• "Solange du ein Ziel vor Augen hats, ist es immer gut, Neffe." Wie philosophisch, irgendwie hatte Victor in den vergangenen Wochen zuviel griechische Literatur gelesen. "Nunja, so es denn klappen sollte, würdest du ja gleich Ritter werden, also nicht erst in den ordo equester erhoben und dann irgendwann zum Eques ernannt werden."


    Dann musste der Senator jedoch herzhaft lachen, hörten sich doch Macers letzten Worte ziemlich nach jugendlichem Übermut an. "Oh ja, absolut..."

  • Das wusst ich noch gar nicht..naja um so besser. Als Eques wäre ich ja schon wirklich einen großen Schritt weiter. Aber erst einmal werde ich meine Amtszeit als Duumvir in Ehre vollenden.


    Da fiel ihm noch etwas ein. Wenn ich gerade schon bei meiner Arbeit bin. Ich würde dich gerne zu der Weihung des Tempelplatzes in Ostia einladen..kanst du kommen?

  • "Und wieder was gelernt für das Leben, dank deines Onkels... Das wäre für deine weitere Karriere auf jeden Fall von Vorteil, wenn sie eine gute Grundlage hat."


    Wobei sich ein zünftiger Skandal am Anfang auch manchmal ganz gut machte, um bekannter zu werden. Aber sowas schleppte man dann sein Leben lang mit sich herum, was ja auch nicht toll war.


    "Sicher, da komme ich gerne. Ostia ist ja jetzt nicht soweit entfernt." Vor allem würde es nicht schaden können die via ostiensis mal persönlich zu kontrollieren. Außerdem könnte er zurück auf der via portuensis oder der via campana reisen und die auch noch inspizieren.

  • Klar jetzt kann ich endlich meine Karriere weiter vorantrieben.


    Es freute ihn, dass sein Onkel nach Ostia kam. Er wollte ihm schließlich zeigen, zu was er es gebracht hatte.


    Sehr schön, ich freue mich. Wie Weihung findet am ANTE DIEM VIII ID MAR DCCCLIX A.U.C. statt. Ich hoffe du kennst noch den alten Merkurtempel, oder zumindest den Platz wo er einst stand?

  • Vom Ianitor ließ sie sich die Stola abnehmen und betrat kurz darauf das Atrium. Octavius Macer war noch nicht anwesend, somit widmete sie sich den Wandmalereien und Statuen im Atrium. Innerlich unruhig, harrte sie der Dinge die da kommen mochten.


    Äußerlich musste man Septima sehr gut kennen, um aus ihrer geraden Haltung, den hinter dem Rücken verschlungenen Händen, so wie ihrem Gang durch das Atrium, lesen zu können, dass sie aufgewühlt und nervös war.


    Baldemar war mit eingetraten, blieb jedoch direkt neben dem Eingang stehen und verschmolz mit der Wand.

  • Als ein Sklave in seinem Officium geklopft hatte, wollte Macer ihn schon gleich wegschicken. All zu viel hatte er um die Ohren, erst als er den Namen des Besuchers erfuhr, vergaß er alles.


    Schnell rannte er aus seinem Officium ins sein Cubiculum, er schreifte sich seine schönste Toga über und ging ins Atrium, wo ihn schon jemand sehnlichst erwartete...


    SEPTIMA, ich meinen Träumen habe ich diesen Moment ersehnt... Schon waren sich die beiden wieder sehr nah, sie lächelten sich an. Er brauchte sich dieses mal nicht umschauen und Angst haben entdeckt zu werden, die Casa war leer.


    Also drückte er ihr einen Kuss auf den Mund, anders konnte er ihr seine Gefühle einfach nicht mehr verbergen. Das Gefühl, dass ihre zarten Lippen in ihm auslösten, war genau so schön wie im Garten der Casa Germanica.


    Ich habe dich vermisst und es freut mich unheimlich, dass du mich besuchst! Komm lass uns in den Hortusgehen

  • Nachdem der Sklave am Tor ihn gebeten hatte im Atrium Platz zu nehmen, während er nachsehe ob Macer anwesend sei und bereit wäre, mit ihm zu sprechen, blickte Catulus sich mit hinter dem Rücken verschränkten Armen um und wartete.

