Nach einer Weile räusperte ert sich verlegen, was er immer machte wenn er nicht so recht weiter wußte. "Kann ich Octavius Macer...ich meine weilt er in Rom, kann ich ihn auch irendwo treffen?" Nach den etwas mühsam hervor gebrachten Worten, schaute er von einem zum anderen der anwesenden.
[Atrium]
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Zitat
Original von Octavia Varena
Varena musste sich ein Schmunzeln verkneifen, weil Victor gleich blass geworden ist bei ihren Karriereplänen. Sie versuchte das Thema recht ernst zu behandeln, aber trotz allem stahl sich ein Lächeln auf ihr Gesicht. "Keine Sorge, Octavius Victor...ich beschäftige mich nur mit schicklichen Dingen. Und es scheint ja auch andere Frauen zu geben, die bei der Acta und der Schola arbeiten. Das wäre bestimmt interessant.""Nunja, dann bin ich ja beruhigt..." Fehlte nur noch, dass sie in Tränen aufgelöst ankam und von dem Ende der Beziehung zu Verus brichtete, aber man konnte von einem Tag ja nicht zuviel verlangen. "Gegen eine Arbeit bei der Acta oder Schola ist aus meiner Sicht nichts für eine junge Frau einzuwenden, meinen Segen hättest du dabei." Freundlich nickte Victor ihr zu, dann ging er noch kurz auf Ofellas Frage ein.
"Nun, er müsste in Rom sein, aber ob er gerade im Hause ist, weiß ich auch nicht."
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In diesem Moment kam Macer von einem Termin zurück und wunderte sich über den "Menschenberg" im Atrium. Schnell schritt er dorthin und erkannte zunächst Victor und Varena und noch einen anderen, den er aber noch nie gesehen habe.
Salve Victor...Varena! Er lächelte ihr zu und nickte leicht. Dann schaute er zu dem Fremden, ein netter junger Mann, vielleicht ein Heiratsanwärter für Varena, hatte sie endlich Verus den Laufpass gegeben?
Salve, ich glaube wir hatten noch nie das Vergnügen. Faustus Octavius Macer mein Name.
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Freudig begrüßte Ofella den jüngeren Octavier.
“Salve Marcer, mein Name ist Iullus Octavius Ofella. Ich freue mich auch dich kennen zu lernen. Auf dem Wege zu den Urbaniciani, um mich dort anzumelden wollte ich die Gelegenheit nutzen und Verwandte besuchen. Ich sagte schon zu Victor außer der entfernten Verwandtschaft meiner Mutter kenne ich von meines Vaters Seite niemanden.“ -
Ein junger Soldat also. Schön, nett dich kennen zu lernen Ofella. Dich verschlägt es also zum Militär, darf ich fragen warum?
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Ofella musste leicht lächeln, bei der Frage. Zu oft hatte man ihm diese Frage schon gestellt.
"Dafür gibt es zwei Gründe, der erste wäre, schon als Knabe träumte ich davon, einst ein stolzer Urbanae zu werden. Der zweite Grund, da ich bisher wie schon erwähnt bei entfernten Verwandten lebte, wird es langsam Zeit mein Leben selber zu gestalten und was wäre für einen Römer dazu geeigneter als die Militärlaufbahn? Darf ich fragen welche Laufbahn du eingeschlagen hast?" Marcer gefiel im vom ersten Augenblick an und so war seine Frage nicht nur so daher geplappert, sondern von ehrlichem Interesse. -
Die Frage über seine eigene Karriere lies Macer sofort hellhörig werden und so durfte er erneut stolz seinen Lebenslauf erzählen. ICh stamme wie du von Außerhalb, die Politik trieb mich hierher. ICh war zwischenzeitlich Duumvir in Ostia, dann Quaestor und nun ein Senator und Curator Auqarum. Der sympathische Ofelle schien sich wohl wirklich dafür zu interessieren, sodass Macer das ganze mit Leidenschaft sprach.
