Turma I auf den Weg in den Westen


  • Der Decurio bemerkte, dass der Tesserarius seine Handzeichen verstanden hatte und bemerkte ebenfalls seine Handzeichen, die er zu einem der Equites zeigte. Doch die Anwort von Adherbal gefiel ihm nicht ganz, auch seine Begleiter waren sichtlich unruhig geworden.


    " Adherbal, dein Angebot erfreut mich, doch sag, wieso sind deine Begleiter so unruhig ? Sag, was soll ich davon halten ? Ich weiß es nicht ! Haben sie wirklich angst davor zu sterben, weil sie genau wissen, dass du lügst. Oder hoffe sie sogar, dass ich deinen Worten glaueb schenke. Ich bin auf einer sehr wichtigen Mission geschickt worden, dass erklärt somit, warum ich bei dieser Oase bin. Doch deinen Worten kann ich irgendwie nicht glauben. Du sagst mir, dass du zwei Tiere vermisst und machst dir wirklich die mühe, über so eine weitere Distanz sie zu suchen ?!? Schließlich bist du, sofern ich deinen Worten glauben soll, einen halben Tagesmarsch von deinem Lager entfernt. "


    Wieder schaute Gaius den Mann gegenüber streng und ernst an. Sein Tonfall war trocken und auch etwas herablassend, noch dazu etwas arrogant, was er als Patrizier nie so ganz abgelegt hat.

  • Zitat

    Original von Narrator Aegypti
    “Wenn ihrrr zurrr Mittagsstunde aufbrrrecht und dabei derrr Sonne genau den Rrrücken zuwendet, dann werrrdet ihrrr unserrr Lagerrr vorrr Einbrrruch der Dunkelheit leicht errreichen.“, gab Adherbal scheinbar bereitwillig Auskunft.
    Dann fügte er hinzu:
    “Ich führrre euch gerrrne dorrrt hin. In derrr Wüste verirrrt man sich leicht, wenn man sie nicht kennt. Das währrre sehrrr bedauerrrlich – fürrr deine Männerrr, und auch für meine beiden.“


    Cursor feixte. Sein Mißtrauen wurde immer größer!


    Nicht schlecht! Jetzt versucht er es auf eine andere Art. Jetzt will er uns aus dem Lager locken. Einerseits will er uns irgendwohin führen mit dem Ergebnis, daß das Schicksal unserer Leute bereits besiegelt ist, andererseits fehlen die im Lager mit dem Ergebnis, sodaß die Männer des Bärtigen, die uns genau beobachten, nur über uns herzufallen brauchen.

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    Endlich gelang Tiberius Rufinus, worauf er es vielleicht auch abgesehen hatte, denn Adherbals höfliche Maske fiel und zornig, ja, geradezu hasserfüllt spie er ihm seine Antwort entgegen:


    “Werrr würrrde sich nicht ängstigen, wenn sein Leben so leichthin bedrrroht würrrde? Wirrr sind frrreie Männerrr. Wirrr gehen wohin wirrr wollen und wirrr sind dirrr keine Rrrechenschaft schuldig, Rrrhomäerrr!“


    Verächtlich und finster sah er den Decurio an.

  • Zitat

    Original von Narrator Aegypti
    Endlich gelang Tiberius Rufinus, worauf er es vielleicht auch abgesehen hatte, denn Adherbals höfliche Maske fiel und zornig, ja, geradezu hasserfüllt spie er ihm seine Antwort entgegen:
    ...
    Verächtlich und finster sah er den Decurio an.


    Cursor feixte immer noch. Er sah sein Mißtrauen bestätigt.


    Der decurio hatte es doch innerhalb kürzester Zeit geschafft, den Bärtigen seiner Fassung zu berauben.


    Cursor sah hinter sich. Equitanus hatte sich so postiert, daß er nur vom tesserarius sichtbar war. Er hielt seine Hand mit vier Fingern nach oben zeigend in die Höhe und nickte. Cursor verstand: Fünf equites standen bereit um sofort ein- und zugreifen zu können.



