[Grundausbildung] Appius Petronius Calenus

  • Hier absolviert der Probatus



    Appius Petronius Calenus



    seine Grundausbildung



    ==========



    Diese Ausbildung wird von



    Centurio Servius A. Reatinus



    unter größter Aufmerksamkeit geleitet.




    Grundausbildung - Appius Petronius Calenus


    I. Einführung/ Exerzierübungen


    II. Kampf- und Waffenübungen


    - Ringen
    - Scutum/ Gladius/ Schwertkampf

    - Pilum
    - Bogenschießen


    III. Formationen


    - Testudo
    - Kavallerieabwehr
    - Keilformation


    IV. Schwimmübungen


    V. Theorie


    VI. Belagerungsgeräte


    VII. Reitübungen




    Braun = Laufend
    Grün = Abgeschlossen
    Rot = Ausstehend





  • Ein neuer Tag und wieder eine neue Gruppe Probati, welche sich der harten Grundausbildung in der Legion zu stellen versuchte. Bewaffnet mit Vitis erschien der Centurio, unter seinen Männern als "Schreihals" betitelt auf dem Exerzierplatz. Auch der Optio war wie immer dabei und bereit, seine heutigen Anweisungen zu empfangen. Heute galt es, sich einen Überblick über diese neue Rekrutentruppe zu verschaffen. Wie immer rechnete Reatinus damit, dass es hier Männer geben würde, welche besonders hervorstachen, durchschnittlich waren oder die Grundausbildung nicht ohne Weiteres beenden würden.


    In offizierswürdiger Haltung trat der Centurio vor die Probati. Diese Haltung entsprach einer besonders gekonnten Bauch-rein-Brust-raus Haltung mit nach hinten verschränkten Armen. Dies ließ den Artorier immer wie einen Offizier aussehen, obwohl man ihn schon an der Crista Transversa auf dem Helm erkannte. Aber es trug zumindest zum Wichtigwirken bei!


    "Probati, venite!!" ( "Rekruten, angetreten!" ), ertönte die laute und kräftige Stimme des Schreihalses.

  • Der Centurio hatte ein mächtiges Organ.Das laute Grollen ließ Calenus Respekt einflößen.Er wollte seine Sache so gut wie möglich machen,denn eines Tages will auch er,Appius Petronius Calenus,Verantwortung über eine Truppe übernehmen.Doch wie heißt es so schön.Lerne gehorchen ,bevor du befiehlst.


    Dies war sein erster Tag und er war nur allzu motiviert,sein Können unter Beweis zu stellen.Er trat an,wie befohlen,und gab sich dabei größte Mühe,die richtige Haltung einzunehmen.Welche Befehle würden Folgen ?

  • Unaufhörlich betrachtete Reatinus den Haufen, der sich hier vor ihm einfand. Der Centurio hatte wahre Argusaugen, was die Ausbildung der Probati anging. Obwohl die Probati dieser Gruppe sich Mühe gaben, angemessene Haltung einzunehmen, was es doch alles sehr anfängerisch und alles andere als gekonnt. Dies sah man allein schon, dass die Reihe völlig ungerade war und sie einem geschulten Offiziersauge so vorkam, als hätte sich jeder einfach so hingestellt wie es ihm gerade in den Kram passt. Er setzte zu einer ersten, akustisch sehr starken Rede ein, um Disziplin in die Reihen zu schmiegen und zu "motivieren".



    "Willkommen in der Legion, Probati! Ihr habt euch also für zwanzig harte Jahre Militär entschieden und habt hierher in meine Truppe gefunden! Eigentlich sollte ich stolz darauf sein, dass ich Zuwachs bekomme, aber wenn ich mir euch so ansehe, würde ich euch ganz gern wieder wegschicken! Wie auch immer, nun habe ich euch am Hals und werde das Beste aus euch machen!", fing Reatinus an.


    "Mein Name ist Servius Artorius Reatinus, meines Zeichens Centurio. Ihr seid meine Schützlinge, und ich bin für euch wie ein Vater! Der Mann hier neben mir ist Optio Tiberius Iulius Drusus, welcher mir unermüdlich zur Seite stehen wird! Respektiert ihn genauso wie mich, denn er darf euch den Hintern versohlen, wenn ihr Flausen im Kopf habt!


    Merkt euch Eines: Ich bin hart, aber fair! Ich werde euch zu Höchstleistungen treiben und euch auf eurem steinigen Weg zum Legionär die ganz besonders großen Felsbrocken auflegen! Im Gegensatz zu anderen Offizieren helfe ich aber gerne nach, wenn ihr nicht alleine darüber kommt! Wenn ihr denkt, die Legion ist eine Saufgemeinschaft oder wir würden hier nur feiern, seid ihr fehl am Platze und solltet die nächstbeste Spelunke in der Stadt aufsuchen, am Besten ohne hierher zurück zu kommen!"


