• "Ach ja, Schnatterinchen, genau das meinte ich", - lächelte ich Chaerea liebevoll an und bedankte mich für das Kompliment,


    "Danke, Chaerea, es ist wahr, ich liebe Rom und fühle mich hier wohl, Du kannst hier bleiben so lange, wie es Dir gefällt, es
    ist auch Dein Haus ..."


    Die Sklavin Lyda füllte unsere Becher mit frischem Wasser und ich trank zuerst einen großen Schluck, obwohl ich eigentlich
    Honigwasser bevorzugte ...


    "Mit Jugendlichen hier muss Du aber vorsichtig sein, sie haben nichts anderes im Kopf, als junge Mädchen zu verführen...,
    also pass gut auf Dich auf, mein Kind, und ich kann nur hoffen, dass sie doch auf der Durchreise waren ..."


    Dabei fiel es mir ein, dass Lupus schon seit langem uns nicht besucht hat, der könnte doch etwas auf seine kleine Cousine
    aufpassen.


    "Du hast ja einen Cousin hier, Titus Lupus, ich werde ihm gleich eine Notiz schicken, damit er uns besucht, er ist der Optio
    Valetudinarii bei den Cohortes Urbanae und ein sehr netter junger Mann..., kannst Du Dich noch an ihn erinnern? "

  • "Keine Angst Tantchen, da waren auch andere nette Mädchen da meines Alters, die würde ich doch gern wieder sehen, aber die Jungen waren echt wirklich eingebildet, außer einen oder zwei, die sich anständig benommen haben, die anderen haben wir einfach ignoriert!" - erwiderte sie.


    Sie nahm den Becher, der neben sie getan worden war, und trank alles darin hastig aus, sie hatte so einen Durst! Ehe sie sich versah, guckte sie ihre Tante ganz verwundert an. "Entschuldigt, ich war wohl ein wenig in Eile mit dem Trinken. Hatte nur sehr durst." Aber als sie wieder hoch sah, entglitt ein sanftes Lachen die Lippen ihrer Tante. Sie war ihr also bestimmt nicht böse, ansonsten war sie ja ein artiges und sittsames Kind.


    "Cousin Lupus? Der Name sagt mir einiges, aber leider kann ich sein Gesicht nicht zu dem gehörigen Namen zuordnen. Ich hatte als Kind immer so viele Leute um mich rum, und dann seid ihr, wie auch viele in unserer Familie, eines Tages nach Rom gekommen. Ich schäme mich, aber ich habe schon viele Gesichter aus denen vergessen. Ich hoffe sie hier aber wieder zu treffen! Teils bin ich deswegen hier. Andererseits, du hast in deinem letzten Brief ein wenig besorgt geklungen, ist etwas passiert was du im Brief nicht schreiben konntest?


    Danach sah sie, dass Makitros ihrer Sklavin, Shama den Weg zeigte wo sie ihre Gepäckstücke hintun können, bis sie ihr Cubiculum gezeigt bekommt.

  • Chaerea war, wie immer schon in Plauderstimmung und während sie wie ein Wasserfall redete, schrieb ich eine kurze
    Notiz an Lupus, packte die in einen kleinen Behälter und schickte einen Sklaven in die Castra.


    "...So, ich hoffe, Lupus kommt nun uns besuchen, er wird sich freuen, Dich wieder zu sehen... , aber erzähl nun weiter,
    was hast Du so in den ganzen Jahren gemacht? Studiert? ..."


    Inzwischen trank ich auch meinen Becher leer und verlangte nun nach Honigwasser, das schmeckte mir besser. Dann
    versuchte ich mich zu erinnern, was ich in meinem letzten Brief so alles geschrieben hatte, schüttelte nur den Kopf und
    lächelte Chaerea an,


    "...Ach, mache Dir keine Sorgen, es ist alles in Ordnung hier ... Und trinke nicht so hastig, sonst verschluckst Du Dich noch... "

  • Nach dem er die Casa Sergia erreicht hatte ging Lupus direckt in den Hortus. Da er noch seine Arbeitskleidung gegen die Reguläre Uniform der CU gewechselt hatte war er etwas länger aus gewesen. Er sah das Severa sich mit einer Dame unterhielt, wir warscheinlich eine neu Mieterin sein vermutete er. Lehnte sich an eine Säule und wartete erst mal ab.

