Die Arbeitsräume des Cleonymus

  • Na das war doch mal eine Überraschung ein Römer ... noch dazu einer der Wichtigsten 3 Römer in ganz Ägypten, mit Manieren ...


    Cleonymus erhob sich und schickte die Stadtwächter die in seinem Büro auf neue Befehle gewartet hatten nach draussen, dann deutete er auf einen kleinen Tisch mit zwei gemütlichen Sesseln ...


    "Sei mir willkommen Praefect Terentius Cyprianus, nimm doch bitte Platz.
    PRYPHIOS? Wünschst du etwas zu trinken?"


    Kaum das Cleonymus seinen Namen gerufen hatte erschien der junge Pryphios durch eine der Nebentüren, als er den Präfekten der 22. sah machte er sich sofort etwas steifer und überprüfte seinen Stadtwachenuniform bevor er schließlich an den Tisch herantrat und sich mit einer leichten Verbeugung zu Diensten stellte ...

  • Er setzte sich:" Ja ein wenig Wasser wäre nicht schlecht, mit einem Spritzer Wein.
    Ich bin hier um mit dir über die Stadtwache und die Zusammenarbeit zwischen der Wache und dee Legion zu reden. Ich plane die Patroullien hier in Alexandria durch römische Soldaten massiv zu verstärken, immerhin geht es um das Wohlergehen einer befreudeten Stadt und da darf man nicht knauserig sein nicht wahr und dir und deiner Stadtwache kommt dies auch zugute, so könnt ihr mit euren neuen Waffen vielleicht ein wenig mehr die etwas verrufenen Viertel der Stadt durchkämmen."


    Er hatte von der "Aufrüstung" der Stadtwache gehört und hielt nichts davon, diese Stadt war zwar formal nicht unter römischer Oberhoheit, trotzdem sollte man, seiner meinung nach, die griechische Oberschicht nicht zu sehr ermutigen.

  • Cleonymus nickte Pryphios zu, worauf hin dieser kurz verschwand nur um dann mit dem bestellten Getränk und zwei Bechern wiederzukommen, bevor er schließlich erst dem Präfekten, dann sich selbst, etwas von dem "Weinwasser" in den Becher goss ...


    "Nunja erstmal will ich mich für das neuerliche Interesse der Legion bedanken, Verstärkung können wir wirklich gebrauchen, aber darf ich fragen wie es genau jetzt dazu kommt?"


    Cleonymus war Ägypter und er war nicht dumm, die Römer überliesen in der Regel nichts dem Zufall, erstrecht nicht wenn es um militärische Belange ging. Ein neuer Präfekt bedeutete neue Spielregeln und Cleonymus war sich noch nicht sicher ob er Gelegenheit haben würde das Regelbuch zu lesen ...

  • "Du darfst durchaus fragen, aber ich verstehe es nicht unbedingt als Verstärkung deiner Wache, sondern eher als Arbeitsteilung. Gemeinsame Patroullien halte ich für nonsens, zumal die Legionäre ja andere zuständigkeiten haben, wir kümmern uns nicht um die Verbrechen unter deinen Leuten, sondern nur darum daß alles ruhig und friedlich bleibt, daß Getreide fließt und niemand auf die Idee kommt gegen Rom aufzubegehren.
    Wie es gerade jetzt dazu kommt ist einfach: Ich weiß nicht wie der Statthalter es gehandhabt hat, aber ich bin der Meinung eine sichtbare Präsenz der Legion kannn nur helfen, immerhin ist die Wache nicht sehr groß und kann sich so um ihre eigentlichen Angelegenheiten besser kümmern."


    Und so auch gleich einen kleinen Dämpfer in Bezug auf ihre wirkliche "Macht".

  • Wie es aussah durfte er zwar die Spielregeln lesen doch gefallen mussten sie ihm nicht ...
    Cleonymu nickte zu den Worten des Präfekten und versuchte sich nicht anmerken zu lassen das e die unterschwelligen begriffe sehwohl gehört hatte ... die Verbrechen unter deinen Leuten ... hmm scheinbar mochte der neue Legionskommandant den Gedanken der Schwebe, wie er hier in Alexandria zwischen freier Stadt und Teil des römischen Reihs herschte, nicht ...


    "Da hast du natürlich Recht obwohl ich anmerken muss das die letzten, größeren, Besuche der Legion öfter das Gegenteil bewirkt haben, was nicht heißt, dass das auch in Zukunft zu erwarten ist. Ich denke uns ist beiden sehr geholfen wenn wir einander unter die Arme greifen zu gut wir können, schließlich ist Rom ein Veründeter und kein Besatzer und sobald das den Bürgern vollends bewusst ist, wird es für unser eins nur noch wenig zu tun geben! Ich habe bisher gute Erfahrungen mit der Reiterei deiner Legion gemacht und denke das wir weiterhin gemeinsam den Schild der Rechtschaffenheit hochhalten können solange wir einander helfen!"

