Turma I auf den Weg in den Westen

  • Zitat

    Original von Publius Redivivus Verus
    " Wenn wir ihn einladen würden, wäre er vielleicht auch nicht mehr so in Argwohn und wir könnten weiterforschen. Was meinst du? "


    Cursor sah Verus nicht gerade begeistert an.


    "An so eine Einladung hatte ich auch gedacht, war aber davon wieder abgekommen. Wenn wir den Burschen einladen, nimmt er seine zwei Spießgesellen mit. Dann haben wir gleich drei dieser Typen in unserem Lager und denen ist nichts willkommener als sich bei uns umzusehen. Und das auch noch unter unserer Aufsicht!


    Sieht man allerdings Deine Einladung von der anderen Seite und Du würdest mit den Dreien ins Lager reiten, so hätte ich freie Hand und könnte mich hier weiter umsehen und meinen Trumpf, Du weißt schon, die Schleifspuren, von denen ich Dir erzählte, verfolgen.


    Überlege es Dir genau: Du müßtest es mit drei Ganoven aufnehmen, von denen mit Sicherheit diesem Adherbal nicht zu trauen ist. Aber ich fände es besser, wenn Du zwei unserer equites zu Deinem Schutz mitnehmen würdest. Ich komme mit meinen Sechsen schon zurecht."


    Während des Gesprächs mit dem duplicarius ließ Cursor den sich wiederum verneigenden Fremden nicht aus den Augen. Für ihn war es wichtig, die drei Kamelreiter vom Halse zu haben zumal ihm deren Anführer die Antwort auf seine letzte Frage schuldig blieb.

  • Zitat

    “Ich frrreue mich dich kennen zu lerrrnen, Publius Redivivus Verrrus. Gerrrne würrrde ich deinerrr frrreundlichen Einladung nachkommen. Aberrr ich bin nurrr ein einfacherrr Mann und möchte euch und eurrrem Herrrn keine Umstände machen.“


    "Die Freude ist ganz meiner Seits." sagte Verus mit gespielter Freundlichkeit.


    "Ich werde euch zu ihm bringen."


    Zitat

    "Du müßtest es mit drei Ganoven aufnehmen, von denen mit Sicherheit diesem Adherbal nicht zu trauen ist. Aber ich fände es besser, wenn Du zwei unserer equites zu Deinem Schutz mitnehmen würdest. Ich komme mit meinen Sechsen schon zurecht."


    "Keine Sorge Cursor, ich hab das alles im Griff. Ich nehme aber dein Angebot sicherlich an. Gib mir zwei deiner Equites und ich werde mich um den Rest kümmern. "


    Verus ritt voran und sagte zum Fremden: "Reitet mir nach." Und so ritten sie Verus nach. Hintendrein die zwei "Leibgarden- Equites".............................


    Etwas später kamen sie im Lager an. Verus flüsterte die Parole und wurde mitsamt den "Halunken" hineingelassen. Mit verwunderten Blicken schauten die Equites, denen sie begegneten, sie an. Etwas später kamen sie schon beim Zelt des Decurios an. Die Leibgarden des Decuiros schauten ebenso verdutzt wie die anderen Equites aus der Wäsche.


    Verus sagte zu den Fremdlingen: "Ich muss mich schnell beim Decurio anmelden. Ihr müsst solange halt warten! Militärische Regeln... "


    Verus wusste genau, dass die Wüstenreiter bestens beobachtet wurden und zwar vom halben Lager. Soweit musste er sich keine Bedenken mehr um sie machen.
    Verus klopfte an und sagte laut, sodass er vom Decurio verstanden wurde:


    "Duplicarius Redivivus meldet sich zurück und hat Freunde mitgebracht, kann ich eintreten? "


  • Rufinus saß an seinem Tisch und wunderte sich, warum draussen so ein tummult war, doch hatte er sich nichts dabei gedacht, da ja die Lituus nicht ertönte. Als er dann den Namen und die Stimme seines Duplicarius vernahm, wunderte er sich doch. 'Freunde mitgebracht'. Doch kaum hatte er weiter Gedacht, ahnte er schon, was dies für Freunde sein könnten.