  • Chaerea entschuldigte sich nochmal, dass sie auf einmal so gierig trank, und versuchte ihren Durst zu zügeln, in dem sie ein paar Trauben aß. Und dann fuhr sie fort :


    "Ich habe vieles gemacht seitdem. Nahm Kunst und Gesangsunterricht, und ich kann auch ein paar Instrumente spielen, kennst ja Mutter. Sie legt viel wert auf die Künste. Und ich habe dort auch angefangen zu studieren, und möchte hier erstmal auch studieren. Ich hoffe das ist möglich. Wie gut kennst du die Schola hier? Haben sie viele Kurse anzubieten?"


    Chaerea war sehr wissensdurstig, sie liebte es wenn sie was neues lernen konnte. Man würde sagen, sie war sehr eifrig. Deswegen mochten sie ihre Mitschüler nicht besonders, nur wenn es hieß, bei den Prüfungen neben ihr sitzen zu können. Da haben sich die anderen darum gerungen neben ihr sitzen zu dürfen. Da sie ja so viel wusste und ein gutes Herz hatte, ließ sie die anderen immer abschreiben... Die Lehrer wussten das zwar, aber sie gaben ihr nie die Schuld daran. Die Bestrafung fiel immer auf den, der abgeschrieben hat, wohl verdient...


    Mitten in ihrer Erzählung bemerkte sie einen Mann, der sich an eine Säule lehnte am Eingang des Hortus. Er schien sie beide zu beobachten. Und nicht ganz unauffällig. Obwohl Chaerea sein Gesicht sehr bekannt vorkam, konnte sie sich nicht daran erinnern, ob sie den Mann schon einmal gesehen hatte, oder woher sie ihn kannte. Doch sie hielt es für angemessener ihrer Tante bescheid zu sagen, denn sie fühlte sich nicht wohl, wenn man sie beobachtete.


    "Tantchen, ich will dich nicht beunruhigen, aber da starrt uns ein Mann die ganze Zeit so komisch an. Kennst du ihn?"

  • Während Chaerea über ihr Studium erzählte, versuchte ich mich zu erinnern, wo ich meine Lyra abgestellt habe, denn sonst
    könnten wir doch irgendwann mal zusammen musizieren. Endlich bekam ich mein Honigwasser und hörte dem Mädchen mit
    großem Interesse zu ... Die Zeit verging sehr schnell und wir unterhielten uns sehr gut.


    "Nun, mir fällt jetzt ein, dass bei uns eine junge Dame wohnt, die arbeitet als Scriba Logei in der Schola, die könnte Dir
    bestimmt weiter helfen, ich werde Dich später mit ihr bekannt machen, oder Du kannst sie in der Schule aufsuchen ..."


    Auf einmal machte Chaerea eine Pause, sie wirkte beunruhigt und starrte in eine bestimmte Richtung. "Was für ein Mann?"
    Ich drehte mich um und erblickte Lupus, der einfach da stand und uns beobachtete,


    "Ach, da ist er ja schon! Titus Lupus, komm doch hier und gib mir einen Kuss ... Das ist unsere Chaerea, Deine kleine
    Cousine und die Schwester von Plotina ..., Chaerea, Du brauchst keine Angst zu haben, dieser "unheimliche" Mann
    ist Dein Cousin Lupus ..."


    Ob die beiden sich noch aneinander erinnerten? Mit einem amüsanten Lächeln sah ich Chaerea und Lupus abwechselnd
    an...

  • Die Aufforderung Severa zu küssen, Lupus warte nicht bis sie das wiederholt, sondern kam der Aufforderung gleich nach.


    Die Schwester von Plotina


    sagte er, nun Plotina kannte ehr vor ihrere ankunft in Rom auch nicht, das lag wohl daran das er recht lange in Asia minor sein Leben verbracht hatte. Er betrachtete sie genaue und konnte gewisse ähnlichkeiten mit Plotina feststellen.


    Nun wir sehen uns heute das erste mal, aber das braucht dich nicht zu beunruhingen. Allerding ist es schon ungewöhnlich wenn Mann der Cu dir unheimlich vor kommt. Ich hoffe doch das du nicht was angestellt Chaerea, nicht das ich dich denmächt in Carcer suchen muss wenn Severa sich um dich sorgen macht.