  • Der Decurio schaute seinen Gegenüber an, als er ihn anschrie. Sein Blick wanderte nun zu Cursor, der einige Mänenr bereit hielt.


    " Ihr habt angst ? Siehst du, genau dies verstehe ich nicht. Wenn ihr, wie du ja sagst, nichts getan habt, dann braucht man keine Angst haben, doch wenn ich mir den Bericht von meinen Männern nochmals ins Gedächnis rufe, dass meine ich gehört zu haben, dass ihr schon angst hattet, als man euch bei den toten Tieren angetroffen hat. "


    Nun ließ der Tiberer ein leichtes lächeln zu.


    " Und... freie Männer ? Tja, auch dies kann ich ganz schnell ändern. Du bist einem römsichen Lager, ich würde also aufpassen, welche Wortwahl du triffst. "


    Nun ging wieder der Blick zum Tesserarius.


    " Tesserarius, nimm diese Männer in Gewahrsam. Vielleicht wird ein kleine Folter die Zungen der Männer lockern. "


    Dann ging sein blick wieder zu Adherbal


    " Keine Angst, dich werde ich nicht foltern lassen, sondern nur deine Männer. "



    Sim-Off:

    Cursor, du kannst gerne die Folterung in einem neuen Thread aussimmen. Nimm Verus mit dazu.

  • Original von Gaius Tiberius Rufinus

    Zitat

    " Tesserarius, nimm diese Männer in Gewahrsam. Vielleicht wird ein kleine Folter die Zungen der Männer lockern. "


    Darauf hatte der tesserarius gewartet!


    Ehe die Begleiter des Bärtigen wußten, wie ihnen geschah, waren die equites von Cursor von hinten an sie herangetreten, rissen ihnen die Arme auf den Rücken und banden ihnen die Hände.


    "Equitanus, du gehst vorneweg. Alienus und Caecus, ihr nehmt den einen, die beiden anderen den zweiten zwischen euch, ich folge. Allgemeine Richtung: linke hintere Ecke des Lagers."


    Auf dem Wege hoffte Cursor auf Verus zu treffen.

  • Der Decurio hatte endlich mal mit den Fremden Klartext gesprochen.


    Verus, der wusste, dass es nicht eine spassige angelegenheit war, Leute zu foltern. Da Verus Cursors Freund war, wollte er ihn wenigstens Moralisch etwas unterstützen. Also ging er etwas später Cursor hinterher und überliess es dem Decurio was er mid Adherbal anstellen würde. Es hatte ja genug Equites, die nicht gross beschäftigt waren.


    Verus verfolgte also die anderen zur linken Ecke des Lagers.


  • Der Decurio schaute zu einem Eques, der in seiner nähe stand.


    " Du komm her. Sorga dafür, dass unser Gast in ein Zelt gebracht wird. Behandelt ihn gut. Das Zelt wird durchgegehend bewacht. Sollte er abhauen, werden Köpfe rollen. "


    Kaum hatte er den Befehl gegeben, kamen weitere Equites, die Adherbal gefangen nahmen und zum Zelt begleiteten. Dort bekam er einen Krug mit Wasser hingestellt. Die Wachen postierten sich vor dem Zelteingang und hofften, dass er keine großen Probleme machen würde.


    Rufinus wollte gerade in sein Zelöt zurück gehen, als ein Bote das Lager betrat.


    " Wo ist euer Decurio ? "
    fragte dieser laut, so dass selbst Gaius es hören konnte.


    " Ich bin der Decurio, dass kann man doch erkennen. "
    " Ich habe einen Brief für dich aus Alexandria ? "


    Alexandria ? Der Tiberier wunderte sich doch ein wenig, da er eigentlich keine hatte, der dort lebte, ausser Sabinia. Er laß sich den Brief durch und jeder Equites, der ihn etwas besser kannte, merkte seine plötzliche bestürztheit.
    Bevor Rufinus in sein Zelt stürmte, sagte er noch zum Boten.
    " Warte mit deiner Abreise zurück nach Alexandria, ich werde dir eine Brief mitgeben. Lass dir etwas zu Trinken sowie essen geben. "


    Der Bote nickte ihm zu und setzte sich zu den Kameraden, um dort etwas zu Essen.