    Während Reatinus sprach und vielleicht auch den ein oder anderen Traum zerstörte, lief er gnadenlos umher und sah den Probati tief in die Gesichter. Danach marschierte er mit sicherem Lauf wieder zu seiner ursprünglichen Stelle und gab eine erste Einführung, was die Formalitäten betraf.


    "Probati, damit ihr mir die Offiziere nicht falsch grüßt, erkläre ich euch, wie man es richtig tut! Passt gut auf, das erspart euch einen Haufen Ärger! Vor einem Offizier salutiert ihr, indem ihr mit der rechten Faust auf die linke Brust Klopft!", Reatinus machte es gekonnt vor, "Und grüßen tut ihr, indem ihr ganz normal ´Salve´ mit dem Rang und Gentilnamen hinten dranhängt! Zum Beispiel: ´Salve, Centurio Artorius!´. Und jetzt versucht euer Glück! Grüßt den Optio!"


    Sim-Off:

    Klingt ein wenig hart, aber das Härteste ist bei Reatinus die erste Rede. Aber das ist ja natürlich nicht wirklich ernst gemeint. :)


    Die Grundausbildung funktioniert nach einem einfachen Prinzip: Der Optio und ich geben die Befehle und du führst sie aus. Je besser, desto besser für dich. :)

  • Calenus musste sich ein kleines schmunzeln verkneifen,da die erste Rede sehr hart klang.Er wollte jedoch sein Bestes geben und grüßte den Optio mit aufrichtiger Stimme"Salve,Optio Iulius!"
    Calenus war sich sicher das dies wohl die einfachste Aufgabe war.


    Sim-Off:

    Jepp..Das kann ich schon verstehen.Danke,)

  • Es gab wieder einmal einen neuen Haufen Probati bei der glorreichen Secunda und da sie seiner, das heißt eigentlich Reatinus' Centurie zugeteilt worden waren wohnte er deren Ausbildung zu runterstützung des Artoriers natürlich bei.


    Und wie immer begann alles mit jener berühmt- berüchtigten ersten Rede, die schon Drusus, zumindest vom Inhalt her an seinem ersten Ausbildungstag und warscheinlich auch der Schreihals selbst zu hören bekommen hatte. Als der Centurio seinen Namen erwähnte begann auch der Iulier, der die Probati vorher mit ausdruckloser Miene angestarrt hatte, die Rekruten kritisch und misstrauisch zu beäugen. Ob die wohl was taugten?


    Weiter ging es gleich mit der ersten Lektion, dem korrekten Grüßen eines Vorgesetzten. Das war ja eigentlich das Einfachste überhaupt und daher auch ein guter Einstieg in das harte und gefahrenreiche Legionsleben... Schließlich vernahm der Nachwuchsschreihals zufrieden wie er korrekt gegrüßt wurde und nickte dem Petronier, dessen Name er noch nicht kannte zu.

  • Der erste Befehl stellte Calenus vor keiner Herausforderung.Was würde als nächstes Folgen?Calenus war inmitten einer Scharr von jungen Männern,die mehr Flausen im Kopf hatten als Talent .Er fragte sich,welche Gründe jeder einzelne hatte,hierher zu kommen .Es gibt wohl jene,die keine andere Wahl hatten und jene ,die das Abenteuer suchten und die "Frucht des Krieges"kosten wollten.
    Calenus hoffte,obwohl er wusste das es in diesen Zeiten unwahrscheinlich war,nie in den Krieg ziehen zu müssen.Wie sollte er es übers Herz bringen ,sein
    Schwert in die Eingeweide eines Menschen zu rammen.Doch auch diese Fähigkeit,Mensch zu sein,wird mir hier wohl genommen,sagte er sich.

  • Na immerhin war das die erste Übung, die so funktionierte, wie sie sollte. Beinahe gleichzeitig grüßten alle Probati den Optio, welcher die Begrüßung über sich ergehen ließ. Nickend bestätigte der Centurio, dass es reichte. Sie mussten diese Übung nicht mehr weiter machen. Die Kerlchen schienen mehr zu taugen, als sie auf den ersten Blick vermuten lassen!