Sim-Off: Tut mir Leid, hab das hier ganz vegessen
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Ofella bemerkte die Leidenschaft von Marcer "Da kann ich dich nur bewundern, bisher gilt mein Interesse nur dem Militär. Vielleicht finde ich wenn ich mich in Rom einmal richtig eingelebt habe auch noch andere Interessen. Noch fehlt mir jedes Verständnis für Politik oder Wirtschaft.
Etwas anderes interessiert mich schon sehr, dies kannst du mir sicher beantworten. Sind die Prätorianer und die Urbanie sich wirklich so Feind
wie man sich erzählt"? -
Es gibt sicher Differenzen dieser beiden Einheiten. Aber das dürfte keine Probleme für dich geben. Geb dein Bestes und wenn du mal Probleme hast, dann kannst du gerne zu mir kommen.
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"Ich danke dir für dieses Angebot. Doch nun möchte ich eure Zeit nicht länger beanspruchen. Es war schön diesen Teil der Familie kennen gelernt zu haben. Habt dank für den freundlichen Empfang. Den Rest des Tages werde ich noch in einer Taverne verbringen. Es wird dann vorerst bestimmt mein erster, aber auch letzter Besuch dort sein." Ofella leerte noch den Rest des Weines bevor er sich erhob.
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Wie du willst. Er konnte ja niemanden zwingen, also erhob er sich ebenfalls und verabschiedete den Octavier.
Dann viel Erfolg bei den Urbanae, wir werden uns ja sicher wiedersehen. Vale.
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Dem Ianitor ins Atrium gefolgt, stand Flaccus nun da, Nestor an seiner Seite und blickte sich aufmerksam um, in der Hoffnung es würde nicht allzu lange dauern, bis der Senator Zeit für das kurze Gespräch finden würde.
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Der Senator lies in der Tat nicht lange auf sich warten und kam schon nach kurzer Zeit ins Atrium.
Salve, du wolltest mich sprechen?
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Erfreut darüber, dass Octavius Macer kaum auf sich hatte warten lassen, erwiderte Flaccus den Gruß des Herantretenden: "Salve, Senator. Ich bin Quintus Flavius Flaccus und gewissermaßen im Auftrag des Consuls Purgitius Macer hier, der mir aufgetragen hat, ein Bild über den öffentlichen Einsatz der ehrwürdigen Männer des Senats zu gewinnen. Diese Aufgabe hat mich nun auch zu dir geführt. Gibt es also außerhalb deiner Pflichten als Senator und Curator Aquarum Dinge, die dich in der Öffentlichkeit in Erscheinung treten lassen, etwa der Einsatz für bestimmte Städte, oder Engagement in gewissen Societates ...?", erkundigte er sich beim Octavier.
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Macer war ein wenig überrascht über den Besuch, doch verwehrte er sich nicht den Fragen des Flavier.
Ich habe doch schon noch ein paar andere Bereiche. Zum einen bin ich Decurio von Ostia und Vicarius der Factio Albata. Daneben bin ich noch Sodalis Maior der Germanitas Quadrivii Er überlegte kurz ob er noch etwas vergessen hatte, dem war aber nicht so.
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Flaccus nickte, während der Octavier seine weiteren Aufgabenbereiche aufzählte. Er schien ein sehr umtriebiger Mann zu sein.
"Das heißt, du bist also besonders mit Ostia verbunden...", eigentlich mehr eine Feststellung des jungen Flaviers, denn eine Frage, welche er jedoch sofort nachschob: "Stammst du von dort?" Schließlich war es doch überaus häufig, dass junge Männer aus kleineren Städten Italiens nach Rom kamen, um ihre politische Laufbahn zu verfolgen, mit ihren Heimatstädten jedoch stark verbunden blieben, und deren Interessen später auch in der Stadt vertraten.