  • Macer war gerade in seiner Arbeit vertieft, als ein Sklave anklopfte und ihn über den Besuch eines Octavier informierte.
    Er wusste nichts von einem Verwandten, der zu Besuch kommen wollte und so machte er sich sehr gespannt auf ins Atrium.


    Dort stand ein junger Mann ungefähr seines Alters. Macer ging sofort auf ihn zu und begrüßte ihn herzlich.


    Salve, was kann ich für dich tun?

  • Als Macer auf ihn zu kommt setzt der junge Catulus ein gewinnbringendes Lächeln auf:


    Salve! Mein Name ist Quintus Octavius Catulus - jüngster Sohn von Publius Octavius Gracchus und Sempronia Octavia.Ich weiß, wir äh... kennen uns noch nicht, doch sind wir entfernte Vettern und ich habe schon einiges von deiner Arbeit in Ostia gehört, Macer.

  • Salve, sehr erfreut dich kennen zu lernen. wie kommt es, dass ich dich noch nie gesehen habe, geschweige denn schon einmal etwas von dir gehört habe?
    Macer war schon sehr erstaunt, aber angenehm überrascht. Endlich wieder jemand, der annährend aus seiner Familie stammt und zudem auch in seinem Alter war.


    Als Catulus von Ostia zu reden begann schwoll Macers Brust gleich wieder. So? Ich hoffe doch nur gutes! Er lachte los.


    Darf ich dir etwas zu trinken anbieten? Wein oder Wasser? Gleichzeitig legte er seine Hand auf dessen Schulter und führte ihn zu einer Sitzgruppe und bat in sich hinzusetzten. Macer selbst setzte sich ihm gegenüber...

  • Danke, gerne! Ein Schluck Wein wäre großartig


    Catulus ließ sich auf in einem der Stühle nieder.


    Ich fürchte unser Zweig der Familie hatte sich etwas vom Rest entfernt - das will ich ändern und in Erinnerung rufen, dass wir eine Gens sind!


    Er nippte am Wein ehe er fortfuhr


    Die letzten Jahre verbrachte ich in Griechenland zum Studium, doch nun ist es an der Zeit, dass ich mich in der Heimat nützlich mache. Deshalb war ich beim Duumvir in Ostia, um mich als Magistrat zu bewerben... da hat mich der alte Mann gleich zu dir geschickt, da du wohl sein Vorgänger warst und genau wüsstest, was in Ostia fehlt und was es braucht.

  • Macer winkte einem Sklaven zu und dieser brachte kurz darauf zwei Becher mit Wein. Er reichte jedem von ihnen einen und Macer prostete seinem Verwandten zu.
    Es schlägt dich also in die Politik? Das höre ich gerne, und in der Tat bin ich der letzte Duumvir von Ostia.Er machte eine kurze Pause um etwas zu trinken.


    Und du möchtest jetzt meine Unterstützung für ein Projekt? Was ist dein Plan?

  • Seinen Becher entgegen nehmend erwidert Catulus das Zuprosten.


    Ich möchte dich zunächst um Rat fragen... wir schweben einige Dinge vor, doch diese umzusetzen fürchte ich fehlt mir noch etwas Erfahrung.... und natürlich die richtigen Beziehungen, wenn du verstehst was ich meine.


    Catulus nippt erneut am Wein, ehe er fortfährt.


    Mir ist aufgefallen, dass in Ostia zwei Dinge fehlen: Soldaten und Priester. Die alte Kaserne steht leer und der Hafen ist ohne Schutz, wenn es hart auf hart kommt. Und Priester... Ostia hat einen wunderschönen neuen Mercurtempel - doch wo sind die heiligen Männer, die ihn nutzen?