    Suchend sah sich der Centurio kurz um. Er wollte seinem Optio wieder etwas zu tun geben. "Gut, Optio. Von dieser Reihe bekomme ich Kopfschmerzen. Sorge bitte dafür, dass sie eine gerade Reihe vorzeigen können! Dir stehen alle Möglichkeiten offen, die ich auch habe!". Schließlich war das einer der ersten Schritte, was Disziplin betraf. Wer hier durchfiel, hatte wenig Chancen oder musste sich in Zukunft sehr anstrengen.

  • Der Optio Iulius nickte, mehr zu sich selbst um den Erhalt des Befehls zu bestätigen und wandte sich dann laut und fast schon routiniert an die neuen Probati:


    "Probati! Da ihr offenbar unfähig seid, erdet ihr jetzt drei ganze Runden um den gesamten Exerzierplatz und wenn ihr diese einfache Aufgabe dann immer noch nicht schafft, werdet ihr erneut rennen! Als bemüht euch! Los!"


    In sich hinein grinsend verfolgte er wie die ersten bereits unwillig aufstöhnten und sich aufmachten zu laufen. Der Nachwuchsschreihals war sich sicher, dass zumindest einer nachher zu gar nichts mehr in der Lage sein würde. Alle Rekruten machten nämlich keinen sehr guten Eindruck...


    Schließlich, als alle seiner neuesten Schützlinge wieder eingetroffen waren, die einen in besserer Verfassung, die einen in sehr schlechter brüllte Drusus erneut über den Platz:


    "In aciem venite!" (In einer Linie angetreten!)

  • 3 Runden um den ganzen Exerzierpatz!Jetzt wird es lustig,dachte sich Calenus.Er bekam diese Übung ohne große Probleme hin.Die etwas dickeren hatten mehr Schwierigkeiten mit dieser Aufgabe.Nachdem sie die 3 Runden absolviert hatten,versuchten allesamt eine gerade Linie hinzubekommen.Calenus übte Präzisionsarbeit und er hoffte,das die anderen dies auch tun würden,denn Calenus wollte nicht unbedingt nochmal 3 Runden laufen.Die Linie sieht doch ganz gut aus sagte er sich oder hoffte es zumindest

  • Und kurz nach der Weiterreichung des Befehls durch Optio Iulius fing das wilde, unregelmäßige Gekeuche der Probati an. Egal, ob es wild, unregelmäßig oder rythmisch und taktvoll war. Jedes Keuchen war Musik für Reatinus´ Ohren. Auch sah man schnell, wer besser konditioniert war und wer so seine Probleme hatte, mit den anderen Schritt zu halten. Das würde sich spätestens mit der nächsten Übung korrigieren, in der sie keine andere Wahl hatten, als Schritt zu halten. Gemein grinsend zählte Reatinus im Gedanken die Runden, welche die Probati liefen. Bald kamen die Probati zurück und formten angestrengt und schwitzend eine Reihe.
    Mit prüfendem Blick fuhr er über die Füße eines jeden angehenden Legionärs. Man musste ihnen lassen: Wenn sie was nicht konnten, lernten sie schnell. Aber dazu trug hauptsächlich die Art der Offiziere bei, wie sie mit Fehlern ihrer Schützlinge umgingen.


    "Gut gemacht, Optio. Sie haben Respekt vor dir, sie setzen deine Befehle perfekt um!", lobte der Schreihals den Nachwuchsschreihals.


    Danach erklang wieder Reatinus´ Stimme und fegte durch die besser aufgebaute Reihe der Probati. Nicht nur als Härtetest für die Formation, sondern um die nächste Lektion voranzutreiben. Der Gleichschritt. Ein wichtiges Element, sei es bei Märschen oder sonst wo. Kurz feuchtete der Centurio die Kehle an.


    "Probati, jetzt hört genau her! Unsere nächste Übung ist der Marsch und damit der Gleichschritt! Ihr werdet das in eurem harten Legionärsleben oft genug brauchen und ich werde dafür sorgen, dass ihr ihn perfekt beherrscht! Das Erste was ihr jetzt macht ist, eine Marschformation zu bilden! Bei einer vollen Centuria sind das jeweils 4x20 Mann hintereinander. Gleichschritt bedeutet, dass alle Schritte GLEICH sind, also haltet immer Rythmus zu euren Kameraden. Und jetzt will sehen, wie ihr euch macht!".


    Bevor der letzte Befehl ertönte, neckte Reatinus die Probati noch etwas: "Der Gleichschritt braucht übrigens mehr Takt, als euer Gekeuche vorhin!"


    "Parate vos ad iter!" ( "Marschbereitschaft herstellen!" )


    Reatinus wartete danach einen Moment lang auf das Vollenden der Formation...


