• Varena nippte ein wenig gedankenverloren an dem Wasser, welches der Sklave ihr brachte. Hier war alles noch so neu, doch sie würde diese Lage schon meistern. Sie schenkte Macer noch ein strahlendes Lächeln und nickte dann ein wenig schüchtern. "Ich würde mich freuen, wenn du mich ein wenig unter deine Fittiche nehmen würdest. Sonst hab ich ja hier niemanden, wenn nicht einmal mein Onkel hier weilt." Ihr war nicht entgangen, dass in dem Brief noch mehr gestanden haben musste. Wäre es anders gewesen, hätte sie den Brief bestimmt gelesen. Aber sie würde sich in Geduld üben müssen...

  • Als nun Atia die beiden verlassen hatte wollte gerade Paullus zu einer Fragen ansetzen als Octavia Varena das Atrium betrat und die beiden teils erstaunt, teils überrascht ansah.


    Salve Varena grüsste Aculeo etwas zurückhaltend. Nervös war eine Sache, Aculeo die andere. Am liebsten hätte er gesagt dass es sich um ein Missverständnis handelte und sie sich um Hause geirrt haben.


    Soll ich ihr die Hand geben oder einfach nur dastehen und auf eine Reaktion warten?


    Sedulus lächelte der jungen Octavierin entgegen und grüsste sie ebenfalls enstpannter als sein Klient.

  • Sim-Off:

    Acu, du solltest dir abgewöhnen für die Anderen mitzuschreiben was sie gerade machen und was nicht... 8);)


    Teutus hatte man in die Küche geführt wo er versorgt wurde. Außerdem würden die Sklaven den neuesten Klatsch und Tratsch austauschen.
    Sedulus war der Sklavin und Aculeo ins Atrium gefolgt. Lang lang ist es her, als er das letzte mal in diesem Haus zu Besuch war...

  • Varena verließ überrascht ihr Cubiculum und betrat das Atrium, wo sie Aculeo und einen anderen Römer antraf, den sie bis dahin nicht kannte. Als sie die Situation ein wenig erfasst hatte beschied sie Atia eine Erfrischung für die Herren und sie selbst zu bringen und trat dann auf die beiden zu.


    "Salve Aculeo..." Varena wirkte sehr steif und distanziert, da sie Aculeo seit der Nacht in der Casa Germanica nicht mehr gesehen hatte. Dann blickte sie zu dem anderen Mann und sagte "Salve, Herr. Ich bin Octavia Varena." Sie deutete auf einige Liegen und Bänke in der Nähe und setzte sich dann. Sie war gespannt, was die beiden von ihr wollten, aber sie konnte sich schon denken, dass es mit dem nächtlichen Ausflug in der Casa Germanica zusammenhing.


    Nach einigen Minuten kam auch Atia mit einem Krug Wein und Bechern zurück, die sie auf einen Beistelltisch stellte und erneut losflitzte.

  • Sedulus nickte der Octavierin zu.


    Salve Octavia Varena. Wenn ich mich kurz vorstellen darf. Ich bin Quintus Germanicus Sedulus.


    Das er Senator und Aculeo sein Klient war, ließ er jetzt erst einmal beiseite da es hier nichts zur Sache tat.


    Ich war schon ewig nicht mehr hier.


    Meinte er noch als sie auf die Liegen zusteuerten.


    Es hat sich hier einiges verändert...


    Als sie sich geplatzt hatten, kam auch prompt ein Sklave mit etwas Trinkbaren und schenkte dieses ein.

  • Nun Varena. Ich denke du weißt warum ich hier bin. Ja es geht um die eine Nacht die wir in ruhiger Zweisamkeit verbrachten ohne böser Hintergedanken, allein aus Freundschaft.
    Die nachfolgenden Geschehnisse in dieser besagten Nacht lassen diese Sache nun zu etwas grösserem werden. Ich bin nun hier, mehr oder weniger aus eigenen Stücken jedoch auf Anheißen meines Verwandten um Klärung zu liefern damit es nicht noch zum Eklat kommt. Rom ist voll von Plappermäulern und Spitzeln die es auf Rufmord spezialisiert haben.


    Er legte eine Pause ein um Varena zu Wort kommen zu lassen

  • Varena begann zu lächeln, als er anfing zu sprechen. Sie war schon kurz davor zu fragen, was der Auflauf hier sollte, als Aculeo zu sprechen anfing. Doch mit jedem Wort, dass der junge Mann sprach, verging Varenas Lächeln immer mehr. Also war er doch nicht wegen ihr gekommen, sondern nur weil es ihm befohlen wurde. Varena ging immer mehr auf Abstand und beobachtete Sedulus, wie er wohl zu dem Thema stand. "Sprich nur weiter Aculeo...sag dein Sätzchen auf" erwiderte sie leise und bitter. Sie erwartete nun eine Entschuldigung oder etwas in dieser Art. Atia hatte wohl recht gehabt, was schöne, junge Männer und deren Ernsthaftigkeit betraf.