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    Adherbals spuckte aus.


    “Sie werrrden dirrr nichts sagen, Rrrhomäerrr! Sie werrrden nicht sprrrechen. Aberrr was ihrrr hierrr tut wirrrd auf euch zurrrück fallen.
    Ich verfluche euch! Ich verfluche euch! Soll die Wüste euch verschlingen!“


    In wildem Zorn tat er ein paar Schritte auf den Decurio zu, die Fäuste geballt und die letzten Worte brüllend.


  • Rufinus setzte sich wieder an seinen Tisch und laß sich nochmals den Brief durch, den er erhalten hatte. Trauer überkam ihn und Wut,... Wut darüber, dass er nicht in Alexandria gewesen war, um Sabinia zu beschützen. Er wusste nicht, auf welche tragische Art und weise sie ums Leben kam, nur soviel, dass sie Tod war.


    Sofort ließ er einen Scribae kommen und fing an, im die Worte zu sagen, die er in einem Brief verfassen sollte. Sofort dachte Gaius daran, Durus zu schreiben, schließlich hatte er ihn darum gebeten, auf Sabina aufzupassen.


    Die Worte kamen nur sehr schwer aus seinen Mund und er überlegte sich sehr gut, was er ihm sagen würde.
    Es dauerte, bis er alles Briefe diktiert hatte, doch es war ihm ein bedürfniss, alle seine Familiemitglieder, die ihm sehr nahe standen, einzelnt anzuschreiben.


  • Rufinus ließ sich ein Papyrus bringen und schaute auf das leere Blatt, was sollte er nun genau schreiben und wie konnte er dies nun alles erklären, schließlich sollte er ein Auge auf Sabina halten.
    Mit einer leicht zitternde Hand griff er zum Griffel und schrieb einige Wort nieder. Doch selbst er konnte seine eigene Schrift nicht wieder erkennen, wie sollten also seine Verwandten dies können. Der Scribae sah, wie schwer es dem Decurio fiel und nahm ihm sofort den Griffel weg, setzte sich in eine Ecke und nahm ein neues Papyrus. Nun schaute er in mit einem freundlichen lächeln an, wartete, bis der Tiberier zu diktieren begann.


    " Salve Durus, ich kann gerade nicht in Worten fassen, was ich dir sagen will und muss.... "


    Der Scribae merkte, dass selbst dies dem Decurio schwer fiel, darum vermutete er, dass irgendetwas schlimmes passiert sei.


    Nachdem er alle Briefe diktiert hatte, trat er raus zum Boten.


    " Bringe diese Briefe auf den schnellsten Wege nach Alexandria, nimm auch die Feldbost mit von den Soldaten, sicherlich wollen einige etwas ihren Verwandten schreiben. "


    Der Bote nickte dem Decurio zu, schaute sich dann um, damit ie Equites ihre Briefe bei ihm abgeben konnten. Nach einer Weile ritt er wieder los, schließlich wollte er so schnell wie möglich wieder in Alexandria sein.

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    Adherbal war wütend, dass er hier gefangen genommen wurde, doch wusste er genau, dass seine beiden Begleiter nicht sprechen konnten, da ihnen die Zunge fehlten. Es setzte sich auf einer der Klinen, die für ihn in diesem Zelt stand. Man brachte ihm essen und trinken, doch wollte er nichts davon nehmen.


    Die Soldaten die vor und in seinem Zelt standen bewachten ihn zu gut, um flüchten zu können. Adherbal wusste nicht, was dieser Decurio noch mit ihnen vor hatte, doch er würde sich dafür rächen.

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