  • "Ich plane auch nicht meine halbe Legion hierher zuschicken Strategos. Was die Zusammenarbeit angeht: Mehr als Amtshilfe ist denke ich nicht nötig. Alexandria hat einen Sonderstatus und wie du weißt mischen wir uns,solange römische Interessen nicht in Gefahr sind, auch nicht in die Belange anderer ein."
    Auf das Argument, daß Rom Verbündeter und nicht Besatzer war ging er nicht ein. Genau wie seine Worte, war auch dies nicht Realität und jeder wußte es."Das Schild der Rechtschaffenheit, sehr starke Worte Strategos, wie gesagt sollte es probleme geben, die du und die Wache nicht Herr werden, werden wir natürlich helfen. Die Ruhe in Alexandria ist uns immerhin wichtig, aber wie gesagt mehr halt auch nicht."

  • Cleonymus nickte und irgendwie war der Zauber verflogen, den der Antrittsbesuch Anfangs in ihm hervorgerufen hatte. Nun etwas ernüchtert antwortete der Stratege etwas trocken:


    "Hmm nun gut ich wollte euch nicht in euer Kommando hereinreden, sollte es nötig werden, werde ich mich gerne über den Praefectus Aegypti an euch wenden! Gibt es sonst noch etwas das ihr mit mir besprechen wollt?"


    Damit stand es nun wohl fest, die Beziehungen zur Legion würden wie üblich über die fähigeren Unteroffiziere laufen ... im speziellen rechnete Cleonymus nicht damit den Kommandanten nach diesem Besuch nochmal zu sehen ...

  • Augenscheinlich gefiel dem Strategos das Gespräch nicht sonderlich, nunja da mußte er durch:"Du solltest dich direkt an mich wenden, die Umwege über den Statthalter sind unnötig und kosten nur Zeit.
    Sonst wäre das alles Strategos, vale."


    Er würde wohl auch seine Offiziere instruieren müssen, wie seine Linie jetzt wahr, nicht daß der Strategos noch sie in seiner typisch griechischen Art einlullte.;)

  • Mit einem knappen Nicken quitierte Cleonymus die Ausführungen des Praefecten, immerhin blieb ihm nichts anderes übrig als mitzuspielen.
    Als der Praefect dann gegangen war leerte Cleonymus das zweite Weinglas und nahm wieder hinter seinem Schreibtisch platz ...

  • Pünktlich war ich am Grammateum des Strategos angekommen. Da meine Kleidung es erlauben sollte, zu reiten, hatte ich mich für etwas Praktisches entschieden. Schwarze Hose, Schwarzes Hemd, schwarze Stoffschuhe, schwarzer Stoffgürtel mit Schwert und ein offener schwarzer Mantel. Der Stoff war zwar fein gearbeitet, sah aber trotzdem recht einfach aus. Nicht die Kleidung sollte mich zieren, sondern meine Bildung und mein Verstand.


    Ich ging nicht in den Vorraum, sondern wartete davor auf den Strategos.

  • Cleonymus trat schon kurz darauf vor seine Tür er selbst war in einen Muskelpanzer gehüllt der ein Abbild des Gottes Ianus zeigte und an dessen Seiten Stilisierungen von Licht und Schatten zu sehen waren, ansonsten trug er einen dunklen Reiseumhang und eine schwarze Hose die mit roten und goldenen Fäden bestickt war. Als er Achilleos sah lächelte er leicht und nickte dem neien Gesicht der Stadtwache zu ...


    "Sehr schön das du dich letztendlich dazu durchringen konntest herzukommen, ich war mir dessen leider nicht ganz so sicher! Allerdings bin ich überzeugt das wir beide unseren Spaß haben werden heute Abend! Folgt mir!"


    Cleonymus setzte seinen Weg fort und nur nach wenigen Schritten war die erste Hausecke erreicht und in der darauffolgenden Gasse wartete Pryphios mit zwei prächtigen, schwarzen Hengsten ...


    "Sehr gute Arbeit Pryphios, da hast du dem alten Merkander doch echt seine besten Pferde abgequatscht! Nimm dir den restlichen Abend frei und melde dich dann Morgen Mittag wieder bei mir auf der Agora!"


    Der junge Grieche nickte eifrig und übergab grinsend die Zügel, bevor er schließlich, nachdem Cleonymus ihm noch ein paar Drachmen zugesteckt hatte, in Richtung Rhakotis verschwand ...