  • Chaerea war doch ein wenig verblüfft über diese Aussage, und sie hat es ein bisschen falsch aufgefasst, denn es machte ihr Angst. Naja, ihr Onkel sah auch ziemlich groß und muskulös aus, das verleite seinen Worten einen respektvolleren Ausdruck.


    "Ja... Ich meine nein! Werde schon nicht weglaufen oder Ärger machen." - zuckte sie kurz zusammen. Immerhin war er ihr Onkel also brauchte sie vor ihm keine Angst zu haben, aber er war wirklich ziemlich groß!


    "Also unheimlich bist du mir nicht, ich bin es nur nicht gewohnt von jemanden beobachtet zu werden. Du kamst mir aber auch bekannt vor, vielleicht habe ich dich als Kind zu Hause ein paar mal gesehen. Wie geht es dir Onkel? Du wirkst ein wenig müde, kann das sein?"


    Sie fing an sich ein wenig zu beruhigen, schließlich waren sie ja aus der selben Familie, also hatte sie ja nichts zu befürchten, und Severa schien ihm sehr zu vertrauen. Also kann er ja nur ein guter Mensch sein. Dann drehte sich Chaerea zu ihrer Tante rüber und fragte sie:


    "Hier wohnt jemand aus der Schola? Ich muss sie unbedingt kennen lernen, du weißt gar nicht wie ich mich schon darauf freue!"

  • Auf die verlegenheit Chaerea's schmunzelte Lupus.


    Müde bin ich, nach einem arbeitsreichen Tag im Valetudinarium. Nun mir geht es soweit gut. Durst habe ich.


    Dann sah er sich nach einem Sklaven um der ihm einen Becher mit Wasser verdunnten Wein bringen würde.

  • Lupus war wie immer in seinem Element ... . Ich seufzte nur und lächelte amüsiert, aber Chaerea schien über seine
    Worte etwas verlegen zu sein und sah ihn ängstlich an,


    "Ach, Chaerea, Lupus hat einen speziellen und einzigartigen Sinn für Humor, Du brauchst Dich nicht zu beunruhigen,
    trink noch einen Schluck, er scherzt ja nur und freut sich bestimmt, Dich zu sehen"


    Inzwischen bekam Lupus auch seinen Becher mit dem verdünnten Wein


    "Und Du, Lupus,... aber nimm bitte Platz und sei bitte nett zu Deiner kleinen Cousine, mache ihr keine Angst mit Deinen
    Carcer-Geschichten ... und Prosit!"


    Und ich trank genüsslich mein Honigwasser. Dann schickte ich einen Sklaven nach Clara zu suchen.


    "...Wenn Clara, so heißt die Dame aus der Schola, zu Hause ist, dann wird sie sich bald zu uns gesellen. Und später
    werde ich Dir dann Dein Cubiculum zeigen, Chaerea, Du bist bestimmt auch müde von der langen Reise ... "

  • Lupus setzte sich, und nahm den Becher entgegen. Dann trank er davon und schaute Severa an.


    Du scheinst mich ja besser zu kenne als ich selbst.


    sagte er mir einem leichten lächeln.


    Zu Chaerea gewand sagte er


    Du willst also die Schola besuchen?

  • Chaerea atmete kurz durch, sie war heil froh, dass sein Cousin nur gescherzt hatte. Hoffte sie zumindest...


    "Ach so, ja... Was fest steht, ich bin froh in Rom zu sein jetzt und freu mich schon auf den Aufenthalt hier, und dass ich euch wiedersehe, habe schon die große Familie vermisst. Zu Hause immer nur im Haushalt helfen. Jetzt möchte ich was erleben!" - fuhr sie fort, und drehte sich dann zur Lupus.


    "Oh ja, das auf jeden Fall! Ich hoffe das Angebot an Cursen ist reich, meine Seele leidet schon an Wissensmangel. Daheim war ich in der Bibliotheka öfter, als zu Hause." - lachte sie, während sie ein wenig rosa an den Backen wurde. Aber sie konnte es nicht abstreiten, das Lesen wahr ihre größte Leidenschaft.


    Sie lehnte sich gemütlich zurück, beobachtete wie sich Lupus setzte, so im Sitzen wirkte er nicht mehr so unheimlich, und Chaerea fing an seine Gesichtszüge besser zu betrachten. Danach schaute sie sich im Garten um, während sich Lupus und ihre Tante unterhielten. Sah die vielen schönen Blumen, die ihren betörenden Duft in die Luft abgaben. Sie brauchte nur die Augen zu schließen und tief ein zu atmen. Die Luft roch nach Sommer. Als sie ihre Augen wieder öffnete, wandte sie sich wieder ihrer Tante zu.