    Draussen.


    Die Wache wussten nicht so recht, was sie machen sollten. Der Decurio wollte nicht gestört werden, doch sicherlich war gerade jetzt seine Anwesenheit von nöten.


    " Salve Duplicarius, ich werde deine Anwesenheit melden und deine Bitte ausrichten. "


    Alles lief streng militärisch ab, damit die Gäste sahen, wie diszipliniert hier alles von statten ging und auch sahen, dass selbst ein Duplicarius nicht ins Zelt des Decurios gehen kann, wenn es die Wache nicht erlaubte.


    Der Wachmann verschwand ins Zelt, doch bevor er überhaupt sprechen konnte, nickte der Tiberier bereits. Der Eques verließ wieder das Zelt und sprach mit kräftiger Stimme, so dass es auch der Decurio drinnen es verstehen konnte.


    " Du darfst eintreten Duplicarius Redivivus. "


  • Zitat

    Original von Publius Redivivus Verus
    "Keine Sorge Cursor, ich hab das alles im Griff. Ich nehme aber dein Angebot sicherlich an. Gib mir zwei deiner Equites und ich werde mich um den Rest kümmern. "


    Cursor hatte das erreicht, was er erreichen wollte: Verus ritt mit den Kameltreibern davon und so konnte er sich endlich dem widmen, zu dem er hier war. Vorsichtshalber wartete er ab bis alle außer Sichtweite waren. Dann wandte er sich an Alienus:


    "Alienus, du hast die ganze Zeit mit deinen Kameraden die zwei Fremden, die sich an den Kadavern zu schaffen machten, beobachtet. Was haben die da gemacht?"


    "Mhm, gemacht haben sie eigentlich nichts. Sie sahen erst sich und dann die Kadaver an. Dann bewegte der eine seine Finger, dann tat es ihm der andere gleich. Und so ging es weiter: sie sahen sich, dann die Kadaver an, und wieder bewegte erst der eine, dann der andere seine Finger. Ich glaube, die haben sich mit ihren Fingern verständlich gemacht. Und immer haben die sich so vielsagend angegrinst."


    "Gut beobachtet", lobte Cursor den eques und wandte sich an Equitanus:


    "Erinnerst du dich, in welcher Stellung wir gestern die Kadaver verließen?"


    "Jawohl. Das habe ich mir eingeprägt: rechts, links, links."


    "Eben. Und wie liegen sie nun: rechts, rechts, rechts. Folglich müssen der zweite und der dritte Kadaver aus irgendeinem Grund verändert worden sein. Uns bleibt nichts anderes übrig: wir müssen die zwei veränderten zur Seite ziehen. Vielleicht finden wir das, wonach wir suchen!"


    In kurzer Zeit war der zweite Kadaver beiseite geschafft ...


    ... und es dauerte nicht lange, bis sie nach einigem Graben die verschwundenen Leichen fanden ...


    ... und in der Erde unter dem dritten Kadaver stießen sie auf einige Säcke, gefüllt mit Schmuck und Zierrat. Cursor griff in den einen Sack: Gold, Perlen und Edelsteine Edelsteine; Armbänder, Armreifen, Halsketten, sogar eine armilla in Silber. So wie es aussah, waren die Säcke in aller Eile verscharrt worden.


    Cursor rief seine equites zusammen.


    "Ein jeder hängt sich einen Sack an den Sattel und dann nichts wie zurück ins Lager. Wir reiten im Trab. Mir nach! Pergite!"


    Cursor stieß seinen rechten Arm mit geballter Faust dreimal in die Luft und ritt an.


    Im Lager angekommen ritt der Trupp vorbei an den mit offenen Mäulern dastehenden Kameraden. Vor dem Zelt des decurios machte Cursor halt, saß ab und ging auf den Wachposten zu. Im Flüsterton sagte er:


    "Melde dem decurio, daß ich mit reicher Beute zurück bin, aber sag` es ihm ins Ohr, sein Besuch darf davon nichts wissen!"

