[officium] Praefectus Alae - Lucius Iunius Silanus

  • Quintus geleitete den schwarz uniformierten Fremden bis zum Vorzimmer des Präfekten, wo der Scriba sogleich aufsprang und losmeckern wollte, dass niemand ohne Termin... Dann sah er den Praetorianer hinter dem Eques, drehte sich herum und klopfte an die Tür des Octavius Sura...


    Tock - Tock - Tock

  • Schweigend wartete der schwarze Mann im Hintergrund, die Reaktion des Scribas amüsierte ihn allerdings trotzdem.

  • Und das liess sich der schwarze Mann nciht zweimal sagen und trat dann, vorbei an dem Scriba und dem Eques, in das Officium hinein.
    Dort salutierte er kurz, schliesslich hatten auch Offiziere der Hilfstruppen ein gewisses Maß an Respekt verdient.


    "Praefectus Alae Octavius Sura, nehme ich an?"

  • Ich legte schnell das Papier zur Seite, dass ich gerade noch studierte, als ich zunächst Rüstung hörte und dann die Schwärze erkannte. Ich war lange genug in Rom bei den Cohorten, um zu wissen, um was es sich hier handeln musste. Und ich war lange genug da gewesen, um zu wissen, dass diese Personen nicht einfach zu Besuch kommen. Ich erhob gar und nahm den Salut entgegen. Dann nickte ich. "Sehr richtig. Um was geht es?" Danach deutete ich auf den beistehenden Stuhl, vorrausgesetzt, der Prätorianer bevorzugte das Sitzen.

  • Doch wie so viele seiner schwarzen Kameraden bevorzugte auch diese Exemplar das Stehen.


    "Die kaiserliche Garde hat deine Einheit ausgewählt um ihre Reihen mit neuen Rekruten aufzufüllen."

  • Erleichtert, dass der Praetorianer stand, denn das hieß für mich, es ging um nichts, was eine länger Besprechungszeit brauchte. Ich jedoch ließ mich wieder zurück in den Stuhl fallen und erwartete gespannt die Auflösung des Rätsels, was denn wohl das Thema sein würde.
    Und die Antwort kam prompt. Ich glaubte mich daran zu erinnern zu können, dass ich dieses Verfahren schon einmal erlebt hatte. "Aha.", meinte ich nur mit einem sanften Lächeln auf meinem Gesicht. "Jedoch eine der Kriterien ist ein römischer Bürger zu sein, ist es nicht?" Stellte ich gleich die Frage, die mich unsicher macht, obwohl ich mir ziemlich sicher war, dass man ein römischer Bürger sein muss, natürlich neben den üblichen Kriterien von wegen ein guter Soldat zu sein.

  • Andere Männer hätten nun sicherlich etwas verwirrt oder gar irritiert geschaut, doch dieser Reiter blieb völlig ruhig und sein Gesicht zeigte keine Regung, wie absurd er die Frage auch fand.


    "Natürlich. Peregrini mit dem Schutz des Imperators zu beauftragen wäre etwas leichtsinnig, oder nicht?"

  • Sicher war sicher. Und Prätorianer wollten Sicherheit. Ich beschloss nicht weiter auf dem Thema rumzureiten. "Das wird die Wahl schon sehr vereinfachen.", meinte ich. Logischerweise machten ja die meisten römischen Bürger lieber bei der Legion Karriere, aber der eine oder andere verirrte sich auch hier, warum auch nicht? Der Scriba, der mit eingetreten war und sich still im Hintergrund beschäftigt hat, gruschelte schon ein paar Listen heraus. Natürlich gab es auch eine für die römischen Bürger. Jedoch war diese ziemlich kurz. Ich überblickte sie kurz. Die Namen kannte ich alle nur teilweise. Noch dazu waren einige auf der Mission. Folglich gab es wieder nur noch weniger. "Ich glaube es wäre das einfachste", fing ich an, nach dem ich kurz die Liste durchschaut hatte, "wenn du die Decurios holen könntest.", sagte ich zu meinem Scriba, der darauf hin nickte, und mit den worten 'wird nicht lange brauchen' aus der Tür verschwand.
    Ich blickte kurz zum Prätorianer und stellte fest, dass man mit Praetorianern keinen smalltalk halten kann, folglich überlegte ich mir zweimal, ob die Frage 'Wie ist es in Rom so?' angemessen war. Jedoch kurz bevor ich auf die Frage, ob ich die Frage stellen soll, eine Antwort hatte, kamen auch schon meine Offiziere.
    Nachdem sie sich alle, die gerade in der Nähe waren, im Halbkreis um den Schreibtisch aufgestellt hatten ließ ich die Neuigkeit los, auch wenn ich dachte, dass der Scriba sie schon informiert hatte. "Wir werden von einigen unserer römischen Eques an die ehrenwerten Praetorianer abgeben." Das sollte auch genug des Lobes sein, beschloss ich. "Irgendwelche Vorschläge?"

