• Während Clara schlief erhielt der Senator eine Nachricht [per PN] aus Ostia und zwar vom collegium 'Socii Mercatorum Aurei'. Er packte also schnell ein paar Sachen ein, ließ zwei Pferde vorbereiten und ritt dann in Begleitung eines Sklaven nach Ostia zur Versammlung der Handelsvereinigung.


    Natürlich vergaß er nicht Clara und hinterließ einige Anweisungen für Turia und die anderen Sklaven, außerdem musste jetzt wohl einer der Sklave die Tochter seines Freundes nach Brundisium bringen und wer war da wohl besser geeignet als Sméagol, der treue Diener des Detritus.

  • Als ich erwachte, wusste ich für einen Moment nicht, wo ich war, dann sah ich mich um und erblickte die Frau, die immer noch im Raum war.
    Aber jetzt wusste ich, wer sie war, ... die Sklavin, die mir Milch gegeben hat. Sie hatte ein nettes und gütiges Gesicht, ich seufzte und lächelte sie an:


    "Wie lange habe ich denn geschlafen?"

  • "Ungefähr ein paar Stunden" erwiderte die Sklavin der römischen Frau, doch mit Gewissheit wusste sie's nicht, denn im atrium war nun mal keine Uhr vorhanden, dies sollte man vielleicht in Zukunft ändern. "Möchtest du was essen und trinken?" :)

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    Wie ein scheues Reh betrat Sméagol das Atrium des Hauses und sah sich erstmal um, als er dann Turia erblickte zögerte er nicht zu ihr zu rennen und sie anzuspringen und recht liebevoll zu begrüßen, doch als er die fremde Frau sah, hörte er sofort damit auf, denn das war wohl die Dame, die er nach Brundisium begleiten sollte. Natürlich hatte Detri ihm zwar gesagt wo Brundisium und das Haus am Meer lag, aber der gute Sméagol hatte das eh schon wieder vergessen.


    "Ich bin Sméagol, Detris treuste Sklave und wer bist du?"


    Er nahm schon mal ihre Hand und busselte sie ab.

  • Also lange habe ich nicht geschlafen, fühlte mich aber besser und bekam Hunger


    "Ja, ich habe Appetit auf eine heiße Suppe und ein Stück Brot ..." -


    ich wollte noch was dazu sagen, aber gerade in diesem Augenblick erschien
    eine kleine Kreatur, die rannte und sprang herum, begrüßte dann Turia und zu mir kam


    "Ach, es freut mich Dich zu sehen, Sméagol, erkennst Du mich denn nicht wieder, ich bin es, Ceionia Clara, die Dir immer Süßigkeiten gebracht
    hat, als ich diese Casa besuchte, und Du gab mir immer eine schöne Blume aus dem Garten, schon alles vergessen, Du kleines Geschöpf ....?


    sagte ich mit einem fröhlichen Lächeln und dann nahm schnell meine Hand weg -


    "Weißt Du, ich bin sehr krank und Du kannst Dich sehr schnell anstecken ... , warte ich habe noch ein paar Honigbonbons für Dich, ... hier ... "


    und ich holte aus meiner kleinen Börse zwei Bonbons und gab die Sméagol

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    Sofort ließ der treue Sklave des Detritus die Hand der Frau los.


    "Bähhhhhhh!!!"


    Ein 'bäh' war bei der letzten Aussage der Du...Ceionia Clara unvermeidlich. Die Bonbons nahm Sméagol an sich und warf sie im Impluvium des Atriums, denn er wollte ja nicht krank werden.


    "Dort sind sie Bestens aufgehoben und nein keine Ahnung wer du bist...Turia Turia sollten kranke Menschen nicht im Krankenzimmer sein? Sméagol hat nämlich Angst." :rolleyes:

  • Sméagol war vermutlich ein sehr empfindlicher Sklave... Ich zuckte nur mit den Schultern. Vor allem war ich aber froh, dass er
    meine Hand wieder los ließ. Dann lehnte ich mich wieder zurück und wartete geduldig auf unsere Abreise.

  • Turia hingegen war schon längst wieder weg der Frau eine heiße Suppe und ein Stück Brot zu besorgen, denn man wollte die römische Frau ja nicht mit einem leeren Magen abreisen lassen, ergo hörte sie nicht mal was Sméagol da von sich gab.

  • Mela schien wirklich von dem Anwesen faziniert zu sein.
    Überall blieb sie kurz noch einmal stehen und sah sich etwas um.
    Ehe sie endlich im Atrium stand und gespannt war wann wohl endlich ihr Onkel auftauchen würde.
    "Wie lange lebst du schon hier?"