  • Ich nahm die Zügel und schwang mich auf das Pferd. Man konnte mir dabei ansehen, dass ich jahrelang auf Pferden gereist war und offenbar auch eine gute Reitausbildung genossen hatte. Im Sattel nahm ich die Zügel mit der linken Hand. Mit beiden Händen musste man sie ja nicht halten. Im Gegenteil, im Kampf wäre das durchaus hinderlich gewesen, schließlich brauchte man ja eine Hand für die Waffe. Auch wenn ich hier keinen Kampf erwartete.


    "Nach dir, Strategos. Nimm keine Rücksicht auf mich, ich halte ein ziemliches Tempo durch."

  • Cleonymus stieg genüßlich in den Sattel er ließ sich Zeit das konnte man sehen und obwohl er nicht so zackig im Sattel saß wie Achilleos war ihm doch anzusehen das er diesen Vorgang schon ein ums andere Mal durchlaufen hatte ...


    "Oh wir sollten mit diesen Sachen warten bis wir die Stadt verlassen haben, ansonsten würde der Kommandant der Legion heut abend ein Glas zuviel trinken nachdem er die Neuigkeit meiner "Flucht" bekommen hätte!"


    scherzte Cleonymus bevor er seinen Hengst in einen gemächlichen Trab verfallen ließ und gen Porta Solis führte ...

  • Ich trat ein und hob kurz die Hand zum Gruß.
    Salve Strategos! Ich bin Optio Marcus Octavius Matrinius und hätte ein paar Fragen an dich. Wenn du Zeit dafür erübrigen kannst.
    Zweifelslos war der Strategos der Stadt mit wichtigerem beschäftig, als mit einem simplen Frage-Antwort-Spiel belästigt zu werden.
    Doch war es nunmal mein Auftrag, den es zu erfüllen galt!

  • Cleonymus sah noch einmal kurz zu den Berichten, aber er wusste bereits wie er sich entscheiden würde ... er war einfach viel zu neugierig ...


    "Sicher, nimm doch bitte Platz!"


    Cleonymus deutete auf einen Korbsessel der für Besucher aufgestellt war ...


    "Auch wenn ich wohl großes Interesse an Zusammenarbeit mit der Legion gezeigt habe, hätte ich nicht gedacht das es so bald der Fall sein würde. Aber ich halte uns beide nur auf ... worum geht es denn?"

  • Ich nickte und nahm platz.


    Vielen Dank. Nun es geht um den Überfall auf die Karawane, bei der auch die Eutheniarchos Iunia Urgulania anwesend war. Ich habe vom Praefectus Appius Terentius Cyprianus den Befehl erhalten, Nachforschungen diesbezüglich anzustellen und herauszufinden, ob der besagte Überfall beabsichtigt war, mit dem Ziel Urgulania zu entführen, oder ob es doch nur reiner Zufall gewesen war.
    Ich machte eine kurze Pause, damit der Strategos sich gedanklich auf das Gespräch einstellen konnte und machte anschließend weiter.
    Ich habe deswegen schon mit Iunia Urgulania gesprochen, doch leider konnte sie mir auch nicht wirklich weiterhelfen. Allerdings weiß ich auch, dass du einer der Personen warst, die die Frau am Tor von Alexandria gefunden hatte.
    Ich ordnete kurz meine Gedanken und sprach dann weiter.
    Wenn du etwas von belangen weißt oder mir eine andere Person nennen kannst, die diesbezüglich weiterhelfen kann, wäre ich dir sehr zu Dank verpflichtet.
    Sagte ich und wartete auf eine Reaktion.

  • Hmm der Legionskommandant war wirklich nicht ganz auf dem laufenden ... aber das war nicht die Schuld des jungen Octaviers, daher beschloss Cleonymus dazu nichts anzumerken ...


    "Wie du sicher auch bereits weißt ermittle ich selbst seit einiger Zeit im Auftrag des Statthalters Germanicus Corvus, der ja auch mal dein Kommandant war, im Rahmen dieser Ermittlungen ist es mir bereits gelungen zwei Verdächtige festzusetzen! Falls ihr zur Festnahme mehr Fragen habt könnt ihr euch auch an den Decurio Paullus Numitorius Festus wenden, dieser unterstützte mich mit seiner Turmae dabei! Derzeit befinden sich die beiden Missetäter im Carcer der Stadtwache am Hafenbecken und werden dort von mir befragt!
    Außerdem gab es da noch diesen Jungen ... ähm wie war noch sein Name ... Kerko .. Kerka ... Kerkidas, ja das war der Name Kerkidas der war auch bei der Karawane, aber wir hatten ihn damals entlassen und nicht weiter mit ihm gearbeitet da er sich nur Bruchstückhaft errinnern konnte!

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