  • Als Aculeo anfing loszulegen, wäre Sedulus am liebsten davon gelaufen. WAS WAR DASS DENN? Schoss es ihm laut durch seinen Kopf und es hätte ihn fast auseinandergerissen. Er mußte sich zusammennehmen um nicht von seiner Liege aufzuspringen, zu seinem Klienten und Verwandten hinzuhechten um diesen von seiner Liege zu holen und ihn am Kragen zu packen und eine Runde zu schütteln. Dass eine solche Reaktion von Varena kommen mußte war ja so was von klar.


    Du mißverstehst die Situation Octavia Varnena...


    Versuchte Sedulus zu retten wo wahrscheinlich eh nichts mehr zu retten war.


    Dieser Dummkopf hier, ist gekommen, um um deine Hand anzuhalten...


    Mußte Sedulus diesen Part denn jetzt auch schon übernehmen? Wie wollte denn Aculeo da eine Zucht führen? 8)
    Am liebsten hätte Sedi einfach nur gekotzt, so ein Reinfall aber auch...
    Aber jetzt war erst einmal wieder Verena an der Reihe... 8)

  • Die junge Frau merkte, dass Sedulus versuchte die Situation noch zu retten, aber Varena war einfach nur gedemütigt. Sie hatte das Gefühl, dass man Aculeo direkt hierher geschleppt hatte und auch Sedulus Worte konnten das nicht ändern. Fast schon abweisend meinte sie "Wie soll man einen Antrag erwidern, der von anderen gestellt wird?" Fast hilfesuchend blickte sie zu Atia, aber diese schaute nur enttäuscht drein. War sie so schrecklich, dass Aculeo es nicht fertig brachte sie selbst zu fragen? Tränen stiegen ihr in die Augen und sie machte auf dem Absatz kehrt und verschwand in ihr Cubiculum. Es war ihr direkt egal was die Männer von ihr halten mochten, aber diese Situation ertrug sie einfach nicht.

  • Zuerst dachte er es würde ohne Ärgernis über die Bühne gehen bis Varena meinte er solle sein Sätzchen aufsagen. Zum einen musste er nun nachdenken da er anscheinend sein Sätzchen vergessen hatte. Auswendig lernen war noch nie seine Stärke gewesen. Zum anderen, als einige Sekunden vergingen blickte sie ihn mit Tränen in den Augen an, machte am Absatz kehrt und verschwand.


    Varena. Warte doch...... seine Worte verhallten ungehört.


    Verwirrt blickte Aculeo ihr nach. Dann warf er einen verständnislosen Blick zu Atia.


    Er setzte an ihr nachzueilen ohne dem Wissen wohin er nun sollte und warum nun tatsächlich. Seine Gefühle waren recht durcheinander, nie wollte er jemanden verletzen und in Varenas Fall waren diese doch aufrecht. Entscheidungen die seine Zukunft betrafen und auch die ihre, möglicherweise auch die der beiden Familien, lagen ihm am Herzen

  • Atia stellte sich Aculeo selbstbewusst in den Weg und meinte abweisend "Lasst sie zufrieden, Herr. Erspart ihr weiteren Kummer..."


    Varena war schon längst in ihrem Zimmer und hatte laut hallend ihre 'Tür hinter sich zugeknallt. Diese Schmach würde sie mit sich herumschleppen, das war klar.

  • Sedulus sprang nun doch von seiner Liege auf und ging zu Aculeo.


    Hättest du nicht einfach um ihre Hand anhlaten können, ihr sagen können dass du sie liebst? War dass wirklich so schwer?


    Sedulus schüttelte enttäuscht den Kopf.


    Na los schon lauf ihr hinter her. So groß ist das Haus hier nicht...


    Sedulus gab Aculeo einen Rand. Er hoffe nur, dass Aculeo seine Kinder selber zeugen konnte, nicht dass er da auch noch nachhelfen mußte... 8) :D



    Sim-Off:

    Sorry, dass mußte jetzt einfach sein... ^^

  • Betroffen blickte Aculeo zwischen Atia und Sedulus hin und her bis er nun endlich antwortete.


    Aber...sagte er nun zu Atia..warum Kummer? Ich wollte sie bitten meine Frau zu werden und dann läuft sie weg ohne wirklich zuzuhören... Kopfschüttelnd ließ er nun Sedulus und Atia stehen und machte sich auf Varena zu finden. Und wenn er in jedes Zimmer gehen musste um dies auf den Kopf zu stellen.



    Sim-Off:

    hmm..das hätte er wohl gerne der herr sedulus *grins* mann kann vllt nicht reden aber .....*gggg*

  • Als Aculeo von Zimmer zu Zimmer wanderte lehnte sich die junge Frau mit dem Rücken gegen die Tür und lauschte seinen Schritten. Wie konnte er nur so um ihre Hand anhalten? War sie denn eine Kuh die man verschacherte? Laut rief sie "Geh weg! In hundert Jahren würd ich dich nicht heiraten! Ich will dich nie wieder sehen!" als sie seine Schritte vor ihrem cubiculum hörte. Der Zorn und der Kummer waren deutlich aus ihren Worten zu hören. Sie hoffte er würde nun gehen, bevor dies noch zu einem viel schlimmeren Eklat wurde.