  • Verus wusste zuerst nicht, was er wohl mit den Leuten anfangen sollte, falls der Decurio kein Besuch empfangen wollte. Als er aber dann herein gebeten wurde, schritt er ins Zelt des Decurios und meldete sich:


    " Salve Decurio, ich habe dir ein paar komische Leute gebracht. Ich denke, sie wissen wertvolle Informationen. Und da sie nicht sprechen wollte, dachte ich bringe sie dir. Vielleicht kannst du sie ja zum Sprechen bringen und wenn nicht, dann wird vielleicht ein glühendes Eisen seine Pflicht erfüllen.


    Diese Ganoven meinen, sie seien zum Essen eingeladen. Ob du ihnen etwas vorsetzt ist mir jedoch egal. Vielleicht sollte man sie noch durchsuchen und entwaffnen. Man kann diesen Leuten ja nicht trauen. "



    Verus nahm es wunder, was wohl der Decurio zu dieser Situation sagen würde.

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    Derweil warteten Adherbal und seine beiden schweigsamen Begleiter vor dem Zelt. Weder hier, noch auf dem Weg hierher hatten die beiden auch nur ein Wort gesprochen. Anders als Adherbal, der zum Erstaunen der Römer auf dem Ritt in das Lager sogar leise vor sich hin gesungen hatte.
    Das tat er jetzt aber nicht mehr, sondern wartete ebenso still wie die anderen zwei geduldig und mit scheinbar tiefster Gelassenheit.

  • Zitat

    Original von Publius Redivivus Verus


    Rufinus schaute seinen Duplicarius an. Er hatte also komische Gestalten gesehen und sie mit ins Lager gebracht. Recht einfallslos, nun konnten sie das Lager ausspionieren und sehen, wieviele Gegner sie zu erwarten hatten, wenn es denn wirklich die Ganoven waren.


    Zitat

    Original von Titus Decimus Cursor


    Draussen.


    Der Wachsoldat schaute sich die Besucher genau an, als der Tesserarius auf ihn zu kam und ihm etwas ins Ohr flüsterte, schnell betrat er das Zelt und meldete das antreffen und den Gesuch, ebenfalls das Zelt zu betreten. Rufinus nickte ihm zu und der Wachsoldat trat aus dem Zelt heraus.


    " Du darfst eintreten. "
    sagte er laut und schaute sich dann wieder die Besucher an.


    Drinnen.


    Der Tiberier stand auf und wartete, bis der Tesserarius das Zelt betreten würde. Er versckränkte die Arme auf den Rücken und lief auf und ab. Seine Gedanken waren nun bei diesen Besucher. Was sollte er von ihnen halten ?!?

  • Zitat

    Original von Gaius Tiberius Rufinus
    Der Wachsoldat ... heraus.
    " Du darfst eintreten. "
    sagte er laut und schaute sich dann wieder die Besucher an.


    Cursor nahm vor dem decurio Haltung an und meldete, für vor dem Zelt stehende unerwünschte Zuhörer nicht vernehmbar:


    "Wir haben die gestrige Stelle nochmals untersucht. Wir werteten einige Ungereimtheiten aus und fanden unter dem einen Kadaver sieben Säcke mit allem nur erdenkbarem Schmuck. Die Säcke transportierte ich mit meinem Trupp hier ins Lager. Sie stehen zu Deiner Verfügung, decurio."


    Cursor fuhr fort.


    "Der eine von den Dreien, die vor Deinem Zelt warten, der mir gegenüber vorgab, das Oberhaupt bei seiner Sippe zu sein, machte auf mich einen sehr verschlagenen Eindruck. Er redete viel, sagte aber wenig. Unangenehme Fragen beantwortete er überhaupt nicht. Ich traue ihm nicht, decurio. Ganz abgesehen von dem sonderbaren Verhalten seiner Begleiter."

  • Verus sah an der Miene des Decurios an, dass ihm dies alles nicht gefiel. Vielleicht wollte er sich nicht mit den Fremden herumschlagen. Auch wenn man die Fremden nicht im Lager haben wollte, fand Verus, dass man sie, die vielleicht noch die einzige Spur waren, nicht einfach davonreiten lassen konnte.


    Auch wenn diese Leute nicht reden wollten, waren sie nun unter römischer Gewalt. Da konnte man bestimmt etwas anfangen und Informationen gewinnen...