  • Tubero blickte sich um. Also war er wohl der dienstälteste der Decuriones. Er räusperte sich und trat einen Schritt vor.


    "Nun, ob sie abgegeben werden wollen, weiß ich nicht, aber es gibt doch einige Bürger in unseren Reihen.
    Ich denke zum Beispiel an Romanus oder Eburnus. Romanus ist Vexillarius und hat schon viel Kampferfahrung. Er ist einer der besten seiner Turma und Eburnus scheint in seine Fußstapfen treten zu wollen...
    Dann gibt es noch (einige Namen), alles römische Bürger."


    Er blickte den Mann in Schwarz kurz an und ließ seinen Blick dann wieder zu seinem Präfekten wandern.

  • Und der schwarze Mann kannte natürlich die Listen der Bürger, die hier dienten und kannte auch einige Namen, auf die er einen besonderen Blick werfen sollte. Daher hörte er sich die Aufzählung an und nickte dann.


    "Ich würde mich gerne mit [ein Name], [noch ein Name], Duccius Eburnus, [noch ein Name] und [ein letzter Name] unterhalten." war dann auch die kurze und bestimmte Antwort des schwarzen Mannes.

  • "Danke, Tubero." Dann nickte ich dem Praetorianer zu. "Das sollte kein Problem sein.", meinte ich nur. Dann nickte ich den Decuironen zu. "Wenn ihr sie bitte auflesen könntet." Nachdem die Decurionen dann ausgeströmt waren, und mein Genick auch aufgewacht war, wandte ich mich an den Praetorianer. "Willst du sie einzeln und alleine sprechen?"

  • "Ersteinmal einzeln." gab der schwarze Mann zurück. "Ich hoffe, du wirst mir einen Raum für die Gespräche zur Verfügung stellen?"

  • "Das ist das mindeste.", meinte ich und erhob mich. Dann öffnete ich die Tür und schritt heraus, und mit ein paar großen Schritten erreichte ich einen Raum, den ich mit einem der zahlreichen Schlüssel, die ich bei mir trug, aufschloss. "Das wäre unserer Besprechungsraum.", meinte ich.

  • Der Praetorianer hatte seine Entscheidung getroffen und kam nun zum Officium des Praefecten um diesen davon in Kenntnis zu setzen. In seiner Hand hielt er eine kleine Tabula und klopfte an die Tür.

  • Der Praetorianer trat ein und salutierte.


    "Praefect, Ich habe hier die Liste derer, die hiermit den Ruf der Garde ereilen soll." sagte er und reichte dem Praefecten, ohne weitere Worte, die Tabula.



      [*]EQUES Duccius Eburnus
      [*][ein weiterer Name]

  • Ich las sie kurz durch, die Liste. Das war aber auch keine Kunst. Schließlich war sie nicht überfüllt mit Namen. Dann nickte ich. "Ich werde sie informieren." Damit gab ich die Tabula kurz dem Scriba weiter, der daraufhin aus dem Officium verschwand. "Wann wirst du abreisen?", fragte ich den Praetorianer noch knapp.

  • "So bald als möglich. Wenn beide bereit sind und ihre Angelegenheiten hier in deinem Castell geregelt haben." antwortete der schwarze Mann.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!