Leider schaffte ich es nur, den gutgemeinten Glückwünschen von Siv und der, mir noch unbekannten rothaarigen Skavin, ein gequältes Lächeln entgegen zu bringen. Die Frau mit den roten Haaren hatte sich einer Sprache bedient, die sich meiner etwas ähnelte. Ich konnte zwar nicht jedes einzelne Wort davon verstehen. Den Sinn jedoch hatte ich begriffen. Der Sprache nach, hätte ich sie nach Britannien gesteckt. Zu Hause waren mir mehr als einmal Leute begegnet, die von der anderen Seite der hibernischen See gekommen waren. Sie sprachen die gleiche Sprache, wie diese Sklavin.
Du kommst aus Britannia, nicht wahr? Wie ist dein Name?
Wenn sie noch so schlecht Latein sprach, war sie wahrscheinlich noch nicht lange hier. Auch sie hatte eine Geschichte, die sie hierher gebracht hatte und die man in ihren Augen lesen konnte, so wie jeder hier in diesem Raum. Selbst bei Scuirus, der stolz darauf war, aus einer Linie von Sklaven zu entstammen, konnte man dies erahnen.
Mein Lächeln verschwand, als der Sklave neben mir, sich wieder zu Wort meldete. Ich wollte kaum meinen Ohren trauen. Eine schleimigere Anmache hatte ich ja noch nie gehört. Mir wurde ganz schlecht davon!
Es graute mir bereits davor, wenn ich diesen Menschen nun den ganzen Morgen ertragen musste. Mit solchen Sprüchen konnte er vielleicht bei den naiven Küchenmädchen ankommen. Bei mir war er damit an der falschen Adresse.
Aha, Cassim! Schön! Wenn ich gewusst hätte, was mich heute Morgen hier erwartet, wäre ich gar nicht erst aufgestanden!
Glücklicherweise vernahm ich neben mir, aus Sivs Richtung kommend, ein Au. Ich drehete mich zu ihr um und fragte mich was ihr passiert war.
Hast du dir weh getan?