  • Auch Marsus trat ein.


    "Ich lebe hier schon ein Jahr mit meinem Vater. Leider ist dieser plötzlich verschwunden, ich denke er braucht einige Zeit für sich."


    Er winkte einen Sklaven zu sich:


    "Hole mir Senator Octavius Victor, schnell!"


    Der Sklave nickte hektisch und machte sich geschwind' auf den Weg.

  • Mela sah kurz noch dem Sklaven hinterher der dann auch schon sofort auf den Befehl von Marsus losgerannt war.
    Anscheind hatten die Octavier einen sehr guten Stand hier in Roma.
    Zumindest sah es nicht so aus als müssten sie sich um Personal oder Essen Gedanken machen.


    "Danke"

  • Von einem ziemlich gescheuchten Sklaven alarmiert kam Victor in das Atrium gelaufen. Der Sklave hatte zwar nicht gewusst warum er sich hatte beeilen sollen, es aber trotzdem getan und dem Senator nur gesagt, dass es schnell gehen sollte. Als er erkannte dass niemand in Krämpfen oder tot auf dem Boden lag, in Tränen aufgelöst neben der Tiür stand oder irgednwelche Einbrecher ihren Weg ins Innere der Casa bahnten, zügelte er seinen Schritt und warf einen vernichtenden Blick auf den Sklaven.

  • Als Mela schließlich den Sklaven zurück kommen sah, weiteten sich die Augen der jungen Frau.
    Mit schnellen Schritten rannte sie fast schon auf die andere Person zu.
    "Onkel"
    Diesen nun erkannt, umarmte sie ihn und hoffte das er sie selbst auch erkennen würde.

  • Ziemlich verwirrt war Victor als eine junge Frau plötzlich auf ihn zugerannt kam und sich ihm an den Hals schmiss. verwirrt, aber nicht unangenehm berührt - zumindest solange nicht, bis sie ihn "Onkel" nannte. Seine Nichte? Welche Nichte? Etwas steif stand der Senator nun schon so da, während er umarmt wurde und nicht so recht wusste, wie er reagieren sollte.


    "Äh...?"

  • Nachdem Mela ein Äh vernahm ließ sie von dem Mann ab und sah ihn fragend an. Ehe sie etwas lachte, natürlich konnte er diese nicht mehr erkennen. Immerhin hatte ihr Vater ihr erzählt das Victor sie zum letzten Mal kurz nach ihrer eigenen Geburt gesehen hatte.


    " Verzeihung, ich bins deine Nichte. Die Tochter von Marcus Octavius Sophus und Octavia Livilla. Und nun war ich auf dem Weg zu dir."

  • Die Tochter seines Bruders? Die Tochter von Sophus? Für einen Moment setzten bei dem Senator die bewussten Gedanken aus. Hatte er tatsächlich die Existenz seiner Nichte soweit verdrängt, dass er sich nichtmal mehr an sie erinnerte? Erschreckender Gedanke. Mit Müh und Not brachte Victor nun ein gequältes Lächeln auf sein Gesicht und sah sich dann suchend um.


    "Nun... da gibt es nichst zu verzeihen, nur... das kommt gerade ien wenig plötzlich, lass uns irgendwo hinsetzen. Und dann erzähl mir... wie geht es dir?"

  • Mela nickte ihrem Onkel zu und folgte dann diesem etwas.
    "Mir geht es soweit ganz gut, auch wenn ich immernoch um Vater trauere. Aber erzähl mir lieber wie es dir geht, nach den ganzen Jahren."
    Fragend sah Mela nun ihren Onkel Victor an und schwieg weiterhin.

  • Mit einer fahrigen Handbewegung deutete der Senator auf eine Sitzgruppe und liess sich dann selber schwer in einen der Stühle fallen. Bei der Erwähnung seines Bruders verdüsterte sich das Gesicht des Octaviers. Zu viele Verwandte hatte Pluto in den letzten Jahren in sein Reich entführt, zu viele... Mit einem Ruck straffte sich Victor dann wieder und blickte seine neugewonne Nichte an.


    "Nun man lebt so vor sich hin..." oder auch nicht, aber von der Attacke auf sein Leben wollte Victor nun wirklich nicht reden. "Seit dein Vater uns... verlassen hat bin ich Senator geworden und habe mal mehr und mal weniger getan, zuletzt eher weniger. Aber was hast du gemacht,wo kommst du jetzt her und vor allem kann ich was für dich tun?"

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