arme bei den Handgelenken und hielt ihn so fest, seine Hände sanft gegen den Rand des Beckens gedrückt auf Höhe seines Kopfes.
    Was zahlst du mir also als Lösegeld, damit ich dich wieder freilasse?

  • Als Axilla seine Hände und damit auch seinen Oberkörper nach hinten an den Rand drückte, rutschte Silanus auf der glatten Steinbank unweigerlich mit seinem Becken wieder etwas nach vorne. Nun ließ es sich nicht mehr verhindern, dass Axilla ziemlich deutlich in der Gegend ihres Bauches spüren musste, dass ihm das Herumgetolle im Becken mehr als nur Spaß gemacht hatte. Silanus versuchte sich nichts anmerken zulassen und überspielte die Situation so gut er konnte, als ob die klare Reaktion seines Körpers das normalste der Welt wäre. In Wahrheit war es ihm jedoch schrecklich peinlich doch hatte er Angst, dass es noch peinlicher wäre Axilla nun wegzustoßen oder von sich hinunter zu schieben. Er zwang sich weiterhin sein Lächeln beizubehalten, auch wenn ihn die Situation nicht mehr ganz geheuer war.


    "Lösegeld? Du verlangst Lösegeld? Wo du nur solche Ideen her nimmst! Nun.... wie hoch sind deine Forderungen?"

  • Sie spürte etwas. Das Lächeln in ihrem Gesicht schwand langsam und wich einem Ausdruck von Verwirrung und Sehnsucht. Sie verstand es nicht. Vorhin noch hatte er den Eindruck gemacht, dass er ihre Gefühle nicht im Mindesten erwiderte und sie nur als Cousine mochte, aber sie als Frau nicht begehrte. Und deshalb war diese Situation vorhin auch nicht so schlimm gewesen, denn immerhin hatte sie ihn nicht verführt.
    Aber jetzt sagte sein Körper ganz klar etwas anderes. Er begehrte sie, er musste sie begehren, das ging gar nicht anders. Hatte sie ihn vorhin vielleicht falsch verstanden? Wollte er mit seinen Worten, dass es nicht schlimm sei, sein Einverständnis erklären? Wollte er ihr das klarmachen, und sie hatte ihn nicht verstanden? Und war das eben vielleicht auch eine Aufforderung?
    Axilla schloss die Augen. Sie wusste, dass er ihren Atem hören konnte. Sie wusste, dass er ihre Gefühle kannte, hatte sie sich doch vorhin nicht allzu missverständlich ausgedrückt. Sie machte sich gar keine Illusionen, dass er sie liebte, aber dass er sie begehrte war mehr, als sie mit ihrem Verstand einfach ignorieren konnte, als wäre nichts.
    Ich weiß nicht… vielleicht… einen Kuss?

  • Silanus musterte ihr Gesicht als Axilla ihre Augen schloss. Sie war wahrlich eine wunderschöne junge Frau, die in ihrem Leben bestimmt noch viele Männer begehren würden. Doch seine Aufgabe war es, sie vor solchen Männern zu schützen und nicht selbst ein solcher Mann zu sein, der ehrlos handelte. Es ging ihm wieder die Frage durch den Kopf, ob Axilla bereits mit einem Mann so zusammen gewesen war, wie sie es sich nun mit Silanus erhoffte. Er hätte sie wirklich gerne geküsst, doch wäre es genau das Gegenteil davon gewesen, was er ihr vorhin erklärt, oder es zumindest versucht hatte. Er beugte sich etwas vor, um an sie heran zu kommen. Ihre Körper kamen sich dabei etwas näher, so dass Silanus nun auch Axillas weiche Rundungen auf seinem Oberkörper spüren konnte. Das sie seine Erregung nun ebenso deutlicher spüren musste als zu vor, kam ihn dabei nicht in den Sinn bzw. war es vermutlich auch schon egal. Langsam senkte er seinen Kopf und gab ihr einen zärtlichen Kuss auf ihre Stirn. Vielleicht nicht ganz das was sie sich dabei erhofft oder erwartete hatte, aber das was er bereit zu geben war.

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