    "Ja wohl wahr, bisher habe ich es wegen der Aufregung nicht bemerkt, aber ein wenig müde bin ich dennoch. Auf dem Schiff war es nicht sehr bequem, ich konnte dort kaum schlafen. Aber auf Clara würde ich gerne noch warten, wenn sie es heute noch schafft, hoffentlich hat sie nicht viel zu arbeiten. Ist denn mein Cubiculum schon eingerichtet, obwohl ich so plötzlich aufgetaucht bin?" - fragte sie, aber dann fiel ihr noch was ein: "Könntest du dann, wenn wir in meinem Cubiculum sind, meine Sklavin Shama zu mir hochschicken? Ich hätte gerne einige Dinge mit ihr besprochen."

  • Mit Genugtuung sah ich, dass Chaerea sich langsam entspannte, sie lächelte vergnügt und bekam sogar rote Bäckchen...
    Sie beobachtete eine Weile Lupus, der seinen verdünnten Wein trank und antwortete ausführlich auf seine Fragen. Uns so
    saßen wir im kühlen Schatten unter Bäumen, das Plätschern des Wassers wirkte beruhigend und die bunten Schmetterlinge
    schwebten lautlos in der Luft, die lieblich nach Blumen duftete.


    Inzwischen kam Makitros zurück und berichtete mir, dass das Cubiculum für Domina Chaerea schon eingerichtet ist und
    ihre Sklavin Shama bereits dort auf sie wartet. Dann dachte er kurz nach und fügte hinzu, dass Clara bald kommen wird,
    was mich auch sehr freute und ich lächelte zufrieden,


    "Nun, Chaerea, Dein Cubiculum ist fertig und auch Deine Sklavin ist schon da, wenn Du also sehr müde bist, wird mein
    Sklave Dir den Weg zeigen, oder wartest Du doch noch auf Clara?"

  • "Das ist eine wunderbare Nachricht, Tantchen. Obwohl ich ein wenig müde bin, möchte ich aber auf Clara warten. Wenn sie sich schon die Mühe macht zu uns zu kommen, dann möchte ich sie auch begrüßen. Vielleicht musste sie eine wichtige Arbeit wegen mir bei Seite legen."


    Aber Chaerea hoffte, dass es nicht so war, sonst würde ihr Gewissen ihr das nicht verzeihen. Arbeit geht nun mal vor, hatte ihr ihr Vater immer gepredigt. Nicht umsonst. In der Schola war es ihr auch von nutze. Während sie sich fleißig für die Prüfungen vorbereitet hat, haben die anderen immer Spaß gehabt, waren mit ganz anderen Dingen beschäftigt, trafen sich zum Essen oder spazierten einfach nur gemütlich über den Forum. Der Unterschied war nur, dass sie ihre Prüfungen immer bestanden hatte, und danach immer sehr viel Freizeit hatte, im Gegensatz zu ihren anderen Mitschülern, die die Prüfungen entweder wiederholen mussten, oder kläglich durchfielen. Sie war zu gleich stolz darauf, dass sie auf ihren Vater gehört hatte, aber auch etwas enttäuscht, denn oft hätte sie gerne mit ihren Mitschülern nur für einen Tag getauscht... Sie beneidete deren Sorglosigkeit.


    "Sehr schön, Shama ist schon in meinem Cubiculum. Makitros, richte ihr bitte aus, sie solle mir in einer Stunde einen Bad einlassen, und solange unser Gepäck auspacken. Danke."

  • Mit etwas Verspätung, weil ich Tusca suchen musste, aber immer noch rechtzeitig, erschien ich im Garten. Heute trug ich
    eine hellrote seidene Tunika mit goldener Borde um die Hüften gegürtet. Die widerspenstige Sklavin hat es doch geschafft,
    meine widerspenstigen Haare in Rekordzeit zu meiner Zufriedenheit in Ordnung zu bringen...


    Ich fand die kleine Gesellschaft unter einem Baum, neben dem Brunnen in einer gemütlichen Atmosphäre sitzen. Severa
    schien zufrieden und entspannt zu sein, ihr gegenüber saß ein junges hübsches Mädchen und ein interessanter Mann in
    Uniform dazwischen.