"Die Albata. Wie stehen die Weißen eigentlich gerade da?", erkundigte sich der Flavier daraufhin höflich, und wurde an die Unterredung erinnert, die er erst vor kurzer Zeit mit dem Senator Germanicus Sedulus geführt hatte. Die Interessensgebiete der beiden Männer schienen sich in großen Bereichen zu überschneiden: Wagenrennen und Schreine der Laren an Wegkreuzungen. Beides zweifellos Dinge, die sehr nah, ja fast unmittelbar im Alltag der plebs verankert waren. Dass er in Octavius Macer gar einem Cliens des Germanicers gegenüberstand, konnte Flaccus natürlich nicht wissen.
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Nein, ich stamme eigentlich aus Arretium. Doch ich bin durchaus zu Ostia verbunden, nicht zuletzt wegen der Nähe zum Meer und dem Landgut dass unsere Familie dort hat. Auf die Villa zog sich Macer tatsächlich immer wieder zurück.
Wir haben einen plötzlichen Wandel bei unseren Fahrern zu verkraften. Es gab zum einen das plötzliche Karriereende unseren besten, Felix und auch sonst sind wir im Moment nur von jungen Fahrern vertreten. Sicher etwas für die Zukunft, aber im Moment können wir noch nicht um den Sieg mitfahren. Macer verstand nicht ganz den Sinn des Besuches, denn sicher war der Flavier nicht da, um mit ihm über die Weißen zu sprechen.
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Der junge Mann nickte verständnisvoll, als der Octavier von seiner Abstammung aus dem Landesinneren aber der Verbundenheit zur Küstenstadt sprach. Flaccus selbst kannte die Vorzüge durchaus, die das Leben am Meer zu bieten hatte, lag doch sein Heimatgut bei Poseidonia ebenfalls in direkter Küstennähe. Die kühle, frische Brise hatte er nur allzu bald zu vermissen gelernt, in der großen Stadt.
Was die Albata anging, so waren die Auskünfte des Senators in dieser Hinsicht weniger erfreulich. Sein Einsatz für einen Rennstall, der, zumindest im Moment, nicht um den Sieg mitfahren konnte, würde seine Beliebtheit und die allgemeine Wahrnehmung seiner Person in der Öffentlichkeit wohl kaum in positiver Weise beeinflussen. Dennoch glaubte Flaccus zumindest ein Fünkchen Zukunftsoptimismus aus den Worten des Octaviers herauszuhören, und der würde schließlich wohl nicht grundlos grundsätzlicher guter Dinge sein.
Im Geiste fasste der junge Flavier nun also nochmals alle Auskünfte zusammen, die er von Macer erhalten hatte, um festzustellen, dass die Einsatzbereiche des Octaviers durchaus vielfältig und bunt waren. Seine grundsätzliche Wahrnehmung in der Öffentlichkeit sollte also eine deutlich positive sein - denn dass die auctoritas eines Senators schon lange kein Garant mehr für Ansehen im Volk war, hatte der Flavier betrüblicherweise bereits feststellen müssen. "Das klingt alles sehr interessant und spannend ....", stellte er also fest, " ... ich denke, nun kann ich mir ein durchaus kontrastreiches Bild deiner Aufgaben formen. Ich danke dir jedenfalls für den kleinen Augenblick deier kostbaren Zeit."
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Das freut mich zu hören. Mein Haus steht dir jederzeit offen, wenn du weitere fragen hast. Damit war dieser kurze Besuch wohl tatsächlich schon vorbei, Macer begleitete den Flavier noch zur Porta, um sich angemessen zu verabschieden.
Vale Flavius Flaccus.
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Zumindest war Largus nun schon einmal im Atrium. Nachdem er sich kurz eine Hand voll Wasser aus dem Impluvium ins Gesicht geschüttet hatte, begutachtete er die Verzierungen der Säulen und versuchte dabei, innerlich zur Ruhe zu kommen. Innerlich musste er über seine kleine Episode an der Porta schmunzeln, wobei er sich gleichzeitig auch sorgte. Wie sollte er nur auf dem Forum Romanum, in der Curia oder Basilica zurechtkommen, wenn er schon an einer Haustür scheiterte? In der Hoffnung, dass sich seine Aufregung bald legen würde, wartete Largus auf seine Verwandten.
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