    Schliesslich waren sie ja die Elite der römischen Legion...


    Da der Decurio immer noch nichts gesprochen hatte, schlug Verus vor:


    "Wieso nehmen wir die fremden nicht einfach gefangen lassen sie eine anstrengende Nacht erleben und fragen sie morgen wieder? Sicher lassen wir sie nicht mehr laufen. Sie wissen ja nun alles über unsere Truppe, was sie zu wissen brauchten. Ich würde auf jeden Fall mit härte etwas gegen sie unternehmen...und dann..."


    War der Decurio vielleicht nun etwas hellhöriger geworden? ...

  • Sim-Off:

    Denk dran,ihr Zeit beide nun Zeitgleich im meinem Zelt, so wie ich das sehe



    Rufinus schaute beide Männer an. Die Gäste hatte er nun lange genug draussen warten lassen, sicherlich wurden sie schon ungeduldig.


    " Duplicarius. wir werden ganz sicherlich sie nicht mehr laufen lassen, doch müssen wir uns auch als gute Gastgeber zeigen, da wir nicht sicher sein können, dass es wirklich die gesuchten Ganoven sind. Tesserarius, ich werde mir baldmöglichst deine Beute anschauen, doch zunächst muss ich mich um unsere Gäste kümmern. "


    Gaius deutete dem Sklaven, der hinter ihm stand, an, dass er zu einem der Equites gehen soll.
    " Sklave, wenn ich mich recht erinnere hat Evander gerade Wache. Sage ihm, er soll die Wachposten verstärken, wir haben Gäste auf die er achten muss. "
    " Jawohl mein Herr, ich werden den Befehl weitergeben. "


    Der Tiberier wusste sehrwohl, dass dies eigentlich die Aufgabe von Cursor gewesen wäre, doch seinen zwei besten Männern in der Truppe wollte er bei sich wissen.


    " Wir werden uns um die Gäste kümmern. "
    sagte er dann in einem trockenen Ton zu den Beiden anwesenden.


    Der Decurio ging zu Ausgang und als er gerade sein Zelt verließ, standen die Beiden Wachsoldaten sofort stramm. Seine Augen gingen zu den drei Kameltreibern. Etwas argwöhnlich schaute er sie an, natürlich traute er keinen von ihnen. Seine Gesichtzüge waren wie verstarrt und in einem ernsten und ruhigen Ton sprach er die drei an.


    " Wer von euch ist der Anführer ? "


  • Zitat

    Original von Gaius Tiberius Rufinus
    Der Decurio ging zu Ausgang ...


    Als der decurio sein Zelt verlassen hatte wandte sich Cursor an Verus.


    "Was meinst Du? Ob es richtig war, die drei Ganoven ins Lager zu bringen? Ob wir uns da nicht eine Laus in unseren Pelz gesetzt haben? Aber was soll`s. Der decurio wird schon wissen, was er zu tun hat. Ich bin gespannt, was wir alles in den Säcken finden werden."


    Nach einer kurzen Pause fuhr er fort.


    "Was mir noch aufgefallen ist: Der Ganove, der als letzter hinter Dir herritt, drehte sich, solange er mich mit meinem Trupp noch sehen konnte, fortwährend um. Sehen konnte er jedoch nichts, da wir wiederum warteten, bis Du mit den Dreien verschwunden warst. Erst dann begannen wir mit unserer Untersuchung. Ich bin der festen Überzeugung, daß die die Säcke selbst versteckt hatten, zumindest wußten sie, was hier vergraben war."

  • Zitat

    "Was mir noch aufgefallen ist: Der Ganove, der als letzter hinter Dir herritt, drehte sich, solange er mich mit meinem Trupp noch sehen konnte, fortwährend um. Sehen konnte er jedoch nichts, da wir wiederum warteten, bis Du mit den Dreien verschwunden warst. Erst dann begannen wir mit unserer Untersuchung. Ich bin der festen Überzeugung, daß die die Säcke selbst versteckt hatten, zumindest wußten sie, was hier vergraben war."