    "Pergite!" ( "Marsch!" )

  • Wir stellten uns also,wie befohlen,in die Marschformation.Calenus war unsicher,denn sowas klappt wohl nie beim ersten mal.Nachdem das "Pergite" ertönte hatten wir größte Mühe ,uns nicht gegenseitig in die Hacken zu treten.Aber nach ein paar Schritten schien es so,als hätten sich alle Mann auf einen Takt geeinigt.Ob dies den Centurio gefällt,wagt Calenus nicht einzuschätzen

  • Bald setzte sich die frisch aufgebaute Marschformation in Bewegung. Langsam lernten die Probati, sich aufeinander abzuspielen, was sich auch bemerkbar machte. Obwohl die Formation nicht perfekt war, musste sich der Centurio nicht in Grund und Boden schämen. Immerhin etwas! Was jedoch folgte ließ den Centurio leicht verärgert die Stirn runzeln. Das war alles andere als ein schöner, gleichmäßiger Takt. Das brachte so nichts, dachte sich Reatinus sofort. Also setzte er sich in Bewegung und positionierte sich in Geschwindigkeit der Gruppe neben die Formation. Er machte mit den Füßen einen Takt vor und dazu rief er auch laut "Leavum, leavum, leavum, ..." aus.
    Normalerweise funktionierte dieser einfache Trick, um wirklich Gleichheit in den Gleichschritt zu bringen. Mit etwas Anderem gab sich Reatinus nicht zufrieden!

  • Die Hilfestellung des Centurio ließ uns im richtigen Takt marschieren.Jetzt trat sich keiner mehr in die Hacken.Es sah so aus als würden wir es hinbekommen,als aufeinmal ein kleiner Tollpatsch aus den hinteren Reihen über seine eigene Streichholzbeine stolperte und somit einen gewissen Dominoeffekt auslöste.Jener Effekt brachte den hinteren Teil der Formation aus der Ordnung.Calenus marschierte einfach witer,da er sich im vorderen Teil befand.Das sollte Ärger geben

  • Stolz über das Lob seines Centurios reihte sich der Nachwuchsschreihals wie üblich hinter der Formation der Probati ein um selbige zusammenzuhalten und jenen Rekruten die nicht dazu in der Lage waren den Takt zu halten ein wenig auf die Sprünge zu helfen... Wobei der Optio natürlich hoffte, dass er dies nicht zu tun brauchte.


    Anfänglich lief ja alles noch gut, die Probati marschierten zwar ungeordnet, aber immerhin in einer der gewünschten Formation ähnelnden Aufstellung los. Nach einiger Zeit begann der Schreihals wie üblich den Takt vorzugeben. "Laevum, laevum, laevum...", ertönten die Worte des Centurios, die einst schon Drusus, damals noch von Crispus gehört hatte und nach denen er marschiert war. Doch auf einmal geriet einer der Probati ins stolpern und geriet aus dem Takt, und mit ihm einige andere.


    Drusus sprintete schnell zu dem Unglücksraben nach vorne und begann den Rekruten anzubrüllen: "Was war denn das??? Da kann ja meine blinde Oma besser marschieren! Zurück in die Formation, aber sofort!" Der Nachwuchsschreihals hob drohend seinen Optionenstab. "Laevum, laevum, laevum..."

  • Der Optio schien den Fehler korrigieren zu können.Alle Soldaten schienen nun im richtigen Takt zu sein.Calenus gefiel das marschieren nicht.Es war langweilig , monoton und überdies wollte er endlich lernen,mit der Waffe umzugehen.Aber vorher musste man sich anschreien lassen.Die übliche Prozedur der Herstellung von Machtverhältnissen eben.Im Marsch fiel Calenus ein, das er den Optio noch melden muss,wegen der neuen Unterkunft.Aber der Zeitpunkt ist wohl kaum der Richtige.Calenus erwartete den Fortgang der Übung.

  • Weiter ging die Übung und unermüdlich trieben die beiden Offiziere die Probati an, welche anfänglich nicht gut marschierten. Sie beherrschten es stattdessen sehr gekonnt, sich gegenseitig in die Hacken zu treten. Das hatte einen sehr störenden Einfluss auf den Gleichschritt und gehörte beseitigt, meinte Reatinus. Eine Zeit lang lief es doch gut, warum jetzt nicht mehr? Und als dann die kleine Kettenreaktion entstand, war der Schreihals drauf und dran, mit Stimmgewalt für Ordnung und Disziplin zu sorgen. Doch nahm der Optio ihm diese Aufgabe ab, weshalb der Centurio fortsetzte mit seinem "Leavum, leavum, leavum, ...".