  • Allein in der Casa Octavia fühlte sich Aculeo recht unwohl. Er wanderte durch die Gänge und kam an einer unmenge Türen vorbei bis aus einem der Zimmer eine, durch Weinen, erstickte Stimme drang.
    Die Worte die nun aus dem Zimmer drangen ließen Aculeo versteinert stehenbleiben, tief drangen sie ins Herz wie das Pilum eines Legionärs.


    Varena versuchte er so ruhig es ging zu sagen doch das Zittern in seiner Stimme machte nur auf seine Unsicherheit aufmerksam.


    Ich bin nicht hier um mich zu entschuldigen für das was geschehen ist denn es nicht in meiner Hand was im Garten vorsich ging. Ich bin deinetwege hier, nicht um dich zu kaufen oder dich für Spiele zu benutzen von denen ich sowieso keine Ahung habe und ich auch kein Interesse daran habe.
    Ich bin hier um dich wiederzusehen und um dir zu sagen dass ich dich jeden Tag sehen will, Morgens bis Abends. Werde meine Frau....


    Zumindest sei nun ehrlich und sag es mir nochmals ins Gesicht ohne dich zu verstecken. Bitte Varena. Paullus konnte nun keine Worte mehr finden um ihr das zu sagen was er dachte und fühlte. Schwer, unendlich schwer lastete es auf ihm nicht mit solch einer Situation umzugehen ohne jemanden zu verletzen und zu verlieren. Sachte klopfte er an die Türe. Varena, mach bitte auf. Ich werde dich nicht mehr belästigen aber einmal möchte ich dich noch sehen falls du es wirklich ernst meinst flüsterte er nun.

  • Voller Wut und verletztem Stolz riss Varena mit einem Schwung die Tür auf und blickte dem größeren Aculeo ins Gesicht. "Ich kann es auch buchstabieren für dich...Geh weg! Und nimm deinen Aufpasser da gleich mit! Verschwindet!" Die junge Frau wirkte wie eine Furie und nachdem sie einige Sekunden lang den Zorn wirken ließ, knallte sie die Türe zu ihrem Zimmer wieder zu. Sie merkte schon wie sich der Zorn legte und die Tränen zurückkehren wollten. Sie wollte nicht, dass die Männer auch noch ihre Schwäche sahen.


    Atia ging Aculeo hinterher und fasste diesen sachte an der Schulter. "Vielleicht solltest du wirklich gehen, Germanicus Aculeo. Du siehst doch, dass du hier nichts erreichen kannst. Deine Worte prallen an tauben Ohren ab." Die mütterliche Dienerin hatte schon fast Mitleid mit dem jungen Mann, aber Varena hatte ihre Launen, auch wenn sie zart und scheu nach außen hin wirkte. Sie wusste, dass ihre Herrin sich zurückgezogen hatte und ihre Meinung nicht mehr ändern würde.

  • Die Türe wurde aufgerissen und Varena stand mit wutentbrannten Gesichtausdruck nun vor Aculeo, schrie ihn an und verschand auch gleich wieder hinter der Türe die mit Inbrunst zugeschlagen wurde..


    Atia kam und betrachtete ihn mit wehleidigem Ausdruck. Die Worte die sie sprach nahm Paullus nicht wirklich wahr aber er nickte und meinte Es ist wie es ist. Ich wüsste zwar nicht was ich mir nun zu schulden kommen habe lassen aber lassen wirs dabei. Er winkte ab und machte sich auf um anschliessend mit Sedulus die Casa Octavia zu verlassen.


    Machs gut Atia. Leb wohl.. er lächelte noch kurz und verschwand dann ins Atrium.

  • Sedulus hatte im Atrium gewartet und hatte das Knallen der Türe mitbekommen. Dies hieß nichts Gutes und vermutlich würden sie unverrichteter Dinge wieder von dannen ziehen. Und so wie Aculeo aussah, war dem auch so.


    Sie ließ nicht mehr mit sich reden was?


    Fragte Sedulus noch bevor sie die Casa der Octavier verließen. An der Türe wartete auch schon Teutus der auch ein recht bedrücktes Gesicht machte.


    Tja kann man nichts machen. Wenn man bei Frauen eimal mit dem falschen Satz anfängt, so ist es dann gelaufen...

  • Aculeo zuckte mit den Schultern. Eine Niederlage einzustecken hieß nicht verloren zu haben obwohl hier bei Octavia Varena dies sicher das Fall ist. Ein tiefes Seufzen entwich dem jungen Germanier und bitter sagte er..


    Zum Deppen hab ich mich gemacht mehr war hier nicht.


    Warum blickst du so bedrückt aus der Wäsche'? Du hattest wenigstens etwas zu essen und dir wurde keine Türe um die Ohren geknallt...murmelte er noch Teutos entgegen um dann schlussendlich mit Sedulus in den Sonnenaufgang zu spazieren.

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