    "Hmmm.. das klingt sehr auffällig. Ich denke nicht das wir uns eine Laus in unseren Pelz gebracht haben. Falls diese "Gäste" etwas wissen werden wir die Informationen schon aus ihenen herausquetschen können. Ich meine sicherlich hat uns der Fund der Säcke viel gebracht. Aber eine wichtige Information konnten wir bis jetzt noch nicht daraus ziehen. Vielleicht ist es gut, dass wir uns die zweite Quelle auch noch gesichert haben.


    Nun wir werden sehen, was unser Decurio aus dieser Situation herausholen kann. Ich meine die Leute die nicht sprechen wollen. Muss man einfach zum sprechen bringen. "


    Verus konnte nicht verstehen, wieso Cursor und Rufinus so skeptisch waren. Hatten die beiden noch nie etwas von Verhör gehört?


    Verus verliess das Zelt des Decurios und ging auf den Decurio und die Fremden zu, die dastanden und sich unterhielten...

  • Nachdenklich folgte Cursor seinen beiden Vorgesetzten. Er war sich sicher, daß der decurio die gewünschten Auskünfte von den Fremden erhalten würde.


    Er versetzte sich in die Lage von deren Anführer, der sich ihm bei ihrem ersten Treffen als Adherbal vorgestellt hatte. So wird jener schnell begriffen haben, daß er in Cursor zwar einen Römer, jedoch nur einen Befehlsempfänger der untersten Ebene vor sich hatte, dem er nicht gewillt war Rede und Antwort zu stehen, zumal sich dessen nicht zu verkennender Vorgesetzter aus einer Perspektive distanzierter Gelassenheit dem Gespräch enthielt.


    Und wieder versuchte Cursor in Adherbals Gesicht zu lesen.


  • Rufinus schaute den Mann an, der sich als ihr Anführer zu erkennen gab. Dann ging er eingie Schritte auf ihn zu.


    " Salve, Willkommen in unserem Lager. Ich bin Decurio Tiberius Rufinus. Meine Männer berichteten mir, dass sie dich bei den toten Tieren gefunden haben. Was hast du also dort gemacht ? Und bitte beleidige mich nicht, denn es würde dir schlecht zu gesicht stehen. Sicherlich hast du meine Männer angelogen, doch wie du siehst, glauben sie dir kein einziges Wort, denn nicht umsonst stehst du nun vor mir. Ich bin nicht so freundlich gesinnt, wie meine Männer hinter mir. Wenn ich das Gefühl habe, dass du mich anlügst, lasse ich dich auspeitschen. "


    Der Tiberier schaute den Mann gegenüber streng an und, ansonsten konnte man keinerlei Gefühlsregung in seinem Geischt sehen.

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    Adherbal tauschte einen Blick mit seinen beiden Begleitern. Die offene Drohung zeigte ihre Wirkung, denn die beiden, nach wie vor und auch jetzt überraschend schweigsamen Männer wirkten ein wenig entsetzt, vor allem aber sehr erstaunt. Vielleicht hatte in ihrer Anwesenheit noch nie jemand gewagt, so mit Adherbal zu sprechen. Der aber blieb zumindest äußerlich ruhig. Vielleicht war er ein guter Schauspieler, vielleicht auch ein Stoiker, aber auf jeden Fall half ihm sein buschiger Bart, seine wirklichen Gefühle zu verbergen.


    “Ich bin mirrr ganz sicherrr, Decurrrio, dass du Mittel hast, von mirrr das zu hörrren, was du hörrren möchtest. Aberrr selbst wenn du mich tötest wirrrd das nichts an derrr Wahrrrheit änderrrn. Wirrr haben zwei Ziegen verrrmisst und sie gesucht. Dabei haben wirrr die Kadaverrr gefunden und dann deine Männerrr getrrroffen.“


    Während er das sagte sah er Tiberius Rufinus fest in die Augen und es lag so etwas wie Verachtung in seinem Blick.

  • Sim-Off:

    Sorry, Internetprobleme hinderten mich daran, früher zu antworten.



    Rufinus schaute die beiden Männer an, dich anscheinend ohre Gefühle nicht so gut unterdrücken konnten, wie der Mann, der ihm genau gegenüber stand. Der Decurio blieb ruhig und zeigte seinerseits, keinlerei regung.