  • Macer dämmerte es so langsam, wieso Catulus wirklich gekommen war. Macer sollte ihm wohl einige Beziehungen emitteln, damit dieser eine gute Arbeit machen konnte.
    Endlich war nicht er derjenige, der alle anschnorren musste... :D


    Sicher, ich bin im Decuriostab von Ostia und ich sichere dir meine Unterstützung zu. Ich hoffe doch mal, dass du mal mein Nachfolger werden kannst, die Stadt kann so angangierte Leute wie dich gut gebrauchen.
    Macer musste kurz über die zwei Gedankengänge nachdenken. Der Tempel war in der Tat noch unbesetzt, ein kleiner Stachel der sich immer wieder in sein Herz bohrte, immerhin hatte er den Tempel selbst bauen lassen...


    Die militärische Unterstützung für Ostia ist sicherlich eine schwierige Angelegenheit, dazu sollte man wohl am besten mit dem Praefectus Urbi sprechen. Zufällig ist er der Stadtpatron von Ostia. Ein Geniestreich, wie sich das immer wieder zeigte. Die Priesterschaft ist ebenfalls sehr gering vertreten, ich denke ein paar gute Worte beim Cultus Deorum lassen einiges bewirken, allerdings reichen dorthin meine Beziehungen nicht aus.... Trotzdem hatte er schon eine Idee, wer eventuell als Priester von Ostia dienen könnte...




    Sim-Off:

    Wir dürfen schon davon ausgehen, dass in Ostia Priester vorhanden sind. Aber du meinst sicher, dass sich aktive ID´s dort mehr einbringen solle, oder?

  • Catulus nickte einige Male vor sich hin. Zwar war seine offizelle Ernennung zum Magistratus noch nicht erfolgt, doch wollte er vorbereitet sein, wenn er das Officium endlich sein Eigen nennen konnte.


    Es wäre mir natürlich eine große Ehre, könnte ich auch diesen Weg beschreiten und dir nachfolgen. Nicht für mich - für Ostia meine ich.


    Ein schelmisches Schmunzeln zog dabei kurz über sein Gesicht.


    Hmm, der Praefectus Urbi. Kennst du ihn? Oder glaubst du, du kannstmich ihm vorstellen, wenn mein Amt offiziell ist, damit ich mit ihm über meine Ideen sprechen kann? Hmmm... aber wie vorgehen mit den Priestern...?


    Sim-Off:

    Ja, vom RP her sind natürlich Priester vorhanden, aber ich sehs immer so: solange niemand "reales" sich einbringt, werkeln die nur NPCs nur auf Sparflamme vor sich hin :)

  • Die Frage über den PU brachte Macer etwas ins grübeln, ob sich die beiden wirklich so gut kannten. Immerhin hat er Macer einiges ermöglicht, nicht zuletzt der Schritt in den Cursus Honorum...


    Sicher kenne ich ihn. Ich habe ihn als Stadtpatron ins Spiel gebracht und er hat mir einiges ermöglicht. Ich wurde durch ihn in den Ordo Senatorius erhoben, nur weil er mich für einen fähigen Mann hielt. Es ist sicherlich nicht falsch, ihn als Gönner oder zumindest nicht als Feind zu haben.Er war der Vetreter des Kaiser, also eigentlich die höchste Instanz in Rom.


    Die Thematik mit den Priestern sollte vielleicht erst einmal in die Verwaltung des Cultus Deorum gestellt werden. Ich persönlich kenne zwei oder drei junge Damen, die allesamt kurz vor der Erhebung zum Priester stehen....vielleicht könnte man sie dazu bewegen!

  • Sicher nicht! Macer musste über den tatendrang seines Verwandten grinsen. Wenn man bei den höheren Gremien etwas ausrichten wollte, brauchte man das nötige Feingefühl und etwas Redekunst.



    Es ist auf jeden Fall ratsam, nicht alleine und ohne Gönner vor den Cultus zu stehen. Vielleicht solltest du zunächst nach bereitwilligen Priestern schauen, die sich dann zusammen mit dir für ihre Einsätzung in Ostia stark machen könnten!

  • Macer war gerade von seinem höchst erfreulichen Gespräch mit seinem Patron nach Hause gekommen, als ihn ein Sklave schon empfing. Dieser sprach ihn sofort an und bat ihn, den Dominus Victor aufzusuchen.


    Sofort machte sich Macer ins Atrium auf, er war doch etwas beunruhigt, was sein Onkel von ihm wollte...


    Salve Victor, du hast nach mir suchen lassen?

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