    "Salvete, ein schönes Wetter ist heute, nicht wahr?"...


    Und so begrüßte ich die Anwesenden mit einem leichten Nicken und einem netten Lächeln

  • Es war ein schönes Gefühl, meine kleine Familie um mich zu haben. Und so genoss ich einfach ihre Gesellschaft und trank
    mein Honigwasser. Chaerea wollte doch auf Clara warten und nach einer Weile kam die auch in den Garten und begrüßte
    uns auf ihre reizende Art.


    "Sei auch gegrüßt, pulchra Clara, schön Dich zu sehen ... , darf ich Dir meine kleine Cousine Sergia Chaerea vorstellen, die
    heute aus Griechenland gekommen ist und wird nun bei uns wohnen. Und der junge Mann ist auch mein Cousin Titus Lupus,
    der zwar in Castra wohnt, aber ab und zu uns besuchen kommt ..."


    dann wandte ich mich an meine Verwandten -


    "Chaerea, Lupus, das ist unsere Mitbewohnerin Duccia Clara, die in der Schola arbeitet ... , aber Clara, nimm bitte Platz und
    trinke einen Becher Honigwasser mit uns ..."

  • "Schön dich kennen zu lernen Clara. Ich wollte noch unbedingt auf dich warten und dich kennen lernen, ehe ich mir meinen Cubiculum ansehe. Habe gehört du arbeitest in der Schola, wie wunderbar. Ich habe vor, mich für einige Curse einzuschreiben. Welche könntest du mir empfehlen?" - fragte sie ganz hektisch, fast schon überrumpelnd. Arme Clara, sie musste sich fühlen, als ob sie eine riesen Welle erwischt hätte.


    So wartete Chaerea auf ihre Antwort, und nahm die letzte Feige vom Tablett.

  • Lupus musterte die neue hinzugekommen Frau, er wahr angenehm überrascht, in der Casa Sergia eine Frau zu treffen. Er trank eine schluck aus seinem Becher und sagte dann su Severa.


    Du hast mir gar nicht berichtet das eine so schöne Frau bei uns wohnt.


    Clara, so hies sie, zumindest war der Name gefalle wären er beschäftig war sie zu mustern. Wurde schon von Chaerea befragt. Aufmerksam hörte er zum, um sich dann ins Gespräch einzuhängen.

  • Kaum hatte ich mich hingesetzt, da ergoß sich ein Wortschwall über mich. Ich blinzelte Chaerea kurz an und ließ ihre Tirade
    mit stoischer Ruhe über mich ergehen.... Dann lehnte ich mich in dem gemütlichen Korbsessel zurück, und versuchte meine
    leicht verschlafenen Gedanken zusammenzuhalten.


    "Severa, danke für die Einladung. Das ist also Deine kleine Familie ... nett, sehr nett ... , die Kleine ist so temperamentvoll
    und lebhaft und vor allem so wissen begierig..."
    , - meinte ich mit einem undefinierbaren Lächeln und sah Chaerea an,


    "Chaerea, unsere Schola bietet ein umfangreiches Angebot an Kursen an, aber hast Du schon den Cursus Res Vulgares
    absolviert?"


    Inzwischen bekam ich Durst und überlegte, was ich nun trinken möchte,


    "Honigwasser? Nein, danke ... wäre es möglich einen Becher Wein zu bekommen?... verdünnt selbstverständlich!..."


    Es war mir nicht entgangen, dass der Cousin mich die ganze Zeit angeschaut hatte und dann hat er auch seine Meinung
    über mich Severa mitgeteilt, die ich auch mitbekommen habe und lächelte in mich hinein. Ein gut aussehender Mann war
    dieser Titus Lupus, bestimmt ein Frauenheld, dachte ich und schenkte ihm ein charmantes Lächeln,


    "Titus Lupus, Severa sagte, Du wohnst in der Castra, bist Du in der Armee?..."

  • Lupus blickte kurz in seine Becher, dann gabe er einem Sklaven das zeichen zum nachfüllen.


    Sage einfach Lupus, ja ich wohne in der Castra, bin aber nicht in der Legion, sondern gehöre unserer Stadtwache an.


    Clara's Lächeln war im nicht entgangen, es war etwas ungewöhnt für ihn. Dennoch merkte man das es ihm erfreute.

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