    Allmählich vollzog sich der Übungsmarsch. Nachdem der Optio Ordnung in den Gleichschritt brachte, gab es keine größeren Beanstanden mehr. Dies war sehr mildernd für das Stimmorgan des Centurios, der schließlich keinen Grund mehr hatte, dieses über die Probati fegen zu lassen. Nach genau gezählten drei Runden über dem Exerzierplatz hob Reatinus die Hand zum stoppen und stellte sich vor die Formation. Der Marsch war für die angehenden Legionäre sichtlich anstrengend gewesen.


    "Probati, heute habt ihr gelernt, wie ihr euch gegenüber Offizieren verhaltet und eine kleine Einführung zum Legionsleben bekommen! Euer Weg zum Legionär wird lang! Wenn ihr jetzt schon schwitzt, wartet nur ab bis morgen, da machen wir nämlich Ringen! Abite!" ( "Abtreten!" ), ließ Reatinus wieder abtreten. Das war wohl wieder eine der schwierigeren Gruppen.



    Sim-Off:

    Normalerweise würde ich jetzt nahtlos zum nächsten Tag übergehen. Aber diesmal wollte ich erst nachfragen: Wäre es dir lieber, ein abschließendes Abtreten zu simmen oder soll ich mit Reatinus immer sofort einen neuen Tag starten?
    Ganz egal, wie du dich entscheidest, so würde ich es dann die ganze Ausbildung handhaben. :)

  • Erneut stand die Sonne über dem Castellum und schien dem Frühling gerecht sehr stark. Endlich war auch die Zeit angebrochen, wo die Bäume anfingen zu grünen und die Blumen morgens schüchtern ihren Kopf öffneten. Diese Blumen würden unter der Stimme des Centurio garantiert geschlossen bleiben, als dieser wieder auf dem Platz stolzierte, um die nächste Übung zu eröffnen.


    "Probati, venite!", trommelte er die Rekruten zusammen.


    "Heute werden wir uns mit einer spannenden Lektion beschäftigen. Für den Fall der Fälle, dass ihr einmal eure Waffen verliert oder in einen waffenlosen Kampf verstrickt werdet, müsst ihr euch eben so gut es geht wehren können! Dafür lernen wir jetzt das Ringen! Ziel ist im Grunde, eurem Gegner ohne Waffen kampfunfähig oder den Garaus zu machen! Regeln gibt´s im Normalfall keine! Doch da ihr Waffenbrüder, Kameraden seid, sind euch hier Grenzen gesetzt!, erklärte der Centurio, "Ich dulde keine Schläge in die Weichteile oder sonstige empfindliche Stellen des Körpers! Wäre ja noch schöner, wenn ich hier nur Kastraten in der Truppe hätte! Ihr versucht euch ganz simpel auf den Boden zu werfen! Geht nicht zu zimperlich, aber auch nicht zu hart miteinander um! Sucht euch einen Übungspartner und los geht´s!".


    Somit wartete Reatinus geduldig, bis die Gruppen gebildet wurden und anfingen, zu ringen. Wie immer rechnete er mit einem Ansturm auf die Kleineren Probati. Und dass die Großen wohl kaum jemanden zum üben finden würden.

  • Der neue Sport begann also mit Ringen.Calenus und die Truppe sollten es üben,um auch unbewaffnet kämpfen zu können.Calenus suchte sich den geeigneten Gegner aus.Er selbst war zwar nicht gerade muskulös,jedoch konnte man nicht sagen das er schwächlich sei.Ein großer kräftiger Riese stand zunächst allein auf den Platz,da er keinen Ringpartner fand.Calenus beschloss mit ihn anzufangen,da ihn das Ringen nicht unbekannt war.Er begrüßte den Probatus und bemerkte ,das jener ein schüchterner sanfter Riese war.Ein kleines ängstliches Kind hinter einen massiven Fleischberg,,dachte sich Calenus


    Calenus und der Riese stellten sich gegenüber auf und der Kampf begann.Dabei wusste Calenus,das er flink sein musste um ihn zu besiegen.Calenus nahm seine ganze Wucht zusammen und versuchte den Riesen zu Fall zu bringen.Dann passierte etwas merkwürdiges.Der Riese fing an zu jammern wie eine verhungerte Eule und sank zu Boden wie ein nasser Sack.


    "Bei den Göttern,ich habe die doch kaum berührt du Jammerlappen.Was ist denn mit dir los? " fragte Calenus ungläubig


    Der Riese antwortete nicht und jammerte weiter,sodass es auch die Ausbilder hören mussten.

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