    " Wenn du die Wahrheit sprichst, dan sage mir, wo der Rest deiner Leute sind, damit ich einen Trupp losschicken kann, um deine Aussage zu überprüfen. Sollten meine Leute den Rest deiner Männer nicht finden, töte ich einen deiner Begleiter. "


    Wieder versuchte er die Reaktionen der Männer die neben ihm standen zu beobachten, gleichzeitig verschrenkte er seine Arme auf den Rücken und gab seinen Männer, also dem Tesserarius und seinem Duplicarius, ein Zeichen. Sicherlich hatten auch sie gemerkt, wie die Begleiter reagiert hatten.


    Die Equites im Lager schauten aus der Ferne zu, wollten sehen was sich vor dem Zelt des Decurios tat. Manch einer versuchte auch zu verstehen, was dort gesprochen wurde.

  • Cursor konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Dieser Adherbal behielt noch immer seine Redetaktik bei: Er redete viel, sagte aber wenig.


    Und die beiden anderen, denen die Angst, die sie nicht zu verbergen wußten, im Gesicht geschrieben stand, und dann ihre Reaktionen ...


    Zitat

    Original von Gaius Tiberius Rufinus
    Wieder versuchte er die Reaktionen der Männer die neben ihm standen zu beobachten, gleichzeitig verschrenkte er seine Arme auf den Rücken und gab seinen Männer, also dem Tesserarius und seinem Duplicarius, ein Zeichen. Sicherlich hatten auch sie gemerkt, wie die Begleiter reagiert hatten.


    Auch Cursor waren die Handbewegungen der beiden nicht entgangen. Sie griffen offensichtlich nach ihren Messern, die sie unter ihren Gewändern trugen.


    Er hatte seinen decurio verstanden. Cursor verließ gemesenen Schrittes seinen Platz und trat hinter die beiden Ganoven. Er drehte sich um, sah Equitanus und stieß seinen rechten Arm mit vier nach oben zeigenden Fingern in die Luft. Dieser kannte das Zeichen des tesserarius: mit vier Mann bereithalten!


    Mit Spannung folgte er der weiteren Unterhaltung des decurios mit dem Anführer.

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    Man hätten meinen sollen, dass Adherbal über die Drohung des Decurios bestürtzt, oder zumindest überrascht sein sollte. Aber wenn er es war, dann zeigte er es nicht.
    Seine Begleiter aber wurden sichtlich unruhig. Dennoch schwiegen sie weiterhin, was angesichts der Situation auch irgendwie merkwürdig war.


    “Wenn ihrrr zurrr Mittagsstunde aufbrrrecht und dabei derrr Sonne genau den Rrrücken zuwendet, dann werrrdet ihrrr unserrr Lagerrr vorrr Einbrrruch der Dunkelheit leicht errreichen.“, gab Adherbal scheinbar bereitwillig Auskunft. Seine Leute befanden sich also, wenn es stimmte was er sagte, einen halben Tagesritt im Norden.


    Dann fügte er hinzu:
    “Ich führrre euch gerrrne dorrrt hin. In derrr Wüste verirrrt man sich leicht, wenn man sie nicht kennt. Das währrre sehrrr bedauerrrlich – fürrr deine Männerrr, und auch für meine beiden.“


    Er lächelte matt.

  • Verus der immer seine Spathe griffbereit hielt, glaubte nicht, dass man dem Mann trauen sollte. Vor allem sein fies wirkendes Lächeln konnte Verus nicht ganz richtig einordnen. Sicher sollte das lächeln nichts gutes verheissen. Wollte er sie in eine Falle locken oder vielleicht einfach tief in die Wüste, damit alle mitreitenden und verdursten würden? Viele Gedanken schwirrten in Verus Kopf und Verus war froh, dass er keine Entscheidung treffen musste.


    Was würde wohl der Decurio entscheiden? Wäre es nicht sicherer, wenn man diesen Standort nicht verlassen würde und halt mit brutalen Mitteln zu Informationen zu kommen...


    Etwas schwitzend hoffte Verus, dass die Glücksgöttin ihnen beistehen möge.

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